DE3012340C2 - Operationsleuchte - Google Patents

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Operationsleuchte mit einer Lichtquelle und einem feststehenden Ringreflektor, in dessen Zentrum ein wechselbarer Reflexionskörper mit in bezug auf die Achse des Ringreflektors unterschiedlich rotationssymmetrisch ausgebildeten Reflexionsflächen angeordnet ist, auf die ein paralleler Lichtbündel trifft, das von dieser Reflexionsfläche über den Ringreflektor auf das Operationsfeld umgelenkt wird.

Operationsleuchten dieser Art sind aus der GB-PS 3 75 943 bekannt. Bei diesen bekannten Operationsleuchten ist die Charakteristik der Feldverteilung der Beleuchtungsstärke im Strahlengang unveränderbar vorgegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Operationsleuchte zu schaffen, die eine Veränderung der Beleuchtungsstärke und der Größe des beleuchteten Operationsfeldes in vorgebbarer Weise gestattet.

Gelöst wird diese Aufgabe für eine Operationsleuchte der eingangs charakterisierten Art erfindungsgemäß dadurch, daß mehrere Reflexionskörper nacheinander in den Strahlengang gebracht werden, indem sie auf dem Umfang einer von außerhalb des Reflektors zu bedienenden, drehbar gelagerten Trommel angeordnet sind. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Operationsleuchte ergibt sich aus Anspruch 2.

Die erfindungsgemäße Operationsleuchte besitzt den Vorteil, daß sie eine vom Abstand des Operationsfeldes und der Leuchte unabhängiges Einstellen der bestmöglichen Beleuchtungsverhältnisse am Operationsfeld gestattet. Außerdem ist eine je nach der durchzuführenden Operation erforderliche Beleuchtungsstärke-Feldverteilung einstellbar, ohne daß die einfache Bedienung der Operationsleuchte eingeschränkt wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß eine möglichst schattenarme Beleuchtung des Operationsfeldes eingestellt werden kann.

In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Operationsleuchte im Vertikalschnitt dargestellt. b^ri

Gemäß Figur ist in einem Gehäuse 1 eine Lichtquelle 2 angeordnet. Das von ihr emittierte Lichtbündcl 3 wird über eine Linse 4 in ein paralleles Strahlenbündel umgewandelt, das auf die Rcflexionsfläche 5 eines Reflexionskörpers 6 auftrifft. Die Rcflexionsfläche 5 ist rotationssymmetrisch in bezug auf die Achse 20 des Ringrcflcktors 8 ausgebildet. Sie reflektiert das auf sie auftreffende parallele Strahlenbündel 7 auf den Ringreflektor 8, von dem es auf das Operationsfeld reflektiert wird. Der Reflexionskörper 6 ist an einem Halterungsstab 9 befestigt, der durch eine öffnung in eine Trommel 10 hineinragt, und dessen unteres Ende auf der Schrägfläche eines Verstellkörpers 11 aufsitzt. Am Umfang der Trommel 10 sind mehrere Reflexionskörper 6' angeordnet, deren Reflexionsflächen 5' jeweils unterschiedliche Reflexionsgeometrie aufweisen. Die verschiedenen am Umfang der Trommel 10 angeordneten, mit unterschiedlicher Reflexionsfläche versehenen Reflexionskörper können durch Verdrehen der auf der Schwenkachse 12 sitzenden Trommel mittels der Verstellvorrichtung 13 nacheinander in den Strahlengang eingebracht werden. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Feldverteilung der Beleuchtungsstärke im Operationsfeld zu verändern. In vorteilhafter Weise ist die Schwenkachse 12 hohl ausgebildet. In sie ragt eine Spindel 14 hinein, die mittels eiri?s Einstellrades 15 des Verstellkörpers 11 verschiebt, und somit den Abstand zwischen der Lichtquelle 2 und dem Reflexionskörper 6 verändert. Durch diese Abstandsänderung des Reflexionskörpers 6 ist eine Beeinflussung der Neigung der vom Ringreflektor 8 auf das Operationsfeld gerichteten Lichtstrahlen möglich.

In bevorzugter Ausführung kann zusätzlich zur Linse 4 ein aus mehreren Linsen mit unterschiedlicher Brennweite bestehendes Linsensystem 4', 4" vorgesehen sein. Mittels einer Verschiebeeinrichtung 16 ist es möglich, die eine oder andere der Linsen in das Lichtbündel 3 einzubringen. Diese Maßnahme gestattet es, den Durchmesser des parallelen Strahlenbündels 7 zu variieren, was sich in der Beleuchtung des Operationsfeldes in einer Veränderung der Größe der beleuchteten Fläche und einer entsprechenden Änderung der Beleuchtungsstärke auswirkt.

In dem Ausführungsbeispiel sind die Reflexionsflächen des Ringrcflektors 8 konvex a'isgebildet, wodurch die Reflcktorabmessungen klein gehalten werden können.

Wie aus dem in der Figur schematisch dargestellten Strahlengang zu entnehmen ist, gelangt auf das Operationsfeld die von der Lichtquelle emittierte Strahlung, die an der Reflexionsfläche 5 des Reilexionskörpers b und am Ringreflektor 8 reflektiert ist. Die Achsen des Strahlenbündels, das vom Ringreflektor auf das Operationsfeld gerichtet ist, schneiden sich im Zentrum des Operationsfeldes, wodurch eine optimale Ausleuchtung des Operationsfeldes hinsichtlich der Schattenarmut möglich ist. Wenn das Operationsfeld nun näher oder weiter von der Operationsleuchte entfernt ist so wird durch Verschieben des Reflexionskörpers 6 und damit seiner Reflexionsfläche 5 in Richtung der Lichtquelle oder in entgegengesetzter Richtung ein Verschwenken des Strahlenbündels derart bewirkt, daß sich wiederum seine Achsen im Zentrum des Operationsfeldes schneiden. Die Größe des beleuchteten Operationsfeldes laßt sich dann durch Wechsel der in den Strahlengang eingebrachten Linse 4 durch eine andere Linse 4' oder 4" verändern.

In Abhängigkeil von der auszuführenden Operation kann nun noch die Bcleuchuingsstarkc-Feldvertciliing im eingestellten Operationsfeld dadurch variiert werden, daß durch Verdrehen der Trommel 10 ein anderer ReflexionsKörper h¹ mit Refloxionsfläche 5' die eine ge-

änderte Refltktorgeometrie besitzt, in den Strahlengang eingebracht wird. Je nach der Gestaltung der Geometrie der Reflexionsfläche 5' läßt sich eine gewünschte Beleuchtungsstärke-Feldverteilung im Operationsfeld einstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Operationsleuchte mit einer Lichtquelle und einem feststehenden Ringreflektor, in dessen Zentrum ein wechselbarer Reflexionskörper mit in bezug auf die Achse des Ringreflektors unterschiedlich rotationssymmetrisch ausgebildeten Reflexionsflächen angeordnet ist, auf die ein paralleles Lichtbündel trifft, das von dieser Reflexionsfläche über den Ring- ίο reflektor auf das Operationsfeld umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reflexionskörper (6) nacheinander in den Strahlengang gebracht werden, indem sie auf dem Umfang einer von außerhalb des Reflektors (8) zu bedienenden, drehbar gelagerten Trommel (10) angeordnet sind.

2. Opemionsleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der innerhalb des Ringreflektors eingebrachte Reflexionskörper (6) in Richtung der Achse (20) des Ringreflektors (8) mittels eines Verstellkörpers (11) verschiebbar ist.