DE3012320C2 - Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Blechkerns für induktive Bauteile und Gießform zur Verwendung bei diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Blechkerns für induktive Bauteile und Gießform zur Verwendung bei diesem VerfahrenInfo
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- H01F41/0206—Manufacturing of magnetic cores by mechanical means
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Description
a) Aufbringen von Metalloxidkörnern gleichmäßigen Durchmessers <2 μπι auf die Kernbleche,
b) Glühbehandlung der Kernbleche zur Aufsinterung der Metalloxidkörner auf deren Oberflächen,
c) Einschichten der geglühten Xernbleche in eine Gießform,
d) Einbringen der Gießformen in einen hermetisch abschließbaren Raum,
e) Evakuieren des Raums bis zu einem Druck von 0,133 Pa,
f) Einfüllen eines dünnflüssigen Gießharzes in die Gießformen.
2. Gießform zur Verwendung bei dem Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens
zwei zusammengefügte Formteile (4, 5) aus einem sich nicht mit dem Gießharz verbindenden, elastischen
Werkstoff, mit jeweils auf einer Grundplatte (6, 6') senkrecht stehenden Wandabschnitten (7, 7')
gleicher Höhe (AJt die zusammen der Kontur des
Kerns folgend verlaufen, wobei alle im wesentlichen parallel zu einer Richtung sich erstreckenden Wandabschnitte
(7) auf der Grundplatte (6) des einen Formteils (4), die etwa rechtwinklig dazu verlaufenden
Wandabschnitte (7') auf der Grundplatte (6) des anderen Formteils (5) angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines aus weichmagnetischen Kernblechen geschichteten
Kerns für induktive Bauteile, wobei die einzelnen Kernbleche in Schichtebene von etwa gleichmäßig
verteilten Abstandhaltern auf einen vorgegebenen Abstand gehalten und mittels eines aushärtbaren Klebstoffs
miteinander formfest verklebt werden.
Derartige Verfahren sind bekannt So wird beispielsweise in der US-PS 30 29 403 ein magnetischer Schichtkern
beschrieben, bei dem die Kernbleche mit Hilfe eines aushärtbaren Kunststoffs miteinander verklebt
werden, der als Füllmaterial nichtleitende Partikel, vorzugsweise Glaskügelchen von etwa 40 μπι Durchmesser
enthält. Um die als Abstandshalter wirkenden Partikel in annähernd gleichmäßiger Verteilung auf die zu verklebenden
Flächen aufzubringen, müssen sie in relativ hoher Dichte im Klebstoff enthalten sein. Die daraus
resultierende hohe Viskosität des Klebstoff/Füllgetnischs ist beim Aufbringen auf die Kernbleche sehr
hinderlich. In der DE-OS 27 18 274 und der DE-PS /1 309 sind ähnliche, mit Klebstoff'/Fullgemischen arbeitende
Verfahren bei der Herstellung von geschichteten induktiven Bauteilen beschrieben, für die das gleiche
gilt.
Ferner ist bekannt, zur Isolation von magnetischen Blechen ein flüssiges Isolierstoff/Füllstoffgemisch mil
Metalloxidkörnern auf diese aufzubringen und thermisch oder durch Kataphorese zu verfestigen, siehe
GB-PS 5 72 491 und Elektrotechnische Zeitschrift 72 (1951).S.94.
Es besieht somit die Aufgabe, ein Herstellungsverfah ren der eingangs genannten Art für geschichtete weichmagnetische Magnetkerne anzugeben, bei dem mit einem
Klebstoff niedriger Viskosität gearbeitet werden kann und sich eine ausreichend dichte und gleichmäßige
Verteilung der als Abstandshalter wirkenden Partikel ergibt
Eine Lösung der Aufgabe wird mit einem, die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisenden Verfahren erreicht
Durch die Einbringung von dünnflüssigem Gießharz als Klebstoff unter Vakuum läßt sich eine vollständige
Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den einzelnen Kernblechen ohne Lufteinschlüsse erzielen.
Infolge der geringen Schichtdicke der Klebstoffschicht,
die durch die Abstandhalter über die gesamte Fläche gleichmäßig eingehalten wird, treten auch bei
größeren Temperaturunterschieden keine die magnetischen Eigenschaften der Kernbleche beeinflussenden
Verspannungen auf.
Der Anspruch 2 betrifft eine Gießform zur Herstellung des Blechkerns nach dem beanspruchten Verfahren,
die es ermöglicht den fertigen Kern ohne Zug-, Druck- odei Biegebeanspruchung aus der Form zu entnehmen.
Sie besteht aus zwei zusammenfügbaren Formieilcn, die jeweils auf einer Grundplatte senkrecht stehende
Wandabschnitte gleicher Höhe aufweisen, die zusammengefügt der Kontur des Magnetkerns folgend verlaufen.
Dabei sind auf der Grundplatte des einen FormtciKs alle im wesentlichen parallel zu einer Richtung, z. B. der
einer Seitenkante der Gießform, sich erstreckenden Wandabschnitte angeordnet, auf der Grundplatte des
anderen Formteils die etwa rechtwinklig dazu verlau fenden Wandabschnitte.
Werden die Formteile zusammengeklappt, umschließen die fortlaufend aneinandergereihten Wandabschnitte
und die zwischen ihnen befindlichen Teile der parallelen Grundplatten einen der Form und den Abmessungen
des geschichteten Blechkerns entsprechenden Raum. Die Abmessungen sind so gewählt daß zwischen
den senkrecht zur Schichtebene verlaufenden Flächen des in die Form eingeschichteten Kerns und den entsprechenden
Flächen der Wandabschnitte ein Abstand besteht, der ein verspannungsfreies Einlegen der Kernbleche
erlaubt
Die Gießform ist aus einem Werkstoff hergestellt der sich mit dem Gießharz nicht verbindet und der so elastisch
ist daß ein Auseinanderbiegen der beiden Formteile in zwei Ebenen zur Entnahme des vergossenen
bzw. verklebten Blechkerns möglich ist
Der prinzipielle Aufbau eines geschichteten Blechkerns, hier eines sogenannten Ε-Kerns, sowie einer
Gießform zu seiner Herstellung sind in den F i g. 1 bis 7 dargestellt und im folgenden beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Kernblech 1, das durch Stanzen aus etwa 0,05 mm dickem weichmagnetischem Material,
z. B. Mu-Metall, hergestellt wird. Auf einer Fläche des
Kernblechs 1 sind in etwa gleichmäßiger Verteilung Abstandshalter 2 angebracht in Form von aufgcsintcrlcn
Quarzkörnern einheitlicher Korngröße unter 2 μιπ.
Zur Herstellung eines geschichteten Blcchkerns \yerden
die einzelnen Kernbleche 1 übereinander in eine
Gießform 3 eingelegt, bis die vorgesehene Kernhöhe
erreicht ist Der in F i g. 2 dargestellte Querschnitt durch
die Gießform 3 in einer Schichtebene läßt die Wandabsci.nitte
7 und die senkrecht dazu verlaufenden Wandabschnitle
7' erkennen, die der Kontur des Ε-Kerns entsprechend angeordnet sind.
Die Gießform 3 setzt sich aus zwei zusammenfügbaren Formteilen 4 und 5 zusammen.
Auf einer Grundplatte 6 des einen, in den F i g. 3 und 4 dargestellten Formteils 4 stehen alle parallel zu einer
Seitenkante der Grundplatte 6 verlaufenden Wandabschnitte 7, ihre Höhe h ist wenig größer als die für den
Blechkern vorgesehene Höhe.
In entsprechender Weise ist das in den Fig.5 und 6
dargestellte zweite Formteil 5 ausgebildet Es trägt auf einer Grundplatte 6' alle zu den Wandabschnitten 7
senkrecht verlaufenden Wandabschnitte T gleicher Höhe h. Werden die beiden Formteile 4 und 5 zusammengeklappt,
so bilden die aneinanderstoßenden Wandabschnitte 7 und T die Begrenzung des den Blechkern
aufnehmenden Raums senkrecht zur Schichtebene (siehe Fig.2).
Die Gießform 3 mit dem eingeschichteten Blechkern wird unter Vakuum durch geeignet angebrachte Eingußöffnungen
8, beispielsweise durch von den nicht ganz aneinanderstoßenden Wandteilen 7 und T gebildete
Schlitze, mit Gießharz gefüllt
F i g. 7 zeigt einen stark vergrößerten Teilausschnitt des Blechkerns in der Gießform. Das Gießharz 9 füllt
die freien Zwischenräume zwischen den Kernblechen 1 der Dicke d 1, die mittels der Abstandhalter 2 auf einem
gleichmäßigen Abstand d2 ä 2 μίτι gehalten sind, sowie
die zwischen den senkrecht zur Schichtebene verlaufenden Seitenflächen des Blechkerns und den Innenflächen
der Wandabschnitte 7 oder T der Gießform 3, deren Abstand c/3 bis zu 10% der Kernblechdicke dl betragen
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus weichmagnetischen Kernbiechen geschichteten Kerns für induktive
Bauteile, wobei die einzelnen Kernbleche in Schichtebene von etwa gleichmäßig verteilten Abstandhaltern
auf einen vorgegebenen Abstand gehalten und mittels eines aushärtbaren Klebstoffs
miteinander formfest verklebt werden, gekennzeichnetdurch folgende Schritte:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803012320 DE3012320C2 (de) | 1980-03-29 | 1980-03-29 | Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Blechkerns für induktive Bauteile und Gießform zur Verwendung bei diesem Verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803012320 DE3012320C2 (de) | 1980-03-29 | 1980-03-29 | Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Blechkerns für induktive Bauteile und Gießform zur Verwendung bei diesem Verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3012320A1 DE3012320A1 (de) | 1981-10-08 |
DE3012320C2 true DE3012320C2 (de) | 1985-11-28 |
Family
ID=6098783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803012320 Expired DE3012320C2 (de) | 1980-03-29 | 1980-03-29 | Verfahren zur Herstellung eines geschichteten Blechkerns für induktive Bauteile und Gießform zur Verwendung bei diesem Verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3012320C2 (de) |
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JP3861165B2 (ja) * | 1996-02-12 | 2006-12-20 | チセンクラップ トランスラピッド ゲーエムベーハー | 磁気浮上鉄道用の電磁気の半組立部品の製造方法 |
EP2209128B1 (de) * | 2009-01-20 | 2015-03-04 | ABB Research Ltd. | Magnetjoch mit Spalten |
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GB572491A (en) * | 1944-01-25 | 1945-10-10 | George Raymond Shepherd | Improved method of treating sheets of ferrous silicon magnetic material to produce an electrically insulating film on the surfaces of the sheet |
US3029403A (en) * | 1958-05-23 | 1962-04-10 | Honeywell Regulator Co | Magnetic core structures |
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-
1980
- 1980-03-29 DE DE19803012320 patent/DE3012320C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3012320A1 (de) | 1981-10-08 |
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