DE3012183C2 - Festkörper-Farbfernsehkamera - Google Patents
Festkörper-FarbfernsehkameraInfo
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- DE3012183C2 DE3012183C2 DE3012183A DE3012183A DE3012183C2 DE 3012183 C2 DE3012183 C2 DE 3012183C2 DE 3012183 A DE3012183 A DE 3012183A DE 3012183 A DE3012183 A DE 3012183A DE 3012183 C2 DE3012183 C2 DE 3012183C2
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- H04N23/84—Camera processing pipelines; Components thereof for processing colour signals
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- H04N25/10—Circuitry of solid-state image sensors [SSIS]; Control thereof for transforming different wavelengths into image signals
- H04N25/11—Arrangement of colour filter arrays [CFA]; Filter mosaics
- H04N25/13—Arrangement of colour filter arrays [CFA]; Filter mosaics characterised by the spectral characteristics of the filter elements
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Description
Bildwandler vom MOST-Typ in einem Querschnitt bzw. in einer Draufsicht;
F i g. 3 ein Schema für den Aufbau einer Festkörper-Farbbildkamera
mit drei Festkörper-Bildwandlern;
Fig.4 ein Schema für einen Bildwandler mit einer
Matrix aus 6 ■ 6 Bildelementen zur Erläuterung des bei herkömmlichen Festkörper-Farbbildkameras angewandten
Abtastverfahren mit Zeilensprung,
Fig.5 die optische Anordnung der Bildwandler in
einer Festkörper-Farbbildkamera gemäß e-ner ersten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig.6A ein Impuls/Zeit-Diagramm der Vertikalablenkimpulsfolgen
für das erste Halbbild bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 5,
Fig.6B ein Impuls/Zeit-Diagramm der Vertikalablenkimpulsfolgen
für das zweite Halbbild bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 5,
F i g. 7 ein Blockschaltbild für eine Treiberschaltung
für die Bildwandler bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5,
Fig.8 die optische Anordnung der Bildwandler in einer Festkörper-Farbbildkamera gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig.9 ein Impuls/Zeit-Diagramm für die von den
Bildwandlern bei dem Ausführungsbeispiel von F i g. 8 erhaltenen Bildsignale,
Fig. 10 und 11 schematische Darstellungen des
Aufbaus von Farbbildkameras in erfindungsgemäßer Ausführung mit drei bzw. mit zwei Bildwandlern,
Fig. 12A und 12B Beispiele für den Aufbau eines
Farbfilters für die den Farben Rot bzw. Blau zugeordneten Bildwandler bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig, 11,
F i g. 13 die optische Anordnung der den Farben Grün
einerseits und Rot und Blau andererseits zugeordneten Bildwandler bei den Ausfühn-.jgsbeispielen nach
Fig. lOoderll,
F i g. 14 ein Blockschaltbild für eine Treiberschaltung für eine Festkörper-Farbbildkamera der in Fig. 11
gezeigten Bauart mit zwei Bildwandlern und
Fig. 15 ein Impuls/Zeit-Diagramm für an verschiedenen
Punkten in der Treiberschaltung von Fig. 14 auftretende Signalformen.
Festkörper-Bildwandler lassen sich in drei Gruppen einteilen, nämlich in solche vom MOST-Typ (Sperrschicht-Fekteffekttransistor),
solche vom CCD-Typ (Bauelement mit Ladungstransfer) und solche vom CI D-Typ (Bauelement mit Ladungsinjektion). Jede
dieser drei Bautypen zeigt eine spezifische Photoelektrische Umwandlungsfunkt.'on und eine Abtastfunktion, so
wie sie für einen Einsatz als Bildaufnehmer erforderlich sind, wobei hinsichtlich der Einzelheiten auf einen
Aufsatz von Nagahara et al auf den Seiten 368 bis 372 des Japanese journal of Electronics vom April 1976
verwiesen werden kann.
Als Beispiel für die vorerwähnten Festkörper-Bildwandler soll im folgenden ein solcher vom MOST-Typ
näher beschrieben werden, wie er in F i g. 1 schematisch veranschaulicht ist. Dabei bezeichnen in F i g. 1 die
Bezugszahl 11 eine Horizontalablenkschaltung für die -V-Koördinate oder Spaltenadresse, die Bezugszahl 12
e:ne Vertikalablenkschaltung für die V-Koordinate oder
Zeilenadresse, die Bezugszahl 13 als Schalter für die Horizontalablenkung dienende Sperrschicht-Feldeffeikttransistoren
oder kurz MOST, die durch die Vertikalablenkimpuls.; aus der Vertikalablenkschaltung
Ii! ein- und ausgeschake! werden, die Bezugszahl 14
Photodioden, die durch die Quellenübergänge der MOST 13 gebildet werden, die Bezugszahl 15 eine die
Senkenelektroden der MOST 13 ein und derselben Spalte miteinander verbindende Ausgangsleitung für
die Vertikalablenksignale, die Bezugszahl 16 als Schalter für die Horizontalablenksignale dienende MOST, die
durch die Horizontalablenkimpulse aus der Horizontaiablenkschaltung
11 ein- und ausgeschaltet werden, deren Senkenelektroden mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung
17 für die Horizontalablenksignale und deren Quellenelektroden mit der Ausgangsleitung 15 für
die Vertikalablenksignale verbunden sind, die Bezugszahl 18 eine Treiberspannungsquelle, also eine Spannungsquelle
für Videosignale, die als Treiber für die Photodioden 14 über einen Widerstand 19 mit der
Ausgangsleitung 17 für die HorizontaJablenksignale Vertikalablenkimpulsfolgen ist, und die Bezugszahl 20
einen Signalausgang. Die Ablenkschaltungen 11 und 12 steuern das Schalten der MOST 16 bzw. 13 einen nach
dem anderen, und die Photoströme aus dem in einer zweidimensionalen Matrix angeordneten Photodioden
14 werden über den Widerstand 19 .·. ,«gelesen. Da die
Ausgangssignaie der Photodioden i«i "inem darauf
projizierten optischen Bild entsprechen, gegen diese ausgelesenen Photoströme das originale Videosignal
wieder. Die Verbindung zwischen der Horizontalablenkschiltung 11 und dem MOST 16 bewirken
Leitungen 21 und die Verbindung zwischen der Vertikalablenkschaltung 12 und dem MOST 13 Leitungen
22.
Der oben beschriebene Festkörper-Bildwandler zeichnet sich dadurch aus, daß die Quellenelektroden
der MOST für die photoelektrische Umwandlungsfunktion herangezogen und für den Aufbau der Ablenkschaltungen
Schieberegister vom MOST-Typ verwendet werden können. Dementsprechend läßt sich ein
Bildwandler dieser Art ohne weiteres und einfach mit hohem Integrationsgrad herstellen und daher unter
Verwendung der MOST-LSI-Technik fertigen, wie dies in Fig.2A und 2B gezeigt ist. Dabei zeig, die
Darstellung in Fig. 2A den Aufbau eines Bildelements im Querschnitt und die Darstellung in Fig.2B einen
Ausschnitt aus der Anordnung der Bildelemente in einer Draufsicht. In den Darstellungen in Fig. 2A und 2B
bezeichnen die Bezugszahl 23 ein n-Ieitendes Halbleitersubstrat, auf dem photoelektrische Wandlerelemente
und Abtastschaltungen in integrierter Schaltungstechnik ausgebildet sind, die Bezugszahl 24 einen auf dem
η-leitenden Halbleitersubstrat 23 ausgebildeten p-leitenden Bereich als Quell- oder Verunreinigungsbereich,
die Bezugszahl 13 einen MOST mit einer aus der Vertikalablenkschaltung 12 mit Vertikalablenkimpulsen
gespeisten Torelektrode 25, die Bezugszahl 26 einen η-leitenden Bereich mit hoher Störstellendichte, der als
Qpelltiie'ektrode für den MOST 13 dient und außerdem
zusammen mit dem p-leitenden Bereich 24 und dem sich daran ergebenden ρη-Übergang eine Photodiode 14
bildet, die Bezugszahl 27 einen η-leitenden Bereich mit hoher Störstellendichte, der als Senkenelektrode für den
MOST 13 dient und mit einem Ende einer Leitschicht 28 in Verbindung steht, die als Ausgangsleitung IS für die
Vertikalablenksignale dient. Das andere Ende der Leitschicht 28 bzw. der Ausgangsleitung 15 n.it den
Senkenelektroden stellt die gemeinsame Verbindung für eine Mehrzahl solcher MOST 13 als Schalter für die
Vertikalablenkung d?r und steht mit einem Ende cinci
MOST 16 als Schalter in der Horizontalablenkung in Verbindung, der durch die Horizontalablenkimpulse aus
der Horizontalablenkschaltung 11 ein- und ausgeschal-
tet wird, und das andere Ende des MOST 16 hat Verbindung zur Ausgangsleitung 17 für die Horizontalablenksignale.
Der Bereich 24 und das Substrat 23 werden üblicherweise auf Erdpotential (0 Volt) gehalten.
In manchen Fällen kann der pn-Übergang zwischen dem Bereich 24 und dem Substrat 23 in umgekehrter
Richtung vorgespannt sein. Die Bezugszahlen 291, 292 und 293 in Fig. 2A bezeichnen Isolierfilme, die
üblicherweise aus S1O2 bestehen.
Im Betriebe wird die Photodiode 14 bei einer !0
Abtastung auf die Videospannung V, aufgeladen, jedoch
entlädt sie sich in Entsprechung zu der Menge des darauf auftreffenden Lichtes während der Periode eines
Halbbildes um den Betrag Δ V* Wenn dann bei der
nächsten Abtastung die zugehörigen MOST 13 und 16 eingeschaltet werden, so wird diese teilweise Entladung
durch einen Ladestrom aus der Spannungsquelle 18 für die Videospannung kompensiert. Dieser also der
anteiligen Entladung entsprechende Ladestrom wird über den mit der Spannungsquelle 18 verbundenen
Widerstand 19 ausgelesen, so daß sich am Signalausgang 20 ein Videosignal ergibt.
Ein Beispiel für einen Festkörper-Bildwandler mit einer Bildelementstruktur, wie sie in Fig. 2A und 2B
veranschaulicht ist, findet sich in der US-PS 41 48 048. Bei diesem Bildwandler ist das Element für die
photoelektrische Umwandlung in dem p-leitenden Bereich 24 ausgebildet, und daher zeigt dieser Wandler
keinen Blüh-Effekt. Außerdem wird bei diesem Wandler infrarote Strahlung fast vollständig in dem Substrat 23
absorbiert, so daß es nicht zu einer Verschlechterung des Auflösungsvermögens kommt, und der spektrale
Frequenzgang im Bereich des sichtbaren Lichtes zeigt einen flachen oder ausgeglichenen Verlauf, so daß sich
Videosignale von beliebigen Objekten mit hoher Bildtreue erhalten lassen. Ein derartiger Bildwandler
zeichnet sich daher im Vergleich zu bisher entwickelten und beschriebenen Bildwandlern durch wesentlich
verbesserte Eigenschaften aus.
Auch andere Bildwandler des MOST-Typs, des CTD-Typs oder des CID-Typs lassen sich in gleicher
Weise in Festkörper-Farbbildkameras einsetzen.
In Fig.3 ist ein Schema für den Aufbau einer Farbbildkamera in Drei-Chip-Bauart unter Verwendung
von drei Festkörper-Bildwandlern gezeigt. In der Darstellung in Fig. 3 wird Licht nach dem Durchgang
durch eine Linse 31 beispielsweise mit Hilfe eines Farbteilers in Form eines dichroitischen Prismas 32 in
eine rote Komponente R, eine grüne Komponente G und eine blaue Komponente S aufgeteilt. Diese drei
Komponenten R, G und B werden jeweils auf einen von drei Festkörper-Bildwandlern 34,33 bzw. 35 fokussiert,
die diesen Komponenten R, G und B zugeordnet sind.
An diesen Bildwandlern 34, 33 und 35 erfolgt dann für die Lichtkomponenten R, G und Ädie photoelektrische
Umwandlung. Bei einer herkömmlichen Festkörper-Farbbildkamera muß die optische Anordnung der
Bildwandler 33, 34 und 35 zur Vermeidung eines Farbaufbruchs für jedes Bildelement eine genaue
Überlappungsdeckung aufweisen. Das Auflösungsvermögen der Farbbildkamera ist äquivalent zu dem jedes
der Bildwandler 33,34 und 35 für weißes Licht
Bei Fernsehsendungen gemäß der in den USA und in Japan gebräuchlichen NTSC-Norm weist jedes Bild 525
horizontale Abtastzeiien auf. Die Anzahl der Biidelemente
in der Vertikalrichtung muß bei jedem Bildwandi ;r etwa die gleiche Größe erreichen, wie die Anzahl der
horizontalen Abtastzeilen, oder sie muß wenigstens etwa 500 Elemente betragen, wenn einige davon für
vertikale oder Austastintervalle weggelassen werden können. Was nun die Anzahl der Bildelemente in der
Horizontalrichtung anbelangt, so muß sie wenigstens etwa 400 betragen, damit in Abhängigkeit von einem
gewünschten Auflösungsvermögen eine befriedigende Bildqualität erreicht werden kann. Im Ergebnis müßte
also jeder der drei Bildwandler 33, 34 und 35 eine beträchtliche Chip-Größe aufweisen, die der eine
LSI-Speicher mit einer extrem breiten Skala von mehr als 200 kBits entspricht. Außerdem beträgt gemäß der
NTSC-Norm das Ve hältnis zwischen der Bildgröße in der Vertikalrichtung und der Bildgröße in der
Horizontalrichtung nur 'Λ, und dementsprechend ist es
erforderlich, in dieser kleineren Vertikalabmessung eine größere Anzahl von Bildelementen unterzubringen.
Eine derartige Anordnung bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten. Die Abmessungen eines solchen
Bildwandlers würden daher im Vergleich mit üblichen Halbleiterschaltungen in LSI-Ausführung extrem groß,
was zum einen eine Absenkung der Produktionsausbeute und zum anderen eine Erschwerung der Fertigung mit
sich bringen würde. Außerdem muß auch das entsprechende optische System wie beispielsweise das als
Farbteiler eingesetzte dichroitische Prisma entsprechend g/oß bemessen werden. Damit gehen dann aber
die angestrebten Vorteile einer Farbbildkamera in Festkörperausführung, nämlich Kompaktheit, geringes
Gewicht und günstige Herstellungskosten, verloren, und es ergeben sich sogar absolute Produktionshindernisse.
Die Fernsehnorm sieht eine Abtastung mit Zeilensprung vor, bei der während eines Halbbildes nur jede
zweite horizontale Zeile nachgezeichnet wird und die verbleibenden horizontalen Zeilen zur Vervollständigung
des Bildes aufeinanderfolgend während des zweiten Halbbildes nachgezogen werden. Die photoelektrisch
umgesetzten Signale aus den Bildwandlern 33, 34 und 35 müssen dieser Abtastnorm angepaßt
werden. Zur näheren Erläuterung dieser Abtastung mit Zeilensprung ist in Fig.4 in vereinfachter Darstellung
ein Bildwandler 41 mit einer Matrix aus nur 6 · 6 Bildelementen 42 dargestellt.
Gemäß der Darstellung in F i g. 4 werden von sämtlichen horizontalen Zeilen Ai, Si, A2, Sz, A3 und Bz
aus Bildelementen 42 die Zeilen A\, A2 und Ai während
der ungeradzahligen Halbbilder abgetastet, während die Zeilen Si, S2 und S3 gemäß dem oben beschriebenen
Zeilensprungverfahren während der geradzahligen Halbbilder abgetastet werden.
Für eine derartige Abtastung bedarf es e^es
komplizierten Schaltungsaufbaus, der die Umschaltung zwischen den einzelnen Abtastzeilen für jedes Halbbild
in dem Bildwandler 41 bzw. den Bildwandlern 33,34 und 35 bei dem System von F i g. 3 bewirkt.
Außerdem ergibt sich bei dieser Art der Abtastung aus Signalen, die nach Vollendung der Abtastung der
Zeilen A\, Λ2 und A3 in einem geradzahligen Halbbild in
den ausgelassenen Zeilen Si, Bi und S3 verbleiben, ein
Überlagerungseffekt für bei der nächsten Abtastung im geradzahligen Halbbild ausgelesene Signale aus den
Zeilen Si, Bi und S3, was zu einem unerwünschten
Nachbild oder Nachleuchten in dem reproduzierten Bild führt. Um ein solches Nachbild zu vermeiden, ist es
erforderlich, die Signale aus allen Bildelementen in jedem Halbbild auszulesen. Zu diesem Zwecke werden
in den ungeradzahligen Halbbildern Paare von Zeilen A\ und S2, Αϊ und S2 und A3 und S3 nacheinander
abgetastet, und in den geradzahligen Halbbildern
werden andere Paare von Zeilen, beispielsweise die Zeilenpaare B\ und Ai. Sj und Ai usw. nacheinander
abgetastet. Dies bedeutet aber eine noch weitere Komplikation für den oben erwähnten Schaltungsaufbau
und verlangt außerdem eine komplizierte Signalaufbereitung.
Überdies muß im Falle der NTSC-Norm die Anzahl der BiitHemcntc in der Vertikalrichtung einen Wert
von etwa 500 erreichen, um ein Bild abzudecken, wie dies oben erwähnt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Festkörper-Farbbildkamera zu schaffen, die ohne
Zeilensprungmechanismus auskommt und sich insgesamt mit kleinen Abmessungen und geringen Kosten
herstellen läßt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst
durch eine Festkörper-Farbbildkamera, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist; vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Irn Ergebnis führt die Erfindung zu einer Festkörper-Farbbildkamera,
die eine Mehrzahl von Festkörper-Bildwandlern aufweist, von denen jeder eine zweidimensional
Anordnung von Bildelementen enthält, die mit jeweils vorgegebenem Abstand in vertikaler und
horizontaler Richtung angeordnet sind, wobei die optische Anordnung eines dieser Bildwandler in bezug
auf einen anderen Bildwandler um den halben Wert eines Bildelementabstandes in vertikaler Richtung
verschoben ist und die Horizontalabtastung in den unger?dzahligen und den geradzahligen Halbbildern für
entweder den einen oder den anderen der Bildwandler zeitlich um eine Horizontalabtastzeile versetzt ist.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Festkörper-Farbbildkamera
kann die Anzahl der Bildelemente für jeden Bildwandler auf die Hälfte oder gar auf V« der
Anzahl der Bildelemente reduziert werden, die bei einem Bildwandler für eine Festkörper-Farbbildröhre in
herkömmlicher Ausführung erforderlich sind.
In bevorzugter Ausführung läßt sich die Erfindung beschreiben als eine Festkörper-Farbbildkamera mit
drei Festkörper-Bildwandlern, von denen jeder eine zweidimensionale Anordnung von Bildelementen mit
vorgegebenen Abständen in vertikaler und horizontaler Richtung aufweist, wobei diese drei Bildwandler den
Farben Grün, Rot und Blau zugeordnet sind und die optische Anordnung des ersten Bildwandlers in bezug
auf den zweiten und den dritten Bildwandler um einen halben Bildelementabstand in vertikaler Richtung
verschoben ist.
Als nächstes soll die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im einzelnen beschrieben werden.
Die Darstellung in Fig.5 zeigt die optische Anordnung der Bildwandler 33, 34 und 35 bei einer
ersten Ausführungsform der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der G-Bi!dwandler 33 für das
grüne Licht um die Hälfte eines Bildelementabstandes Pv in vertikaler Richtung gegenüber den R- und
ß-Bildwandlern 34 und 35 für das rote und das blaue
Licht verschoben. Die Größenordnung für die Überlappungsdeckung der Bildwandler kann willkürlich gewählt
werden.
Bei einer Festkörper-Farbbildkamera mit Bildwandlern der für das Ausführungsbeispiel von Fig.5
gezeigten Art werden beispielsweise während der ungeradzahligen Halbbilderzeilenpaare G\ und Mx, Gi
und M-i usw. abgetastet, während in den geradzahligen
Halbbildern andere Zeilenpaare Gi und M\, Gj und M?
usw. abgetastet werden, indem die Abtastung für die G-Zeilen um eine horizontale Abtastzeile verschoben
ist.
Bei einem Farbfernsehsystem wird das Auflösungsvermögen in Abhängigkeit vom Leuchtdichtesignal
bestimmt. Das Leuchtdichtesignal enthält die rote, die grüne und die blaue Signalkomponente R, G und B.
Gemäß der NTSC-Norm besteht zwischen der Summe
ίο R + B aus den beiden Komponenten R und B und der
Komponente G ein Verhältnis von 0,41 zu 0,59. Der Farbausgleich wird jedoch nicht wesentlich beeinträchtigt,
selbst wenn dieses Verhältnis einen Wert von 0,5 zu 0,5 annimmt. Auf diese Weise führt eine Festkörper-Farbbildkamera,
die mit der Bildwandlergeometrie von F i g. 5, einem modifizierten Signalverhältnis von 0,5 zu
0.5 und dem oben beschriebenen Abtastschema arbeitet, zu einer Folge von Leuchtdichtesignalen, die für
aufeinanderfolgende Halbbilder um den halben Wert eines Biideiementsabstandes Fv in veriikaiei Richtung
verschoben sind. Dies bedeutet, daß sich ein Effekt erzielen läßt, der äquivalent ist mit einer Anordnung, bei
der die Anzahl der Bildelemente in der Vertikalrichtung verdoppelt ist. Daher ist es möglich, selbst bei
Anwendung der NTSC-Norm die Vertikalrichtung eines Halbbildes nur mit etwa 250 Bildelementen zu belegen.
Weiterhin ist das in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendete Abtastschema in der Wirkung
äquivalent mit dem Zeilensprungverfahren, wie es der Abtastnorm für die Farbfernsehsysteme entspricht.
Damit wird verständlich, daß bei Verwendung der optischen Anordnung der Bildwandler gemäß dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel die Anzahl der Bildelemente in vertikaler Richtung auf die Hälfte der
Anzahl der bei einem Fernsehsystem verwendeten Abtastzeilen reduziert werden kann und daß außerdem
kein Nachbild auftritt.
Das Weiterschalten der Abtastung von einem Halbbild zum nächsten läßt sich ohne weiteres und ohne
die Verwendung spezieller Schaltmechanismen für die Bildwandler selbst durchführen. So ist es beispielsweise
bei der Bildwandleranordnung nach Fig.5 lediglich erforderlich, zu den Vertikalablenkimpulsen für den
G-Bildwandler 33 während des Vertikalrücklaufintervails
Tb unmittelbar vor einem geradzahligen Teilbild
einen Impuls 61 hinzuzufügen, wie dies aus den Darstellungen in Fig.6A und 6B ersichtlich ist. Die
Darstellung in Fig.6A zeigt dabei die Vertikalablenkimpulsfolge
für ein ungeradzahliges Halbbild, während in F i g. 6B die Vertikalablenkimpulsfolge für ein
ungeradzahliges Halbbild dargestellt ist. In beiden Darstellungen bezeichnet die Bezugszahl 62 eine den
Bildwandlern 34 und 35 zugeführte Impulsfolge und die Bezugszahl 63 eine dem Bildwandler 33 zugeführte
ss Impulsfolge.
Die Darstellung in F i g. 7 zeigt ein Blockschaltbild für eine Treiberschaltung für die Bildwandler von Fig.5
bzw. für die Steuerung der Ablenkschaltungen für diese Bildwandler. In F i g. 7 speist ein Impulsgenerator 71 für
synchrone Treiberimpulse mit den jeweiligen Vertikalablenkschaltungen im G-Bildwandler 33 und den M-(R-
und £-)Bildwandlern 34 und 35 verbundene Steuerleitungen
72 bzw. 74 mit Vertikaltreiberimpulsen V, mit den jeweiligen Horizontalablenkschaltungen in den G-,
R- und ß-Bildwandlern 33, 34 und 35 verbundene
Steuerleitungen 77 bzw, 76 mit Horizontaltreiberimpulsen //und eine Leitung 75 mit einem Halbbildschaltimpuls
F. In den Zug der Steuerleitung 72 für
Vertikalablenkimpulse für den G-Bildwandler 33 ist eine
Treibersteuerschaltung 73 eingefügt. Diese Steuerschaltung 73 erhält außerdem über die Leitung 75 den
llalbbildschaltimpuls F zugeführt, und sie erzeugt
daraus den oben erwähnten Impuls 61 im Vertikalrücklaufintervall Tb. Anstelle der Treibersteuerschaltung 73
kann in die Steuerleitung 74 für die Vertikalablenkimpulse für die R- und S-Bildwandler 34 bzw. 35 eine
Verzögerungsschaltung eingefügt sein, die eine Verzögerung um eine Horizontalablenkperiode bewirkt und
eine Steuerstufe enthält, die eine Umschaltung zwischen einer direkten Kopplung und einer verzögerten
Kopplung in Reaktion auch den Halbbildschaltimpuls F auslöst.
In Fig.8 ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, bei der die optische Anordnung des Bildwandlers 33 wie bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel um den halben Wert des Bildelementabstandes Pvin vertikaler Richtung und auGciüem
um den halben Wert des Bildelementabstandes Ph in horizontaler Richtung gegenüber den Bildwandlern 34
und 35 verschoben ist. In diesem Falle sollten entsprechend der Darstellung in F i g. 9 Videosignale 91,
92 und 93 zeitlich um eine Periode verschoben sein, die einem halben Bildelement aus den G-, B- und
/?-Bildwandlern 33,35 bzw. 34 äquivalent ist. Zu diesem
Zwecke können die Horizontalablenkimpulse für die R- und ß-Bildwandler 34 bzw. 35 um 180° in bezug auf die
Horizontalablenkimpulse für den G-Bildwandler 33 verzögert sein, oder es können die gleichen Horizontalablenkimpulse
für die Bildwandler 33, 34 und 35 verwendet werden, wobei dann die Ausgangssignale der
Bildwandler 34 und 35 über eine Verzögerungsschaltung geleitet werden, die eine einem halben Bildelement
äquivalente Verzögerung liefert.
Bei einer nach dem Ausführungsbeispiel von F i g. 8 arbeitenden Festkörper-Farbbildkamera wird das
Leuchtdichtesignal des G-Bildwandlers 33 durch die Leuchtdichtesignale der R- und ß-Bildwandler 34 und 35
interpoliert. Da das Auflösungsvermögen vom Leuchtdichtesignal abhängt, läßt sich so das resultierende
Horizontalauflösungsvermögen im Vergleich zu dem mit jedem einzelnen Bildwandler erreichbaren Horizontalauflösungsvermögen
nahezu verdoppeln. Mit anderen Worten ausgedrückt kann die Anzahl der
Bildelemente sowohl in der Horizontalrichtung als auch in der Vertikalrichtung bei dieser Ausführungsform im
Vergleich zu einer üblichen Bildwandleranordnung halbiert werden, so daß sich insgesamt die Anzahl der
Bildelemente in horizontaler und vertikaler Richtung auf ein Viertel des üblichen Wertes verkleinern läßt.
Darüber hinaus kann ein für ein Farbfernsehsystem geeignetes Farbsignal erhalten werden, ohne daß dazu
ein Zeilensprungmechanismus für die Bildwandler erforderlich ist. Diese Idee einer Verbesserung des
Horizontalauflösungsvermögens ist zwar bereits bekannt, die praktische Auswirkung dieser Idee wird aber
bei einer Kamera gemäß dieser Ausführungsform besonders vorteilhaft, bei der sich die Anzahl der
Bildelemente in vertikaler Richtung halbieren läßt, in welcher Richtung die Anordnung von zahlreichen
Bildelementen besondere Schwierigkeiten bereitet hat
Die Bildwandler der Ausführungsformen nach F i g. 5 und 8 können zur Zuführung ihrer jeweiligen Lichtkomponenten
in Kombination mit einem optischen System verwendet werden, wie es in F i g. 10 oder 11 geneigt ist.
Die Darstellung in Fi g. 10 zeigt eine Farbbildkamera
der Dreiwandlerbauart mit drei getrennten Bildwand-
lern Vg, Vr und Vs für die drei Primärfarben Grün, Rot
und Blau. Dabei bezeichnen in Fig. 10 die Bezugszahl 101 eine Objektivlinse, die Bezugszahlen 102 und 103
Spiegel mit Totalreflexion, die Bezugszahl 104 einen rotes Licht reflektierenden Spiegel und die Bezugszahi
105 einen blaues Licht reflektierenden Spiegel.
Die Darstellung in F i g. 11 zeigt eine Farbbildkamera
der Zweiwandlerbauart unter Verwendung eines Bildwandlers Va für grünes Licht und einen Mehrzweckwandler
Vrb für rotes und blaues Licht. In F i g. 11
bezeichnet die Bezugszahl 111 eine Objektivlinse und die Bezugszahl 112 einen rotes und blaues Licht
reflektierenden Spiegel. Der Bildwandler Vrb in F i g. 11
ist mit einem mosaikartigen Filter versehen, das rote und blaue Filterelemente enthält, die entsprechend den
Bildelementen angeordnet sind, wie dies in Fig. 12A oder 12B gezeigt ist, und rote und blaue Signale werden
in einer Signalverarbeitungsschaltung voneinander getrennt.
Wie die Darstellung in Fig. 13 zeigt, ist die optische Anordnung des Bildwandlers Vq für grünes Licht, der in
F i g. 13 mit der Bezugszahl 131 bezeichnet ist, um einen halben Bildelementabstand in vertikaler Richtung
gegenüber dem Bildwandler VRB für rotes und blaues
Licht (bei einer Kamera der Zweiwandlerbauart) bzw. den Bildwandlern Vr und Vb (bei einer Kamera der
Dreiwandlerbauart), die in F i g. 13 durch die Bezugszahl
132 bezeichnet sind, verschoben. Außerdem zeigt die Darstellung in Fig. 13 eine entsprechende Verschiebung
auch in der Horizontalrichtung.
In der Darstellung in F i g. 13 bezeichnen Li, L2 und L3
Horizontalabtastzeilen für den Bildwandler 131. während mit Wi, W2 und W3 Horizontalabtastzeilen für den
bzw. die Bildwandler 132 bezeichnet sind. Die Zeilensprungabtastung geschieht dann beispielsweise
so, daß die Zeilen Li und W2. L2 und W2, L3 und W3 usw. für
das erste Halbbild ausgewählt werden, während im zweiten Halbbild die Zeilen Li und Wj. L2 und W3 usw.
ausgewählt werden.
Da die Abtastung für das etrte Halbbild um eine Horizontalzeile gegenüber der für das zweite Malbbild
verschoben ist, tritt in diesem Falle eine Nachlauferscheinung in dem erzeugten Bild auf, die zu einei
Verschlechterung der Bildqualität fühvt Da jedoch das Leuchtdichtesignal in einem Fernsehsystem im allgemeinen
gegeben ist durch die Formel
Εγ = 0,3 Er 4 0.59 E0 + 0,11 Eb,
läßt sich die Verschlechterung der Bildqualits.t vermindem,
wenn das G-Signal mit seiner großen Energie festgehalten wird, während die Nachlauferscheinung in
den R- und ß-Signalen auftritt, die nur geringe Energie
besitzen.
Die Darstellung in Fig. 14 zeigt ein Blockschaltbild
für eine Treiberschaltung, die sich sowohl für eine Kamera der Zweiwandlerbauart nach F i g. 11 als auch
für eine Kamera der Dreiwandlerbauart nach Fig. 10 eignet In Fig. 15 sind Signale veranschaulicht, wie sie
an verschiedenen Stellen der Treiberschaltung von Fig. 14auftreten.
Vertikaltreiberimpulse 142, die von einem Impulsgenerator
133 für synchrone Treiberimpulse für den Zeilensprung erzeugt werden, werden in Fig. 14 einer
Verzögerungsschaltung 134 zugeführt Verzögerte Impulse
143 aus der Verzögerungsschaltung 134 und Taktimpulse 145 für die jeweiligen Vertikalablenkschaltungen
der Bildwandler 131 und 132 werden in Fi g. 14 einem Impulsformer 135 zugeführt, der seinerseits
Startim^uise 144 für- die Vertikalablenkschaltung für
den Betrieb des Bildwandlers 131 für grünes Licht lietert.
Startimpulse 151 für die Vertikalablenkung im Bitrieb
des oder der Bildwandler 132 für rotes und blaues Licht werden in folgender Weise erhalten.
Die vom Impulsgenerator 131 erzeugten Vertikaltreiberimpulse
142 und gleichfalls von dem Generator 133 erzeugte Halbbildimpulse 146 werden einer Torschaltung
136 zugeführt, die ihrerseits ein Ausgangssignal 147 abgibt, das nur während der Periode I des ersten
Halbbildes vorhanden ist, in der zweiten Halbbildperiode
Il dagegen fehlt. Dieses Ausgangssignal 47 wird einer
Verzögerungsschaltung 137 zugeführt, die verzögerte Impulse 148 abgibt. Diese verzögerten Impulse 148 und
die Taktimpulse 145 werden einem Impulsformer 138 zugeführt, der seinerseits einen Vertikalstartimpuls 152
liefert, der nur in der zweiten Halbbildperiode Il vorhanden ist und dem Vertikalstartimpuls 144 für den
Bildwandler Ul tvir grünes Licht um eine Vertikaitakiimpulsdauer
vorausläuft. Der vom Impulsgenerator 133 erzeugte Halbbildimpuls 146 wird durch einen Inverter
139 in seiner Polarität umgekehrt, womit sich ein Halbbildimpuls 146 ergibt. Dieser Halbbildimpuls 149
und der Vertikalstartimpuls 144 für den Bildwandler 131 für gnines Licht werden einer Torschaltung 140
zugeführt, die ihrerseits einen Ausgangsimpuls 150 abgibt, der nur während der ersten Halbbildperiode I
vorhanden ist und gleichphasig ist mit dem Vertikalstartimpuls 144. Der Impuls 150 und ckr Impuls 152 werden
ehver Torschaltung 141 zugeführt. Das Ausgangssignal
dieser Torschaltung 141 liefert die Vertikalstartimpulse 151 für die Vertikalablenkung beim Betriebe des oder
der Bildwandler 132 für rotes und blaues Licht.
Die Zeilensprungabtastung der Bildwandler 131 und 132 erfolgt durch die Kombination der Startimpulse 144
und 151. von denen die Impulse 144 im ersten und im zweiten Halbbild gleichphasig sind, während die
Impulse 151 im ersten und im zweiten Halbbild um eine Vertikaltaktimpulsdauer gegeneinander verschoben
sind.
In der in Fig. 14 gezeigten Schaltung werden die Taktimpulse 145 für die Vertikalablenkschaltungen den
Bildwandlern 131 und 132 gemeinsam zugeführt, diese Bildwandler 131 und 132 können aber auch mit
verschiedenen Taktimpulsen betrieben werden. Die Impulse 144 und 151 werden bei der oben beschriebenen
Ausführungsform auf der Basis der Vertikaltreiberimpulsc
!42 tiveugt, sie !■■.until aber uuch auf der Basis
anderer, den Impulsen 142 ähnlicher Impulse gewonnen werden. Außerdem kann der Vertikalstartimp"ls ?ür den
Bildwandler 132 von solcher Art sein, r!aß er sich in der zweiten Halbbildperiode II mit dem Impuls 144 in Phcse
befindet und diesem Impuls 144 in der ersten Halbbildperiode 1 vorausläuft.
Wie oben bereits erwähnt, läßt sich gemäß der Erfindung die Anzahl der Bildelemente in einem
Bildwandler auf die Hälfte oder auf 'Λ der bei einem
herkömmlichen Bildwandler üblichen Anzahl reduziertii,
und weiter kommt der Bildwandler gemäß der Erfindung ohne einen Zeilensprungmechanismus aus, so
daß sich die Abmessungen und die Gestehungskosten für den Bildwandler vermindern lassen und sich
insgesamt eine klsine, leichte und kostengünstige Festkörper-Farbbildröhre ergibi.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind Farbbildkameras der Zwei- oder Dreiwandlerbauart
für die Verarbeitung der drei Lichtkomponenten Rot, Grün und Blau behandelt worden, doch lassen sich
auch andere Anordnungen verwenden, wenn die zu Rot, Grün und Blau komplementären Lichtkomponenten
oder beliebige andere Lichtkomponenten verarbeitet werden sollen.
Weiterhin läßt sich die Grundidee der Erfindung nicht nur in Farbbildkameras einsetzen, sondern die erweist
sich als vorteilhaft auch für monochromatische Kameras. Wenn nämlich beispielsweise zwei Bildwandler in
der Weise einander überlappt werden, daß der eine gegenüber dem anderen in vertikaler Richtung oder in
vertikaler und horizontaler Richtung um den halben Wert eines Bildelementabstandes verschoben ist und ein
analoges Signalverarbeitungsschema verwendet wird, wobei die beiden Bildwandler in diesem Falle allein
Leuchtdichtesignale abgeben und das gleiche Gewicht haben, so läßt sich eine !,leine und kostengünstige
Festkörper-Kamera, die ein hohes Auflösungsvermögen besitzt und sich für Fernsehzwecke eignet, mit
Festkörper-Bildwandlern von geringeren Abmessungen bauen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Festkörper-Farbfernsehkamera mit wenigstens zwei Festkörper-Bildwandlern, von denen jeder eine
zweidimensional Matrix von mit vorbestimmtem Mittenabstand in vertikaler und horizontaler Richtung
angeordneten und jeweils Licht mindestens einer Farbe zugeordneten Bildelementen aufweist
und einer gegenüber einem anderen in wenigstens einer Abtastrichtung optisch um einen halben
Bildelementabstand verschoben ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein Bildwandler (33; 131) wenigstens in der Vertikalrichtung um einen halben Bildelementabstand
(Py) in bezug auf den oder die anderen Bildwandler (34,35; 132) verschoben ist und
daß die Horizontalabtastung in den ungeradzahligen und geradzahligen Halbbildern für entweder den einen oder den·bzw. die anderen Bildwandler zeitlich um eine Horizontalablenkzeile versetzt ist
daß die Horizontalabtastung in den ungeradzahligen und geradzahligen Halbbildern für entweder den einen oder den·bzw. die anderen Bildwandler zeitlich um eine Horizontalablenkzeile versetzt ist
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bildwandler (33; 131) auch in
der Horizontalrichtung in bezug auf den bzw. die anderen Bildwandler (34, 35; 132) um einen halben
Bildelementabstand (PH) verschooen ist
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bildwandler (33; 131)
dem grünen Licht zugeordnet ist und zwei weitere Bildwandler (34, 35; 132) für rotes und für blaues
Licht vorgesehen sind.
4. Kamera nach eintm der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, <iaß die /7-te Horizontalzeile
des einen Bildwandlers (33; 31) und die /Me Horizontalzeile des oder der anderen Bildwandler
(34,35; 132) in den ungeradzahligen Halbbildern und die (n + l)-te Horizontalzeile des einen Bildwandlers
und die n-te Horizontalzeile des bzw. der anderen Bildwandler in den geradzahligen Halbbildern
gleichzeitig abgetastet werden.
5. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die n-te Horizontalzeile
des einen Bildwandlers (3; 131) und die n-te Horizontalzeile der oder der anderen Bildwandler
(34,35; 132) in den ungeradzahligen Halbbildern und die n-te Horizontalzeile des einen Bildwandlers und
die (n + l)-te Horizontalzeile des bzw. der anderen Bildwandler in den geradzahligen Halbbildern
abgetastet werden.
6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Bildwandlern (33,
34, 35; 131,132) Filter für die Erzeugung von Licht vorbestimmter Farbe vorgeschaltet sind und eine
Steuerschaltung für den Betrieb der Ablenkschaltungen zugeordnet ist, die der Vertikalablenkschaltung
für den einen Bildwandler Startimpulse zuführt, die den Abtastvorgang in jedem Halbbild mit einer
vorgegebenen Horizontalzeile beginnen lassen, und die Vertikalablenkschaltung für den oder die
anderen Bildwandler mit Stäftiffipulsen speist, die
den Abtastvorgang für jedes zweite Halbbild an einer um eine Horizontalzeile gegenüber der
Horizontalzeile für den Start des Abtastvorganges an dem einen Bildwandler verschobenen Stelle
beginnen lassen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Festkörper-Farbfernsehkamera mit wenigstens zwei Festkörper-Bildwandlern,
von denen jeder eine zweidimensionale Matrix von mit vorbestimmtem Mittenabstand in
vertikaler und horizontaler Richtung angeordneten und jeweils Licht mindestens einer Farbe zugeordneten
BildelementRn aufweist und einer gegenüber einem anderen in wenigstens einer Abtastrichtung optisch um
ein halbes Bildelementabstand verschoben ist
ίο Eine Festkörper-Farbfernsehkamera dieser Art ist in
der Dfi-OS 29 30 400 beschrieben. Bei dieser bekannten
Farbfernsehkamera ist ein erster Bildwandler der Farbe grün und ein zweiter Bildwandler den Farben rot und
brau zugeordnet Dabei sind diese beiden Bildwandler in
is der horizontalen Abtastrichtung so gegeneinander
verschoben angeordnet, daß sich für die einzelnen Bildelemente gegenüber dem projizierten Bild eine
Versetzung um einen halben Bildelementabstand in horizontaler Richtung ergibt Auf diese Weise befindet
sich der Abtastträger für das Grünsignal in Gegenphase zu dem für das Rot- und Blausignal, und es läßt sich eine
gegenseitige Auslöschung der Seitenbandkomponenten erzielen.
Aus der DE-PS 7 08 061 ist weiter eine Abtastung von Fernsehbildern bekannt die statt mit einem Zeilensprungverfahren
mit ,einem Punktsprung verfahren arbeitet, bei dem die Abtastung sowohl in vertikaler
Richtung als auch in horizontaler Richtung jeweils unstetig erfolgt Dabei werden in beiden Abtastrichtungen
jeweils mindestens der Bildpunktfläche entsprechende Zwischenräume übersprungen, und eine entsprechend
oftmalige Wiederholung des Abtastvorganges sorgt dafür, daß schließlich alle Punkte eines Bildes
lückenlos erfaßt werden. Bei dieser Arbeitsweise kann ohne wesentliche Beeinträchtigung des für den Betrachter
erhaltenen Bildeindrucks eine geringfügige Überlappung bei der Abtastung der einzelnen Bildelemente
zugelassen werden, die bei Abtastung in geschlossenen Zeilen zu einer fühlbaren Beeinträchtigung der BiIdschärfe
bzw. einem störenden Zeilenflimmern führen würde.
Bei einer Festkörper-Farbfernsehkamera, im weiteren Festkörper-Farbbildkamera genannt, ergibt sich
nun ein weiteres Problem dadurch, daß zur Beriicksich-
« tigung der Verschachtelung der abzutastenden Zeilen in
vertikaler Richtung eine wesentliche Erhöhung der Anzahl der Bildelemente in der radikalen Richtung
erforderlich ist, um eine annehmbare Bildqualität zu erhalten. Dies führt nun aber zwangsläufig zu einer
wesentlichen Steigerung des baulichen Aufwandes und insbesondere auch zu einer Vergrößerung des Platzbedarfs,
durch die im Ergebnis eine solche Kamera schwer und unhandlich wird.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, einen einfachen Verschachtelungsmechanismus und
eine Festkörper-Farbbildkamera zu schaffen, die ohne eine Vergrößerung der Anzahl der Bildelemente in der
Vertikalrichtung aufgrund der Zeilenverschachtelung auskommen. Die der Erfindung insoweit zugrundeliegende
Aufgabenstellung und auch die in Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung vorgesehenen Merkmale
sollen im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden; dabei zeigt in der
Zeichnung
Fig. I ein Schema für den Aufbau eines Festkörper-Bildwandlers;
Fig. 2A und 2B den Aufbau eines Bildelements und
die Anordnung der Bildelemente in einem festkörper-
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