DE3011853A1 - Schalteranordnung mit einer schmelzsicherung mit austauschbarer sicherungspatrone - Google Patents
Schalteranordnung mit einer schmelzsicherung mit austauschbarer sicherungspatroneInfo
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Description
DIPL.-ING. H. STEHMANN* DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER**
Nürnberg,26.03.I980 17-63
HAGER ELECTRO S.A., Boulevard d1Europe, 67210 OBERNAI,
Frankreich
Schalteranordnung mit einer Schmelzsicherung mit austauschbarer Sicherungspatrone
Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit einer Schmelzsicherung mit austauschbarer Sicherungspatrone,
bei der in einem Isoliergehäuse im Bereich zwischen Eingangs- und Ausgangsklemmen einerseits
feste Kontakte sowie mit diesen zusammenwirkende bewegliche Kontakte vorgesehen sind, die durch ein
zwischen einer Ausschalt- und einer Einschaltstellung der beweglichen Kontakte verstellbares Schaltorgan
betätigbar sind, andererseits eine Schmelzsicherung mit einer Isolierkappe vorgesehen ist, die abwechselnd
am Gehäuse befestigbar bzw. aus dem Gehäuse lösbar ist, in der Weise, daß das Befestigen durch geradlinige
Längsverschiebung und nachfolgende Drehung mit enger Winkelbegrenzung, somit von einer Winkelstellung zu
Beginn der Translationsbewegung bis zu einer Verriegelungs-Winkels teilung, erfolgt, um die Sicherungspatrone innerhalb
der Schmelzsicherung einzuschließen, und das Lösen durch Rotations- und Translationsbewegungen in umgekehrtem
Richtunssinne erfolgt, um die Sicherungspatrone frei zu geben, wobei ferner sowohl das Schaltorgan als
auch die Isolierkappe am Gehäuse von außen zugänglich sind und miteinander zusammenwirkende, vorsprungartige Aus-
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bildungen aufweisen, welche das Einsetzen bzw. Herausziehen der Sicherungspatrone nur dann erlauben, wenn
sich das Schalt- oder Betätigungsorgan in seiner Ausschaltstellung befindet.
Eine derartige Schalteranordnung ist im wesentlichen bereits aus der DE-OS 27 22 279 bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Schalteranordnung der oben definierten Art zu verbessern und in der Weise auszubilden, daß
die zugehörige Schmelzsicherung zwangsläufig spannungsfrei wird, das heißt, daß das Schalt- bzw. Betätigungsorgan
gezwungen wird, seine geöffnete bzw. Ausschaltstellung einzunehmen, wenn man eine Sicherungspatrone
in die Schalteranordnung einführt.
Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe bei einer Schalteranordnung der eingangs beschriebenen
Gattung dadurch gelöst, daß ein mit dem Betätigungsorgan einstückig verbundener Zapfen in Bezug auf einen
mit der isolierenden Kappe einstückig verbundenen Vorsprung in der Weise angeordnet ist, daß, wenn das
Betätigungsorgan seine Ausschaltstellung einnimmt, sich der Zapfen entfernt von der durch'den Vorsprung der
Kappe während deren Rotations- und Translationsbewegungen beschriebenen Bewegungsbahn befindet, jedoch, wenn das
Betätigungsorgan seine Einschaltstellung inne hat, sich der Zapfen in diese Bewegungsbahn hineinstellt, um entweder
die Kappe an einem Verlassen ihrer Verriegelungs-Winkelstellung zu hindern, falls die Sicherungspatrone
in die Schmelzsicherung eingebracht ist, oder von dem Vorsprung in Richtung der Ausschaltstellung des Betätigungsorgans
mit-genommen zu werden, wenn die Kappe zu einer ihrer Einbringung in die Anordnung der Schmelzsicherung
vorangehenden Translation veranlaßt ist.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird im Falle der geöffneten Stellung des Schalt- bzw. Betätigungsorgans den Verschiebungen der Isolierkappe und der
Sicherungspatrone keinerlei Widerstand entgegengesetzt, während die Schmelzsicherung insgesamt durch die
Schalteranordnung in einen spannungsfreien Zustand versetzt ist.
Wenn sich andererseits das Betätigungsorgan in der geschlossenen
bzw. Einschalt-Stellung befindet, das heißt, wenn die Schmelzsicherung unter Spannung gesetzt ist,
dann wird eine Bedienungsperson, welche die Isolierkappe
und die Sicherungspatrone heraus—nehmen möchte, bemerken, daß es ihr nicht möglich ist, die Kappe
zu drehen, und so an ihre Verpflichtung erinnert, zuvor das Betätigungsorgan in seine geöffnete bzw. Ausschaltstellung
zu bringen. Wenn diese Bedienungsperson versucht, eine Sicherungspatrone in die Schalteranordnung
einzusetzen, deren Betätigungsorgan gerade seine geschlossene bzw- Einschalt-Stellung inne hat, dann wird
durch das Hineindrücken der Sicherungspatrone bewirkt, daß das Betätigungsorgan in seine geöffnete bzw. Ausschalt-Stellung
gebracht wird, bevor die Sicherungspatrone in die Schmelzsicherung einführbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Isolierkappe zwei einander
diametral entgegengesetzt angeordnete Nocken aufweist, und am Gehäuse Führungen für diese Nocken vorhanden
sind, wodurch die Translations- und Rotationsbewegungen dieser Isolierkappe in der Art eines Bajonett-Verschlusses
ermöglicht sind, wobei einer dieser Nocken den mit der Isolierkappe einstückig verbundenen Vorsprung bildet.
Diese Konstruktionsweise zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Isolierkappe auf ihrem außerhalb des Gehäuses bleibenden
Teil Markierungen zur Kontrolle ihrer Verriegelungs-Winke lste llung auf, wenn die Sicherungspatrone eingesetzt
ist.
Um eine einwandfreie Verbindung mit der Sicherungspatrone der Schmelzsicherung zu gewährleitsten, wird
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen/ daß im Inneren der Isolierkappe
eine zur Aufnahme des einen Endes der Sicherungspatrone dienende metallische Fassung fest untergebracht ist,
wobei eine Druckfeder dazwischen gesetzt ist, und daß die eine der Klemmen der Schmelzsicherung durch ein
feststehendes metallisches Teil mit einer kreisrunden Öffnung für den Durchgang der Sicherungspatrone gebildet
ist, wobei durch die Druckfeder die Fassung zum Andruck auf die Ränder der Öffnung des metallischen
Teiles gebracht ist.
Zu diesem Zweck, das heißt, zur Sicherstellung einer' einwandfreien Verbindung,ist es weiterhin günstig,
wenn die andere der Klemmen der Schmelzsicherung durch ein zweites metallisches Teil gebildet ist, das im
Inneren des Gehäuses begrenzt bewegungsfähig ist, wobei dieses zweite Teil unter Belastung durch eine
zweite Feder gegen die normale Lage der Sicherungspatrone gedrückt ist.
Hierbei ist es insbesondere von Vorteil, wenn das zweite metallische Teil zu einer Drehbewegung um eine Achse befähigt
ist, die rechtwinklig zur Achse der Translationsbewegung der Isolierkappe verläuft.
Aufgrund der beiden zuletzt erwähnten Ausgestaltungen der Erfindung wird es der Schalteranordnung erlaubt, sich an
Längentoleranzen der Sicherungspatronen anzupassen.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert/ wobei zwei bevorzugte Ausführungen
der Erfindung beispielhaft dargestellt sind.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schalteranordnung in einer
ersten Ausführungsform, deren Gehäuse
durch zwei annähernd symmetrische Gehäusehalbschalen gebildet ist, deren Trennungsebene
in der Zeichnungsebene liegt, wobei angenommen wird, daß die vordere Halbschale abgenommen ist. Für
verschiedene Elemente der Schalteranordnung bildet daher die Zeichnungsebene eine Schnittebene;
Figο 2 eine Ansicht der oberen Bauteile der Schalteranordnung
gemäß Fig. 1 in der-selben Stellung, das heißt in einer solchen Stellung, in der
die beweglichen Kontakte geschlossen- sind;
Fig„ 3 einen Schnitt längs der Linie III-III gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht der gleichen Bauteile wie in
Fig. 2, jedoch in einer Stellung, in der die beweglichen Kontakte geöffnet sind;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V gemäß Fig. 4; und die
Fig. 6, 7 und 8 zeigen eine Schalteranordntngineiner zweiten
Ausführungsform, und zwar jeweils in den
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Fig. 2, 3 und 4 entsprechenden Ansichten, wobei Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie
VII-VII gemäß Fig. 6 darstellt.
Wie aus Fig. 1 hervor-geht/ weist die Schalteranordnung
im Inneren eines isolierenden Gehäuses 1 im Bereich zwischen einer Eingangsklemme 2 und einer Ausgangsklemme
nacheinander die folgenden Bauteile auf: einerseits sind feste Kontakte 4 und 5 in einer Weise angeordnet, um mit
beweglichen Kontakten 6, 7 zusammenzuwirken,welche mittels
eines Betätigungsorgans 8 betätigbar sind, das zwischen einer Ausschaltstellung (siehe Fig. 4 und 5) und einer
Einschaltstellung (siehe Fig. 1 bis 3) der beweglichen Kontakte 6 und 7 verstellbar ist. Andererseits ist eine
Schmelzsicherung 9 mit einer isolierenden Kappe 10 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie abwechselnd am Gehäuse
1 durch eine geradlinige Verschiebung (längs einer Ache X-X) und durch eine nachfolgende Drehbewegung mit
begrenztem Winkel, das heißt von einer Winkelstellung zu Beginn der Translationsbewegung (siehe Fig. 5) bis
zu einer Winkelstellung der Verriegelung (siehe Fig. 3), befestigt werden kann, um eine Sicherungspatrone 11 innerhalb
der Schmelzsicherung 9 einzuschließen, und aus dem Gehäuse 1 durch Dreh- und geradlinige Verschiebebewegungen
in umgekehrtem Richtungssinne gelöst werden kann, um die Sicherungspatrone 11 frei zu geben. Das Betätigungsorgan
und die Kappe 10 sind am Gehäuse 1 von außen zugänglich.
Das Gehäuse 1 besitzt öffnungen 12 zum Zuführen von Leitungsdrähten
zu den Klemmen 2 und 3 sowie öffnungen 13, die einen Zugang zu Befestigungsschrauben 14 dieser Klemmen erlauben.
Die beweglichen Kontakte 6, 7 sind an einem Bügel 15 befestigt,
der an einem verschiebbaren Trägerelement 16 angebracht ist. Um den notwendigen Kontaktdruck zwischen den
festen Kontakten 4, 5 und den beweglichen Kontakten 6, 7 zu gewährleisten, ist zwischen dem Trägerelement 16 und dem
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Bügel 15 eine Feder 17 angeordnet. Entsprechend der in den
Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausfuhrungsform ist das Betätigungsorgan
8 von der Art, daß es wechselweise um eine Querachse drehbeweglich ist, wobei es über eine kleine Pleuelstange
mit dem Trägerelement 16 verbunden ist. Eine Feder 19 drückt
das Trägerelement 16 gegen die Pleuelstange 18 und hält das Betätigungsorgan 8 nach Überschreiten eines Totpunktes
in seinen beiden äußersten Positionen gegen Anschläge, von denen einer bei 20 dargestellt ist. Das Gehäuse 1 weist
eine öffnung 22 für den Durchgang eines Hebels 21 auf, der einen Bestandteil des Betätigungsorgans 8 bildet, welches,
von dem Hebel 21 abgesehen, im Inneren des Gehäuses 1 untergebracht ist.
Ferner ist in Übereinstimmung mit der Erfindung ein mit dem
Betätigungsorgan 8 einstückig verbundener Zapfen 23 vorgesehen, der in Bezug auf einen mit der isolierenden Kappe
einstückig verbundenen Vorsprung 24 in der folgenden Weise angeordnet ist:
Wenn das Betätigungsorgan 8 seine Ausschaltstellung einnimmt (siehe Fig. 4 und 5), befindet sich der Zapfen 23
entfernt von der durch den Vorsprung 24 der Kappe 10 während deren Dreh- und geradlinigen Verschiebebewegungen
beschriebenen Bewegungsbahn, jedoch, wenn das Betätigungsorgan 8 seine Einschaltstellung inne hat (siehe Fig. 1 bis 3)
stellt sich der Zapfen 23 in die erwähnte Bewegungsbahn, um entweder die Kappe 10 an einem Verlassen ihrer Winkelstellung
der Verriegelung zu hindern, falls die Sicherungspatrone 11 in die Schmelzsicherung 9 eingebracht ist, oder
von dem Vorsprung 24 in Richtung der Ausschaltstellung des Betätigungsorgans 8 mitgenommen bzw. bewegt zu werden,
wenn man die Kappe 10 zu einer ihrer Einbringung in die Schmelzsicherung 9 vorangehenden Translationsbewegung veranlaßt.
Gemäß der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform trägt die isolierende Kappe 10 zwei einander
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diametral entgegengesetzt angeordnete Nasen oder Nocken,
von denen einer mit 25 bezeichnet ist, wobei das Gehäuse 1 für diese Nocken Führungen bietet, um in der Art eines
Bajonett-Verschlusses die erwähnten Translations- und Rotationsbewegungen zu erlauben. Der andere dieser beiden
Nocken bildet hierbei den mit der isolierenden Kappe 10 verbundenen Vorsprung 24. Die erwähnte Nockenführung kann
durch zwei symmetrische Nuten 26 gebildet sein, die parallel zur Achse X-X ausgerichtet und rittlings auf den
beiden Halbschalen des Gehäuses 1 angeordnet sind, sowie durch zwei Paare von Wänden 27, die in zur Achse X-X
senkrechten Ebenen angeordnet sind und zwischen denen sich die Nasen oder Nocken 24, 25 einfügen werden, wenn die
isolierende Kappe 10 ihre Verriegelungslage einnimmt.
Diese Führungen weisen ebenfalls mit den Nocken 24, 25 zusammenwirkende Anschläge auf, derart, daß die Kappe
daran gehindert ist, sich über die Verriegelungslage hinaus zu drehen.
Ferner weist die Isolierkappe 10 auf ihrem außerhalb des Gehäuses 1 bleibenden Teil Markierungen 28 (z. B. vorspringende
Nasen) auf, die eine Berechnung bzw. eine Kontrolle ihrer Winkelstellung in Bezug auf das Gehäuse
1 erlauben, wobei außerdem der erwähnte Teil der Isolierkappe mit (nicht dargestellten) Aufrauhungen oder
Riffelungen versehen ist, wodurch seine Handhabung erleichtert ist.
Eine zur Aufnahme des einen der elektrisch leitenden Enden der Sicherungspatrone 11 dienende metallische Fassung 29
ist im Inneren der Isolierkappe 10 fest untergebracht, wobei eine Druckfeder 31 dazwischen gesetzt ist. Diese Fassung
29 besitzt innerhalb der Kappe 10 ein gewisses Spiel, um sich mit der Achse X-X ausrichten zu können, wenn sich die
beiden Nasen oder Nocken 24, 25 der Kappe 10 auf den Wänden 27 abstützen. Die eine der Klemmen der Schmelzsicherung 9
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ist durch ein metallisches Teil 32 mit einer kreisrunden öffnung 33 für den Durchgang der Sicherungspatrone 11
gebildet. Vorzugsweise weist die öffnung 33 eine kegelstumpf artige Oberfläche auf, um den inneren, ebenfalls
kegelstumpfartig ausgebildeten Rand der Fassung 29 zu zentrieren. Durch die erwähnte Druckfeder 31 wird die
Fassung 29 zum Andruck auf den Rand der öffnung 33 des metallischen Teiles 32 gebracht.
Die andere der Klemmen der Schmelzsicherung 9 ist durch ein zweites metallisches Teil 34 gebildet, das im Inneren
des Gehäuses 1 begrenzt bewegungsfähig ist, insbesondere zu einer Drehbewegung um eine Rotationsachse Y, die rechtwinklig
zur Achse X-X der Translationsbewegung der Kappe 10 verläuft. Dieses zweite metallische Teil 34 ist unter
Belastung durch eine Feder 35 gegen die Lage des zweiten elektrisch leitenden Endes 36 der Sicherungspatrone 11
gedrückt, wobei das metallische Teil 34 den Kontakt 4 trägt, den man auf-grund seiner Anordnung nächst der- Achse
Y als "feststehend" bezeichnen kann.
Im Bereich der Achse X-X und in der Nähe des metallischen Teils 34 weist das Gehäuse 1 einen lösbaren bzw. auswechselbaren,
kegelstumpfartig ausgebildeten Ring 40 auf, der sich von dem Teil 34 ausgehend erweitert. Dieser
Ring 40 besitzt eine zweifache Funktion. Seine erste Funktion besteht darin, das Ende 36 der Sicherungspatrone 11 zu
zentrieren. Zum zweiten besitzt er die Aufgabe einer Kalibrierung, in-dem er die Einführung einer Sicherungspatrone
11 unterbindet, deren Durchmesser größer ist als derjenige,
der durch die Konstruktion der Schalteranordnung vorgegeben ist. Die gleiche Schalteranordnung kann in der Tat
aber auch ohne den Ring 40 in den Handel gebracht werden, wobei sie mit einer aus einer Kappe 10, einer Fassung 29 und
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einer Feder 31 bestehenden Anordnung ausgestattet ist, die an eine Sicherungspatrone 11 angepaßt ist, deren Durchmesser
und Länge beispielsweise größer sind als Durchmesser und Länge der in Fig. 1 gezeigten Sicherungspatrone.
Die Wirkungsweise der Schalteranordnung ist wie folgt:
Wenn das Betätigungsorgan 8 seine Einschaltstellung gemäß den Fig. 1 bis 3 inne hat, wo es mittels der Feder 19
gegen den Anschlag 20 gehalten ist, dann ist das Trägerelement 16 nur leicht angehoben. Die beweglichen Kontakte
6 und 7 sind daher durch die Feder 19 gegen die festen Kontakte 4 und 5 in Anlage gebracht. Die Schalteranordnung
ist geschlossen und, unter der Voraussetzung, daß eine Sicherungspatrone 11 in einwandfreiem Zustand in der
Schmelzsicherung 9 angeordnet ist, findet zwischen den Klemmen 2 und 3 ein Stromfluß statt. In diesem Falle nimmt
die Kappe 10 ihre Verriegelungslage innerhalb des Gehäuses
1 ein. Die zwischen der Kappe 10 und der Fassung 29 wirkende
Feder 31 bringt die Nocken 24, 25 mit den Wänden 27 sowie den inneren kegelstumpfartigen Rand der Fassung 29 mit der
kegelstumpfartigen Oberfläche der öffnung 33 jeweils in
Eingriff. Durch das metallische Teil 32, die Sicherungspatrone 11 und das metallische Teil 34 ist dann der elektrische
Stromkreis zwischen der Klemme 2 und dem festen Kontakt geschlossen. In dieser Einschaltstellung setzt sich der
Zapfen 23 vor den Vorsprung bzw. Nocken 24 und hindert die Kappe 10 daran , sich im Uhrzeigersinne zu drehen (siehe
Fig. 3). Eine Herausnahme der unter Spannung stehenden Sicherungspatrone 11 ist daher nicht möglich.
Wenn nun das Betätigungsorgan 8 aus seiner Einschaltstellung gemäß den Fig. 1 bis 3 heraus in seine Ausschaltstellung
gemäß den Fig. 4 und 5 gelangt, dann durchläuft die Pleuelstange 18 zuerst einen Totpunkt, in-dem sie die beiden
Federn 17 und 19 zusammendrückt,und gestattet es sodann dem
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Trägerelement 16, sich deutlicher als zuvor anzuheben. Hierdurch wird eine Trennung der beweglichen Kontakte
6 und 7 von den festen Kontakten 4 und 5 hervorgerufen. In Folge der Kippung des Betätigungsorgans 8
gibt sein Zapfen 23 den Vorsprung 24 frei (siehe Fig. 4) und die Isolierkappe 10 ist dann zu einer Dreh-ung um die
Achse X-X frei—gegeben, damit ihre Vorsprünge 24, 25
aus den Wänden 27 heraustreten können. Die Sicherungspatrone 11 ist dann spannungsfrei und läßt sich leicht
herausnehmen. Unter den gleichen Bedingungen kann so-dann eine neue Sicherungspatrone eingesetzt werden.
Angenommen, die Schalteranordnung befindet sich in der Einschaltstellung gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Kappe
und die Sicherungspatrone 11 entfernt sind, und man möchte
jetzt die Kappe 10 mit einer neuen Sicherungspatrone wieder einsetzen, dann zeigt sich der Vorsprung 24 in seiner
oberhalb des Zapfens 23 befindlichen Lage. Durch das Eindrücken der Kappe 10 läßt sich nunmehr das Betätigungsorgan
8 in der Richtung entgegen dem Uhrzeigersinne kippen, bis der Totpunkt der Pleuelstange 18 überschritten ist.
Die Feder 19 treibt sodann das Betätigungsorgan 8 rasch in die Ausschaltstellung gemäß den Fig. 4 und 5 zurück,
so daß die Schmelzsicherung 9. durch Trennung der Kontakte 4, 5 und 6, 7 spannungsfrei gesetzt ist, bevor das
elektrisch leitende Ende 36 der Sicherungspatrone 11 in Berührung mit dem metallischen Teil 34 gelangt.
Wenn die Kappe 10 mit der Sicherungspatrone 11 einfach
in ihren Sitz eingesteckt ist, ohne daß die Kappe 10 durch Drehung verriegelt ist, dann verursacht eine Betätigung des
Hebels 21 das Herausdrücken der aus Kappe 10 und Sicherungspatrone 11 bestehenden Anordnung. Diese Betätigungsweise
stellt daher eine Kontrolle der ausreichenden Verriegelung dieser Anordnung dar.
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In den Fig. 6 bis 8 ist eine Variante der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist das :dreh- bzw. kippbare Betätigungsorgan
8 mit dem Zapfen 23 durch 'ein verschiebbares Betätigungsorgan oder durch einen Druckknopf 8a mit
Zapfen 23a ersetzt. Von diesem Unterschied abgesehen, ist die in den Fig. 6 bis 8 gezeigte Ausführungsvariante
praktisch mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis identisch, soweit es die Konstruktions-und Funktionsweise
anbelangt.
In den Fig. 6 bis 8 haben daher alle Bauteile, die den beiden Ausführungsformen gemeinsam sind, gleiche Bezugsziffern erhalten, so daß es sich erübrigt, diese Ausführungsvariante im einzelnen zu beschreiben.
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Claims (6)
- DIPL.-ING. H. STEHMANN* DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER**D-8500 NÜRNBERG 70 · ESSENWEINSTRASSE 4-6 · TELEFON 0f11/2037270 · TELEX 06/23135Nürnberg, 26.03.80 17-63HAGER ELECTRO S.A., Boulevard d1Europe - 67210 OBERNAI FrankreichAnsprüche1 J Schalteranordnung :mlt einerSchmelzsicherung mit austauschbarer Sicherungspatrone, bei der in einem Isoliergehäuse im Bereich zwischen Eingangs- und Ausgangsklemmen einerseits feste Kontakte sowie mit diesen zusammenwirkende bewegliche Kontakte vorgesehen sind, die durch ein zwischen einer Ausschalt- und einer Einschaltstellung der beweglichen Kontakte verstellbares Schaltorgan betätigbar sind, andererseits eine Schmelzsicherung mit einer Isolierkappe vorgesehen ist, die abwechselnd am Gehäuse befestigbar bzw. aus dem Gehäuse lösbar ist, in der Weise, daß das Befestigen durch geradlinige Längsverschiebung und nachfolgende Drehung mit enger Hinkelbegrenzung, somit von einer Winkelstellung zu Beginn der Translationsbewegung bis zu einer Verriegelungs-Winkelstellung, erfolgt, um die Sicherungspatrone innerhalb der Schmelzsicherung einzuschließen, und das Lösen durch Rotations- und Translationsbewegungen· in umgekehrtem Riehtungssinne erfolgt, um die Sicherungspatrone frei zugeben, wobei ferner sowohl das Schaltorgan als auch die Isolierkappe am Gehäuse von außen zugänglich sind und miteinander zusammenwirkende, vorsprungartige Ausbildungen aufweisen, welche das Einsetzen bzw. Herausziehen der Sicherungspatrone nur dann erlauben, wenn sich das Schalt- oder Betätigungsorgan in seiner Ausschaltstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß030041/0742PATENTANWALT VON 1 »30 BIS 19S0 " ZUGELASSENER VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMTein mit dem Betätigungsorgan (8) einstückig verbundener Zapfen (23) in Bezug auf einen mit der isolierenden Kappe (10) einstückig verbundenen Vorsprung (24) in der Weise angeordnet ist/ daß, wenn das Betätigungsorgan (8) seine Ausschaltstellung einnimmt, sich der Zapfen (23) entfernt von der durch den Vorsprung (24) der Kappe (10) während deren Rotations- und Translationsbewegungen beschriebenen Bewegungsbahn befindet, jedoch, wenn das Betätigungsorgan (8) seine Einschaltstellung inne hat, sich der Zapfen (23) in diese Bewegungsbahn hinein stellt, um entweder die Kappe (10) an einem Verlassen ihrer Verriegelungs-Winkelstellung zu hindern, falls die Sicherungspatrone (11) in die Schmelzsicherung (9) eingebracht ist, oder von dem Vorsprung (24) in Richtung der Ausschaltstellung des Betätigungsorganes (8) mit-genommen zu werden, wenn die Kappe (10) zu einer ihrer Einbringung in die Anordnung der Schmelzsicherung (9) vorangehenden Translation veranlaßt ist.
- 2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationskappe (10) zwei einander diametral entgegengesetzt angeordnete. Nocken {24, 25) aufweist und am Gehäuse (1) Führungen für diese Nocken (24, 25) vorgesehen sind, wodurch die Translations- und Rotationsbewegungen der Isolationskappe (10) in der Art eines Bajonettverschlusses ermöglicht sind, wobei einer dieser Nocken (24) den mit der Isolierkappe (10) einstückig verbundenen Vorsprung bildet.
- 3. Schalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier kappe (10) auf ihrem außerhalb, des Gehäuses (1) bleibenden Teil Markierungen (28) zur Kontrolle ihrer Verriegelungs- Winkelstellung aufweist, wenn die Sicherungspatrone (11) eingesetzt ist.030041/0742
- 4. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet» daß im Inneren der Isolierkappe (10) eine zur Aufnahme des einen Endes (30) der Sicherungspatrone (11) dienende metallische Fassung (29) fest untergebracht ist, wobei eine Druckfeder (31) dazwischen gesetzt ist, und daß die eine der Klemmen der Schmelzsicherung (9) durch ein feststehendes metallisches Teil (32) mit einer kreisrunden öffnung(33) für den Durchgang der Sicherungspatrone (11) gebildet ist/ wobei durch die Druckfeder (31) die Fassung (29) zum Andruck auf die Ränder der öffnung(33) des metallischen Teils (32) gebracht ist.
- 5. Schalteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet/ daß die andere der Klemmen der Schmelzsicherung (9) durch ein zweites metallisches Teil (34) gebildet ist, das im Inneren des Gehäuses (1) begrenzt bewegungsfähig ist/ wobei dieses zweite Teil(34) unter Belastung durch eine zweite Feder (35) gegen die normale Lage der Sicherungspatrone (11) gedrückt ist.
- 6. Schalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/ daß das zweite metallische Teil (34) zu einer Drehbewegung um eine Achse (Y) befähigt ist, die rechtwinklig zur Achse (X-X) der Translationsbewegung der Isolierkappe (10) verläuft.030041/0742
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