DE3011512C2

DE3011512C2 - Steckeinrichtung für einen Rückwandkabelstecker

Info

Publication number: DE3011512C2
Application number: DE19803011512
Authority: DE
Inventors: Heiko 8000 München Giese
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-03-25
Filing date: 1980-03-25
Publication date: 1982-08-19
Also published as: DE3011512A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Aufstecken eines vielpoligen Kabelsteckers auf die freibleibenden Enden von Anschlußstiften eines in Drahtwickeltechnik erstellten Verdrahtungsfeldes, wobei zwischen den freibleibenden Enden und einer Wickelzone der Anschlußstifte eine Halteplatte angeordnet ist, welche Durchbrüche aufweist, in denen die Anschlußstifte lagerichtig lösbar gehalten sind und wobei die Halteplatte an Distanzstücken befestigt ist, die fingerartig freiragend an dem Verdrahtungsfeld befestigt sind und an deren freien Enden die Halteplatte aufliegt.

Eine derartige Einrichtung ist z. B. durch die DE-OS 27 43 428 bekanntgeworden. Danach ist eine Halteplatte über die freien Enden von Anschlußstiften eines Verdrahtungsfeldes geschoben und mittels Schrauben flach anliegend an dem freien Ende von hülsenförmigen Distanzstücken befestigt. Das Befestigen der Halteplatte kann erst nach dem Verlegen der Schaltdrähte im Verdrahtungsfeld erfolgen. Aber auch nach dem Aufsetzen der Haiteplatten kann es erforderlich sein, diese vorübergehend zu entfernen, um die verlegten Drähte prüfen zu können. Beim Befestigen der Halteplatten besteht jedoch die Gefahr, daß Schaltdrähte zumindest an den Stellen besonderer Häufung zwischen die Halteplatte und dem freien Ende der Distanzstücke eingeklemmt und gequetscht werden. Da die Halteplatte den gefährdeten Drahtabschnitt völlig .verdeckt, muß dies zunächst unbemerkt bleiben. Dadurch wird die Kunststoffisolation des Drahtes unter dem hohen Anpreßdruck zu fließen beginnen, so daß nach längerer Zeit ein elektrischer Kontakt zur Schraube bzw. zum metallischen Distanzstück entstehen kann, das der Zuführung von Massepotential dient. Das verzögernde Auftreten des Fehlers ist besonders fatal, weil er so lange auch bei nachgeschalteten Prüfungen unbemerkt bleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einquetschen von Schaltdrähten zwischen der Halteplatte und dem Distanzstück zu verhindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halteplatte im Bereich der Distanzstücke sich zu diesen hin verjüngende Vorsprünge aufweist, die die freien Enden der Distanzstücke eng umgreifen.
Falls nun beim Aufsetzen der Halteplatte zwischen

ίο diese und das Distanzstück Schaltdrähte gelangen, so kann die Halteplatte auch nicht annähernd in ihre Funktionsstellung gebracht werden, was mit bloßem Auge deutlich erkennbar ist Ein Obergreifen des Distanzstücks durch die Vorsprünge ist nur dann möglich, wenn kein Schaltdraht im Weg ist. Durch die Verjüngung der Vorsprünge zu ihrem freien Ende hin werden beim Aufsetzen der Halteplatte Schaltdrähte zur Seite gedrückt. Außerdem bewirkt die Verjüngung nur eine geringfügige Verringerung des Verdrahtungsraumes im Bereich der Distanzstücke.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Distanzstücke zylindrische Form auf und sind die Vorsprünge ringförmig und kegelstumpfartig ausgebildet und mit einer inneren, den Distanzstücken angepaßten zylindrischen Ausnehmung versehen.

Durch die Zylinderform der Distanzstücke werden die Verdrahtungswege am wenigsten versperrt. Auch die Vorsprünge können platzsparend ausgestaltet werden.

Gen.-äß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Höhe der Vorsprünge größer als die Einschraubtiefe von Befestigungsschrauben für die Halteplatten. Gerät ein Schaltdraht zwischen einen Vorsprung und das freie Ende eines Distanzstücks, so kann die Befestigungsschraube für die Halteplatte nicht das Gegengewinde des Distanzstücks erreichen, wodurch ein Einquetschen oder Abscheren des Schaltdrahtes sicher vermieden wird.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die dargestellte Figur zeigt eine Seitenansicht eines Teiles eines Verdrahtungsfeldes, das z. B. der Rückwandverdrahtung von magazinierten einschiebbaren Baugruppen dient. Eine Steckerleiste 1 ist an Tragkörpern 2 des Verdrahtungsfeldes befestigt An den Tragkörpern 2 können die Steckerleisten 1 neben- und hintereinander in einer Ebene befestigt werden. Auf die Steckerleisten 1 sind in Richtung des Pfeiles A elektrische Baugruppen aufsteckbar. Auf der den Baugruppen gegenüberliegenden Seite der Steckerleisten 1 ragen Anschlußelemente 3 heraus, welche untereinander durch Schaltdrähte 4 verbunden sind. Dadurch werden die verschiedenen Baugruppen elektrisch miteinander verknüpft. Die Steckerleisten 1, die Anschlußstifte 3 und die Schaltdrähte 4 bilden ein Verdrahtungsfeld. Die Schaltdrähte 4 sind durch Umwickeln an die Anschlußstifte 3 angeschlossen, wobei deren Enden 5 frei bleiben. Diese sind als Kontaktmesser ausgebildet, auf welche in Richtung des Pfeiles B ein Kabelstecker aufgesteckt werden kann, durch den das Verdrahtungsfeld mit einem anderen Verdrahtungsfeld verbunden wird. Zwischen den freibleibenden Enden 5 und der Wickelzone der Anschlußstifte 3 ist eine Halteplatte 6 angeordnet, die mit Durchbrüchen für die Anschlußstifte 3 versehen ist Die Durchbrüche stimmen in ihrer Lage mit den Anschlußstiften überein. Die Durchbrüche sind so bemessen, daß die Anschlußstifte 3 ohne seitliches Spiel

lösbar gehalten sind. Die Halteplatte 6 weist ähnlich wie die Steckerleiste 1 Längsstege 7 auf, die in entsprechende Vertiefungen des Kabelsteckers eingreifen. Die Längsstege 7 überragen die Enden 5 der Anschlußstifte 3, so daß der Kabelstecker beim Aufstecken bereits geführt wird, bevor er die freibleibenden Enden 5 der Anschlußstifte 3 erreicht. Die Ha'teplatte 6 ist mittels Distanzstücken 8 an den Tragkörpern 2 befestigt. Die Distanzstücke 8 sind hülsenförmig ausgebildet und weisen ein durchgehendes Innengewinde ai'f. Die Halteplatte 6 ist mittels Halteschrauben 9 an den Distanzaiücken 8 befestigt Die Distanzstücke 8 sind an den Tragkörpern 2 durch Schrauben 10 befestigt,

welche zugleich der Befestigung der Steckerleiste 1 dienen.

Die Halteplatte 6 weist im Bereich der Distanzstücke 8 ringförmige, kegelstumpfartige Vorsprünge 11 auf, die das freie Ende der Distanzstücke 8 eng umgreifen. Die Vorsprünge- überragen die Halteschrauben 9, die in die Distanzstücke 8 eingeschraubt sind Gerät beim Befestigen der Halteplatte 6 an den Distanzstücken 8 ein Schaltdraht 4 zwischen einen der Vorsprünge 11 und ein Distanzstück 8, so kann die Halteschraube 9 das Gewinde des Distanzstücks 8 nicht erreichen, so daß die Halteplatte 6 so lange nicht befestigt werden kann, bis der Schaltdraht 4 zur Seite gedruckt ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Aufstecken eines vielpoligen Kabelsteckers auf die freibleibenden Enden von Anschlußstiften eines in Drahtwickeltechnik erstellten Verdrahtungsfeldes, wobei zwischen den freibleibenden Enden und einer Wickelzone der Anschlußstifte eine Halteplatte angeordnet is», welche Durchbrüche autweist, in denen die Anschlußstifte lagerichtig lösbar gehalten sind, und wobei die Halteplatte an Distanzstücken befestigt ist, die fingerartig freiragend an dem Verdrahtungsfeld befestigt sind und an deren freien Enden die Halteplatte aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (6) im Bereich der Distanzstücke (8) sich zu diesen hin verjüngende Vorsprünge (11) aufweist, die die freien Enden der Distanzstücke (8) eng umgreifen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (8) zylindrische Form aufweisen und daß die Vorsprünge (11) kegelstumpfartig ausgebildet und mit einer inneren, den Distanzstücken (8) angepaßten zylindrischen Ausnehmung versehen sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Vorsprünge (11) größer ist als die Einschraubtiefe von Halteschrauben (9) für die Haiteplatten (6).