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bezeichnung : "Vorrichtung zur Betätigung von Stromschaltern,
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insbesondere von Steuerstrom-Endschaltern"
Die Erfindung
richtet sich auf eine Vorrichtung zum Betätigen von Stromschaltern, insbesondere
von Steuerstrom-Endschaltern, mit einem externen, mechanischen Antrieb. und einem
die Antriebsdrehzahl untersetzenden Getriebe, wobei die Betätigung der Schalter
von einer vom Untersetzungsgetriebe angetriebenen Schalt fläche nach deren vorbestimmbarer
Drehung bewirkt wird.
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Vorrichtungen dieser Art werden bei sehr vielen Antrieben verwendet,
insbesondere dann, wenn nach einem bestimmten Bewegungsweg die Bewegung aufhören
soll und dies über Endschalter gesteuert wird. So kann beispielsweise das öffnen
und Schließen von Garagentoren, Schleusenflügeln, mechanisch angetriebenen Ofentüren
od. dgl. mit derartigen Vorrichtungen gesteuert werden, wobei es bekannt ist, den
das Öffnen und Schließen des jeweiligen angetriebenen Teiles bewirkenden Motor auch
gleichzeitig als Antrieb für die Vorrichtung zur Betätigung der Stromschalter heranzuziehen.
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Ein bekannter Schalter ist mit Schließern ausgestattet, deren federbelastete
Schaltelemente sich an einer mit einer Schaltausnehmung versehenen Oberfläche eines
rotierenden Zylinders anlegen, wobei der Zylinder über eine Übersetzung extern angetrieben
wird. Nach Erreichen einer vorbestimmten Drehung fällt das Schaltelement des jeweiligen
Schließers in eine Mantelöffnung des Zylinders ein und bewirkt damit die Betätigung
dieses Stromschalters.
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Die bekannte Steuerungsart hat erhebliche Nachteile, so vermag die
bekannte Vorrichtung, insbesondere die in vielen Ländern bereits vorgesehene Sicherheitsbestimmung
bei derartigen Schaltern nicht zu erfüllen, da beispielsweise bei einem Bruch der
das Schaltelement gegen die Steuerfläche pressenden Feder ein Betätigen des Stromschalters
nicht mehr möglich ist, da dann keine Kraft aufgebracht werden kann, die den Steuerstift
in die Ausnehmung an der Manteloberfläche einschiebt. Auch ist es nachteilig, daß
der Schaltstift oder das entsprechende SchalteSment durch entsprechend gekrümmte
Flanken lediglich durch die Drehung der Schaltmantelfläche aus der Schaltöffnung
wieder ausgetrieben werden muß, was zu sehr großen Sch-erkraften führt und den Verschleiß
der Vorrichtung sehr ungünstig beeinflußt.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der mit
einfachen Mitteln den geforderten Sicherheiten gegen Federbruch oder Fehlbetätigung
entsprochen wird und ein im wesentlichen verschleißfreies Schalten ermöglicht wird,
wobei gleichzeitig eine Möglichkeit geschaffen wird, bei- Ausfall der Steuerst rom-Schalter
nachgeordnete Stromschalter dennoch mit der geforderten Sicherheit zu schalten.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die Steuerstrom-Schalter als öffner ausgebildet
sind und
daß wenigstens ein Getrieberad des Untersetzungsgetriebes
mit einem auf den öffner wirkenden Betätigungselement, wie einer Schaltraste, einem
Schaltnocken od. dgl. ausgerüstet ist.
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Das Vorsehen -von öffnen als Steuerstrom-Schalter hat den Vorteil,.
daß die Schaltfunktion durch Eindrücken eines entsprechenden Schaltelementes in
den Schalter bewirkt werden kann, was die Sicherheit des Schaltvorganges wesentlich
beeinflußt. Insbesondere ist bei Bruch der die Rückstellkraft aufbringenden Druckfeder
gewährleistet, daß der Steuerstrom-Schalter auch dann mit Sicherheit abschaltet,
wenn. das erfindungsgemäße Betätigungselement an einem Getrieberad den Schalter
entsprechend beaufschlagt.
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Das Vorsehen eines Schaltnockens od. dgl. vereinfacht sowohl das Schalten
als auch das-Lösen des Schalters, da nach Ausschwenken des Schaltnockens aus der
Bewegungsbahn der beweglichen Elemente der Steuerstrom-Schalter deren Bewegung frei
möglich ist. Auch schleifen keine Elemente permanent an bewegten Flächen.
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In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Getriebe als niehrstufiges
Planetengetriebe ausgebildet ist, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn der Schaltnocken
am äußeren Umfang eines Hohlradkranzes des Getriebes vorgesehen ist, wie dies die
Erfindung ebenfalls vorschlägt.
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Das Vorsehen von Planetengetrieben der beanspruchten Art hat den Vorteil,
daß mit vergleichsweise einfachen Mitteln
eine sehr große Variationsbreite
an möglichen Unter- bzw.
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Übersetzungen erreicht werden kann, so daß die Vorrichtung jedem Anwendungsgebiet
mit einfachen Mitteln anpaßbar ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den weiteren Unteransprüchen beschrieben.
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Dadurch daß die Hohlradkränze jeder Übersetzungsstufe achssymetrisch
angeordnet sind und die Sonnenräder der jeweils nächsthöheren Stufe tragen, und
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, die darin besteht, daß eine die Hohlradkränze/Sonnenräder
tragende gemeinsame Steckachse vorgesehen ist, wobei diese Steckachse auch die Planetenträger
für die Planeten jedr einzelnen Stufe verdrehungssicher trägt, wird eine ausgesprochen
kompakte Bauweise erreicht, die den Gesamtraumbedarf der Vorrichtung auf ein Minimum
beschränkt, wodurch insbesondere deren vielfacher Einsatzbereich erheblich erweitert
wird.
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Zur Feineinstellung und Justierung der Vorrichtung ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß der letzte PlanetentrE-ger auf der Steckachse verdrehbar angeordnet
ist, wobei zusätzlich die Verdrehung des Planetenträgers über einen von Hand zu
betätigenden Stellmechanismus erfindungsgemäß erfolgen kann.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn das
den
Schaltnocken tragende Getrieberad mit einem die Hohlradkränze vorangehender Getriebestufen
umschließenden, den Schaltnocken tragenden Hohlzylinder ausgerüstet ist, da dieser
Hohlzylinder gleichzeitig als Außenlager für die innenlaufenden Hohlradkränze herangezogen
werden kann, wobei die räumliche Anordnung des Schaltnockens den jeweils erforderlichen
konstruktiven Gegebenheiten anpaßbar ist.
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In Schaltungen, bei denen Bewegungen eines Teiles, beispielsweise
eines Garagentores od. dgl. gesteuert wird, können auch nach der Erfindung die Hauptstrom-Schalter
integriert sein, wobei dann vorgesehen ist, daß neben den Schaltnocken für die Beaufschlagung
der Steuerst rom-Schalter mindestens ein Schaltnocken für die Beaufschlagung der
Hauptstrom-Schalter vorgesehen ist.
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Um den nötigen Sicherheitsvorschriften gerecht zu werden, kann vorgesehen
sein, daß der Nocken zur Beaufschlagung der Hauptstrom-Schalter formschlüssig mit
dem jeweiligen Nocken zur Beaufschlagung eines Steuerstrom-Schalters verbunden ist,
wobei in Ausgestaltung die Lage der Nocken gegeneinander veränderbar ist.
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Entsprechend der Gestaltung für den Nocken zur Beaufschlagung der
Steuerstrom-Schalter sieht die Windung auch vor, daß der Nocken für die Beaufschlagung
der Haupt strom-Schalter
an einem Teile des Planetengetriebes umgebenden
Hohlzylinder vorgesehen ist, wobei zweckmäßig vorgesehen sein kann, daß der den
Nocken für den Hauptstrom tragende Zylinder und der den Nocken für den Steuerstrom
tragende Zylinder je mit einer den Formschluß der beiden wlinder relativ zueinander
bewirkenden, in der Gebrauchslage ineinandergreifenden Verzahnung ausgerüstet ist.
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Die spezielle Gestaltung des Planetengetriebes ist in weiteren Unteransprüchen
beschrieben, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß der ohlradkranz einer Stufe
und das Sonnenrad der nächsthöheren Stufe einstückig ausgebildet sind und/oder daß
der Hohlradkranz der letzten Stufe als den Schaltnocken tragender Hohlzylinder ausgebildet
ist und/oder daß der Hohlradkranz der letzten Stufe auf den Planetenträger der letzten
Stufe drehbar gelagert istund/oder daß der Planetenträger der letzten Stufe mit
einer Innenvrzahnung versehen ist, in die eine Außenverzahnung einer Stellritzetwelle
formschlüssig eingreift und/oder daß die Stellritzelwelle als Hohlwelle ausgebildet
ist, die mit einer Schnappverbindung formschlüssig - drehbar über das freie Ende
der Steckachse schiebbar ist. Diese Gestaltungen bedingen die bereits oben kurz
erwähnte sehr kompakte Bauweise der Vorrichtung, wobei sich die Vorrichtungseleente
gegenseitig lagern und alle im Formschluß zueinander stehen, so daß es zu Fehlbetätigungen
nicht kommen kann.
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In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß zwei Steuergetriebe
im Endschalter in an sich bekannter paralleler Anordnung vorgesehen sind, deren
Sonnenräder von dem Antrieb gemeinsam beaufschlagt werden, wobei zweckmäßig zur
Kompaktbauweise vorgesehen sein kann, daß die Sonnenräder als Doppelritzel ausgebildet
sind, mit einer, die Planeten der ersten Stufe beaufschlagenden Außenverzahnung
und einer, vom gemeinsamen Antrieb beaufschlagten Außenverzahnung.
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In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß der Steuerstrom-Schalter
und/oder der.Hauptstrom-Schalter von im wesentlichen knieförmigen Schaltmitteln
mit einem Schaltarm und einem gehäusegeführten Schalt stift beaufschlagt werden,
wobei der Schaltstift vom jeweils zugehörigen Steuernocken zur Schaltung axial verschoben
wird, wobei es sich als zweckmäßig erwiesen hat, wenn die Hauptstrom-Schalter aller
drei Phasen von einem gemeinsamen Schaltbügel übergriffen sind, der von entsprechenden
Schalthebeln beider Getriebeeinheiten beaufschlagbar ist.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in.
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Fig. 1 eine Getriebeprinzipskizze,
Fig. 2 einen Schnitt
durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Lage etwa entsprechend der Getriebeskizze
gemäß Fig. 1 bzw. gemäß Linie II-II in Fig.3, Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung
gemäß Linie 111-111 in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht gemäß Pfeil IV in Fig. 2 und
in den Fig. 5 Einzelheiten der Vorrichtung, z. T. geschnitten, 15 dabei zeigen im
einzelnen Fig. 5 eine Steckeinheit aus Steckwelle und Ritzelwelle, Fig. 6 eine Ansicht
auf das freie Ende der Steckwelle gemäß Fig. 5, Fig. 7 eine Aufsicht auf einen Planetenträger,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Planetenträgers gemäß Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt
durch einen abgewandelten Planetenträger, Fig.10 Schnitte durch Doppelritzel, u.
11 Fig.12 einen Schnitt durch die Nocken tragenden Hohlzylinder,
Fig.
13 eine Schneckenwelle zur Feineinstellung, teilweise geschnitten, Fig. 14 einen
Schaltbügel in Aufsicht und Fig. 15 einen Schalthebel in Seitenansicht.
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In Fig. 1 ist eine Prinzipskizze eines von zwei Schaltgetrieben 65
bzw. 65' angedeutet, die in der allgemein mit 1 bezeichneten Vorrichtung parallel
zueinander angeordnet sind, wie sich insbesondse aus den Fig. 3 bis 5 ergibt.
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Von einem nicht näher dargestellten Antrieb 2, beispiels-.
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weise einem Elektromotor, wird ein Antriebsritzel 3 in Drehung versetzt,
das mit doppelverzahnten Sonnenrädern 4 bzw. 41 kämmt. Das Sonnenrad 4 weist einen
größeren Zahnkranz 5 und einen kleineren Zahnkranz 6 auf, wobei der größere Zahnkranz
5 mit dem Antriebsritzel 3 in Eingriff steht, während der kleinere Zahnkranz 6 die
mit 7 bezeichneten Planeten der ersten Stufe treibt. Die Planeten 7 befinden sich
auf einem verdrehungssicher gelagerten Planetenträger 8 und kämmen mit einer Innenverzahnung
9 eines Hohlradkranzes wo, an den einstückig eine Außenverzahnung 11 an der in der
Gebrauchslage dem Sonnenrad 4 abgewandten Ende angeformt ist. Eine sowohl das Sonnenrad
4 und den Hohlradkranz 10 verdrehbar lagernde sowie den Planetenträger 8 verdrehungssicher
lagernde Zentralwelle,
weiter unten als Steckwelle 12 bezeichnet,
ist in Fig. 1 lediglich als strichpunktierte Mittellinie angedeutet.
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An der Außenoberfläche des ersten Hohlradkranzes 10 kann ein Schaltnocken
13 angebracht sein, wie in der linken Figurenhälfte der Fig. 1 gestrichelt angedeutet
ist.
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Bei dem weiter beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Schaltnocken
13 jedoch nicht an dem ersten Hohlradkranz 10 angeformt, sondern bildet einen Bestandteil
des Hohlradkranzes der letzten Stufe, welcher mit 14 bezeichnet ist, da dieser Hohlradkranz
keine zusätzliche Außenverzahnung 11 aufweist.
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Wie sich ebenfalls aus Fig. 1 ergibt, ist der letzte Planetenträger,
hier mit 15 bezeichnet, von außen über einen Verstellmechanismus 16 verdrehbar im
Getriebe 65 gelagert, was weiter unten näher beschrieben ist.
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Über eine formschlüssige Verbindung 17, die eine räumliche Änderung
der verbundenen Teile zueinander ermöglicht, ist mit dem Schaltnocken 13 ein weiterer
Schaltnocken 18 verbunden, dessen Wirkungsweise weiter unten beschrieben ist.
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In den nachfolgenden Figuren ist das in Fig. 1 prinzipiell
dargestellte
Verstellgetriebe 65 als Beispiel in einer körperlichen Ausführungsform-dargestellt
: Die Vorrichtung 1 weist ein nicht näher dargestelltes Gehäuse auf, in dem zwei
Steckwellen 12, 12' verdrehungssicher gelagert sind. Zur Verdrehungssicherung im
Gehäuse 1 isttie Steckwelle 12, wie sich insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ergibt,
mit einer axialen etwa V-förmigen Nut 19 ausgerüstet, die in eine entsprechende
Ausnehmung 20 im Gehäuse 1 eingreift, wie sich beispielsweise aus Fig. 2 ergibt.
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Die Steckwelle 12 trägt einmal das als Doppelritzel ausgebildete Sonnenrad
4, dessen Einzelheiten in Fig. 11 dargestellt sind, wobei sich aus der Fig. 11 insbesondere
die vorgesehene Außenverzahnung 5-mit großem Durchmesser und die Außenverzahnung
6 mit kleinerem Durchmesser ergibt, wobei die Außenverzahnung 5 mit dem Antriebsritzel
3 in Eingriff steht, während die Innenverzahnung 6 das Sonnenrad für die nachfolgende
Stufe darstellt. Das Sonnenrad 4 ist auf der Steckwelle 12 verdrehbar angeordnet,
während die ebenfalls auf der Steckwelle aufgeschobenen, sich näher aus den Fig.
7 und 8 ergebenden Planetenträger 8 verdrehungssicher dadurch auf der Steckwelle
12 angeordnet sind, da sie mit einem Vorsprung 21 in die axiale Nut 19 der Steckwelle.
12 eingreifen.. Auf
drei Achsstümpfen 22 der Planetenträger 8 sind
Planetenritzel 23 drehbar gelagert, wie in Fig. 2 angedeutet ist.
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Die Planetenritzel 23 kämmen mit einer Innenverzahnung 9 .von in Fig.
10 näher dargestellten Hohlradkränzen 10, die an ihrer Außenseite im Bereich der
Durchgangsbohrung 24 für die Steckwelle 12 mit einer Außenverzahnung 11 ausgerüstet
sind. Die Außenverzahnung 11 entspricht in ihrer Geometrie dem kleinen Zahnkranz
6 des Sonnenrades 4.
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Auf der Steckwelle 12 sind, wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt,
dem Sonnenrad 4 vier Planetenträger 8 mit diese übergreifenden Hohlradkränzen 10
nachgeordnet, wobei die Hohlradkränze 10 mit einem inneren Absatz 25 ausgerüstet
sind, in denen die Planetenträger 8 umlaufen, wie sich aus Fig. 2 ergibt.
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Die Geometrie der einzelnen Elemente ist dabei so gewählt, daß das
jeweils vorangehende oder übergriffene Element von dem nachfolgenden bzw. übergreifenden
Element gelagert ist.
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Die Steckwelle 12 ist mit einem in Fig. 5 verkürzt dargestellten,
Axialnut freien Bereich 25 ausgerüstet, auf welchem der letzte mit 10 bezeichnte
ilohlradkranz drehbar gelagert ist. Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt,
weist
die Steckwelle 12 an diesen Bereich anschliessend eine Anschlagschulter 26 auf,
die mit einer Fase versehen ist und an die sich eine Klemmnut 27 anschließt. Daran
anschließend ist ein Bereich 28 mittrößerem Durchmesser vorgesehen, der schließlich
am freien Ende der Steckwelle 12 in einen Anschlagkopf 29 noch größeren Durchmessers
übergeht Der Bereich der Steckwelle 12 von der Klemmnut 27 bis zum Anschlagkopf
29 wird von einer hohlen.Ritzelwelle 30 rastend, aber eine Drehung der beiden Teile
relativ zueinander erlaubend, übergriffen, wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt.
Für den Rastsitz sorgt ein Innensteg 31 an der Ritzelwelle 30, der in die Klemmnut
27 eingreift. Die Ritzelwelle 31 trägt einstückig ein Einstellritzel 32 an ihrem
freien Ende, durch dessen Drehung die Feineinstellung des letzten, mit 15 bezeichneten
Planetenträgers, s. Fig. 9, erfolgt, was weiter unten näher beschrieben ist.
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im Bereich ihres vorderen freien Endes weist die Ritzelwelle 30 eine
Verzahnung 33 auf, die mit einer Innenverzahnung 74 am letzten Planetenträger 15
formschlüssig in Eingriff steht, was auch aus dem rechten oberen Teil der Fig. 2
erkenntlich ist. Das äußere freie Ende der Ritzelwelle 30 ist als Lager 35 für die
Zentralbohrung 36 des
Ritzelträgers 15 ausgebildet, derart, daß
sich der Ritzelträger 15 relativ zur Steckachse 12, getrieben durch die Außenverzahnung
33, der Ritzelwelle 30, drehen kann.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 9 ergibt, weist der Ritzelträger 15
eine Außenschulter 36 auf, die ein Lager Gr eine Innenbohrung 37 eines Hohlzylinders
38 (Fig. 12) darstellt. Der Hohlzylinder 38 ist funktionsmäßig der letzte Hohlradkranz,
er ist mit einer Innenverzahnung 39 ausgerüstet, die der Innenverzahnung 9 der Hohlradkränze
10 funktionsmäßig entspricht, da auch hier die auf dem letzten Planetenträger 15
auf Wellenstümpfen 22 aufgesetzten Planeten 23 kämmen.
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Der größte Innendurchmesserdes Hohlzylinders 28 ist so gewählt, daß
er einige der Hohlradkränze 10 lagernd über greift, wie sich -insbesondere aus Fig
2 ergibt. Die Stirnseite 40 des Hohlzylinders 38 ist mit .einer Verzahnung 41 ausgerüstet,
an seiner äußeren Mantelfläche 42 trägt der Hohlzylinder 38 einen Nocken 43, wie
sich auch aus Fig. 3 ergibt. In Verbindung mit Fig. 2 ist in Fig.
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12 noch ein weiterer Hohlzylinder 44 dargestellt, der in den Abmessungen
mit dem Hohlzylinder 38 korrespondiert und an der dem Hohlzylinder 38 zugewandten
Stirnseite 45 mit einer mit der Verzahnung 41 korrespondierenden Verzahnung 46 ebenso
ausgerüstet ist, sowie mit einem weiteren
Nocken 48 an seiner
äußeren Mantelfläche 47.
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Durch die Verzahnung 41 und 46 ist es möglich, die beiden Nocken 43
und 48 in ihrer Lage relativ zueinander, je nach den Erfordernissen, radial zu verstellen,.wie
sich aus Fig. 3 ergibt. Der Hohlzylinder 44 ist mit einer Innenschulter 49 versehen,
die sich an der Rückseite eines Hohlzylinderrades 10 anlegt und damit die Lage des
Hohlzylinders 44 fixiert, wie sich aus Fig. 2 ergibt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Verstellung des letzten
Planetenträgers 15 über das Einstellritzel 32 eine Schneckenwelle 50 vorgesehen,
die in Fig. 13 näher dargestellt ist. An ihrem vorderen Ende ist die Schneckenwelle
50 mit einem Lagerzapfen 51 ausgerüstet, an den sich die Schnecke 52 anschließt,
die in der Gebrauchslage mit dem Einstellritzel 32 kämmt. Zur Fixierung der Schneckenwelle
50 im Gehäuse ist eine Anschlagschulter 53 und Klemmlaschen 54 vorgesehen, zum Drehen
der Schneckenwelle 50 ein mit einem Innensechskant 55 versehener Handgriff 56.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei die
folgende: Über den Antrieb 2 wird das Antriebsritzel
3 gedreht
und beaufschlagt dabei die Sonnenräder 4 zweier im Gehäuse 1 gelagerter Untersetzungsgetriebe
65 und 65'. Über die Außenverzahnung 6 werden die Planeten 23 der ersten Stufe getrieben
und treiben damit den Hohlradkranz 10 der ersten Stufe, dessen Außenverzahnung 11
wiederum auf die Planeten der nächsten Stufe wirkt und damit den Hohlradkranz 10
der nächsten Stufedreht, wobei diese Folge bis zur letzten Stufe erfolgt, d.h. über
die Planeten, die sich auf dem einzig drehbar angeordneten letzten Planetenträger
15 befinden, wird der Hohlzylinder 38 in der entsprechenden Untersetzung gedreht
und mit diesem der in Formschluß verbundene Hohlzylinder 44. Dabei wird der Nocken
43 bzw. 48 in entsprechender Umlaufrichtung verschwenkt, wie sich aus der rechten
Figurenhälfte der Fig. 3 ergibt, soweit bis er schließlich erden Schaltstift 57
bzw. 57' (Fig. 15) im Gehäuseiverschiebt, der an einem knieförmigen Schalthebel
58 angebracht ist. Das freie Ende 59 des Schalthebels 58 drückt dabei einen Kontaktstift
eines als öffner wirkenden Endschalters 60 und bewirkt damit das Ende der Drehbewegung,
da damit der Antrieb 2 gestoppt wird. Diese Stellung ist in der linken Figurenhälfte
der Fig. 3 dargestellt.
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Zur Sicherung einer Fehlbetätigung ist um einen gewissen Winkelbetrag
in Schaltrichtung zurückversetzt, der weitere Schaltnocken 48 vorgesehen, der bei
Überfahren des Schaltstiftes 57 einen weiteren, nicht näher dargestellten, Schaltstift
in gleicher Weise drückt, dessen freier Hebelarm jedoch auf einem mit 61 (Fig. 14)
bezeichneten
Schaltbügel in der Mitte der Ebene zwischen den beiden
Getrieben wirkt. Der Schaltbügel 61 betätigt mit 62 bezeichnete Hauptstrom-Schalter,
wie Fig. 3 zeigt.
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Wie sich aus den Fig. 2 und 3 in Verbindung auch mit Fig. 4 ergibt,
sind die Steuerstrom-Schalter 60 und die Hauptstrom-Schalter 62 in Klemmelementen
im Gehäuse festgelegt, was deren einfache Montage und Auswechselbarkeit bedingt.
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Zweckmäßig ist die Gesamtvorrichtung aus einem hochbelastbaren Kunststoff
gefertigt.
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Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher
Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann
statt der.beiden für den Vor- und Rücklauf vorgesehenen Untersetzungsgetriebe ,
auch ein einziges Getriebe vorgesehen sein,ggf. mit weiteren Untersetzungsstufen,
wobei die Schaltnocken 43 und 43'für beide Endschaltungen auf einem gemeinsamen
Hohlzylinder vorgesehen sind. Auch könn-en statt der formshlüssigen über Klemmsitz
bewirkten Steckverbindungen auch ähnliche Verbindungen, beispielsweise Verschraubungen
oder wenn nötig, Verklebungen od. dgl. vorgesehen sein, wobei jedoch von besonderer
Wichtigkeit die Formschlüssigkeit
sämtlicher Verbindungen ist.
Zur genauen Einstellung der Nocken 43 und 48 zueinander slnd,wie in Fig. 12 angedeutet,
jeweils auf den äußeren Mantelflächen 42 bzw. 47 Markierungsnuten 63 vorgesehen,
wodurch die Einstellung der Nocken relativ zueinander und zur Gesamtvorrichtung
erleichtert werden kann und auch die Feineinstellung ir Gesamtvorrichtung erfolgen
kann.