DE3006841A1

DE3006841A1 - Rueckschlagventil fuer mittels gasdruck zu entleerende fluessigkeitsbehaelter

Info

Publication number: DE3006841A1
Application number: DE19803006841
Authority: DE
Inventors: Dieter 4422 Ahaus Brütsch
Original assignee: BRUETSCH KG ATOMAC
Current assignee: BRUETSCH KG ATOMAC
Priority date: 1980-02-23
Filing date: 1980-02-23
Publication date: 1981-09-03

Description

"Rückschlagventil für mittels Gasdruck zu entleerende Flüssig-
keitsbehälter Die Neuerung bezieht sich auf ein Rückschlagventil für mittels Gasdruck zu entleerende Flüssigkeitsbehälter mit einer von einer Ventilkugel zu verschließenden oeffnung.
Bei großen Flüssigkeitsbehältern in der chemischen Industrie oder in sonstigen Flüssigkeiten verarbeitenden Industriebetrieben ist es häufig erforderlich, ein Entleeren der Flüssigkeit mittels Gasdruck zu ermöglichen. Hierbei muß sichergestellt sein, daß dann, wenn der Behälterinhalt ausgeleert#ist, die Treibgase nicht weiter ausfließen können oder zumindest ein Signal erzeugt wird, das anzeigt, daß nunmehr die Flüssigkeit aus dem Behälter heraus gepreßt ist und daß der Gasdruck abgestellt werden kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, für diese Aufgabe ein geeignetes Ventilmittel zu schaffen, das schnell an einem Behälter eingesetzt werden kann, das einen dichten Anschluß ermöglicht und das sicherstellt, daß ein einwandfreies Abführen der Flüssigkeit gewährleistet ist, dabei aber bewirkt, daß dann, wenn der Behälter geleert ist, ein Signal erzeugt werden kann, das anzeigt, daß der Gasdruck abgestellt werden kann.
Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen genannten Merkmale gelöst, insbesondere dadurch, daß ein aus zwei Muffen bestehender und aus korrosionsfestem Werkstoff, beispielsweise aus Glas gefertigter Körper geschaffen wird, der in der Lage ist, einen Käfig aufzunehmen, wobei dieser Käfig die Ventilkugel und die die Verschlußöffnung aufweisende Platte trägt. Vorzugsweise ist dabei die Ventilkugel in einem gesonderten Becher gelagert, der innerhalb des Käfigs angeordnet ist, wobei durch den Einsatz der beiden Muffen erreicht wird, daß dieses Bauteil schnell in bestehende Leitungen eingesetzt werden kann oder an den Entleerungsstutzen von handelsüblichen Tanks angeschlossen werden kann, ohne daß hierzu besondere Maßnamen erforderlich sind.
Die Neuerung kennzeichnet sich weiterhin dadurch, daß der Käfig, der die eigentliche Ventilkugel aufnimmt, aus drei Stützen gebildet ist, die an ihrem unteren Ende die Platte tragen und an ihrem oberen Ende in einem Ring angeordnet sind, der sich mittelbar oder unmittelbar an der Innenseite der einen Muffe abstützt.
Hierbei kann vorzugsweise so vorgegangen werden, daß der dachförmig ausgebildete Becher mittels eines über seinen Außenumfang vorstehenden Ringkragens an den Stützen gehalten ist, wobei Becher, Kugel und Platte, d.h. alle wesentlichen Bauteile, aus einem Werkstoff gebildet werden können, der für die zu behandelnden Gase und die Flüssigkeit korrosionsfest ist und beispielsweise aus einem entsprechenden Kunststoff besteht.
Der die Ventilkugel enthaltende Käfig kann innerhalb der beiden miteinander verbundenen Muffen abgedichtet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, ohne daß hierauf die Neuerung begrenzt ist. Die Zeichnung soll lediglich die neuerungsgemäße Ausbildung verdeutlichen.
Ip der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei Muffen bezeichnet, die aus Glas bestehen können, aber in gleicher Weise auch aus einem anderen Werkstoff, der beispielsweise an seiner Innenseite mit einem korrosionsfesten Überzug versehen ist. Die beiden Muffen 1 und 2 werden über eine Befestigungsringkonstruktion, die die beiden Ringe 3 und 4 aufweist, fest miteinander verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung einer Dichtung 5, wobei diese Bauteile im Prinzip im Aufbau und der Zusammenschluß dieser Bauteile bekannt ist. Die Muffen schließen unten an einem zu entleerenden Behälter an.
In dem durch die beiden Muffen 1 und 2 gebildeten Raum ist ein Käfig 6 angeordnet, der aus drei Stützen besteht, von denen in der Zeichnung zwei Stützen, nämlich die Stützen 7 und 8 zu sehen sind. Die Stützen weisen an ihrem oberen Ende eine Einschneidung auf, die bei 9 und to erkennbar ist und die dazu dient, einen über den Außenumfang vorstehenden Ringkragen 11 eines dachförmigen Bechers 12 aufzunehmen, so daß dieser Becher, der nach unten hin offen und nach oben hin geschlossen ist, sich gegenüber den Stützen nicht nach oben und unten hin bewegen kann.
Der Becher 12 nimmt die Ventilkugeln 14 auf, wenn der durch die Muffen 1 und 2 gebildete Ablauf voll Flüssigkeit ist. Die Stützen tragen an ihrem unteren Ende eine Platte 15, die in der Mitte eine Verschlußöffnung 16 aufweist und seitlich der Verschlußöffnung zwei Entlüftungsöffnungen 17 und 18 besitzt. An ihrem oberen Ende sind die eigentlichen Stützen in einem Ring angeordnet, der das Bezugszeichen 19 trägt. Der Ring 19 liegt an einem Einlaufstutzen 20 an, dessen Stutzenteile 21 in Anpassung an den Stutzenteil der Muffe 2 gebildet ist, während das plattenförmige Abschlußteil in Anpassung an den eigentlichen weiten Muffenbereich angepaßt ist und damit eine Ringplatte bildet, die in der Zeichnung das Bezugszeichen 22 trägt und die dann ihrerseits den Ring 13 aufnimmt.
Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß sowohl der Einlaufstutzen 20 wie auch der Ring 19 mit entsprechend geformten Stützkanten ausgebildet sind.
In der Zeichnung sind bei 23 den eigentlichen Käfig 6 gegenüber der Muffe 1 abdichtende Dichtmittel dargestellt.
Der Becher 12 weist an einer Seite eine kleine Einlauföffnung 23 auf, die eine Verbindung des Becherinneren mit dem Muffeninneren ermöglicht.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: In der Zeichnung ist der Zustand dargestellt, daß die erfindungsgemaß Ventilanordnung an einem Behälter, der nicht dargestellt ist, angeschlossen ist und daß Flüssigkeit aus dem Behälter ausfließt, d.h. der gesamte Ventilkörperinnenraum ist mit Flüssigkeit gefüllt und deshalb befindet sich die Ventilkugel 14 in der angehobenen Stellung, kann aber nicht weiter nach oben, da der dachförmig ausgebildete Becher dies verhindert. Die dachförmige Ausbildung des Bechers erleichtert aber das Umströmen des Bechers durch die ausfließende Flüssigkeit, die in Richtung des Pfeiles F strömt.
Wenn nun der oberhalb des dargestellten Ventils angeordnete Behälter geleert ist, kann die Ventilkugel nach unten auf der Oberfläche der Flüssigkeit schwimmen und gelangt dabei vor die Auslauföffnung 16 und verschließt diese. Die Entlüftungs- oder Steueröffnungen 17 und 18 ermöglichen zwar ein weiteres Ausströmen des Druckgases, jedoch ist dieser Strom so gering, daß eine sofortige Druckerhöhung im Gasdruckgerät eintritt, das zur Anzeige entsprechender Steuer- oder Schaltvorgänge ausgenutzt werden kann.
Die kleine Verbindungsöffnung 23 ermöglicht beim Auftreiben der Ventilkugel 14 ein Heraustreiben der innerhalb des Bechers 12 befindlichen Flüssigkeit, so daß der Ventilkugel beim Auftreiben kein Widerstand entgegengesetzt wird.
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Claims

~Rückschlagventil für mittels Gasdruck zu entleerende Flüssigkeitsbehälter Ansprüche: 1. Rückschlagventil für mittels Gasdruck zu entleerende Flüssigkeitsbehälter mit einer von einer Ventilkugel zu verschließenden oeffnung, gekennzeichnet durch a) einen die Ventilkugel (14) und eine die Verschlußöffnung (16) aufweisende Platte (15) tragen den Käfig (6), b) einen die Ventilkugel (14) innerhalb des Käfigs (6) aufnehmenden Becher (12), c) zwei aus korrosionsfestem Werkstoff bestehende Muffen (1, 2), die miteinander verbunden den Käfig (6) aufnehmen.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (6) aus drei Stützen (7, 8) gebildet ist, die an ihrem einen Ende die Platte (15) tragen und an ihrem anderen Ende in einem Ring (19) angeordnet sind, der sich mittelbar oder unmittelbar an der Innenseite der einen Muffe (2) abstützt.
3. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher (12) mittels eines über seinen Außenumfang vorstehenden Ringkragens (11) an den Stützen (7, 8) gehalten ist.
4. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) neben der von der Ventilkugel (14) verschließbaren Öffnung (16) eine oder mehrere Steuer-Öffnungen (17, 18) aufweist.
5. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Käfig (6), in dem durch die Muffen (1, 2) gebildeten Raum abdichtende Dichtmittel (19, 23).
6. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oberhalb des Käfigs (6) in den Rohrstutzen einsetzbaren Einlaufstutzen (20).
7. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dachförmige Ausbildung des Bechers.