DE3006597A1 - Einrichtung zur funktionspruefung eines verbrennungsmotors - Google Patents

Einrichtung zur funktionspruefung eines verbrennungsmotors

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DE3006597A1
DE3006597A1 DE19803006597 DE3006597A DE3006597A1 DE 3006597 A1 DE3006597 A1 DE 3006597A1 DE 19803006597 DE19803006597 DE 19803006597 DE 3006597 A DE3006597 A DE 3006597A DE 3006597 A1 DE3006597 A1 DE 3006597A1
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Franz 4300 Essen Goldkuhle
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Goldkuhle Geb Zimbehl Ruth Goldkuhle Peter Gol
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/22Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid for detecting or indicating knocks in internal-combustion engines; Units comprising pressure-sensitive members combined with ignitors for firing internal-combustion engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
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    • F02B1/04Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description

  • Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Verbrennunysmotors
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Verbrennungsmotors.
  • Der Funktionsprüfung von Verbrennungsmotoren kommt sowohl be der Motorenentwicklung im Rahmen von Versuchsläufen als auch beim Betrieb von in der Praxis eingesetzten Motoren erhebliche Bedeutung zu. Dies gilt sowohl für Otto- als auch für Dieselmotoren, auf die die Erfindung sich gleichermaßen bezieht. Die Funktionsprüfung von Verbrennungsmotoren umfaßt zunächst und in der Regel die Messung und Überwachung mechanischer Größen wie Drehmoment, Drehzahl und deren gegenseitige Abhängigkeit.
  • Diese mechanischen Größen sind jedoch für die Beurteilung des Betriebszustandes eines Verbrennungsmotors bzw. von Abweichungen vom vorgesehenen Betriebszustand nur von beschränktem Aussagewert. Soweit sich auf den Verbrennungsvorgang beziehende thermodynamische Größen gemessen werden, handelt es sich üblicherweise nur um gleichsam statische Größen wie Kompression, Zylinderkopftemperatur usw., die gleichfalls nur sehr beschränkten Aussagewert haben. Dies gilt auch für die der Messung noch verhältnismäßig leicht zugängliche Auslaßtemperatur der Verbrennungsgase. Eine unmittelbare Meßerfassung der für den Verbrennungsvorgang relevanten dynamischen Größen, und zwar unter normalen Betriebsbedingungen eines Verbrennungsmotors, ist dageyen außerordentlich schwierig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Verbrennungsmotors anzugeben, die es erlaubt, unter normalen Hetriebsbedingungen eine für die Beurteilung des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors geeignete dynamische Größe unmittelbar zu messen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur betriebsmäßigen Überwachung des Verbrennungsdrucks in mindestens einem der Brennräume ein Meßgeber im Brennraum angeordnet und durch eine Meßleitung mit einer außerhalb des Brennraums vorgesehenen Anzeigeeinrichtung verbunden ist. Die Erfindung beruht zunächst auf der Einsicht, daß der in den Brennräumen eines Verbrennungsmotors herrschende Verbrennungsdruck hinsichtlich Größe und zeitlicher Veränderung in Abhängigkeit von den verschiedenen Arbeitsphasen des Motors eine außerordentlich genaue und vielfältige Indikation hinsichtlich des Betriebszustandes des Motors zuläßt. Unter dem Verbrennungsdruck ist dabei im Rahmen der Erfindung nicht die durch übliche lSompressionsmessung erfal3bare statische Verdichtung zu verstehen. Verbrennungsdruck bezeichnet vielmehr den Druck, der während der Verbrennung im Brennraum, und zwar insbesondere im ereich der Verbrennungsfront auftritt. Dieser Verbrennungsdruck wird von den für den Betriebszustand des Verbrennungsmotors wesentlichen Parametern wie Füllungsgrad, Gemischanreicherung, Ansaugdruck, Verdichtung, Drehzahl, Zündeinstellung usw. stark beeinflußt und erlaubt daher umgekehrt den Rückschluß darauf, ob der Verbrennungsmotor sich in einem ordnungsgemäßen Betriebszustand befindet.
  • Zur Erfassung des Verbrennungsdrucks sieht die Erfindung vor, daß im Inneren des entsprechenden Brennraums, ggf. in sämtlichen Brennräumen des zu prüfenden Verbrennungsmotors, ein Meßgeber angeordnet wird, der durch eine Meßleitung mit einer außerhalb des Brennraums vorgesehenen Anzeigeeinrichtung verbunden ist. Dabei macht die Erfindung sich weiter die bisher nicht bekannte Tatsache zunutze, daß eine Messung des Verbrennungsdrucks sich in überraschend einfacher Weise und ohne die Meßergebnisse verfälschenden Eingriff in den Verbrennungsablauf durchführen läßt. Dies wird nachfolgend noch im einzelnen erläutert.
  • Bei einer hinsichtlich der Ausbildung des Meßgebers besonders zu bevorzugenden Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Messung des Verbrennungsdrucks unter Ausnutzung der Tatsache, daß mit der Verbrennung die Ausbildung einer Druckwelle verbunden ist, die sich bei der Verbrennuny im Brennraum ausbreitet und dabei zur Impulsübertragung imstande ist. Erfindungsgemäß spricht der Meßgeber auf eine gerichtete Beanspruchung durch eine Druckwelle, nämlich auf den durch die Druckwelle übertragenen Impuls an. Ein erfindungsgemäßer Meßgeber spricht damit im Gegensatz zu herkömmlichen Meßgeräten nicht auf allseitige, sondern auf in einer voyegebenen Richtung wirkende Krafteinwirkung an, wie dies nachfolgend anhand von Beispielen noch erläutert wird.
  • Der Meßgeber kann in jedem Fall einen "Meßgeber" in strengem Sinne darstellen, d. h. ein Ausgangssignal abgeben, das über einen mehr oder minder großen Bereich stetig vom Verbrennungsdruck abhängt. Durch besondere Einfachheit, insbesondere bei der Funktionsprüfung von in der Praxis eingesetzten Verbrennungsmotoren, zeichnet sich dagegen eine Ausführungsform aus, bei der der Meßgeber als Schaltgeber mit mindestens einem bei Überschreiten eines vorbestimmten Verbrennungsdrucks entgegen einer Rückstellkraft betätigbaren Öffnungs- und/oder Schließkontakt ausgeführt ist. Die Auslösung des öffnungs- bzw. Schließkontakts durch den Schaltgeber führt dabei unter Berücksichtigung der wesentlichen, vorstehend aufgeführten Betriebsparameter zu einer eindeutigen Ja-Nein-Aussage über den Betriebszustand des Verbrennungsmotors. Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen werden, daß bei ordnungsgemäßem Betriebszustand der Öffnungskontakt zwar geöffnet, der Schließkontakt aber noch nicht geschlossen ist, während ein unzulässig niedriger bzw. hoher Verbrennungsdruck dadurch angezeigt werden kann, daß entweder auch der Öffnungskontakt geschlossen bleibt oder auch der Schließkontakt geschlossen wird.
  • Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten sind selbstverständlich möglich.
  • In einer hinsichtlich Einfachheit und Robustheit besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht der Meßgeber aus einem Halteglied, aus einer am Halteglied befestigten Schaltfahne aus elastischem und elektrisch leitfähigem Material und aus mindestens einem der Schaltfahne zugeordneten Öffnungs- bzw. Schließkontakt. Die Schaltfahne, die selbstverständlich aus einem Material von entsprechender chemischer und thermischer Beständigkeit, beispielsweise aus Platin oder einem verwandten Metall, besteht wird durch die Verbrennungsdruckwelle gleichsam "umgeblasen" wodurch sie sich ggf. zunächst vom Öffnungskontakt abhebt und bei entsprechendem Verbrennungsdruck an den Schließkontakt anlegt. Einer der Anschlüsse, beispielsweise das Halteglied, kann mit dem Motor als Masse elektrisch leitend verbunden sein, während die Meßleitungen von Öffnungs- bzw. Schließkontakt in nachfolgend erläuterter Weise isoliert durch den Zylinderkopf geführt sind. Die Anordnung von Halteglied und Kontakten einerseits und der Schaltfahne, die vorzugsweise aus einem Abschnitt verhältnismäßig dünner Metallfolie besteht, andererseits werden selbstverständlich so getroffen, daß die Schaltfahne durch den Verbrennungsdruck von den Kontakten abgehoben bzw. an diese angelegt wird. Die Verbindung von Halteglied und Öffnungs- und Schließkontakt sowie die Flächennormale der Schaltfahne liegen dazu in der Regel in Richtung der Verbrennungsdruckwelle.
  • Im Rahmen der Erfindung besteht ferner die besonders vorteilhafte Möglichkeit, in einfacher Weise auch Temperatureinflüsse zu erfassen. Dazu kann zunächst selbstverständlich ein Temperaturfühler, beispielsweise in Form eines Therrnoelements im Brennraum angeordnet werden. Eine unmittelbare Berücksichtigung der Temperatureinflüsse bei der Verbrennungsdruckmessung kann in besonders vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden, daß das halteglied und/oder die Schaltfahne aus einem Bimetallglied bestehen.
  • Die temperaturabhängige Verbiegung des Bimetallgliedes führt unmittelbar zu einer Verstellung der Schaltpunkte und damit zu einer Berücksichtigung der Temperatureinflüsse bei der Messung des Verbrennungsdrucks.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit für den Meßgeber besteht darin, daß dieser eine durch einen Durchlaßkanal mit dem Brennraum verbundene Ausnehmung und eine in der Ausnehmung beweglich angeordnete und elektrisch leitende Prüfmasse aufweist, wobei die Prüfmasse in einer Ruhestellung auf der Mündung des Durchlaßkanals in der Ausnehmung aufliegt und in einer Arbeitsstellung von der Mündung abgehoben ist, und wobei in Ruhe- und/oder Arbeitsstellung durch die Prüfmasse ein Öffnungs- bzw.
  • Schließkontakt betätigbar ist. Während bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Rückstellung des Schaltgebers durch die Elastizität der Schaltfahne erfolgt, beruht die Rückstellung bei der hier beschriebenen Ausführungsform darauf, daß die Prüfmasse aufgrund ihrer eigenen Schwere in die Ruhestellung zurück gelangt. Die Prüfmasse besteht vorzugsweise aus einer Kugel aus Stahl oder einem anderen entsprechend beständigen Material, wobei allerdings nur mäßige Anforderungen hinsichtlich chemischer und thermischer Beständigkeit gestellt werden, weil die Prüfmasse in der Ausnehmung verhältnismäßig gut abgeschirmt ist. Im übrigen entspricht die Funktion dieser Ausführungsform im wesentlichen der vorstehend beschriebenen, mit Schaltfahne arbeitenden, wobei selbstverständlich gleichfalls die Kontakte durch entsprechend isolierte Meßleitungen mit der Anzeigeeinrichtung verbunden sind.
  • Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform besteht gleichfalls die Möglichkeit, den Einfluß der Temperatur unmittelbar in die Messung des Verbrennungsdrucks eingehen zu lassen. Dazu sieht die Erfindung vor, daß die Ausnehmung durch eine mit dem Durchlaßkanal versehene Bimetallscheibe abgeschlossen ist.
  • Die vorstehend im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsformen des Meßgebers erläuterten Bimetallelemente können gleichzeitig auch als Temperaturwarmgeber eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang ist auf folgendes hinzuweisen: Ein den Meßgeber auslösender Verbrennungsdruck besteht üblicherweise nur jeweils während des Verbrennungstakts im entsprechenden Brennraum. Folglich erhält das Anzeigeinstrument normalerweise ein pulsierendes Signal.
  • Durch entsprechende Auslegung der Bimetallelemente kann ohne weiteres erreicht werden, daß deren temperaturabhängige Verbiegung die Schaltpunkte der Schaltglieder, also der Schaltfahne bzw. der Prüfmasse, derart verlagert, daß ein Signal von wesentlich verändertem zeitlichem Verlauf oder gar ein konstantes Signal an der Anzeigeeinrichtung auftreten und zur Auslösung einer Warneinrichtung herangezogen werden können. In diesem Zusammenhang kann es sich auch als zweckmäßig erweisen, den Bimetallelementen durch entsprechende Prägung eine Schnappeigenschaft zu verleihen.
  • Die Anordnung eines erfindungsgemäßen Meßgebers im Brennraum eines Verbrennungsmotors gestaltet sich besonders einfach, wenn der Meßgeber in einer Montagehülse angeordnet und die Montagehülse in eine Bohrung des Zylinderkopfes des Verbrennungsmotors eingesetzt, beispielsweise eingeschraubt oder eingekittet ist. Meßleitungen können in einfacher Weise im Inneren der Montagehülse isoliert nach außen geführt werden. Diese Möglichkeit bietet sich insbesondere bei Neumotoren an, die von vorn herein mit einer entsprechenden Bohrung versehen werden können. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Meßgeber in eine Zündkerze oder einen Einspritzdüsenkörper oder dgl. einzusetzen, wobei gleichfa-lls ohne weiteres die Möglichkeit besteht, Meßleitungen isoliert, beispielsweise durch den Isolierkörper einer Zündkerze hindurch, nach außen zu führen.
  • Diese Möglichkeit empfiehlt sich insbesondere, wenn die Anbringung einer zusätzlichen Bohrung für den Meßgeber nicht möglich ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 in stark vereinfachter Darstellung einen Querschnitt durch einen Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors mit Einrichtung zur Funktionsprüfung des Verbrennungsmotors, Figur 2 den Meßgeber der Einrichtung gemäß Figur 1, Figur 3 eine andere Ausführungsform des Gegenstands der Figur 2.
  • Die Figur 1 zeigt zunächst in stark vereinfachter Darstellung einen Querschnitt durch einen Verbrennungsmotor mit Motorblock 1, Kolben 2, Zylinderkopf 3 und in den Zylinderkopf 3 eingeschraubter Zündkerze 4.
  • Mit der Zündkerze 4 ist ein Meßgeber 5 für die betriebsmäßige Überwachung des Verbrennungsdrucks im Brennraum 6 verbunden. Der Meßgeber 5 ist über eine Meßleitung 7 mit einer neben dem Motor angeordneten Anzeigeeinrichtung 8 verbunden.
  • Die Funktion des - nachfolgend im einzelnen erläuterten - Meßgebers 5 beruht grundsätzlich auf der Messung des bei der Verbrennung im Brennraum 6 herrschenden Verbrennungsdrucks. Dazu ist der Meßgeber 5 als Schaltgeber ausgebildet, der in Abhängigkeit vom zeitlichen Verlauf des Verbrennungsdrucks Öffnungs- bzw. Schließkontakte betätigt, so daß die Anzeigeeinrichtung 8 entsprechende Signal impulse erhält. Die Signal impulse können im einfachsten Fall zur Ansteuerung einer Leuchtanzeige 9 oder in anderer geeigneter Weise umgesetzt werden.
  • In Figur 2 ist in vergrößerter Darstellung der andeutungsweise in Figur 1 wiedergegebene Meßgeber 5 dargestellt. Der Meßgeber 5 ist mit der Zündkerze 4, und zwar selbstverständlich an deren dem Brennraum 6 zugewandter Seite, angeordnet. Im einzelnen besteht der Meßgeber 5 aus einem verhältnismäßig starren metallischen Halteglied 10, das über das Einschraubgewinde 11 der Zündkerze 4 mit dem Zylinderkopf 3 als Masse elektrisch verbunden ist. Mit dem Halteglied 10 ist eine Schaltfahne 12 aus dünnem Blech aus einem gegenüber den im Brennraum 6 herrschenden Bedingungen chemisch und thermisch beständigen Metall elektrisch leitend verbunden. Am Isolierkörper 13 der Zündkerze 4 und damit gegenüber dem Halteglied 10 isoliert sind ein Öffnungskontakt 14 und ein Schließkontakt 15 angeordnet, an denen die durch den Isolierkörper 13 druckbeständig hindurchgeführten Meßleitungen 7 elektrisch angeschlossen sind.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß die Verbindung zwischen dem Halteglied 10 einerseits und den Kontakten 14, 15 andererseits sowie-die Flächennormale der Schaltfahne 12 im wesentlichen in der Ausbreitungsrichtung der bei der Verbrennung im Brennraum 6 auftretenden Druckwelle liegen. In der dargestellten Ruhestellung liegt die Schaltfahne 12 elektrisch leitend am Öffnungskontakt 14 an. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei normalen Betriebsbedingungen die Schaltfahne 12 durch den Verbrennungsdruck zwar vom Öffnungskontakt 14 abgehoben wird, den Schließkontakt 15 jedoch nicht erreicht. Wenn die Schaltfahne 12 betriebsmäßig am Öffnungskontakt 14 verbleibt oder bis an den Schließkontakt 15 gelangt, so indiziert dies einen zu niedrigen bzw. zu hohen Verbrennungsdruck, was durch Aufleuchten der entsprechenden Leuchtanzeige 9 angezeigt wird.
  • Während beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 der Meßgeber 5 gleichsam in eine Zündkerze 4 integriert ist, so daß leicht auch ein Einsatz bei nicht besonders vorbereiteten Motoren möglich ist, zeigt die Figur 3 eine andere Ausführungsform, bei der der Meßgeber 5 einerseits anders aufgebaut und andererseits in einer besonderen Montagehülse 16 angeordnet ist, die unabhängig von der Zündkerze 3 in eine eigene Bohrung des Zylinderkopfes 3 eingeschraubt ist. Bei dieser Ausführungsform weist der Meßgeber 5 im wesentlichen eine Ausnehmung 17 auf, die durch einen Durchlaßkanal 18 mit dem Brennraum 6 in Verbindung steht, im übrigen aber selbstverständlich allseits geschlossen ist. Innerhalb der Ausnehmung ist als Prüfmasse 19 eine Stahlkugel von ca. 2 mm Durchmesser frei beweglich anyeordnet. Die aufgrund entsprechenden Anordnung in Ruhestellung auf der Mündung des Durchlaßkanals 18 in der Ausnehmung 17 aufliegt. Beim Betrieb des Motors schlägt der Verbrennungsdruck durch den Durchlaßkanal 18 in die Ausnehmung 17 durch und hebt die Prüfmasse 19 aus ihrer - in Figur 3 dargestellten - Ruhelage ab. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Prüfmasse 19 unter der Wirkung des bei ordnungsgemäßen Betriebsbedingungen herrschenden Verbrennungsdrucks in die Arbeitsstellung gelangt, in der sie den an der Oberseite der Ausnehmung 17 isoliert angeordneten Arbeitskontakt 20 elektrisch leitend mit der Montagehülse 16 und damit mit Masse verbindet. Dabei wird der Stromkreis über die isoliert durch die Montagehülse 16 herausgeführte Meßleitung 7 geschlossen, so daß an der Anzeigeeinrichtung ein entsprechend dem zeitlichen Verlauf des Verbrennungsdrucks impulsförmiges Signal erscheint.
  • Die Ausnehmung 17 ist bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Bimetallschnappscheibe 21 abgeschlossen, in der der Durchlaßkanal 18 verläuft. Die Bimetallschnappscheibe 21 ist so angeordnet, daß sie sich bei einer unzulässigen Temperaturerhöhung nach oben durchwölbt. Damit ergibt sich folgende Funktion des dargestellten Meßgebers 5: Bei zu niedrigem Verbrennungsdruck wird die Prüfmasse 19 nicht weit genug angehoben, um den Arbeitskontakt 20 zu betätigen, so daß durch Ausbleiben einer entsprechenden Anzeige an der Anzeigeeinrichtung auf diesen Mangel hingewiesen wird. Bei ordnungsgemäßem Verbrennungsdruck wird die Prüfmasse 19 bei jedem Verbrennungstakt soweit angehoben, daß der Arbeitskontakt 20 betätigt wird und folglich eine impulsförmige Anzeige auftritt. Unzulässige Temperaturerhöhung führt schließlich dazu, daß die Bimetallscheibe 21 die Prüfmasse 19 beständig am Arbeitskontakt 20 festhält, und wird demgemäß durch eine Daueranzeige signalisiert.
  • Im Rahmen der Erfindung besteht, wie bereits angedeutet,- ohne weiteres die Möglichkeit, nur in einzelnen oder auch in sämtlichen Zylindern einen vorstehe beschriebenen Meßgeber anzuordnen und mit einer entsprechenden Anzeigeeinrictltung zu verbinden. Eine Überwachung sämtlicher Zylinder empfiehlt sich ganz besonders bei Motoren, die sehr hohen Betriebsbelastungen unterworfen und/oder sehr aufwendig sind, insbesondere also bei Motoren, die in Renn- bzw. Rallye-Fahrzeugen eingesetzt werden. Durch die Überwachung jedes einzelnen der Zylinder läßt sich erreichen, daß ein Defekt zuverlässig signalisiert wird, bevor er zu schwerwiegenden Folgen führen kann. Diese zuverlässige Überwachung beruht daraul daß erfindungsgemäß Störungen nicht erst anhand sekundärer Folgen wie Erhöhung von Öl- bzw. Kühlwassertemperatur oder Öldruckabfall festgestellt sondern unmittelbar und zum frühestmöglichen Zeitpunkt durch Überwachung des Verbrennuri(Jsu ablaufes selbst erfaßt werden. Selbst geringfügige Kompressionsabfälle, Temperaturanstiege usw. können damit zuverlässig erfaßt werden, so daß gravierende Motorenschäden vermieden werden können.

Claims (9)

  1. Patentansprüche fv 12 Einrichtung zur Funktionsprüfung eines Verbrennungsmotors, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur betriebsmäßigen Überwachung des Verbrennungsdrucks in mindestens einem der Brennräume (6) ein Meßgeber (5) im Brennraum (6) angeordnet und durch eine Meßleitung (7) mit einer außerhalb des Brennraums (6) vorgesehenen Anzeigeeinrichtung (8) verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgeber (5) auf gerichtete Beanspruchung durch eine Druckwelle anspricht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgeber (5) als Schaltgeber mit mindestens einem bei Überschreiten eines vorbestimmten Verbrennungsdrucks entgegen einer Rückstellkraft betätigbaren Öffnungs- und/oder Schließkontakt (14, 15; 20) ausgeführt ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgeber (5) aus einem Halteglied (10), aus einer am Halteglied (10) befestigten Schaltfahne (12) aus elastischem und elektrisch leitfähigem Material und aus mindestens einem der Schaltfahne (12) zugeordneten Öffnungs- bzw. Schließkontakt (14, 15) besteht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das Halteglied (10) und/oder Schaltfahne (12) aus einem Bimetallglied bestehen.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgeber (5) eine durch einen Durchlaßkanal (18) mit dem Brennraum (6) verbundene Ausnehmung (17) und eine in der Ausnehmung (17) beweglich angeordnete und elektrisch leitende Prüfmasse (19) aufweist, wobei die Prüfmasse (19) in einer Ruhestellung auf der Mündung des Durchlaßkanals (18) in der Ausnehmung (17) aufliegt und in einer Arbeitsstellung von der Mündung abgehoben ist und wobei in Ruhe- und/oder Arbeitsstellung durch die Prüfmasse (19) ein öffnungs- bzw. Schließkontakt (20) betätigbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (17) durch eine mit dem Durchlaßkanal (18) versehene Bimetallscheibe (21) abgeschlossen ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgeber (5) in einer Montagehülse (16) angeordnet und die Montagehülse in eine Bohrung des Zylinderkopfes (3) des Verbrennungsmotors eingesetzt ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßgeber (5) in eine Zündkerze (4) oder einen Einspritzdüsenkörper oder dgl. eingesetzt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2604213A1 (fr) * 1986-09-20 1988-03-25 Lucas Ind Plc Detecteur pour moteurs a combustion interne.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2604213A1 (fr) * 1986-09-20 1988-03-25 Lucas Ind Plc Detecteur pour moteurs a combustion interne.

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