DE3006536A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von abfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur reinigung von abfluessigkeiten

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DE3006536A1
DE3006536A1 DE19803006536 DE3006536A DE3006536A1 DE 3006536 A1 DE3006536 A1 DE 3006536A1 DE 19803006536 DE19803006536 DE 19803006536 DE 3006536 A DE3006536 A DE 3006536A DE 3006536 A1 DE3006536 A1 DE 3006536A1
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plates
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F3/30Aerobic and anaerobic processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
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Description

  • "Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Abflüssigkeiten"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Reinigung von Abflüssigkeiten. Unter"Abflüssigkeiten" werden unerwünschte Bestandteile bzw. Abfallbestandteile enthaltende Flüssigkeiten verstanden. In erster Linie kommt als Abflüssigkeit Abwasser in Betracht.
  • Die Verschmutzung von Flüssen, Seen, Mooren und Meeren ist zurückzuführen auf verunreinigte Abflüssigkeiten von Fabriken, einzelnen Wohnanlagen, Restaurants, Versammlungshallen und dergleichen. Bisher werden Behandlungsvorrichtungen zur Reinigung derartiger Abflüssigkeiten eingesetzt, bei denen durch die Aktivität von Mikroorganismen, die in Schlamm leben, sauberes Wasser erzeugt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von aus Ausscheidungen des menschlichen Körpers (Fäkalien und Urin) und aus verschiedenen Abflüssigkeiten von Orten der oben genannten Art zusammengesetzten bzw. gemischten Abflüssigkeiten mittels der Aktivität von Mikroorganismen.
  • Allgemein umfassen die Behandlungsprozesse für schmutzige Abflüssigkeiten einen-primären und einen sekundären Behandlungsprozeß etc. Bei dem erfindungsgemäß vorgesehen Verfahren wird ein Absetzbehälter als Mittel für den primären Behandlungsprozeß benutzt, in dem sich schwere, verhältnismäßig große Schmutzstoffe und Staub ablagern, und wird ein Behälter mit überfluteten Belebtbetten (bioaeration beds) bzw. biologisch belüfteten/belebten Betten bzw. Belebtschlammbetten als Mittel für den sekundären Behandlungsprozeß verwendet, um die sich im Absetzbehälter absondernde, oben befindliche Flüssigkeit reiner und sauberer zu machen. Das Mittel für den sekundären Behandlungsprozeß spielt eine bedeutende Rolle, weil die Qualität seiner Funktion die Reinigungswirkung der gesamten Anlage bestimmt.
  • Eine gründliche Untersuchung des sekundären Behandlungsprozesses durch den Erfinder führte zur Erfindung eines Behälters mit überfluteten Belebtbetten, dr im folgenden beschrieben ist: In dem Behälter mit überfluteten Belebtbetten ist gemäß der Erfindung eine Mehrzahl rechteckiger, befluteter oder Mediums-Flachelemente aus Kunststoff, insbesondere aus Polyvynylchlorid, oder aus Asbestzement, die die Basen für sich entwickelnde Biomembrane oder dünne, biologisch aktive Schichten bilden, parallel zueinander und mit gleichmäßigem Abstand horizontal angeordnet. Nach einer Untersuchung des Erfinders hängt die Vermehrung und die Tätigkeit von Mikroorganismen kaum von der Art des Werkstoffes ab, aus dem die befluteten oder Mediums-Flachelemente bestehen. Das obere dieser Flachelemente ist mit seinen beiden Seiten und einem Ende in enger Berührung mit drei Wänden des Behälters angebracht, und zwischen dem anderen Ende und der verbleibenden, gegenüberliegenden Behälterwand wird ein Spalt von einigen Zentimetern gebildet. Zwischen dem folgenden Flachelement und der entsprechenden Behälterwand wird ein Spalt auf der gegenüberliegenden Seite gebildet. Auf diese Weise sind den Behälter hinab die Flachelemente abwechselnd angeordnet und bilden Spalte in Zick-Zack-Anordnung.
  • Die Abflüssigkeit aus dem Absetzbehälter wird an einem Ende dem obersten, befluteten oder Mediums-Flachelement zugeführt, wonach die Charge zu dem Spalt am anderen Ende des Flachelements fließt, wo sie dann auf das darunterliegende Flachelement fällt. An dieser Stelle fließt die Charge in die entgegengesetzte Richtung zu dem gegenüberliegenden Spalt, durch den sie auf das nächste Flachelement fällt. Das setzt sich in dem Belebtbetten-Behälter nach unten hin bis zum Boden fort. In der Praxis füllt die schmutzige Abflüssigkeit den Behälter.
  • Dieser ist mit Lufthebepumpen ausgestattet, durch die die schmutzige Abflüssigkeit vom Bodenbereich nach oben angehoben wird und durch die Spalte zwischen den einzelnen Flachelementen im Zick-Zack wieder in Umlauf gebracht wird, wie soeben erläutert.
  • Im folgenden werden einige Erläuterungen zur Tätigkeit von in Schlalllm lebenden Mikroorganismen gegeben. Wenn in dem oben beschriebenen Behälter mit überfluteten Belebtbetten Luft mit Hilfe der Lufthebepumpen zugeführt wird und Sauerstoff durch die Bewegung von kleinen Luftblasen mit der schmutzigen Abflüssigkeit gemischt wird und sich in dieser löst, wodurch aerobe Bakterien, die in der Abflüssigkeit enthalten sind, atmen und ihre Vermehrung beschleunigen können, bleiben dadurch die Mikroorganismen an den befluteten oder Mediumsplatten hängen, um Biomembrane zu bilden. Die Mikroorganismen vermehren sich mehr und mehr, indem sie Verunreinigungen adsorbieren und aufnehmen, die in der schmutzigen Abflüssigkeit enthalten sind, und üben damit ihre ausgezeichnete Reinigungswirkung aus.
  • Während dieses Vorgangs wird die schmutzige Abflüssigkeit rasch zu klarem Wasser gereinigt. Zur Erzeugung von soviel Biomembranen wie möglich durch Vergrößerung der Oberfläche und zur Verbesserung der Reinigungswirkung sind die befluteten oder Mediumsplatten, die die Basen für die Entstehung der Biomembrane bilden, in mehreren Lagen vorgesehen. Der Grund, warum bei dem Behälter mit überfluteten Belebtbetten bzw. -schichten gemäß der Erfindung die befluteten Platten horizontal und parallel zueinander angeordnet sind, besteht darin, die Biomembrane in einem stabilen Zustand wachsen zu lassen und zugleich Kontakt zwischen der schmutzigen Abflüssigkeit und den Biomembranen wieder und wieder herzustellen, die an beiden Seiten jeder befluteten oder Mediumsplatte anhaften. Daher kommt die schmutzige Abflüssigkeit, die turbulent in den Behälter hineinfließt, während seiner Rezirkulation vom oberen Ende zum Boden und vom Boden zum oberen Ende in Berührung mit den Biomembranen. Andererseits führt ein Absetzvorgang aufgrund der Schwerkraft während des Durchflusses der schmutzigen Abflüssigkeit sowohl zur Beschleunigung der Adsorption an den Biomembranen als auch zur Verbesserung der Reinigungswirkung. Daraus folgt, daß kaum suspendierte Feststoffe und Schlamm gebildet werden und daß sowohl die Werte für B.O.D. (biochemischer Sauerstoffbedarf) und für C.O.D. (chemischer Sauerstoffbedarf) äußerst niedrig sind, was ausgezeichnete Reinigungswirkungen bedeutet.
  • Als Grund, warum kaum Schlamm gebildet wird, wird angenommen, daß die speziellen Bakterien in den Biomembrankörpern, die an den befluteten oder Mediumsplatten anhaften, auf den Biomembranen leben und daß dadurch die Vermehrung der Bakterien mit der Vermehrung der Biomembrane ausgeglichen ist. Der extrem niedrige Gehalt an suspendierten Feststoffen ist den Tatsachen zuzuschreiben, daß die Biomembrane eine sehr viel größere Adsorptionskraft haben und daß die Mikroorganismen in zufriedenstellender Weise suspendierte Feststoffe für den Stoffwechsel aufnehmen. Eine mikroskopische Untersuchung der Biomembrane zeigt deutlich, daß Vorticella und Opercularia als Vertreter der aeroben Bakterien sich in großen Mengen vermehren. Philodina und Podophrya als Vertreter der Bakterien, die von Biomembranen (Bakterien) leben, sind ebenfalls gleichzeitig mit den erwähnten Bakterien vorhanden. Da biologische Aktivitäten groß sind, wie erläutert, erleichtern vergrößerte beflutete oder Mediumsplatten sowohl eine Verbesserung der Reinigungskapazitat als auch die Erzielung eines B.O.D.-Wertes (biochemischer Sauerstoffbedarf) der vorgereinigten Abflüssigkeit von weniger als 10 p.p.m.. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann bei allen in großem Maßstab durchgeführten Behandlungen eingesetzt werden, wenn sie entsprechend vergrößert wird.
  • Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Es zeigen: Figur 1 eine schematische Draufsicht der Einrichtung gemäß der Erfindung Figur 2 einen Vertikalschnitt durch das Absetzbecken gemäß der Erfindung und Figur 3 einen Vertikalschnitt durch das Becken mit eingetauchten Schlammbelebungsschichten gemäß der Erfindung.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt ist, fließt verunreinigte, trübe oder schlammige Abflüssigkeit durch eine Leitung 1 in einen Absetzbehälter 2, und die sich dort absondernde, oben befindliche Flüssigkeit fließt durch ein Transportrohr 3 in einen Behälter 5 mit überfluteten, biologischen Belüftungs- bzw. Belebungsbetten, in dem es gereinigt wird, worauf die gereinigte Flüssigkeit durch ein Auslaßrohr 6, eine Desinfektionsbehälter 7 und ein Ablaufrohr 8 abgeleitet wird.
  • Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Absetzbehälter 2 gemäß der Erfindung. Die Abflüssigkeit a fließt durch die Leitung 1 in ein Fallrohr 9 des Absetzbehälters 2. Die Abflüssigkeit verläßt das Fallrohr 9 durch eine Öffnung 10, die im unteren Bereich des Fallrohrs 9 in dessen Seite zum Inneren des Absetzbehälters 2 weisend vorgesehen ist, strömt gegen eine Ablenkplatte 11, die einen unteren, der Behälterwand zugewandten, auf diese hin abgewinkelten Seitenbereich aufweist, fließt langsam in den Mittelbereich des Behälters und sammelt sich in diesem. Während dieser Sammlung setzen sich verhältnismäßig schwere, große Stoffe wie beispielsweise Papier, Abfall und dergleichen am Boden ab, wo sie den Bodensatz b bilden. Da keine Sauerstoffzufuhr zum Bodensatz b vorgesehen ist, zerfällt dieser durch die Wirkung von anaeroben Mikroorganismen in sehr kleine Partikel, wodurch Schlamm gebildet wird. Die untere Öffnung 10 des Fallrohres 9 und die Ablenkplatte 11 dienen der Ermöglichung einer sehr langsamen Strömung der Abflüssigkeit, so daß der Bodensatz b, der sich am Boden abgesetzt hat, durch das Einfließen der Abflüssigkeit nicht aufgewühlt wird.
  • Die schmutzige Abflüssigkeit, die sich in dem Absetzbehälter 2 ansammelt, füllt diesen bis zur Höhe des oberen Transportrohres 3. Durch die Leitung 1 gelangt die schmutzige, trübe oder dickflüssige Abflüssigkeit in den Absetzbehälter 2, in dem sich die schwereren Stoffe, z.B. der oben erwähnten Art, absetzen. Die sich abtrennende, oben befindliche, verunreinigte Abflüssigkeit c fließt zwischen zwei Wehrplatten 13 und 14 im oberen Bereich des Absetzbehälters 2 hindurch und durch das Transportrohr 3 in einen Behälter 5 mit überfluteten, biologisch belüfteten bzw. belebten Betten, der in der Nähe des Absetzbehälters 2 angeordnet ist. In eine Deckplatte 18 des Absetzbehälters 2 sind zwei Kontrollöffnungen 15 und 16 und eine Entlüftungsöffnung 17 eingearbeitet; der Absetzbehälter 2 wird von Zeit zu Zeit gereinigt, indem der Schlamm durch die Kontrollöffnungen 15 und 16 mit Hilfe von Pumpen abgezogen wird. Die beiden Wehrplatten 13 und 14 dienen als Ablenkplatten und bilden damit eine Trenneinrichtung; die verhindert, daß die Feststoffe im Bodensatz b, die an den während des Zerfalls des Bodensatzes b gebildeten Gasblasen anhängen und damit Auftrieb bekommen und nach oben gelangen, durch das Transportrohr 3 in den benachbarten Behälter 5 fließen und daß sich die schwereren Feststoffe, die zusammen mit der oben befindlichen, schmutzigen Abflüssigkeit c einfließen, wieder absetzen. Die durch die beim Zerfall des Bodensatzes b gebildeten Gasblasen nach oben getragenen Feststoffe bilden an der Oberfläche einen Schwimmschlamm. Obwohl der sich an der Oberfläche bildende Schwimmschlamm manchmal eine Schicht bildet, setzt er sich wieder ab, wenn er durch Stangen zerstört wird, die durch die Kontrollöffnungen 15 und 16 eingeführt werden.
  • Luft, die durch die Spalte zwischen der Deckplatte 18 des Behälters und den Behälterwänden leckt, und Geruch werden über eine Entlüftungsöffnung 17 abgezogen. Die oben befindliche, schmutzige Abflüssigkeit c, die den Absetzbehälter 2 durch das Transportrohr 3 verläßt, wird über einen Einlaß 21 unmittelbar in den oberen Bereich des Behälters 5 geleitet, wie Fig. 3 zeigt. Im unteren Bereich des Beckens 5 befindet sich eine Auslaßöffnung 24, über die die gereinigt Flüssigkeit in ein dort angebrachtes äußeres Auslaßrohr 6 abgeführt wird. Der Behalter 5 ist an seiner Außenseite mit Luftheberrohren 22 ausgestattet, die vom Bodenbereich zum oberen Teil führen.
  • In jedes Luftheberrohr 22 ist ein Druckluftrohr 23 eingesetzt.
  • Die schmutzige Abflüssigkeit d wird vom Bodenteil mittels der Lufthebepumpen durch die Luftheberrohre 22 in den oberen Bereich zurückgeführt. Wie bereits erwähnt, sind in dem Behälter 5 rechteckige, überströmte bzw. überrieselte Platten oder Mediumsplatten 25 und 25' von etwa 3 mm Stärke horizontal und versetzt übereinander mit gleichmäßigen Abständen e angebracht.
  • Der geschlossene, kastenförmige Behälter 5 mit überfluteten, biologisch belüfteten bzw. belebten Betten wird zuvor folgendermaßen hergestellt: Zunächst werden eine erste Gruppe von horizontalen, parallelen, überfluteten Platten 25 und eine zweite Gruppe von fast derselben Zahl von horizontalen, parallelen, überfluteten Platten 25' im rechten Winkel mit einem Ende an einer ersten Behälterwand 27 bzw. einer zweiten Behälterwand 28 befestigt. Danach werden die Behälterwände 27 und 28 parallel zueinander so angeordnet, daß die Gruppe der Mediumsplatten 25 und die Gruppe der Mediumsplatten 25' ineinander so eingreifen, daß die Platten 25 und 25' mit gleichen Abständen zu beiden Seiten einer Mittellinie und mit gleichen Abständen e übereinander alternieren. Schließlich werden die beiden anderen Behälterwände und eine untere und eine obere Deckplatte 33 an den Behälterwänden 27 und 28 befestigt. Wie erwähnt, sind die Platten 25 und 25' zueinander versetzt, und der Abstand e zwischen den Platten 25 und 25' beträgt bis zu 3 - 10 cm, so daß ein Durchfluß der Schmutzflüssigkeit, die den Behälter anfüllt, erleichtert wird. Zwischen den nicht befestigten Enden jeder Platte 25 und 25' und der gegenüberliegenden Behälterwand b(5-findet sich ein Spalt (Übergang f) von etwa 4 - 8 cm.
  • Die oben befindliche, schmutzige Flüssigkeit c, die durch das Transportrohr 3 und den Einlaß 21 in den Behälter 5 gelangt, fällt in diesem bis zu der obersten, befluteten Platte 25', wobei sie auseinanderströmt, fließt auf dieser entlang und verteilt sich in horizontaler Richtung, wodurch sie in Berührung mit der Luft kommt. Die Abflüssigkeit fließt bis zu dem übergang f, wo sie auf die nächste, beflutete Platte fällt und auf dieser in entgegengesetzter Richtung durch den Spalt e zwischen der obersten Platte 25' und der darunterliegenden Platte 25 zum nächsten Übergang f fließt, durch den sie auf die dritte Platte 25' fällt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Abflüssigkeit den Bodenbereich 31 erreicht, denn die vom oberen Bereich des Behälters 2 stammende Abflüssigkeit c, die in den oberen Bereich des Behälters 5 eingetreten ist, fließt alternierend durch die Spalte e zwischen den Platten 25 und 25' und durch die Übergänge f bis zum Bodenbereich 31 im Zick-Zack nach unten. Die Abflüssigkeit d, die den Bodenbereich 31 erreicht hat, wird mittels der Lufthebepumpen durch die Luftheberrohre 22 in den oberen Teil des Behälters 5 angehoben und fällt dort auf die oberste Platte 25', wo sie sich mit der soeben erwähnten Abflüssigkeit c vereinigt. Die vermischte Abflüssigkeit fließt unaufhörlich durch die einzelnen Spalte e zwischen den Platten 25 und 25' nach unten. Wenn die Höhe des oberen, horizontalen Teils des äußeren Auslaßrohres 6, das mit der Auslaßöffnung 24 im Bodenbereich 31 verbunden ist, etwas über der obersten Platte 25' liegt, kann die Abflüssigkeit umgewälzt werden, während die Oberfläche der Abflüssigkeit, die den Behälter 5 füllt, der Höhe nach über der obersten Platte 25' gehalten wird. Wenn daher die Höhe des oberen, horizontalen Teils des Auslaßrohres 6 der Höhe nach oder weit über der Höhe der obersten Patte 25' und etwas unter dem Transportrohr 3 liegt, ist die Umwälzung zufriedenstellend.
  • Dieselbe Menge von Abflüssigkeit d, die vom oberen Bereich des Absetzbehälters 2 durch das Trasportrohr 3 in den Behälter 5 fließt, gelangt zu der gereinigten Flüssigkeit, die durch die Auslaßöffnung 24 und das Auslaßrohr 6 abgeführt wird; das bedeutet, daß dann, wenn die Abflüssigkeit d durch den Behälter und die Lufthebepumpen im Kreislauf so umgepumpt wird, daß sie den Behälter füllt, die organischen, in der Abflüssigkeit d enthaltenen Substanzen durch die Aktivität der Biomembrane zersetzt werden, welche sich an beiden Seiten jeder befluteten oder Mediumsplatte 25 und 25' gebildet haben, wodurch die Flüssigkeit gereinigt wird.
  • Während die Kläranlage wie beschrieben betrieben wird, ist es vorteilhaft, zusätzlich ein Strömungsregulierungsgerät einzusetzen, weil die Abflüssigkeitsmengen aus Küchen, verschiedene Abflüssigkeiten, menschliche Fäkalien, Urin usw. in Abhängigkeit von der Jahreszeit, dem Wochentag, der Tageszeit etc.
  • unterschiedlich groß sind und weil manchmal eine Schwankung der Eigenschaft einer zusammengesetzten Abflüssigkeit als Begleiterscheinung einer Behandlung zur Vereinigung verschiedener Arten von Abflüssigkeiten vorkommt; es ist nämlich möglich, das durchschnittliche Mischungsverhältnis und die durchschnittliche Fließgeschwindigkeit aufrecht zu erhalten, indem ein Strömungsregulierungsbehälter 4 mit einem Durchflußmesser am Transportrohr 3 angebracht wird, -das die Flüssigkeitsverbir.-dung zwischen dem Absetzbehälter 3 und dem Behälter 5 herstellt, wie Fig. 1 zeigt. Obwohl in dem dargestellten Beispiel für die Erfindung der Absetzbehälter 2 und der Behälter 5 getrennt voneinander vorgesehen und zu einer Kläranlage miteinander verbunden sind, ist es auch möglich, entweder eine Reinigungsanlage zu konstruieren, in der ein einziger Behälter durch eine innere Trennwand in zwei Abteilungen aufgeteilt wird, nämlich einen Absetzbehälter und einen Behälter mit überfluteten, biologisch belüfteten bzw. belebten Betten, wobei beide Behälter miteinander in Verbindung sind, oder eine Reinigungsanlage, in der der Absetzbehälter auf dem Behälter mit den überfluteten, biologisch belüfteten bzw. belebten Betten angeordnet ist, wobei beide Behälter miteinander in Verbindung stehen. Auch mit einer solchen Reinigungsanlage kann das erfindungsgemäß vorgesehene Verfahren durchgeführt werden, selbst dann, wenn die für die Anlage zur Verfügung stehende Bodenfläche kleiner ist.
  • Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind die folgenden: 1. Die Verwendung von befluteten Flachelementen oder Mediumsflachelementen (Laminarelementen) großer Oberfläche führt zu einer kompakten Ausführung der Reinigungsanlage, und die durch diese Anlage eingenommene Grundfläche ist gegenüber bekannten Anlagen erheblich verringert.
  • 2. Die horizontalen, parallelen, befluteten oder Mediumsplatten führen zu einer Stabilität der Biomembrane, so daß sich diese sehr rasch vermehren und nicht davon wegkommen.
  • 3. Der Anteil suspendierender Feststoffe nach der Reinigung ist geringer, und es wird während der Reinigungsbehandlung kaum Schlamm produziert. Bisher verwendete Anlagen zum Klären haben Schwierigkeiten bei der Beseitigung des in großen Mengen anfallenden Schlammes, so daß für die Beseitigung erhebliche Kosten erforderlich sind. Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung verringern diese Nachteile und Schwierigkeiten.
  • 4. Die Reinigungswirkung der Kläreinrichtung gemäß der Erfindung hängt kaum von den Temperaturen der Atmosphäre oder der Abflüssigkeiten ab. Nach den Untersuchungsergebnissen, die vom Erfinder ermittelt wurden, ist selbst in kalten Jahreszeiten, in denen die Temperatur der Atmosphäre O °C und die Temperatur der Abflüssigkeit 4 - 5 °C beträgt, kein Nachlassen der Reinigungswirkung festzustellen.
  • 5. Da keine technische Einrichtung für die Wartung und den Betrieb erforderlich ist, sind diese einfach und leicht durchführbar, so daß die Kosten für Wartung und Behandlung geringer sind. Die Betriebskosten sind im Vergleich mit anderen Behandlungsverfahren ebenfalls geringer.
  • 6. Die Reinigungswirkung der Einrichtung gemäß der Erfindung ist besser als bei bisher benutzten Anlagen.
  • 7. Die erfindungsgemäß vorgesehene Einrichtung ist auch für die Klärung von Abflüssigkeiten in kleinem Umfang geeignet, beispielsweise für Wohnungen, Wohnhäuser, kleine Versammlungsräume etc..
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Verfahren und Einric#htung zur Reinigung von Abflüssigkeiten" Priorität : Japan, Nr. 54-019575 Anineldetag: 21. Februar 1979 ANSPRUCHE 0 Verfahren zur Reinigungsbehandlung zusammengesetzter, verunreinigter Abflüssigkeiten, gekennzeichnet durch die Kombination eines primären Behandlungsprozesses, bei dem die zusammengesetzte, verunreinigte Abflüssigkeit in einen Absetzbehälter geleitet wird, und der im Absatzbehälter entstehende Bodensatz durch Zersetzen mit Hilfe von anaeroben Mikroorganismen in Schlamm umgewandelt wird; und eines sekundären Behandlungsprozesses, bei dem die sich im Absetzbehälter abtrennende oben befindliche Abflüssigkeit in einen Behälter mit überfluteten Belebtbetten, der mit Lufthebepumpen ausgerüstet ist, überführt wird, bei dem die Abflüssigkeit dann auf die oberste Platte einer Mehrzahl von befluteten Platten fällt, die horizontal, parallel zueinander und versetzt in dem Behälter.so angeordnet sind, daß versetzte übergänge darin gebildet werden, wodurch die Abflüssigkeit alternierend auf den einzelnen, befluteten Platten und durch die einzelnen Übergänge hindurch bis zum Bodenbereich im Zick-Zack nach unten fließt, bei dem die Abflüssigkeit von dem Bodenbereich mittels Lufthebepumpen zum oberen Bereich zurückgeführt wird, bei dem die Abflüssigkeit-Mischung aus der zurückgeführten Abflüssigkeit und der aus dem Absetzbehälter in den Belebtbetten-Behälter überströmenden Abflüssigkeit umgewälzt wird, und bei dem die Abflüssigkeit-Mischung durch Zersetzen der darin enthaltenen Verunreinigungen mittels der Aktivität von aeroben Mikroorganismen, die in membranartigen, an beiden Seiten der befluteten Platten anhaftenden Schleimen leben, während der Umwälzung der Abflüssigkeit gereinigt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Reinigung zusammengesetzter, verunreinigter Abflüssigkeiten, gekennzeichnet durch einen Absetzbehälter (2), der in seinem oberen Bereich eine Leitung (1) zum Einführen einer zusammengesetzten, verunreinigten Abflüssigkeit hat; durch einen Behälter (5) mit überfluteten Belebtbetten, der dem Absetzbecken (2) benachbart ist und zwei vertikale, gegenüberliegende, parallele Behälterwände (27) und (28) sowie eine Vielzahl befluteter Platten (25) und (25') aufweist, die horizontal, parallel zueinander und mit gleichmäßigen Abständen (e) übereinander in dem Behälter (5) versetzt zueinander angeordnet sind und die abwechselnd mit jeweils einem Ende mit der ersten Behälterwand (27) oder der zweiten Behälterwand (28) verbunden sind derart, daß sie an ihren nicht befestigten Enden abwechselnd zusammen mit der jeweils anderen Behälterwand (27;28) Übergänge (f) bilden, die entlang den Behälter (5) versetzt zueinander sind, der an seiner Außenseite Luftheberrohre (22) aufweist zur Herstellung einer Flüssigkeitsverbindung vom Bodenbereich (31) zum oberen Bereich des Behälters (5), an dessen unterem Bereich ein Auslaßrohr (6) angeschlossen ist, wobei zwischen dem oberen Bereich des Absetzbehälters (2) und dem oberen Bereich des Belebtbetten-Behälters (5) ein Transportrohr (3) zum Transport von sich -im Absetzbehälter (2) abtrennender, oben befindlicher Abflüssigkeit zum Belebtbetten-Behälter (5) angebracht ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportrohr (3) über einen Strömungsregulierungsbehälter (4) mit dem Belebtbetten-Behälter (5) verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2490621A1 (fr) * 1980-09-23 1982-03-26 Pineda Felipe Sa Procede d'epuration de residus polluants et installation pour sa mise en oeuvre

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