DE3003010A1 - Fussboden-, wand- und deckenbelag aus zusammengefuegten bearbeiteten holzeinzelflaechen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flaechenverbindend beschichtet - Google Patents

Description

• Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbei-
• tete.n Holzeinzeiflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet.
• Fußboden-, Wand- und Deckenbelag, hergestellt aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, wie Leisten, Stäbe, Paneelen teils unterschiedlicher Länge, Dicke, Breite und Formen, diese hergestellt, je nach Erfordernis, aus den unterschiedlichsten Kolzarten, aber auch aus Furnieren, Span- und Korkplatten sind u. a. als Mosaik- und Parkettfußbodenbelag oder als Wand- und Deckenverkleidungen allgemein bekannt. Bekannt ist außerdem, daß diese Einzelflächen zu Zwecken ihrer Zusammenfügung zu einem Fußbodenbelag oder einer Wand- und Deckenverkleidung mit Staut und Federn oder Kanten verschiedenster Art ausgestattet sind. Es ist weiter bekannt, daß sich beim Zusammenfügen solcher Einzelteilflächen zu einem Gesamtbelag oder einer Verkleidung feuchtigkeitsempfindliche Fugen auf der Unterseite des Belages bzw. der Verkleidung bilden, die, wie die Unterseiten des Belages oder der Verkleidung eine Fäulnisbildung im Holz, insbesondere in den Fugen auch dann nicht verhindern, wenn die Belags- und Verkleidungsflächen auf der Unterseite konventionell imprägniert sind. Es fehlt diesen bekannten herkömmlichen Belägen eine fäulnisverhütende, fugen-und holzporenabdichtende, wasserabweisende Imprägnierung und Beschichtung. Dies ist der Grund, warum sich solche Belags-und Verkleidungsflächen werfen, quellen und sich Fäulnisstellen an diesen bilden. Ferner ist bekannt, daß solche aus mehreren oder vielen Einzelflächen hergestellten Gesamtbelags- und Gesamtverkleidungsflächen wegen ihrer Instabilität nicht problemlos verlegt oder an Wand- und Deckenflächen angebracht werde.n können. Weiter ist bekannt, daß sich in Fußbodenbelägen, die auf ihrer Ober- = Außenseite versiegelt wurden, trotz dieser Versiegelung Fäulnisstellen bilden. Diese Fäulnisbildung wird bekanntlich dadurch verursacht, weil durch den Lack der Belagsoberflächenversiegelung, trotz Reduzierung der Wasseraufnahmefähigkeit durch diesen, fünfmal soviel wasser in die Belagsflächen eindringt, als durch die an der Unterseite solcher Belagsflächen von Fall zu Fall befindlichen Imprägnierungen.Auch ist nicht unbekannt, daß sich in Fußbodenbelagsflächen u.nd i.n Fand- und Deckenverkleidungsbelägen, die aus Holzeinzelflächen zusammengesetzt sind, Spannungen bilden, die nicht nur Verwerfungen verursachen, sondern auch Einzelilächen aus den Belag lösen.
• Vorliegende Erfindung dieser Zusatzpatentanmeldung sieht in Lrgänzung der Erstpatentanmeldung P 29 45 725.8 vom 10. November 1979 vor, die vorgenannten Mangel so zu beseitigen bzw. zu beheben, daß nicht nur Spannungen in den aus Einzelflächen zusammengefügten Fußboden-, Jand- und Deckenbelägen vermieden bzw.
• verhindert werden, sondern auch deren Verlegung und anbringung auf Böden, Wände und Decken vereinfacht und erheblich kostensparend durchgeführt werden kann. Dieserhalb und zur Verhinderung von Spannungen, insbesondere zur Stabilisierung der Beläge, als auch zur stabilisierenden Verbindung der ninzelflächen in diesen Belägen zueinander, sieht diese Neuerung vor, auf die Unterseite solcher Beläge Dispersionen oder deren Lösungen u. a.
• in flüssiger bis viskoser Konsistenz oder Heißschmelzkleber-Folien durch Sprühen, Spritzen, Rakeln, Streichen, tränken oder Kaschieren aufzutragen, die bei bzw. nach ihrer Auftragung die rohen, porenhaltigen Holzflächen imprägnieren, die Poren und Bugen abdichten und zugleich einen homogenen Film und eine Beschichtung bilden. Es sind dies beispielsweise folgende Substanzen: Vinylacetat-Äthylen-Dispersion oder Äthylen-Acetat-Dispersion oder Polyvinylacetat-Dispersion oder Copolymeren auf Basis Acrylsäureestern unter Miterwe.ndung von Acrylnitril als Dispersion oder Kautschuk-Dispersionen oder deren Lösungen oder Neoprene-Lösungen oder Ein- und Zweikomponentenharze, z. B.
• Epoxide und Polyurethane oder Silikonkautschuk oder Heißschmelzkleber in flüssiger bis viskoser Konsistenz oder Heißschmelzkleber in Folienforn. Mit nach diesem Verfahren ausgestattete Beläge und Verkleidungen sind nicht nur die Unterseiten, sondern auch die Seite.n- und Stirnflächen homogen imprägniert und gleichzeitig film- und beschichtungebildend dergestalt wasser-und feuchtigkeitsdicht ausgerüstet, daß sich keine Eäulnisstellen in oder auf den Belägen bzw. Verkleidungen bilden können.
• Hinzukommt, daß durch diese Verfahre.ns- und Anwendungstechnik die Beläge bzw. Verkleidugen bereits bei der Herstellung, vor, bei und nach der Verlegung sehr viele Jahre plan bleiben und ein Hochwölben derselben nicht möglich ist. Indem die filmbildende Beschichtung die einzelnen oder mehreren Deilflächen des Belages bzw. der Verkleidung fest miteinander verbindet, ist ein Loslösen der einzelnen Teilflächen aus oder in der Belagefläche unterbunden. Damit vor und bei der Verlegung der Beläge diese auch aus kostenersparnisgründen übereinander gestapelt werden kö.nnen, sieht diese Erfindung vor, den Dispersionen oder deren Lösungen hntiblocksubstanzen beizufügen oder die Oberseite der Beschichtung mit solchen Antiblockmitteln auszurüsten. Zur zusätzlichen Gesamtbelags- bzw. -verkeidungsflächenstabilisierung sieht diese Neuerung vor, über der ersten filmbildenden Beschichtung eine zweite filmbildende Beschichtung mit den gleichen oder anderen Dispersionen oder deren Lösungen aufzutragen und zwischen beide Schichten ein Netz oder Bänder einzulager.n, die sich mit den Dispersionen bzw. deren Lösungen von selbst imprägnieren bzw. beschichten. Zur Verhütung eines raschen Verbre.nnens der beschichteten Beläge und Verkleidungen sieht diese Erfindung vor, den Dispersionen oder deren Lösungen Flammschutzsubstanzen beizumischen. Für diesen Zweck ergänzend ist vorgesehen, auf bzw. an die Beschichtung eine Heißschmelzkleberfolie anzulagern, in die kristallwasserhaltige Kristalline bzw. Granulate, wie Sulfate oder Hydrate, z. B. Kalium-Aluminiumsulfat einkalandriert oder eingebracht sind. Siehe Fig. 1. Diese Substanze sondern bei hohen Temperaturen Kristallwasser ab, wodurch z. B. SchwelbEnde in den Belagsflächen lokalisiert bleibe.n oder gänzlich verhütet werden.
• Es versteht sich von selbst, daß vorstehende Belagsunterseitenausstattung auch bei Belägen angewendet wird, die auf ihrer Ober- = Außenfläche ko.nventionell versiegelt, lackiert bzw. beschichtet sind. Durch die Unterseitenausrüstung nach vorstehender Anwendungstechnik entsteht bei solchen konventionell auf der Ober- = Trittseite ausgestatteten Belägen eine beidseitige Belagsbeschichtung so daß gleichgroße flächig angreifende Spannungen vorhanden sind, wodurch ein Verwölben der Beläge innerhalb der Zeitspanne zwischen Herstellen und Verlegen und langzeitig danach vermieden wird. Vorstehende Erfindung ergänzend, sieht diese Neuerung einerseits zur Verhütung von Belagsbränden, andererseits zur Erlangung einer Wärmedämmung vor, die nach vorstehender Verfahrenstechnik ausgestatteten Beläge bzw. Verkleidungen auf oder an feuerfeste, den Wärmedurchgang reduzierende Platten oder Flächen, diese hergestellt aus mineralischen gepreBten Fasern mittels anorganischen mineralischen Klebern anzubringen. Siehe Big. 2.
• Vorstehende Erfindung offenbart als Neuerung eine gesamtbelagsflächenstabilisierende, feuchtigkeitsabweisende, wasserunlösliche Ausstattung, flammhemmend ausgerüstet auf ihrer Unterseite, zusätzlich feuerfest und den Wärmedurchgang reduzierend ausgestattet.

Claims (10)

1. Bußbode.n-, Wand- und Deckenbelag aus zusaininengefügten bearbeiteten Holzeinzeiflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet.

   Schutz ansprüche 1. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusanunengefügten bearbeiteten Holzeinzeiflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet dadurch gekennzeichnet, daß Vinylacetat-thylen-Dispersion oder sthylen-Acetat-Dispersion oder Folyvinylacetat-Dispersion oder Copolymeren auf Basis Acrylsäureestern unter Mitverwendung von Acrylnitril als Dispersion oder Kautschuk-Dispersioneil oder deren Lösungen oder Neoprene-Dösungen oder Sin- und Zweikomponentenharze, z. B. Epoxide und Polyurethane oder Silikonkautschuk oder Heißschmelzkleber in flüssiger bis viskoser Konsistenz oder Heißschmelzkleber in Folienform auf die U.nter-, als auch auf die Stirn- und Seitenflächen des Belages durch Tränkung oder Spritzen oder Sprühen oder Streichen oder Rakeln einschichtig dergestalt aufgetragen wird, daß sich hierdurch ein fugenabdichtender, einzelflächenverbindender und gesamttlächenstabilisierender, elastischer, wasserabdichtender Film oder eine Beschichtung bildet, die zugleich eine Imprägnierung der Holzflächen und -eine Holzporenabdichtung bewirkt.
2. 2. Fußboden-, -wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend u.nd flächenverbindend beschichtet nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß über die einschichtig aufgetragenen Dispersionen oder deren Lösungen oder Harze oder Schmelzkleber u. a. ein zusätzlich flächenstabilisierendes Netz, hergestellt aus Fasergarnen oder Bänder aufgelagert ist, dessen einzelne Gar.ne oder Bänder sich durch die einschichtig aufgetragenen Dispersionen bzw. Lösungen, Harze oder Schmelzkleber usw. von selbst imprägniere und beschichten.
3. 3. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holseinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flähenverbindend beschichtet nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß über dem Netz eine zweite Schicht mit den insbesondere in Anspruch 1 genannten Dispersionen oder deren Lösungen u0 a. durch Tränken, Spritzen oder Sprühen oder Streichen oder Rakeln aufgetragen wird.
4. 4. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise vor Auftragen der ersten oder zweiten Schicht den in Anspruch 1 aufgeführten Dispersionen, Lösungen, Harzen, Heißschmelzklebern usw. Flammschutzmittel, wie z. B. Decabromdiphenyloxid oder Antimondryoxid oder Aluminiuinliydroxide beigemischt sind.
5. 5. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß den insbesondere in Anspruch 1 genannten Dispersionen, Lösungen, Harzen, Heißschmelzklebern u. a. Antiblockmittel, wie z. B.

   Kieselsäure, Bariumsulfate, Kalzium, Kaoline, Schwer- und Leichtphosphate usw. beigemischt sind.
6. 6. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise auf die Außenseite der ersten oder zweiten Schicht die Antiblockmittel Kalzium oder Kaoline oder Schwer- und Leichtphosphate u. a. zusätzlich z. B. durch Aufstreichen oder Auf sprühen aufgebracht sind.
7. 7. Bußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere in Anspruch 1 aufgeführten Dispersionen durch Zufügung organischer Lösungsmittel wahlweise miteinander vermischt, im Volume.n gestreckt, auf die Unterseite des Belages aufgetragen werden.
8. 8. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet nach den £sprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die in diesen Ansprüchen aufgeführten film- und beschichtungsbildenden Dispersionen oder deren Lösungen usw. dergestalt auf die Unterseite solcher Beläge aufgetragen werden, die auf ihrer Außenseite konventionell in unterschiedlicher Dicke versiegelt oder beschichtet sind, daß die Dicke der film- und beschichtungsbildenden Unterseitenbeschichtung zu Zwecken der Verhinderung von Spannungen und Wölbungen im Belag stärker ist, als die Dicke der Belagsaußenflächenbeschichtung, -versiegelung oder -lackieru.ng.
9. 9. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holseinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet nach den Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der nach diesen Ansprüchen hergestellte bzw. ausgestattete Belag mittels anorganischer-mineralischer Kleber auf feuerfeste, den Wärmedurchgang reduzierende Platte.n oder Flächen, diese hergestellt aus gepreßten mineralischen Fasern, angelagert wird.
10. 10. Fußboden-, Wand- und Deckenbelag aus zusammengefügten bearbeiteten Holzeinzelflächen, unterseitig filmbildend, fugenabdichtend und flächenverbindend beschichtet insbesondere nach den Ansprüchen 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß auf die Unterseite des Belages bzw. auf die Mineralfaserplatten eine Folie, hergestellt aus Heißschmelzkleber zwischengelagert ist, in die kristallwasserhaltige Sulfate oder Hydrate in kristalliner Form ei.nkalandriert sind.