DE3002949A1

DE3002949A1 - Daempfungsmasse fuer hydraulische daempfer mit viskosen stroemungsverlusten

Info

Publication number: DE3002949A1
Application number: DE19803002949
Authority: DE
Inventors: Fritz R. Dipl.-Ing. 8871 Haldenwang Stolberg
Original assignee: Individual
Current assignee: SCHUERMANN, HELMUT, 8060 DACHAU, DE
Priority date: 1980-01-29
Filing date: 1980-01-29
Publication date: 1981-07-30

Description

Dämpfungamaase für hydraulische Dämpfer mit viskosen
Strömungsverluaten Die Erfindung bezieht sich auf Dämpfungamassen für hydraulische Dämpfer mit viskosen Strömungsverlusten.
Hydraulische Dämpfer mit viskosen Strdmungsverlusten sind bekanntlich Stoß- Prall- oder Schwingungsdämpfer, in welchen vorwiegend viskositätsbedingte Strömungsverluste, die meistens durch eine laminare Kanalströmung einer hochviskosen Flüssigkeit erzeugt werden, in Wärme umgesetzt werden.
Um die gewünschten viskositätebedingten Strömungsverluste in möglichst kurzen Strömungskanälen zu erzeugen, verwendet man Flüssigkeiten, die durch die Beimischung on Feststoffen zu einer Trägerflüasigkeit sehr hochviskos gemacht werden. Bekannt ist die Beimischung mineralischer Feststoffe wie Graphit oder Talk.
Der Nachteil dieser mineralischen Feststoffe ist, daß sie nur mit unwirtschaftlich großem Aufwand zu so feinen und gleichmäßigen Korngrößen zerkleinert werden können, daß eine für die Trägerflüssigkeit und die kleinsten vorhandenen Korngrößen ausreichends Dichtung der Suspension im Dämpfer erreicht werden kann.
Ein weiterer Nachteil dieser Suspensionen ist, daß sie nicht stabil sind, weil die hohe Dichte der Mineralien und die große Korngröße des Füllstoffes bei längerer Ruhe zu einer Phasentrennung von Füllstoff und Trägerflüssigkeit führen.
Darüberhinaus wird bei dynamischen Dichtungen an der Dichtstelle ein Film der Trägerflüssigkeit ausgetragen, sodaß eine Flüssigkeitsverarmung der Suspension im Dämpfer eintritt, die mit einer starken Visknsitätsänderung einhergeht. Durch die Viskositätsänderung werden aber die viskositätsbedingten Strömungsverluste in den Stramungsknälen erhöht, sodaß sich die Dämpfeigenschaften des Stoßdämpfers ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieee Nachteile zu vermeiden. Dies geschisht erfindungsgemäß dadurch, daß man der Trägerflüssigkeit als Füllstoff Ruß zufügt.
Ruß hat nämlich mit 1,8 g/cm3 eine erheblich niedrigere Dichte als mineralische Füllstoffe, sodaß eine Sedimentation langsamer verläuft.
Die Teilchengröße preiswerten, handelsüblichen Rußes liegt in der GröSenordnung von 10'8 m und damit im Bereich der Teilchengröße der Feststoffe kolloidaler Systeme. Sie ist um zwei Größenordnungen kleiner als die für dynamische Dichtstsllen in der Hydraulik übliche Oberflächenrauhigkeit.
Deshalb wird durch den Dichtspalt dynamischer Dichtstellen nicht die Trägerflüssigkeit allein, sondern allenfalls kolloide Dämpfungemasse ausgetragen. Die Flüsslgkeitsverarmung der Dämpfungamaase und die damit verbundene \Jiskoeitätsänderung findet deshalb nicht statt.
Besonders vorteilhaft verwendet man Ruße mit geringen Veraschungsrückständen, weil sie die geringste abrasive Wirkung zeigen.
Es ist ferner vorteilhaft, der Dämpfungsmasse Kieselsäure als Additiv in geringen Mengen beizufügen. Man erreicht damit nämlich nicht nur eine Erhöhung der Viskosität, sondern auch eine weit höhere Stabilität der Viskosität über einen weiten Temperaturbereich. Dadurch wird die Dämpfcharakteristik des Dämpfers temperaturunabhängiger.
Vorzugeweise verwendet man pyrogene Kieselsäure mit möglichst geringer TeilchengröAe. Insbesondere soll die TeiLchengröße der Kieselsäure kleiner als die des Rußes sein, weil dadurch die abrasive Wirkung der harten Kieselsäure sich nicht stark auswirken kann.
Darüberhinaus können der Dämpfungamasse auch noch andere Additive beispielsweise zur Erhöhung der Alterungsbeständigkeit oder zur Erzielung besonderer rheologischer Eigenschaften zugesetzt werden.

Claims

Schutzansprüche 1. Dämpfungsmasee für hydraulische Dämpfer mit viskosen Strömungsverlusten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Trägerflüssigkeit als Füllstoff Ruß zugefügt wird.
2. Dämpfungemasse für hydraulische Dämpfer mit viskosen Strömungsverlusten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen kleiner als 10 6 m sind.
3. Dämpfungamaase für hydraulische Dämpfer mit viskosen Strömungsverlusten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußteilchen die Größe der Feststoffteilchen kolloider Systeme haben.
4. Dämpfungsmasae für hydraulische Dämpfer mit viskosen Strömungaverlusten nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kieeelsäure enthält.
5. Dämpfungsmasse für hydraulischs Dämpfer mit viskosen Strömungsverlusten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Teilchengröße der Kieselsäure kleiner ist als die mittlere Tsilchengröe des Rußes.
6. Dämpfungamasse für hydraulische Dämpfer mit viskosen Strdmungsverlusten nach Anspruch 1,2,3,4 oder 5, dadurch gskennzeichnet, daß sie Additive zur Erhöhung der Plterungebeständigkeit und/oder zur Erzielung besonderer rheologischer Eigenschaften enthält.