DE3000571A1 - Lichtleiteranschluss und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Lichtleiteranschluss und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
J.C.Baker-2
Lichtleiteranschluß und Verfahren zu seiner Herstellung
Anschlußelemente der vorliegenden Art werden allgemein für Verbindungsanordnungen verwendet, die in der optischen
Nachrichten-Übertragungstechnik zur lösbaren Kopplung der Enden von Lichtleitfasern dienen.
Ein Lichtleiteranschluß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist bereits aus der DE-OS 27 03 887 bekannt.
Bei der vorgeschlagenen Lösung besteht die verwendete Hülse aus Metall. Diese Metallhülse enthält eine haarfeine
Bohrung, die zur spielfreien Aufnahme der blanken Lichtleitfaser
dient. Der zwischen dem Faserende und der kugeligen Linse befindliche Hohlraum ist mit einem transparenten
Kunstharz ausgefüllt, welches einen der Glaslinse angenäherten Brechungsindex aufweist.
Die Fabrikation solcher Anschlußelemente ist sehr schwierig und ungewöhnlich teuer, weil die Herstellung der Hülsenbohrung
eine mechanisch aufwendige Präzisionsbearbeitung erfordert. Häufig wird dennoch nicht die angestrebte
Genauigkeit bei der Festlegung der Faser im Hülsenzentrum erreicht, da die Lichtleitfasern nur sehr selten eine
kreisrunde Querschnittsgeometrie aufweisen und die Faser deshalb ein gewisses Spiel in der Hülsenbohrung hat, das
beim axialen Verbinden von zwei solchen Anschlußelementen bereits spürbare Kopplungsverluste während der Übertragung
von Lichtenergie verursacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechenden Lichtleiteranschluß
zu schaffen, der mit verbesserten Kopplungseigenschaften einfacher herstellbar ist und das Verfahren
zur Herstellung solcher Lichtleiteranschlüsse anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den
kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 4 angegebenen Lösungen verwirklicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Gegenstandes des Patentanspruchs 1 sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der vorgeschlagene Lichtleiteranschluß bietet den Vorzug der Verwendung von Glasröhren, bei denen das lichte Innenmaß
auf die Kopplungsgüte von Verbindungen praktisch keinen Einfluß hat. Die Lichtleitfaser läßt sich vielmehr
davon unabhängig genau in das Hülsenzentrum justieren und festlegen, da zur Fixierung keine an der Justage beteiligten
Vorrichtungen bzw. die justierten Teiie selbst nicht mehr bewegt werden.
Die Erfindung wird anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wie folgt näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig.1 einen Lichtleiteranschluß teilweise längsgeschnitten,
in einer Seitenansicht;
Fig.2 den Lichtleiteranschluß der Fig.1 mit für den Einsatz in die Aufnahmen von üblichen Verbindungsan
ordnungen versehenen Schutzhülsen, teilweise längsgeschnitten und in einer Seitenansicht
dargestellt;
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Fig.3 den schematisch dargestellten Vorgang der Justage
und Fixierung von Teilen des Lichtleiteranschlusses mittels einer optischen Richtbank.
Das in Fig.1 dargestellte Anschlußende des Lichtleitkabels
weist einen inneren Glaskern aus Kieselerde oder dotierter Kieselerde auf, der in einen Mantel aus anderem Glas
mit niedrigerem Brechungsindex als das Material des Kernes eingebettet ist. Diesen Mantel umgibt ein weiterer Überzug
aus Kunststoff, wie z.B. Silikonkunststoff.
Bei dem in Fig.1 gezeigten Anschlußende ist die Kunststoffhülse 2 von der Lichtleitfaser 1 entfernt und das
blanke Faserende in ein Glasröhrchen 3 eingefädelt, welches mit transparentem, durch ultraviolette Lichtbestrahlung
ausgehärteten Kleber 4 gefüllt ist. Das vordere Ende des Glasröhrchens 3 verschließt eine Linse 5, die zum
stirnseitigen Faserende einen Abstand aufweist, der in der Größenordnung von 100 Mikron liegt. Der Außendurchmesser
der Kunststoffhülle beträgt gewöhnlich 1 mm, der Innendurchmesser des Glasröhrchens 3 1,25 mm und sein Außendurchmesser
1,5 mm. Der Linsendurchmesser beträgt ebenfalls 1,5 mm.
Um sicherzustellen, daß die Lichtleitfaser 1 genau auf die Mitte der Linse 5 ausgerichtet ist, wird die Winkellage
und radiale Ausrichtung der Faser bei der Herstellung des Anschlusses justiert. Während dieser Justage wird, wie
Fig.3 veranschaulicht, Licht in die Faser eingestrahlt und somit über das Faserende in dem Glasröhrchen 3 auch
durch die Linse 5. Dieses Licht passiert einen Strahlenteiler
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und fällt dann auf einen Reflektor, der in einem oder mehreren Metern Abstand vom Glasrohrchen angeordnet ist.
Das Lichtleitkabel wird hierbei von einer im Mikrobereich arbeitenden Verstellvorrichtung gehalten und mittels dieser
so justiert, daß der die Linse 5 verlassende Lichtstrahl gebündelt und parallel zur Achse des Glasröhrchens 3
verläuft. Dieser Zustand wird durch das Spiegelbild des Lichtstrahls auf dem Spiegel 7 in Form einer Scheibe angezeigt,
die sich bezüglich der Glasröhrchenabmessungen verhältnismäßig groß abbildet. Die hierfür benötigten
Vorrichtungsteile sind die einer optischen Richtbank 8.
Wenn der Lichtstrahl genau gebündelt ist, wird Licht von einer ultraviolett strahlenden Lichtquelle 9 über eine
Linse 10, den Strahlenteiler 6 und die Linse 5 des Lichtleiteranschlusses
in das Glasröhrchen 3 eingestrahlt. Dies bewirkt das Aushärten des Klebers in der Nähe und rundherum
um das Ende der Lichtleitfaser 1, wodurch die Lage von Faserende und Linse 5 versiegelt wird. Beim Aushärten wird der
Kleber für ultraviolettes Licht undurchlässig. Der noch
nicht ausgehärtete Kleber wird dann ausgehärtet durch allmähliches Bestrahlen des Glasröhrchens 3 mit ultraviolettem
Licht durch Entfernen einer Glasröhrchenabdeckung von dem durch die Linse 5 verschlossenen Ende. Beim Einspritzen
des Klebers ist dafür zu sorgen, daß eine ausreichend große Füllmenge zwischen der Kunststoffhülle 2
und dem Glasröhrchen 3 vorhanden ist, weil der Kleber während des Aushärtens schrumpft und von diesem Füllungsteil etwas
in das Glasröhrchen hineinsaugt, die Kunststoffhülle 2 aber noch ausreichend im Kleber eingebettet bleiben soll.
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Da das Justieren der Lage von Linse 5 und dem Faserende während der Fabrikation geschieht, kann dies leicht mit
einem hohen Grad an Genauigkeit und Zuverlässigkeit getan werden.
In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel des Lichtleiteranschlusses
dargestellt. Hier ist eine Metallhülse 12 durch Quetschen auf dem Lichtleitkabel 11 befestigt,
wodurch sie einen Abschnitt geringeren Durchmessers aufweist. Das Glasröhrchen 13 des Anschlusses ist in eine
weitere Metallhülse 14 eingeschoben und nimmt darin einen eng tolerierten Paßsitz ein. Die Abmessungen der Hülse
sind so gewählt, daß die Linse sich gerade vollständig innerhalb des freien vorderen Endes dieser äußeren Metallhülse
14 befindet. Ihr rückwärtiges Ende steht mit der auf dem Lichtleitkabel 11 befestigten Metallhülse 12 in
Eingriff und sie weist einen Flansch auf, welcher an der durch Quetschen gebildeten Schulter anliegt. Die so beschriebenen
Teile sind schließlich zusammen lagegesichert. Ein derartiger Lichtleiteranschluß kann ohne weiteres in
die Kontaktaufnahme eines hierfür üblichen Verbinders eingesetzt werden.
5 Patentansprüche
1 Bl. Zeichnung
1 Bl. Zeichnung
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Claims (5)
1. Lichtleiteranschluß für die Verwendung in lösbaren
Lxchtleitungsverbinderη, bei dem eine die Lichtleitfaser
enthaltende Hülse vorgesehen ist, die an ihrem freien Ende eine mit der Hülse verbundene Linse trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Lichtleiter enthaltende Hülse aus einem transparenten, zylindrischen Glasröhrchen (3, 13)
besteht, dessen Innendurchmesser ein Vielfaches des Durchmessers der Lichtleitfaser (1) beträgt, von welcher ein
abgemantelter Teil und ein Abschnitt der Kunststoffhülle
(2) des Lichtleitkabels (11) mittels eines ausgehärteten
Klebers (4) innerhalb des Glasröhrchens (3,13) zentrisch fixiert sind.
2. Lichtleiteranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasröhrchen (3, 13) mit seiner am vorderen Ende
gehaltenen Linse (5) in einer Metallhülse (14) steckt,
deren rückwärtiges Ende zugleich einen Abschnitt des in das Glasröhrchen (3, 13) einmündenden Lichtleitkabels (11)
aufnimmt.
3. Lichtleiteranschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem rückwärtigen Ende
des von einer ersten Metallhülse (14) aufgenommenen Glasröhrchens (3, 13) eine zweite Metallhülse (12) durch
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Ka/Sch
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Anquetschen auf dem Lichtleitkabel (11) befestigt ist,
deren gequetschter Hülsenabschnitt im rückwärtigen Teil der ersten Metallhülse (14) steckt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Lichtleiteranschlusses gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung
folgender Verfahrensschritte:
a) Freilegen der Lichtleitfaser (1) durch Abmanteln der Kunststoffhülle (2) am Ende eines Lichtleitkabels (11);
b) Einführen der blanken Lichtleitfaser (1) und eines
mit Kunststoffhülle versehenen Stückes Lichtleitkabel (11)
in ein Glasröhrchen (3, 13);
c) Ausfüllen des Glasröhrchens (3, 13) mit einem flüssigen, bei Bestrahlung mit ultraviolettem Licht aushärtenden
Kleber (4);
d) Zentrieren der Lichtleitfaser (1) innerhalb des Glasröhrchens (3, 13), das selbst sowie die hinzugefügte
Linse (5) und das Lichtleitkabel (11), mittels Verstellvorrichtungen einer im Lichtweg einen Strahlenteiler (6)
aufweisenden optischen Richtbank (8) gehaltert und justiert werden;
e) Aushärten des Klebers im vorderen Endbereich des Lichtleiteranschlusses
durch Bestrahlen seiner Linse (5) mit UV Licht, das von einer außerhalb angeordneten Lichtquelle
(9) über eine Linse (10) und den Strahlenteiler (6) eingestrahlt wird;
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f) Aushärten der übrigen Füllmenge des Klebers (4)
im Liehtleiteranschluß durch Abdecken der Anordnung mit anschließender direkter Bestrahlung des Glasröhrchens
(3, 13), dessen Abdeckung vom vorderen, die Linse (5) aufweisenden Ende in Richtung rückwärtiges
Ende allmählich entfernt wird;
g) Entnehmen der fertigen Anordnung aus den Halterungen der optischen Richtbank (8).
5. Verfahren zur Herstellung eines Lichtleiteranschlusses
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasröhrchen (3, 13) vor dem Einsetzen des Lichtleitkabelendes
mit Kleber (4) gefüllt wird.
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