DE29917323U1

DE29917323U1 - Steckdose

Info

Publication number: DE29917323U1
Application number: DE29917323U
Authority: DE
Original assignee: Tehalit GmbH
Current assignee: Tehalit & Co Kg De GmbH
Priority date: 1999-10-01
Filing date: 1999-10-01
Publication date: 2001-02-15
Anticipated expiration: 2009-10-02
Also published as: DE50006226D1; ES2216786T3; EP1089398A1; PT1089398E; EP1089398B1; ATE265749T1

Description

DIPL.-ING. F. W. MOLL · DIPL.-ING. H. CH. BITTERICH

ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

LANDAU/PFALZ

29.09.1999 B/Fa.

Tehalit GmbH, 67716 Heltersberg

Steckdose

KORRESPONDENZ KANZLEI BANKVERBINDUNGEN

POSTFACH2080 WEARING 17 .... DEUJSCHE BANK AG LANDAU

D-76810 LANDAU/PFALZ « · ... &Ogr;-?683&THgr; LANWMJ/PFAIsZ ,* * &iacgr; .* }2 1 ^* 09 {BLZ 546 700 95)

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Beschreibung:

Die Erfindung betrifft elektrische Steckdosen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Steckdosen werden auf der ganzen Erde jährlich in vielen Millionen Stück hergestellt und montiert. Entsprechend der nationalen Vorschriften ist das Steckerbild jeweils unterschiedlich. In allen Fällen sind jedoch wenigstens zwei Steckkontakte vorgesehen, von denen jeweils der eine z. B. mit dem Phasenleiter und der andere z. B. mit dem Nullleiter des örtlichen Stromversorgungsnetzes verbunden wird. Üblicherweise ist auch noch ein Schutzkontakt vorgesehen. Ein Isoliergehäuse und externe Anschlusskontakte für Phase, Nullleiter und gegebenenfalls Schutzleiter vervollständigen die Steckdose.

Bei dieser klassischen Verdrahtungsmethode stehen die Steckkontakte der Steckdose ständig unter Spannung. Falls der Wunsch besteht, die Steckkontakte zeitweise stromlos zu schalten, wird in die zu der Steckdose führenden Phasenleitung ein externer Ein-Aus-Schalter eingebaut. Wenn nun der Benutzer der Steckdose feststellt, dass ein eingestecktes Gerät nicht funktioniert, weil der externe Ein-Aus-Schalter ausgeschaltet ist, so muss er sich zunächst zu diesem externen Schalter begeben und diesen einschalten. Dies ist unbefriedigend.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steckdose anzugeben, die mit einfachen Mitteln wahlweise auf Dauerstrom oder auch einen externen Ein-Aus-Schalter geschaltet werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Steckdose mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Steckdose ist, dass sie vom Benutzer mit Hilfe des integrierten Umschalters wahlweise auf Dauerstrom oder auf einen externen Schalter geschaltet werden kann. Ist die Steckdose extern abgeschaltet, so kann der Benutzer sie wieder auf Dauerstrom schalten, ohne sich zu dem externen Schalter begeben zu müssen.

Als Umschalter kommen sowohl Schiebeschalter als auch Drehschalter in Betracht. Diese lassen sich so weit miniaturisieren, dass sie ohne weiteres in das Steckergehäuse integriert werden können.

Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sitzt der Umschalter direkt neben den Steckkontakten, gegebenenfalls auch zwischen den Steckkontakten. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ein in die Steckdose eingesteckter Stecker den Umschalter abdeckt. Der Umschalter kann also unter Last nicht verstellt werden. Dadurch ist es möglich, die elektrischen Kontakte des Umschalters sehr einfach und klein auszubilden. Außerdem steigt die Lebensdauer des Umschalters dadurch erheblich an.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann mit dem Umschalter eine Kulisse gekoppelt sein, die bei eingestecktem Stecker den Umschalter blockiert. Auch auf diese Weise lässt sich das die Schaltkontakte stark belastende Umschalten unter Last mit Sicherheit verhindern.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist mit dem Umschalter eine Stellungsanzeige gekoppelt, die auch bei eingestecktem Stecker sichtbar ist. Dank dieser Stellungsanzeige kann der Benutzer jederzeit mit einem einzigen Blick feststellen, ob die Steckdose auf Dauerstrom oder auf den externen Ein-Aus-Schalter geschaltet ist.

Gemäß einer Ausgestaltung hierzu umfasst die Stellungsanzeige wenigstens einen durch ein Gehäusefenster sichtbaren mechanischen Schieber. Auf diesem Schieber kann die jeweilige Schaltstellung durch Buchstaben, Zahlen oder Farben angezeigt werden.

Alternativ hierzu kann die Stellungsanzeige durch wenigstens eine Signallampe, beispielsweise eine Glimmlampe, erfolgen.

Bevorzugte Anwendung findet die erfindungsgemäße Steckdose beim Unterputz- und Kanaleinbau. Zu diesem Zweck ist sie gemäß einer Weiterbildung mit angepassten Haltevorrichtungen ausgerüstet.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen jeweils rein schematisch

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer umschaltbaren Steckdose, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer umschaltbaren Steckdose und Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer umschaltbaren Steckdose.

Fig. 1 zeigt rein schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer umschaltbaren Steckdose. Man erkennt ein Gehäuse 1, in dessen Front ein Steckertopf 2 angebracht ist. Im Steckertopf 2 erkennt man zwei Steckkontakte 3, 4. An die Steckdose sind vier elektrische Leitungen L, N, MP, C angeschlossen. Der eine Steckkontakt 3 ist dauerhaft mit dem Nullleiter N verbunden. Der zweite Steckkontakt 4 dagegen ist an einen als Schiebeschalter ausgebildeten Umschalter 5.1 geführt, mit dessen Hilfe er entweder mit der Phasenleitung L oder mit der zusätzlichen Leitung C verbunden werden kann. Ist der Steckkontakt 4 mit der Phasenleitung L verbunden, führt er Dauerstrom. Ist der Steckkontakt 4 mit der zusätzlichen Leitung C verbunden, so kann er über einen externen Schalter (nicht dargestellt) stromlos oder stromführend geschaltet werden.

Im Gehäuse 1 sind zwei Fenster 6.1, 6.2 so angeordnet, dass ein mit dem Umschalter 5.1 gekoppelter Schieber darin erkennbar ist. Auf dem Schieber sind Markierungen, die den jeweiligen Schaltzustand des Umschalters 5.1 auch dann erkennen lassen, wenn in die Steckdose 2 ein Stecker eingesteckt ist.

Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. An die Steckdose sind insgesamt fünf elektrische Leitungen L, N, MP, C1, C2 angeschlossen. Der Steckkontakt 3 ist dauerhaft mit dem Nullleiter N verbunden. Der zweite Steckkontakt 4 ist wieder mit einem Umschalter 5.2 verbunden, der in diesem Ausführungsbeispiel drei Schaltpositionen C1, L, C2 besitzt und äen Steckkontakt 4 wahlweise mit dem Phasenleiter L, dem ersten zusätzlichen Leiter C1 oder dem zweiten zusätzlichen Leiter C2 verbindet.

Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel. Hier ist zwischen den beiden Steckkontakten 3, 4 ein als Drehschalter ausgebildeter Umschalter 5.3 angeordnet. Dank dieser Position wird der Umschalter 5.3 auch von einem schmalen Stecker sicher abgedeckt. Mit dem Umschalter 5.3 ist wieder eine mechanische Stellungsanzeige 7.1,

7.2 verbunden, die auch bei eingestecktem Stecker die Schaltstellung des Umschalters

5.3 erkennen lässt.

In allen drei Ausführungsbeispielen ist sichergestellt, dass die Umschalter 5.1, 5.2, 5.3 nicht unter Last umgeschaltet werden können. Falls nicht bereits der eingesteckte Stecker den Zugang zum Umschalter blockiert, kann mit diesem auch eine Kulisse (nicht dargestellt) gekoppelt werden, die die Betätigung des Umschalters bei eingestecktem Stecker verhindert. Der Umschalter kann somit nur lastfrei geschaltet werden, so dass seine Schaltkontakte entsprechend klein gehalten werden können.

Claims

1. Elektrische Steckdose, im wesentlichen umfassend

- ein Gehäuse (1),

- wenigstens zwei Steckkontakte (3, 4),

- jeweils einer verbunden mit Phase (L) und Nullleiter (N)

- und externe Anschlusskontakte für Phase (L), Nullleiter (N) und gegebenenfalls Schutzleiter (MP),

gekennzeichnet durch die Merkmale:

- es ist wenigstens ein weiterer Anschlusskontakt für einen weiteren Stromleiter (C, C1, C2) vorgesehen,

- im Gehäuse (1) ist ein Umschalter (5.1, 5.2, 5.3) vorgesehen, der einen der Steckkontakte (3) entweder mit der Phase (L) oder mit einem der weiteren Stromleiter (C, C1, C2) verbindet.

2. Steckdose nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- der Umschalter (5.1, 5.2) ist ein Schiebeschalter.

3. Steckdose nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- der Umschalter (5.1, 5.2) ist ein Drehschalter.

4. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- der Umschalter (5.1, 5.2) sitzt direkt neben den Steckkontakten (3, 4).

5. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- der Umschalter (5.1, 5.2) sitzt zwischen den Steckkontakten (3, 4).

6. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Merkmale:

- mit dem Umschalter ist eine Kulisse gekoppelt,

- die Kulisse blockiert bei eingestecktem Stecker den Umschalter.

7. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- mit dem Umschalter ist eine Stellungsanzeige (6.1, 6.2; 7.1, 7.2) gekoppelt, die auch bei eingestecktem Stecker sichtbar ist.

8. Steckdose nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- die Stellungsanzeige umfasst wenigstens einen durch ein Gehäusefenster sichtbaren mechanischen Schieber.

9. Steckdose nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- die Stellungsanzeige umfasst wenigstens eine Signallampe.

10. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- Haltevorrichtungen ermöglichen den Einbau in Leitungsführungs- und Geräteeinbaukanäle.