DE29907473U1

DE29907473U1 - Fahrradsattel

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Publication number: DE29907473U1
Application number: DE29907473U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-04-06
Filing date: 1999-04-27
Publication date: 1999-07-29
Anticipated expiration: 2009-04-28
Also published as: FR2791944B3; FR2791944A3

Description

u.Z.: D 1435 GM-DE VOSSIUS & PARTNER

Case: PE-16692-GE PATENTANWALT

Daniel Lee siebeststs. ₄

61075 MÜNCHEN

Fahrradsattel 9 7 ßiSril fQQQ

Die Erfindung betrifft einen Fahrradsattel, insbesondere einen Fahrradsattel, der ein Luftkissen aufweist.

Ein herkömmlicher Fahrradsattel weist einen Sattelträger, eine Schaumschicht aus Polyurethanschaum und einen Überzug aus synthetischem Leder auf. Die Schaumschicht ist zwisehen dem Sattelträger und dem Überzug angeordnet und ist verformbar, um dem Fahrradsattel einen Polstereffekt zu verleihen. Da jedoch die Schaumschicht nur einen begrenzten Verformungsgrad erlaubt und eine relativ lange Zeitdauer benötigt, um sich von einem verformten Zustand zu erholen, wird die Schaumschicht normalerweise in einem komprimierten Zustand gehalten, wenn der Radfahrer darauf sitzt. Daher ist der von der Schaumschicht bewirkte Polstereffekt nicht ausreichend.

Die Hauptaufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrradsattel bereitzustellen, der ein Luftkissen aufweist, um einen verbesserten Polstereffekt zu erzielen.

Demzufolge weist der erfindungsgemäße Fahrradsattel einen Sattelträger, ein elastisches hohles Kappenteil, mindestens ein elastisches Luftkissen, eine Schaumschicht und einen Überzug auf. Der Sattelträger hat eine Oberseite, die mit einem Luftloch ausgebildet ist. Das Kappenteil ist auf dem Sattelträger angeordnet und hat eine obere Wand und eine umgebende Wand, die sich von einem Außenrand der oberen Wand nach unten erstreckt und die das Luftloch umgibt. Die umgebende Wand hat ein unteres Ende, das mit der Oberseite des Sattelträgers verbunden ist. Das elastische Luftkissen ist im Kappenteil zwischen der Oberseite des Sattelträgers und der oberen Wand des Kappenteils zum Fernhalten der oberen Wand des Kappenteils von der Oberseite des Sattelträgers angeordnet, um eine Luftkammer zwischen dem Sattelträger und dem Kappenteil zu bilden.

Das Luftloch des Sattelträgers hält die Luftkammer in Fluidkommunikation mit der Außenseite der Luftkammer. Die Schaum-

schicht hat eine untere Seite, die am Sattelträger befestigt und mit einer Vertiefung zur Aufnahme des Kappenteils ausgebildet ist. Der Überzug ist auf der Schaumschicht angeordnet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische auseinandergezogene Ansicht einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Fahrradsattels;

Fig. 2 eine Senkrechtschnittansicht der bevorzugten Ausführungsform, wenn der Fahrradsattel in einem nichtkomprimierten Zustand ist; und

Fig. 3 eine Vertikalschnittansicht der bevorzugten Ausführungsform, wenn der Fahrradsattel in einem komprimierten Zustand ist.

Gemäß der Darstellung in Fig. 1 und 2 weist die bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform des Fahrradsattels einen Sattelträger 10, ein hohles Kappenteil 40, mehrere Luftkissen 50, eine Schaumschicht 30 und einen Überzug 20 auf.

Der Sattelträger 10 gleicht dem in einem herkömmlichen Fahrradsattel, außer den vier Luftlöchern 11, die durch einen hinteren Teil einer Oberseite des Sattelträgers 10 hindurchführend ausgebildet sind. Der hintere Teil ist so beschaffen, daß er sich unmittelbar unter dem Gesäß des Radfahrers befindet, wenn der Radfahrer auf dem Fahrradsattel sitzt.

Das Kappenteil 40 besteht aus einem elastischen Material und hat eine Querschnittform eines umgekehrten U. Das Kappenteil 40 hat eine obere Wand 43 und eine umgebende Wand 41, die sich von einem Außenrand der oberen Wand 41 nach unten erstreckt. Das Kappenteil 40 ist am hinteren Teil der Oberseite des Sattelträgers 10 angeordnet. Die umgebende Wand 41 umgibt die Luftlöcher 11 des Sattelträgers 10, und ihr unteres Ende ist auf der Oberseite des Sattelträgers 10 befestigt.
Jedes der Luftkissen 50 besteht aus einem elastischen Material und ist im allgemeinen ringförmig. Die Luftkissen 50 sind im Kappenteil 40 angebracht und horizontal zwischen der Oberseite des Sattelträgers 10 und der oberen Wand 43 des Kap-

penteils 40 angeordnet, um die obere Wand 43 zu stützen und um die obere Wand 43 hoch- und von der Oberseite des Sattelträgers 10 fernzuhalten, um eine Luftkammer 42 zwischen dem Sattelträger 10 und dem Kappenteil 40 zu bilden. Die Luftkissen 50 sind voneinander und von der umgebenden Wand 41 des Kappenteils 40 beabstandet, um zu verhindern, daß benachbarte Luftkissen 50 sich einander behindern und daß die umgebende Wand 41 die Luftkissen 50 behindert, wenn die Luftkissen 50 verformt sind. Die Luftlöcher halten die Luftkammer 42 in Fluidkommunikation mit ihrer Außenseite.

Die Schaumschicht 30 hat eine untere Seite, die am Sattelträger 10 befestigt und mit einer Vertiefung zur Aufnahme des Kappenteils 40 ausgebildet ist. _- - .

Der Überzug 50 besteht aus synthetischem Leder und ist auf der Schaumschicht 30 angeordnet, um diese auf bekannte Weise abzudecken.

Bevor der Radfahrer auf dem Fahrradsattel gemäß der vorliegenden Ausführungsform sitzt, ist der Fahrradsattel in einem nichtkomprimierten Zustand, wie in Fig. 2 gezeigt. In diesem Zustand ist die Schaumschicht 30 locker gepackt, und die Luftkammer 42 ist aufgrund des Vorhandenseins der Luftkissen 50, die das Kappenteil 40 stützen, ausgedehnt.

Wenn der Radfahrer auf dem Fahrradsattel gemäß der vorliegenden Ausführungsform sitzt, ist der Fahrradsattel in einem komprimierten Zustand. In diesem Zustand ist die Schaumschicht 30 dicht gepackt, und das Kappenteil 40 und die Luftkissen 50 sind verformt. Die Luftkammer 42 ist geringfügig komprimiert. Luft kann aus der Luftkammer 42 durch die Luftlöcher 11 entweichen.

Bei Vorhandensein der elastischen Luftkissen 50 zur Stützung des Kappenteils 40 ist die Luftkammer 42 nicht vollständig komprimiert, wenn der erfindungsgemäße Fahrradsattel in Benutzung ist. Außerdem dehnen sich Luftkissen 50 leicht, wenn sich die drückende Kraft, die auf diese aufgebracht wird, löst. Daher kann vom erfindungsgemäßen Fahrradsattel kontinuierlich ein relativ guter Polster- und Stoßdämpfeffekt bewirkt werden.

Obwohl der Fahrradsattel gemäß der vorliegenden Ausführungsform vier Luftkissen 50 aufweist und der Sattelträger 10 mit vier Luftlöchern 11 ausgebildet ist, sollte man wissen, daß der erfindungsgemäße Fahrradsattel auch dann noch betriebsfähig ist, wenn nur ein Luftkissen 50 vorhanden ist und nur ein Luftloch 11 im Sattelträger 10 ausgebildet ist.

Claims

u.Z.: D 1435 GM-DE Case: PE-16692-GE Daniel Lee Schutzansprüche

1. Fahrradsattel mit einem Sattelträger (10), einer Schaumschicht (30) mit einer unteren Seite, die am Sattelträger (10) befestigt ist, und einem Überzug (20), der auf der Schaumschicht (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß:

- der Sattelträger (10) eine Oberseite hat, die mit einem Luftloch (1&Ggr;) ausgebildet ist;

ein elastisches hohles Kappenteil (40) auf dem Sattelträger (10) angeordnet ist, wobei das Kappenteil (40) eine obere Wand (43) und eine umgebende Wand (41) hat, die sich von einem Außenrand der oberen Wand (43) nach unten erstreckt und die das Luftloch (11) umgibt, wobei die umgebende Wand (41) ein unteres Ende hat, das mit der Oberseite des Sattelträgers (10) verbunden ist;

mindestens ein elastisches Luftkissen (50) im Kappenteil (40) zwischen der Oberseite des Sattelträgers (10) und der oberen Wand (43) des Kappenteils (40) zum Fernhalten der oberen Wand (43) des Kappenteils (40) von der Oberseite des Sättelträgers (10) angeordnet ist, um eine Luftkammer (42) zwischen dem Sattelträger (10) und dem Kappenteil (40) zu bilden, wobei das Luftloch (11) des Sattelträgers (10) die Luftkammer (42) in Fluidkommunikation mit der Außenseite der Luftkammer (42) hält;

die untere Seite der Schaumschicht (30) mit einer Vertiefung (31) zur Aufnahme des Kappenteils (40) ausgebildet ist.

2. Fahrradsattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Luftkissen (50) im Kappenteil (40) angeordnet sind, wobei die Luftkissen (50) voneinander beabstandet sind, um zu verhindern, daß benachbarte Luftkissen (50) einander behindern, wenn die Luftkissen (50) verformt sind.

3. Fahrradsattel nach Anspruch 2, ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Sattelträger (10) ein hinteres Teil hat, auf dem das Kappenteil (40) und die Luftkissen (50) angeordnet sind.

4. Fahrradsattel nach Anspruch 1, 2 oder 3, ferner dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Luftkissen (50) im allgemeinen ringförmig ist.