DE29906068U1 - Kanalisationsanlage zur Gebietsentwässerung nach dem Trennverfahren - Google Patents

Kanalisationsanlage zur Gebietsentwässerung nach dem Trennverfahren

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F3/00Sewer pipe-line systems
    • E03F3/04Pipes or fittings specially adapted to sewers

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Activated Sludge Processes (AREA)
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Description

Andrejewski, Honke & Sozien Patentanwälte
European Patent Attorneys European Trademark Attorneys
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski (-1996) Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Rainer Albrecht Diplom-Physiker Dr. Jörg Nunnenkamp Diplom-Chemiker Dr. Michael Rohmann Anwaltsakte:
89 457/KJ.Bo
D 45127 Essen, Theaterplatz 3 D 45002 Essen, P.O. Box IO 02 54
26. März 1999
der Gebrauchsmusteranmeldung der Firma
Heers Sc Brockstedt GmbH & Co. KG Krokamp 70
24539 Neumünster
Kanalisationsanlage zur Gebietsentwässerung nach dem Trennverfahren
Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Kanalisationsanlage zur Gebietsentwässerung nach dem Trennverfahren mit einem Regenwasserkanal und zumindest einem Schmutzwasserkanal.
Bei den bekannten Kanalisationsanlagen zur Gebietsentwässerung nach dem Trennverfahren werden der Regenwasserkanal und der Schmutzwasserkanal regelmäßig als voneinander unabhängige Rohrleitungen im Rohrgraben verlegt. Dieses bedeutet gegenüber den bekannten Mischsystemen, bei welchen Schmutz- und Regenwasser gemeinsam in einer Kanalleitung gesammelt und abgeleitet werden, einen erhöhten Verlegeaufwand. Außerdem ist regelmäßig kein Speicher für heftige Regenereignisse vorgesehen, so daß zusätzlich noch Staukanäle, offene Becken, Rigolensysteme oder ähnliches verlegt werden müssen. Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten sind an den im Rohrgraben verlegten Regenwasserkanälen und Schmutzwasserkanälen verhältnismäßig aufwendig.
Ferner kennt man sogenannte Infrastrukturkanäle, in denen in einem begehbaren Außenkanal mit großem Durchmesser eine Vielzahl von Versorgungsleitungen und Entsorgungsleitungen, z.B. Wasser, Abwasser, Regenwasser, Strom, Gas, Telefon 5 usw., zusammengefaßt sind. Das erleichtert zwar Wartungsund Reparaturarbeiten, Stauraumkanäle für heftige Regenereignisse sind jedoch nach wie vor notwendig und müssen separat verlegt werden.
0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kanalisationsanlage der- eingangs beschriebenen Ausführungsform zu
Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen
schaffen, die einfach und kostengünstig herzustellen, zu verlegen und zu warten ist und die im Falle schwerer Regenereignisse zusätzliche Wassermassen aufnehmen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Regenwasserkanal als begehbarer Kanal mit einem Wartungsgang ausgebildet ist und daß der Schmutzwasserkanal innerhalb des Regenwasserkanals angeordnet ist. Außerdem ist vorgesehen, daß der Schmutzwasserkanal und/oder Wartungsgang um ein vorgegebenes Maß oberhalb des Regenwasserkanaltiefsten angeordnet sind. Die Erfindung geht zunächst von der Erkenntnis aus, daß auf einen separaten Stauraumkanal oder dergleichen Rückhalteanlage verzichtet werden kann, wenn der Regenwasserkanal als begehbarer Kanal ausgebildet ist und folglich einen großen Durchmesser aufweist. Damit übernimmt der Regenwasserkanal zugleich die Funktion eines Stauraumkanals. Gleichzeitig wird gewährleistet, daß das Wartungspersonal im Falle normaler Regenfälle den Regenwasserkanal ungehindert begehen kann. Da der Schmutzwasser-0 kanal einen vergleichsweise geringen Durchmesser aufweist
und innerhalb des Regenwasserkanals angeordnet ist, läßt sich durch Begehung des Regenwasserkanals zugleich der Schmutzwasserkanal inspizieren und ggf. reparieren. Auch der Verlegeaufwand wird minimiert.
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Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So ist der Wartungsgang nach bevorzugter Ausführungsform in etwa auf dem Niveau des Schmutzwasserkanalhöchsten angeordnet. Damit läßt sich die Kanali-0 sationsanlage selbst bei verhältnismäßig hohem Regenwasserpegel und nahezu vollkommen bedecktem Schmutzwasserkanal
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trocken begehen. Das gilt insbesondere, weil der Wartungsgang und der Schmutzwasserkanal seitlich und folglich oberhalb des Regenwasserkanaltiefsten an der Innenwand des Regenwasserkanals befestigt sind. In zweckmäßiger Weiterbildung sind der Regenwasserkanal und der Schmutzwasserkanal .. als eine aus Kunststoff gefertigte Baueinheit ausgebildet und gemeinsam verlegbar. Die beiden Kanalrohre werden folglich bereits werksseitig miteinander verbunden, so daß der Verlegeaufwand weiter reduziert wird.
Dementsprechend kann auch der Wartungsgang als mit dem Regenwasserkanal und/oder dem Schmutzwasserkanal fest verbundenes Wartungspodest ausgebildet sein. Dabei kann das Wartungspodest ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sein, es sind jedoch auch Ausführungsformen aus Metall möglich. Auf jeden Fall ist es zweckmäßig, wenn das Wartungspodest ebenfalls werksseitig mit dem Regenwasserkanal und/oder dem Schmutzwasserkanal verbunden und anschließend mit diesem Gemeinsam verlegt wird. Grundsätzlich ist auch ein nachträglicher Einbau des Wartungspodestes in den bereits verlegten Regenwasserkanal möglich. Ferner besteht die Möglichkeit, daß innerhalb des Regenwasserkanals neben dem Schmutzwasserkanal ein oder mehrere Rohre und/oder Leitungen angeordnet sind. Dabei kann es sich zum Beispiel um Wasserleitungen, Gasleitungen oder Steuerkabel handeln.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
0 Fig. 1 ausschnittsweise eine Kanalisationsanlage und
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Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1.
In den Figuren ist eine Kanalisationsanlage 1 zur Gebietsentwässerung nach dem Trennverfahren mit einem Regenwasserkanal 2 und einem Schmutzwasserkanal 3 dargestellt. Dabei ist der Regenwasserkanal 2 als mannhoher begehbarer Kanal mit einem Wartungsgang 4 ausgebildet. Der Schmutzwasserkanal 3 ist innerhalb des Regenwasserkanals 2 angeordnet. Dieses ist insbesondere in Fig. 2 erkennbar. Insbesondere erkennt man, daß der Schmutzwasserkanal 3 und der Wartungsgang 4 um jeweils ein vorgegebenes Maß M1 bzw. M2 oberhalb des Regenwasserkanaltiefsten 5 angeordnet sind. Linie A deutet beispielhaft den Regenwasserpegel im Falle normaler Regenfälle an, während Linie B beispielhaft den Regenwasserpegel im Falle heftiger Regenereignisse darstellt, wobei dann der Regenwasserkanal 2 die Funktion eines Stauraumkanals übernimmt. Im Ausführungsbeispiel ist der Wartungsgang 4 in etwa auf dem Niveau des Schmutzwasserkanalhöchsten 6 angeordnet. Dabei liegt der normale Regenwasserpegel (Linie A) im Regenwasserkanal 2 unterhalb des Wartungsganges 4, so daß das Wartungspersonal den Regenwasserkanal 2 trocken begehen kann. Außerdem erkennt man, daß sowohl der Wartungsgang 4 als auch der Schmutzwasserkanal 3 seitlich an die Innenwand des Regenwasserkanals 2 angeschlossen sind. Dabei sind der Regenwasserkanal 2 und der Schmutzwasserkanal 3 als eine aus Kunststoff gefertigte Baueinheit ausgebildet und gemeinsam verlegbar. Der Wartungsgang 4 ist als mit dem 0 Regenwasserkanal 2 und dem Schmutzwasserkanal 3 fest verbundenes Wartungspodest 4 ausgebildet.

Claims (6)

Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche:
1. Kanalisationsanlage (1) zur Gebietsentwässerung nach dem Trennverfahren mit einem Regenwasserkanal (2) und zumindest einem Schmutzwasserkanal (3) , dadurch gekennzeichnet, daß der Regenwasserkanal (2) als begehbarer Kanal mit einem Wartungsgang (4) ausgebildet ist und daß der Schmutzwasserkanal (3) innerhalb des Regenwasserkanals (2) angeordnet ist.
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2. Kanalisationsanlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzwasserkanal (3) und/oder der Wartungsgang (4) um ein vorgegebenes Maß (M1, M2) oberhalb des Regenwasserkanaltiefsten (5) angeordnet sind.
3. Kanalisationsanlage (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungsgang (4) in etwa auf dem Niveau des Schmutzwasserkanalhöchsten (6) angeordnet ist und daß der Wartungsgang (4) und der Schmutzwasserkanal (3) seitlich an die Innenwand des Regenwasserkanals (2) angeschlossen sind.
4. Kanalisationsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenwasserkanal(2) und der Schmutzwasserkanal (3) als eine aus Kunststoff gefertigte Baueinheit ausgebildet und gemeinsam verlegbar sind.
5. Kanalisationsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 0 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wartungsgang (4) als mit
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dem Regenwasserkanal (2) und/oder dem Schmutzwasserkanal (3) fest verbundenes Wartungspodest (4) ausgebildet ist.
6. Kanalisationsanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Regenwasserkanals (2) neben dem Schmutzwasserkanal (3) ein oder mehrere Rohre und/oder Leitungen angeordnet sind, z.B. Wasserleitungen, Gasleitungen oder Steuerkabel.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1113114A2 (de) * 1999-12-20 2001-07-04 Otto Haudel Begehbarer Installations- und Entwässerungskanal
CN108729525A (zh) * 2018-06-27 2018-11-02 南昌工程学院 一种城镇或乡村公路污水收集***及生态治理方法

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EP1113114A3 (de) * 1999-12-20 2002-10-09 Otto Haudel Begehbarer Installations- und Entwässerungskanal
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