DE29904767U1 - Koordinatenmeßgerät mit einem biegesteifen Meßtisch - Google Patents
Koordinatenmeßgerät mit einem biegesteifen MeßtischInfo
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Description
Beschreibung: 99018 G
Die Erfindung betrifft ein Koordinatenmeßgerät mit einem biegesteifen Meßtisch.
Derartige Koordinatenmeßgeräte sind aus dem Stand der Technik bereits seit langem
bekannt. Als Meßtisch sind hierzu zwei gängige Varianten bekannt.
In einer ersten Variante wird ein quaderförmiger Granitblock verwendet, der üblicherweise
auf einem metallischen Untergestell gelagert ist. Obwohl sich ein derartiger Granitblock
hervorragend als Meßtisch eignet, weist dieser die Besonderheit auf, daß dieser eine relativ
große Masse aufweist, was zu Problemen beim Transport führen kann oder aber auch die
Möglichkeiten zur Aufstellung des Koordinatenmeßgerätes erheblich beeinträchtigt.
Eine weitere Variante sind Meßplatten aus Gußeisen. Diese müssen wegen Ihrer
mangelnden Biege- und Torsionssteifigkeit mittels einer Vielzahl von Stützelementen starr
mit dem Fundament verbunden werden. Damit ergibt sich eine sehr aufwendige Justage der
Meßplatte. Außerdem können derartige Meßplatten nur dort aufgestellt werden, wo ein
Fundament vorhanden ist, so daß die Möglichkeiten hinsichtlich der Aufstellung stark
eingeschränkt sind.
Aufgabe ist es hiervon ausgehend ein Koordinatenmeßgerät mit einem verbesserten
Meßtisch vorzuschlagen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Koordinatenmeßgerät gemäß Anspruch 1, bei dem der
Meßtisch als vertippter Hohlkörper ausgebildet ist. Es soll an dieser Stelle noch einmal
explizit erwähnt werden, daß es sich bei dem besagten Meßtisch um dasjenige Bauteil
handelt, auf dem das zu vermessende Werkstück gelagert wird.
Ein derartiger Meßtisch weist gegenüber den bislang bekannten Meßtischen aus Granit den
erheblichen Vorteil auf, daß er gegenüber herkömmlichen Meßtischen aus Granit eine
erheblich geringere Masse aufweist, was sowohl den Transport vereinfacht, als auch
flexible Möglichkeiten hinsichtlich des Aufstellungsortes zuläßt.
Gegenüber den bislang bekannten Meßplatten aus Gußeisen weist der Meßtisch den Vorteil
auf, daß dieser erheblich flexibler aufgestellt werden kann, da kein Fundament erforderlich
ist. Außerdem ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung bei der Aufstellung des Meßtisches, da sich die Aufstellung und Justage beim erfmdungsgemäßen Meßtisch
erheblich vereinfacht. Insbesondere ist nunmehr aufgrund der erheblich größeren Torsionsund
Biegesteifigkeit auch eine elastische Aufstellung auf z.B. Dämpfungselementen möglich.
Aus der WO 89/03505 ist zwar ein Koordinatenmeßgerät mit einem dreieckverrippten
Bauteil bekannt. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um das Untergestell des
Koordinatenmeßgerätes. Der Meßtisch, der in Figur 1 der Druckschrift mit 10 bezeichnet
ist, ist jedoch in Analogie zu oben beschriebenen Koordinatenmeßgeräten nach wie vor aus
einem schweren Granitblock gefertigt, so daß auch dieses Koordinatenmeßgerät die o. g.
Einschränkungen hinsichtlich der Montage und der Wahl des Aufstellungortes aufweist.
Um die erforderliche Stabilität zu gewährleisten, sollte der Meßtischbereich im
wesentlichen dreieckverrippt sein. Unter Dreieckvenippung sollte im folgenden verstanden
werden, daß es sich im wesentlichen um geradlinige Rippen handelt, wobei die Rippen so
angeordnet sind, daß bei einer gedachten Verbindung unterschiedlicher Rippen zu geometrischen Figuren eine Vielzahl von Dreiecken entstehen.
Die Stützpunkte, d.h. also diejenigen Punkte, auf denen der Meßtisch gelagert ist, sind
vorteilhafterweise derart angeordnet, daß sich die Rippen unmittelbar an die Stützpunkte
anschließen, so daß hierdurch eine optimale Kraftleitung und damit eine hohe Biegesteifigkeit des Meßtisches erzielt wird.
Der Meßtisch kann hierbei als Schweißkonstruktion ausgeführt werden. Besonders
vorteilhaft wird der Meßtisch jedoch gegossen. Als mögliche Materialien hierfür stehen
beispielsweise Gußeisen oder Mineralguß, wie z.B. Polymerbeton zur Verfugung.
Während die Meßtischoberseite komplett geschlossen ist, ist die Meßtischunterseite von
einigen Löchern unterbrochen, die im Falle der Schweißkonstruktion den Zugang zu den
Schweißstellen ermöglichen sowie im Falle eines Gusses als Gußkernöffnung dienen.
Der dreieckverrippte Bereich sollte besonders vorteilhaft eine rechteckförmige
Wandrippung umfassen, die den dreiecksverrippten Bereich umschließt, wobei die
Stützpunkte vorteilhafterweise mit der besagten rechteckförmigen Wandrippung verbunden
sein sollten. Hierdurch läßt sich eine besonders hohe Stabilität erzielen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Meßtisches ergibt sich, wenn dieser
gleichzeitig die Funktion des Untergestelles übernimmt, so daß der Meßtisch dann
unmittelbar über entsprechende Füße auf dem Fundament gelagert ist. Dies hat den
besonderen Vorteil, daß Meßtisch und Untergestellt nicht gesondert gefertigt werden
müssen. Für diesen Fall sollten dann die Stützpunkte von der Außenseite des Meßtisches
etwas eingerückt sein, da die Füße, d.h. also die Stützböcke oder aber die Dämpfungselemente, auf denen der Meßtisch gelagert ist, eine definierte seitliche
Ausdehnung aufweisen und sonst seitlich über dem Meßtisch hinausstehen wurden.
Durch die oben genannte Vorbedingung, daß die Stützpunkte vorteilhafterweise mit der
rechteckförmigen Wandrippung verbunden sein sollten, würde bei einer Einrückung der
Stützpunkte von der Außenseite des Meßtisches der Meßtischbereich in einem äußeren
Bereich nicht mehr abgestützt. Um diesen äußeren Bereich ebenfalls abstützen zu können,
sollten zusätzlich weitere Rippen vorgesehen werden, die lotrecht zur seitlichen
Wandrippung stehen, und den überstehenden Meßtischbereich abstützen.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung entsteht, wenn wenigstens eine Seite des
Meßtisches als Führung genutzt wird, d.h. als Bereich, in dem die bewegliche Mechanik
des Koordinatenmeßgerätes beweglich geführt werden kann. Auch diese Maßnahme weist
den besonderen Vorteil auf, daß für den Führungsbereich kein gesondertes Bauteil gefertigt
werden muß, sondern der Meßtisch auf einmal hergestellt werden kann. Im Gegensatz zum
Meßtischbereich sollte der Betreffende über die Wandrippung hinausstehende Bereich des
Meßtisches, der hier willkürlich als Führungsbereich bezeichnet wird, rechteckverrippt
sein, d.h. also, daß die gedachte Verbindung der vorhandenen Rippen zu geometrischen
Figuren im wesentlichen nur Rechtecke zuläßt.
Wenn der Meßtisch gleichzeitig, wie oben bereits beschrieben, als Untergestell verwendet
wird, können an den Wandrippen die den Meßtischbereich und den Führungsbereich von
einander abteilen die Stützpunkte vorgesehen sein, was den besonderen Vorteil bietet, daß
einerseits die Stützpunkte mit der seitlichen Wand des Meßtischbereiches verbunden sind
und andererseits die Stützpunkte auch eingerückt sind.
Zu den Stützpunkten ist weiterhin auszuführen, daß jeder Stützpunkt Bestandteil
wenigstens eines Dreieckes ist, das aus vorhandenen Rippen gebildet ist und in dem sich
wenigstens zwei weitere Stützpunkte befinden.
Besonders vorteilhaft wird die Anzahl der Stützpunkte dabei mit drei gewählt, da der
Meßtisch hierdurch in seiner Lage eindeutig bestimmt ist.
Die notwendige Steifigkeit des Meßtisches kann bei drei Stützpunkten jedoch aufgrund der
Materialeigenschaften nur bis zu einer gewissen Größe des Meßtisches erzielt werden.
Wenn diese Größe erreicht ist, müssen mehr Stützpunkte verwendet werden. Auch für
diesen Fall werden die Rippen so angeordnet, daß jeder Stützpunkt Bestandteil eines
Dreieckes ist, das über vorhandene Rippen und zwei weitere Stützpunkte gebildet ist. Die
Stützpunkte sollten dann aus Symmetriegründen zusätzlich in den Eckpunkten der besagten
Dreiecke liegen! Weitere Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Figuren.
Hierin zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Koordinatenmeßgerätes;
Figur 2a eine Aufsicht auf den Meßtisch (2) des Koordinatenmeßgerätes gemäß Figur 1;
Figur 2b eine Seitenansicht des Meßtisches (2) gemäß Figur 2a entlang der Linie Hb Hb;
Figur 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsvariante eines Meßtisches (2) für
ein Koordinatenmeßgerät;
Figur 4a einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsvariante eines Meßtisches (2) bei
der auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Meßtisches eine Führung für jeweils eine Mechanik des Koordinatenmeßgerätes vorgesehen ist;
Figur 4b einen Schnitt durch den Meßtisch, der in Figur 2 dargestellt ist entlang der
Linie IVb - IVb.
Figur 1 zeigt ein Koordinatenmeßgerät mit einem erfmdungsgemäßen Meßtisch (2) in der
Seitenansicht. Es sei vorausschickend an dieser Stelle erwähnt, daß die Figuren die
Bauteile des Koordinatenmeßgerätes zwar weitgehend maßstäblich verkleinert zeigen, daß
jedoch unwesentliche Details wie beispielsweise das Bedienpult etc. der Übersichtlichkeit
halber weggelassen wurden oder die Öffnungen für die Gußkerne in den Figuren 3 und 4
vereinfachend rund dargestellt wurden. Insbesondere jedoch die Anordnung der Rippen
sollen in den Figuren 2 bis 4 ausdrücklich als erfindungsoffenbarend angesehen werden.
Wie aus Figur 1 zu sehen ist, ist der Aufbau des Koordinatenmeßgerätes hierbei als
sogenannter Ständeraufbau gewählt. Das Charakteristikum des Aufbaus ist hierbei in der
Mechanik zu sehen, über die der Taststift (9) in den drei senkrecht aufeinander stehenden
Meßrichtungen (x, y, z) verfahren wird. Hierzu weist das Koordinatenmeßgerät eine
sogenannte Ständermechanik (1) auf. Die Ständermechanik (1) ist hierbei auf einem Fuß
(5) gelagert, welcher lotrecht zur Zeichenebene seitlich entlang des Meßtisches (2) an
entsprechenden, hier nicht näher gezeigten Führungen verfahren werden kann. Auf dem
Fuß (5) ist in vertikaler Richtung ein Ständer (3) befestigt, an dem ein sogenannter
Kreuzschieber (6) auf und ab verfahren werden kann. Im Kreuzschieber (6) seinerseits ist
ein horizontal ausgerichteter Meßarm (4) in der dritten Raumrichtung beweglich gelagert.
Am Ende des Meßarms (4) ist ein sogenannter Tastkopf (10) befestigt, der einen Taststift
(9) trägt. Zum Verfahren der Ständermechanik (1) sind in der Ständermechanik hier nicht
näher gezeigte Antriebe vorgesehen, die vom Bediener des Koordinatenmeßgerätes über
entsprechende Bedienelemente angesteuert werden können. Zusätzlich sind entlang der
besagten Führungen zum Verfahren des Koordinatenmeßgerätes in den drei Raumrichtungen hier nicht näher gezeigte Maßstäbe angebracht, die von entsprechenden
Abtastköpfen abgetastet werden können. Zur Vermessung eines Werkstückes wird der
Taststift (9) über die besagte Ständermechanik (1) nunmehr solange verfahren, bis durch
das Auslenken des Taststiftes (9) gegenüber dem Tastkopf (10) eine Berührung mit dem zu
vermessenden Werkstück detektiert wird. In diesem Augenblick werden dann die ausgelesenen Maßstabswerte in den drei senkrecht aufeinander stehenden Raumrichtungen
gespeichert, so daß ein definierter Koordinatenmeßwert festgehalten werden kann.
Selbstverständlich ist die hier gezeigte Ständermechanik nur eine rein beispielhafte
Ausführungsform, die stellvertretend für eine Vielzahl von unterschiedlichen Koordinatenmeßgerätetypen steht. Beispielsweise könnte die Mechanik gleichwohl auch
als Portalmechanik oder als Brückenmechanik ausgebildet sein. Auch der Tastkopf kann
unterschiedlich ausgebildet sein. Beispielsweise könnte es sich gleichwohl auch um einen
sogenannten messenden Tastkopf oder um einen optischen Tastkopf handeln.
Der erfindungsgemäße Meßtisch (2), auf dem hierbei das zu vermessende Werkstück
gelagert ist und der über Stützböcke (7) auf dem Fundament (8) gelagert ist, soll nunmehr
näher im Zusammenhang mit den Figuren 2 bis 4 erläutert werden.
Figur 2a zeigt hierbei eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Meßtisch (2). Wie hierbei
zu sehen ist, ist der Meßtisch als verrippter Hohlkörper ausgebildet. Der Meßtisch ist
hierbei in seinem zentralen Meßtischbereich im wesentlichen dreieckverrippt, d.h. durch
ein gedachtes Zusammensetzen von unterschiedlichen Rippen zu gedachten geometrischen
Figuren ergeben sich eine Vielzahl von Dreiecken. Beispielsweise ergeben die Rippen
(12b, 13b und 14b) ein Dreieck. Auch die Rippen (13a, 12c und 14d) ergeben ein Dreieck,
oder die Rippen (13d, 14e und 14b) ergeben ein Dreieck. Wie aus der Figur 2a ferner zu
ersehen ist, werden von den Rippen noch eine Vielzahl von weiteren Dreiecken gebildet,
die der Einfachheit halber aber nicht alle einzeln benannt werden sollen. Die gesamte
Dreieckverrippung ist hierbei von einer rechteckförmig ausgestalteten Wandrippung (14ad)
umschlossen, wobei die Stützpunkte (1 la-c), d.h. diejenigen Punkte auf denen der
Meßtisch auf den Stützböcken (7) aufliegt, unmittelbar mit der Wandrippung (14a-d)
verbunden sind. Neben dem eigentlichen zentralen dreieckverrippten Bereich, der im
folgenden als Meßtischbereich bezeichnet werden soll, existiert zusätzlich ein Bereich, der,
wie oben bereits ausgeführt hier willkürlich mit Führungsbereich deffiniert werden soll und
an dem die Ständermechanik des Koordinatenmeßgerätes geführt ist. Im Gegensatz zum
Meßtischbereich ist der Führungsbereich rechteckverrippt, d.h. aus den einzelnen Rippen
(14b, 17 und 18a-e) lassen sich eine Vielzahl von gedachten Rechtecken erstellen. Wie aus
der Figur zu sehen ist, ist hierbei der bezeichnete Führungsbereich ebenfalls von einer
rechteckförmigen Wandrippung (14b, 18e, 17, 18d) umschlossen. Um den Meßbereich des
Meßtisches (2) vollständig ausschöpfen zu können, überragt die führungsseitige Wandrippung (17) die Eckpunkte der rechteckförmigen Wandrippung (14b, 18e,17,18d)
und somit auch den Kernbereich des Meßtisches im Führungsbereich in Längsrichtung der
Führung. Hierdurch wird die Führung, an der die Ständermechanik gemäß Figur 1 geführt
ist, gegenüber dem eigentlichen Meßtisch verlängert, so daß der Meßarm (4) den gesamten
Bereich des Meßtisches (2) in Richtung der Führung überstreichen kann.
Außerdem übernimmt der Meßtisch (2) gleichzeitig auch die Funktion bisheriger
Untergestelle, so daß, wie bereits aus Figur 1 ersichtlich ist, der Meßtisch unmittelbar über
die Stützböcke (7) oder über andere Elemente, wie beispielsweise Dämpfungselemente, auf
dem Fundament (8) gelagert werden kann. Da die Stützböcke (7) oder andere Elemente
eine definierte seitliche Ausdehnung haben, müssen die Stützpunkte vom Rand des Meßtisches eingerückt werden, da die Stützböcke (7) ansonsten über den Rand des
Meßtisches (2) hinaus stehen wurden. Mit der oben genannten Forderung, die Stützpunkte
möglichst an der Wandrippung des dreieckverrippten Bereiches anzubauen, ergibt sich für
die Seite des Führungsbereiches als vorteilhafte Lösung, die Stützpunkte (Ha, lic)
zwischen Führungsbereich und Meßtischbereich anzuordnen. Auf der anderen Seite des
dreieckverrippten Bereiches muß die Wandrippung (14d) vom Außenrand des Meßtisches
um eine definierte Strecke eingerückt sein. Um jedoch auch in diesem Bereich den
Meßtisch abzustützen, wird deshalb der über die Wandrippung (14d) hinaus stehende
Bereich der Oberseite des Meßtisches (2) durch lotrecht zur Wandrippung stehende Rippen
(16) abgestützt, wie dies insbesondere auch aus Figur 2b ersichtlich ist. Figur 2b zeigt
hierbei den Meßtisch (2) gemäß Figur 2a in der Seitenansicht entlang der Linie Hb - Hb.
Jeder der Stützpunkte (1 la-c) ist mit den beiden anderen verbleibenden Stützpunkten
Bestandteil eines Dreieckes, das bezogen auf Figur 2a aus den Rippen (12b, 13b und 14b)
gebildet ist. Hierdurch ergibt sich insbesondere eine besonders steife Struktur, so daß der
Meßtisch ein Maximum an Biegesteifigkeit erhält. Zum Aufbau ist zu sagen, daß es sich
bei dem in Figur 2a gezeigten Körper um einen metallischen Gußkörper handelt, bei dem
die aus der Aufsicht zu sehende Oberseite der Meßtischplatte vollständig geschlossen ist.
Die Unterseite hingegen ist von einer Vielzahl von Öffnungen (15) übersät, die als
Öffnungen für die Gußkerne zum Erstellen des Meßtisches benötigt werden.
Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfmdungsgemäßen Meßtisches, wobei
der hier gezeigte Meßtisch diesmal im Schnitt dargestellt ist. Der Meßtisch ist hierbei im
wesentlichen aufgebaut wie der Meßtisch gemäß Figur 2a, lediglich die Position der
Stützpunkte, die Anordnung der Rippen und der Gußkernöffnungen differieren gegenüber
dem Meßtisch gemäß Figur 2a und 2b.
Figur 4a zeigt eine dritte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Meßtisches. Auch
dieser Meßtisch ist diesmal in Analogie zu Figur 3 im Schnitt dargestellt. Der Meßtisch ist
im wesentlichen analog zu dem Meßtisch gemäß Figur 2a aufgebaut. Im Unterschied jedoch zu dem Meßtisch gemäß Figur 2a weist der in Figur 4a gezeigte Meßtisch zwei
Führungsbereiche auf, die ebenfalls jeweils rechteckverrippt sind. Durch diese Maßnahme
ist es möglich, sowohl auf der linken Seite des Meßtisches wie auch auf der rechten Seite
des Meßtisches jeweils eine Ständermechanik am Meßtisch (2) zu führen, so daß von
beiden Seiten des Meßtisches her zu vermessende Werkstücke vermessen werden können.
Ein weiterer Unterschied zu dem Meßtisch gemäß Figur 2a ist weiterhin darin zu sehen,
daß der Meßtisch erheblich größer ist als der Meßtisch gemäß Figur 2a. Aufgrund der
endlichen Biegesteifigkeit des Gußmaterials ist es nunmehr notwendig, mehr als drei
Stützpunkte (20a-h)zum Aufstützen des Meßtisches auf den Stützböcken (7) vorzusehen.
Obwohl nunmehr mehr als drei Stützpunkte vorgesehen werden, ist ersichtlich, daß jeder
der Stützpunkte gemeinsam mit wenigstens zwei weiteren Stützpunkten nach wie vor
Bestandteil eines aus Rippen gebildeten Dreieckes ist. Wir möchten dies rein beispielhaft
für die Stützpunkte (20b, 2Of und 20h) zeigen. Diese drei Stützpunkte sind Bestandteil
eines Dreieckes das aus den Rippen (22b, 21c und 14d) gefertigt ist. Eine analoge
Betrachtungsweise gilt selbstverständlich auch für alle anderen Stützpunkte (20a-h).
Claims (20)
1. Koordinatenmeßgerät mit biegesteifem Meßtisch (2), dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßtisch als verrippter Hohlkörper ausgebildet ist.
2. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßtisch
in seinem zentralen Meßtischbereich im wesentlichen dreieckverrippt ist.
3. Koordinatenmeßgerät nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßtischoberseite (23) vollständig geschlossen ist.
4. Koordmatenmeßgerät nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßtischunterseite von Öffnungen (15) unterbrochen ist.
5. Koordmatenmeßgerät nach Ansprüchen 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dreiecksverrippung (12a-d; 13a-d; 14a-e) eine rechteckförmige Wandrippung (14a,
b, c, d) umfaßt, die die Dreieckverrippung umschließt.
6. Koordmatenmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützpunkte (1 la-c bzw. 20a-h) mit der Wandrippung (14a-d) verbunden sind.
7. Koordinatenmeßgerät nach Ansprüchen 1 -6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützpunkte über Stützelemente (7) auf dem Fundament gelagert sind.
8. Koordmatenmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützelemente Stützböcke (7) oder Dämpfungselemente sind.
9. Koordmatenmeßgerät nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßtisch gegossen ist.
10. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßtisch
(2) aus Gußeisen oder aus Mineralguß gegossen ist.
11. Koordinatenmeßgerät nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützpunkte vom Rand des Meßtisches eingerückt sind.
12. Koordinatenmeßgerät nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß j eder
Stützpunkt gemeinsam mit wenigstens zwei weiteren Stützpunkten Bestandteil
wenigstens eines Dreieckes ist, das aus den vorhandenen Rippen gebildet wird.
13. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Koordinatenmeßgerät drei Stützpunkte aufweist.
14. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Koordinatenmeßgerät mehr als drei Stützpunkte aufweist und die Stützpunkte sich jeweils in einem Eckpunkt der genannten Dreiecke befinden.
15. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der über die
Wandrippung hinausstehende Bereich der Oberseite (23) des Meßtisches (2) durch lotrecht zur Wandrippung (14d) stehende Rippen (16) abgestützt wird.
16. Koordinatenmeßgerät nach den Ansprüchen 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßtisch neben dem zentralen Meßtischbereich seitlich zusätzlich wenigstens einen
Führungsbereich aufweist an dem die bewegliche Mechanik des Koordinatenmeßgerätes geführt ist.
17. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsbereich rechteckverrippt ist.
18. Koordinatenmeßgerät nach den Ansprüchen 16-17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsbereich ebenfalls von einer rechteckförmigen Wandrippung umschlossen
ist.
19. Koordinatenmeßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßtischbereich wie auch der Führungsbereich insgesamt von einer recheckförmigen
Wandrippung umschlossen sind.
20. Koordinatenmeßgerät nach den Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
fuhrungsseitige Wandrippung (17) die Eckpunkte der rechteckförmigen
Wandrippung überragt und die Meßtischober- und Unterseite im Führungsbereich in Längsrichtung der Führung über die rechteckförmige Wandrippung hinausragen.
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1999
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Legal Events
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Effective date: 19990715 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020429 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20070330 |
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R071 | Expiry of right |