DE29902789U1 - Blitzleuchteneinheit und damit aufgebaute Blitzleuchtenanordnung - Google Patents
Blitzleuchteneinheit und damit aufgebaute BlitzleuchtenanordnungInfo
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Blitzleuchteneinheit und damit aufgebaute
Blitzleuchtenanordnuna
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blitzleuchteneinheit, die insbesondere für Signalzwecke bei Fahrzeugen bzw. im Straßenverkehr
einsetzbar ist, sowie auf eine mit derartigen Blitzleuchteneinheiten ausgerüstete Blitzleuchtenanordnung.
Blitzleuchten werden speziell im Straßenverkehr und für Straßenfahrzeuge
zu verschiedenen Signal- und Warnzwecken verwendet, z.B. als Blaulicht für Feuerwehr-, Polizei- und Krankenwagen-Fahrzeuge
und als Gelblicht für Abschleppwagen, Schwertransporte und dgl. Statt Kennleuchten mit Glühlampen werden
hierbei vermehrt Blitzleuchten mit Entladungslampen als Lichtquellen eingesetzt. Diese besitzen aufgrund ihres
Blitzeffektes und der damit verbundenen hohen Lichtstärke eine sehr hohe Warnwirkung. Sie besitzen allerdings eine relativ
begrenzte Lebensdauer und einen relativ hohen Energieverbrauch und können EMV-Störquellen bilden.
Alternativ sind bereits Signalleuchten speziell auch für Fahrzeug- und Verkehrsanwendungen als normale Leuchten oder
Blitzleuchten vorgeschlagen worden, die mit Leuchtdioden (LED) als Lichtquellen bestückt sind. So ist in der Patentschrift
DE 33 15 785 C2 eine insbesondere als Brems- oder
Blinklicht oder Fahrzustandsanzeige verwendbare LED-Fahrzeugleuchte
beschrieben, die ein rechteckförmiges Feld von in unversetzten Zeilen und Spalten angeordneten Dreiphasen-Leuchtdioden
enthält, die je nach Spannungsbeaufschlagung entweder rot und grün oder rot und gelb aufleuchten können.
Damit soll neben rotem Licht für Rück- oder Bremslicht und gelbem Licht als Blinklicht beispielsweise eine grüne Fahrzustandsanzeige
bereitgestellt werden, das einem nachfolgenden Fahrzeug anzeigt, daß sich das vorausfahrende Fahrzeug nicht
in einem Bremszustand befindet.
In der Offenlegungsschrift DE 41 00 654 Al ist ein Infrarot-Scheinwerfer
mit einer zweidimensionalen Anordnung von mehreren Reihen von IR-Leuchtdioden offenbart, wobei benachbarte
Diodenreihen um jeweils den halben Abstand zweier benachbarter Dioden einer Reihe in Reihenrichtung versetzt sind.
Aus den Of f enlegungsschrif ten DE 38 06 217 Al, DE 44 38 489
Al und JP 07-211107(A) sowie den Patentschriften US 5.152.601
und US 5.694.112 sind LED-Rundumblitzleuchten offenbart, die
mehrere Leuchtioden in einer zylindrischen Anordnung beinhalten, in der in Umfangsrichtung mehrere Leuchtdioden oder
axiale Reihen mehrerer Leuchtdioden in äquidistantem Abstand angeordnet sind, wobei die LED-Reihen ohne axialen Versatz
aufeinanderfolgen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Blitzleuchteneinheit, welche mit relativ geringem
Aufwand realisierbar ist und einen niedrigen Energieverbrauch sowie eine hohe Lebensdauer aufweist und mit der insbesondere
auch die lichttechnischen Blitzleuchtenanforderungen der Norm ECE-R65 erfüllbar sind, sowie einer mit mehreren derartigen
Blitzleuchteneinheiten ausgerüsteten Blitzleuchtenanordnung zugrunde.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Blitzleuchteneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1
VV VVVV
sowie einer Blitzleuchtenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
6.
Die Blitzleuchteneinheit nach Anspruch 1 beinhaltet charakteristischerweise
ein zweidimensionales Feld von eng benachbarten, gelb und/oder blau leuchtenden Leuchtdioden, die im Einzelblitz-
und/oder Doppelblitz-Betriebsmodus betreibbar sind. Die Realisierung einer solchen Blitzleuchteneinheit ist mit
relativ geringem Aufwand möglich, und die Leuchtdioden haben verglichen mit Entladungslampen einen relativ geringen Energieverbrauch.
Die Einzelblitz- und Doppelblitz-Betriebsarten erfüllen die Norm ECE-R65. Durch das eng benachbarte Anordnen
der Leuchtdioden ergibt sich eine ausreichend gleichmäßige und ausreichend starke Leuchtwirkung. Durch Verwendung blauer,
d.h. blau leuchtender Leuchtdioden kann zudem ein blaues Blitzlicht bereitgestellt werden.
Bei einer nach Anspruch 2 weitergebildeten Blitzleuchteneinheit beinhaltet das Leuchtdiodenfeld mehrere LED-Reihen, die
jeweils um etwa den halben Abstand von in einer jeweiligen Reihe benachbarten Leuchtdioden in Reihenrichtung versetzt
sind. Verglichen mit einer unversetzten Reihenanordnung ermöglicht dies eine noch dichtere Plazierung der Leuchtdioden
und eine homogenere Lichterzeugung.
Bei einer nach Anspruch 3 weitergebildeten Blitzleuchteneinheit besteht das LED-Feld abwechselnd aus blauen und gelben
Leuchtdioden, die wahlweise zur Erzeugung eines blauen oder gelben Blitzlichtes betreibbar sind. Die Blitzleuchteneinheit
kann folglich zur wahlweisen Erzeugung von blauem oder gelbem Blitzlicht eingesetzt werden, wobei sich für beide Lichtarten
jeweils noch eine ausreichend homogene und genügend starke Leuchtwirkung erzielen läßt.
Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 beinhaltet eine Rundum-Blitzleuchteneinheit, bei der das zweidimensiona-Ie
LED-Feld auf einer gemeinsamen, zylindermantelförmig gebo-
genen Leiterkarte derart angeordnet ist, daß axial benachbarte LED-Reihen in Reihenrichtung um jeweils etwa den halben
Abstand von in einer Reihe benachbarten Leuchtdioden versetzt sind, was wiederum eine sehr enge Plazierung der Leuchtdioden
und damit eine vergleichsweise homogene und starke Leuchtwirkung ermöglicht.
Eine nach Anspruch 5 weitergebildete Blitzleuchteneinheit beinhaltet
einen speziell vorteilhaften Doppelblitz-Betriebsmodus mit einem längeren ersten und einem nach geeignet langer
Blitzpause nachfolgenden zweiten Leuchtblitz geringerer Dauer, wobei dieser Doppelblitz-Betriebsmodus insbesondere
auch die Norm ECE-R65 erfüllt.
Die Blitzleuchtenanordnung nach Anspruch 6 ist mit mehreren Blitzleuchteneinheiten gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgerüstet,
die je nach Systemauslegung in einem Kettenblitz-, Synchronblitz- und/oder Asynchronblitz-Betriebsmodus betreibbar
sind, um entsprechende Lichtsignalfunktionen zu ermöglichen.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine als Front- oder Heckblitzer eines Fahrzeugs
einsetzbare LED-Blitzleuchte in Draufsicht,
Fig. 2 eine hälftig längs der Linie II-II von Fig. 1 geschnittene
Seitenansicht der LED-Blitzleuchte von Fig.l,
Fig. 3 eine als Kofferraumdeckelblitzer einsetzbare LED-Blitzleuchte
in Draufsicht,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 eine LED-Rundumblitzleuchte in Seitenansicht und
Fig. 6 eine Querschnittsansicht längs der Linie VI-VI von Fig. 5.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte LED-Blitzleuchte ist als Front- oder Heckblitzer von Fahrzeugen einsetzbar und beinhaltet
fünf Reihen la bis Ie von gelben und/oder blauen Leuchtdioden 1. Die Leuchtdioden 1 sind gemeinsam auf einer
Platine 2 innerhalb eines annähernd rechteckigen Gehäuses 3 angeordnet. An der Frontseite beinhaltet das Gehäuse 3 eine
Haube 4, die je nach Anwendungsfall in verschiedenen Farben ausgeführt werden kann und vorzugsweise als Streuscheibe ausgelegt
ist.
Die Leuchtdioden 1 sind innerhalb einer Reihe sich berührend und damit so eng benachbart wie möglich angeordnet. Wie insbesondere
aus Fig. 1 ersichtlich, sind je zwei benachbarte der LED-Reihen la bis Ie um den halben LED-Durchmesser, d.h.
die halbe LED-Ausdehnung, in Reihenrichtung versetzt angeordnet. Durch diese dichte und versetzte LED-Anordnung wird eine
besonders homogene Lichtverteilung erreicht, die gegebenenfalls durch die Streuscheibenwirkung der Haube 4 noch weiter
verbessert werden kann. Durch geeignete derartige Streufeldgestaltung ist eine Lichtverteilung möglich, die selbst bei
einem Ausfall von bis zu etwa 30% aller Leuchtdioden noch eine den Anforderungen genügende Lichtabstrahlung bewirken
kann. Außerdem läßt sich durch die dichte LED-Anordnung eine auch für Fahrzeugsignalzwecke ausreichende Lichtstärke erzielen.
Im Gehäuseraum 5 hinter der Platine 2 ist eine nicht gezeigte Steuerelektronik zur Ansteuerung der Leuchtdioden 1 untergebracht.
Speziell ist in der Steuerelektronik je nach Anwendungsfall ein Einzelblitz- und/oder ein Doppelblitz-Betriebsmodus
implementiert, wie sie der Norm ECE-R65 entsprechen. Im
Einzelblitz-Betrieb werden die Leuchtdioden 1 gemeinsam mit
einzelnen Stromimpulsen von typischerweise bis zu einigen wenigen lOOms Dauer beaufschlagt. Im Doppelblitz-Betriebsmodus
erfolgt eine synchrone Beaufschlagung der Leuchtdioden 1 mit
zwei aufeinanderfolgenden, durch eine Blitzpause getrennten Stromimpulsen. Es kann beispielsweise eine Blitzfrequenz von
mindestens etwa 2Hz vorgesehen sein, wobei im Doppelblitz-Betrieb der erste Einzelblitz eine Dauer in der Größenordnung
von 2 00ms und der zweite Einzelblitz eine Dauer in der Größenordnung von 50ms bis 60ms und die zwischenliegende Blitzpause
eine Dauer in der Größenordnung von 4 0ms bis 50ms haben können, wonach eine Blitzpause von ca. 200ms bis zum nächsten
Doppelblitz folgt. Je nach Bedarf beinhaltet die Steuerelektronik weitere, übliche Funktionen, wie Fehlererkennung und
Master-Slave-Betriebssteuerungen für den Fall mehrerer zusammengeschalteter
Blitzleuchten. Außerdem ist eine übliche elektrische und mechanische Schnittstelle vorgesehen, ebenso
wie ein Verpolungsschutz. Vorzugsweise ist zudem eine Rückmeldung über den Betriebszustand der Blitzleuchte und eine
automatische Lichtstärkenanpassung an die Umgebungslichtverhältnisse vorgesehen.
Die Wahl von je nach Bedarf gelben und/oder blauen Leuchtdioden
ermöglicht entsprechend die Erzeugung von gelben Leuchtblitzen, wie sie als Warnfunktion für Abschleppwagen, Schwertransporte,
Baustellen usw. benötigt werden, bzw. blauen Leuchtblitzen für Blaulichter von Feuerwehr- und Polizeifahrzeugen
sowie von Krankenwagen. Dabei ist je nach Anwendungsfall eine Bestückung nur mit gelben oder nur mit blauen oder
aber mit beiden Arten von Leuchtdioden möglich. Im letztgenannten Fall werden die gelben und blauen Leuchtdioden alternierend
angeordnet, und je nachdem, ob gelbes oder blaues Blinklicht benötigt wird, werden von der Steuerelektronik nur
die gelben oder nur die blauen Leuchtdioden aktiviert.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Blinkleuchte ist insbesondere als sogenannter Kofferraumdeckelblitzer einsetzbar, der an
einem Kofferraumdeckel eines Automobils angeordnet ist und
automatisch aktiviert wird, wenn der Kofferraum geöffnet wird und eine zugehörige Warnanlage vom Benutzer aktiviert ist. Er
dient als Sicherheitsmaßnahme für stehende Fahrzeuge und ist typischerweise kleiner gebaut als Front- oder Heckblitzer und
besitzt entsprechend weniger Leuchtdioden und eine geringere Lichtstärke. So beinhaltet die Blitzleuchte der Fig. 3 und 4
nur zwei Reihen 6a, 6b von sich berührend eng nebeneinanderliegenden
Leuchtdioden 6, wobei die beiden LED-Reihen 6a, 6b wiederum um den halben LED-Durchmesser in Reihenrichtung gegeneinander
versetzt sind. Die Leuchtdioden 6 sind auf einer gemeinsamen Platine 7 innerhalb eines flachen, rechteckförmigen
Gehäuses 8 mit frontseitiger Haube 9 angeordnet, wobei die Haube 9 wiederum je nach Bedarf in verschiedenen Farben
und/oder als Streuscheibe ausgeführt sein kann, welche die Abstrahlcharakteristik und die Lichtstärkenverteilung der
Blitzleuchte mitbestimmt. Im Gehäuseraum 10 hinter der Platine 7 befindet sich wiederum eine nicht gezeigte Steuerelektronik,
die entsprechend derjenigen der Fig. 1 und 2 zur Erfüllung der diesbezüglich oben genannten, anwendungsfallabhängig
vorgesehenen LED-Ansteuerfunktion ausgelegt ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine als Rundumblitzleuchte ausgelegte LED-Leuchte. Diese LED-Rundumblitzleuchte beinhaltet eine
zu einem Zylindermantel gebogene, flexible Leiterkarte 11, die an ihrer Außenseite mit eng benachbart angeordneten, gelben
und/oder blauen Leuchtdioden 12 bestückt ist. Dabei sind die Leuchtdioden 12 in axial aufeinanderfolgenden, kreislinienförmigen
Reihen H1, 122,..., 1210 derart angeordnet, daß je
zwei benachbarte Reihen um den halben Abstand zweier benachbarter Leuchtdioden einer jeweiligen Reihe gegeneinander in
Umfangsrichtung versetzt sind. Der Reihenabstand je zweier
benachbarter Reihen entspricht etwa dem Durchmesser der verwendeten Leuchtdioden 12 oder ist demgegenüber nur geringfügig
größer. Auf diese Weise läßt sich wiederum eine sehr gleichmäßige Verteilung und ausreichende Stärke des von der
Rundumblitzleuchte abgestrahlten Blitzlichtes erzielen.
Die Leiterplatte 11 wird durch einen Haltekorb 13 in seiner zylindrischen Lage gehalten, der in ein rundes Leuchtengehäuse
14 eingebaut ist, das eine aufgesetzte, lichtdurchlässige Haube 15 umfaßt. Die Haube 15 ist vorzugsweise lösbar befestigt,
so daß die Leuchte je nach Bedarf mit verschiedenfarbigen Hauben bestückt werden kann. Des weiteren ist zwischen
dem zylindermantelförmigen Leuchtdiodenfeld und der Haube 15
eine zylindrische Streuscheibe 16 eingesetzt, mit der eine gewünschte Lichtstreufunktion erzielt wird. Alternativ kann
eine Haube mit integrierter Streuscheibe verwendet werden.
Im Bodenteil 14a des Leuchtengehäuses ist wiederum eine zugehörige,
nicht gezeigte Steuerelektronik zur Ansteuerung der Leuchtdioden 12 untergebracht, die den Betriebsstrom für die
Leuchtdioden 12 gemäß einer jeweils gewünschten Betriebsart, wie Einfachblitz, Doppelblitz, Master-Slave-Betrieb etc. regelt,
eine Lichtstärkenanpassung an die Umgebung ermöglicht, z.B. mit Tag/Nacht-Umschaltung, und eine Fehlererkennung leistet,
die beispielsweise die Abgabe einer Fehlermeldung vorsieht, wenn mehr als ein gewisser Prozentsatz, z.B. 3 0%, der
Leuchtdioden 12 ein Fehlersignal ausgibt.
Neben der Möglichkeit einer synchronen Ansteuerung der Leuchtdioden 12 im Einzelblitz- oder Doppelblitz-Betrieb kann
für die Rundumleuchte ein Lauflichtbetrieb mit im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn fortschreitender Lichtaktivierung
vorgesehen sein, wodurch sich der Eindruck einer rotierenden Lichtquelle ergibt. Bei Bedarf kann die rotierende
Lichtemission von synchronen, von allen Leuchtdioden 12 gleichzeitig erzeugten Einfach- oder Doppelblitze unterbrochen
oder überlagert sein.
Wie die obige Beschreibung ausgewählter Beispiele zeigt, wird erfindungsgemäß eine LED-Blitzleuchte realisiert, die insbesondere
gelb und/oder blau leuchtende Leuchtdioden beinhaltet und Teil eines modularen Systems sein kann, bei dem eine ganze
Familie von derartigen LED-Blitzleuchten unterschiedlicher
Größe vorgesehen sein kann. Die Blitzleuchtengehäuse können von beliebiger Form sein, insbesondere rund oder rechteckig.
Als Abschlußhauben sind verschiedenste Materialien mit oder ohne Streulinsen möglich, wobei auf Wunsch eine gewünschte
Einfärbung vorgesehen sein kann. Die Blitzleuchte besitzt eine Steuerelektronik, die den Leuchtdiodenstrom regelt und dabei
eine Anpassung der Lichtstärke an die Umgebung ermöglicht sowie je nach Bedarf verschiedene Logikfunktionen erfüllt,
wie Umschaltung zwischen Einfachblitz- und Doppelblitz-Betriebsmodus.
Je nach Anwendungsfall können mehrere erfindungsgemäße Blitzleuchten
desselben oder verschiedenen Typs zu einem sogenannten Lichtbalken kombiniert sein, z.B. bei einem Automobil in
Form einer Zusammenfassung eines Front- bzw. Heckblitzers mit einer Rundumblitzleuchte. Für einen solchen Lichtbalkeneinsatz
kann eine Kettenblitz-, eine Synchronblitz- und/oder eine Asynchronblitz-Betriebsart jeweils ausschließlich oder
aber in einer beliebig kombinierten Form wahlweise umschaltbar vorgesehen sein. Bei der Kettenblitz-Betriebsart ist immer
nur eine der mehreren zusammengeschalteten LED-Blitzleuchten aktiv, wobei die Lichtemmissionszeitpunkte für
die einzelnen Blitzleuchten untereinander über einen Master-Slave-Betrieb
festgelegt werden. Bei der Synchronblitz-Betriebsart
erfolgt eine gleichzeitige Lichtemission der einzelnen LED-Blitzleuchten, wobei die Synchronisation ebenfalls
wieder über einen Master-Slave-Betrieb erfolgt. Bei der Asynchronblitz-Betriebsart
erfolgt eine unabhängige Lichtemission der einzelnen LED-Blitzleuchten. In jeder dieser Betriebsarten
ist je nach Wunsch Einzelblitz- und/oder Doppelblitz-Betrieb der jeweiligen LED-Blitzleuchte möglich. In
einem Anwendungsfall mit mehreren Rundumblitzleuchten innerhalb eines Lichtbalkens ist außerdem eine synchrone oder
asynchrone Lichtrotation für die verschiedenen Rundumblitzleuchten möglich, die je nach Wunsch gleichläufig oder auch
gegenläufig sein kann.
-1f\ _
±1)
Die erfindungsgemäße Blitzleuchte und damit auch die mit mehreren solchen LED-Blitzleuchten ausgerüstete, erfindungsgemäße
Blitzleuchtenanordnung besitzen eine hohe Lebensdauer, einen geringen Energieverbrauch und verursachen, da sie keine
Hochspannung zum Betrieb benötigen, keine oder allenfalls eine sehr geringe EMV-Störaussendung. Die erfindungsgemäße
Blitzleuchte auf LED-Basis vereint eine hohe optische Warnwirkung mit günstigen elektrischen und mechanischen Eigenschaften.
Neben den explizit gezeigten LED-Blitzleuchten und dem erwähnten Balkeneinsatz sind weitere Anwendungen der Erfindung
möglich, z.B. für sogenannte Seitenblitzer, Kojak-Blitzer
und Teleskop-Rundumblitzer.
Eine speziell vorteilhafte Anwendung besteht in der Bereitstellung
eines aus erfindungsgemäßen LED-Blitzleuchten aufgebauten Motorradlichtsystems. Durch den aufgrund der Verwendung
von Leuchtdioden realisierbaren, relativ kleinen mechanischen Aufbau ist die Unterbringung einer LED-Rundumblitzleuchte
sowie von LED-Frontblitzern und -Heckblitzern am Motorrad möglich. Außerdem kommt die Realisierung des Fahrtrichtungsanzeigers
des Motorrades als LED-Blitzleuchte in Betracht, die mit gelben und blauen Leuchtdioden bestückt ist,
wobei die gelben Leuchtdioden zur Anzeige der Fahrtrichtung im Normalbetrieb und die blauen Leuchtdioden zur Erfüllung
einer Fahrtrichtungsanzeiger-Warnfunktion aktiviert werden können. Für den Frontblitzer ist in diesem Fall vorzugsweise
eine Weitwinkelabstrahlung in einen Winkelbereich von etwa 180° vorgesehen. Die LED-Einzelleuchte kann auf eine Teleskopstange
aufgesteckt sein.
Claims (6)
1. Blitzleuchteneinheit, insbesondere für ein Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein zweidimensionales Feld von eng benachbarten, gelben
und/oder blauen Leuchtdioden (1) beinhaltet, die im Einzelblitz- und/oder Doppelblitz-Betriebsmodus betreibbar sind.
2. Blitzleuchteneinheit nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtdiodenfeld mehrere Leuchtdiodenreihen (la, ..., Ie) beinhaltet, wobei benachbarte Reihen um
etwa den halben Abstand benachbarter Leuchtdioden einer jeweiligen Reihe in Reihenrichtung versetzt sind.
3. Blitzleuchteneinheit nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtdiodenfeld aus abwechselnd
angeordneten, blauen und gelben Leuchtdioden besteht, wobei wahlweise die blauen oder die gelben Leuchtdioden betreibbar
sind.
4. Blitzleuchteneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß sie als Rundum-Blitzleuchteneinheit
mit auf einer zylindermantelförmig gebogenen Leiterkarte (11) angeordnetem Leuchtdiodenfeld ausgebildet
ist.
5. Blitzleuchteneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelblitz-Betriebsmodus einen ersten Leuchtblitz von etwa 200ms Dauer
und einen nach einer Blitzpause mit einer Pausendauer von etwa 4 0ms bis 50ms nachfolgenden zweiten Leuchtblitz von etwa
50ms bis etwa 60ms Dauer beinhaltet.
6. Blitzleuchtenanordnung, insbesondere für ein Fahrzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
• · I
sie mehrere Blitzleuchteneinheiten nach einem der ansprüche 1 bis 5 beinhaltet, die in einem Kettenblitz-, Synchronblitz-
und/oder Asynchronblitz-Betriebsmodus betreibbar sind.
Priority Applications (1)
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DE29902789U DE29902789U1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Blitzleuchteneinheit und damit aufgebaute Blitzleuchtenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29902789U DE29902789U1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Blitzleuchteneinheit und damit aufgebaute Blitzleuchtenanordnung |
Publications (1)
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DE29902789U1 true DE29902789U1 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=8069506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29902789U Expired - Lifetime DE29902789U1 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Blitzleuchteneinheit und damit aufgebaute Blitzleuchtenanordnung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29902789U1 (de) |
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1999
- 1999-02-17 DE DE29902789U patent/DE29902789U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990610 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20020829 |