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Die
Erfindung betrifft eine Kontakteinheit für eine Anhängekupplung und eine Anhängekupplung für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenkraftfahrzeuge, umfassend einen eine Kupplungskugel
tragenden Kugelhals, eine an dem Kraftfahrzeug montierbare Halterung
für den
Kugelhals und eine an einem zwischen der Halterung und der Kupplungskugel
liegenden Abschnitt des Kugelhalses vorgesehene Kontakteinheit.
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Bei
den bislang bekannten Anhängekupplungen
ist eine Kontakteinheit separat von der Anhängekupplung am Fahrzeug montiert,
wobei das Problem besteht, dass die Kontakteinheit, die möglichst
wenig sichtbar angeordnet sein soll, üblicherweise auch schwer zugänglich ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu
finden, bei welcher die Kontakteinheit nach wie vor unauffällig montierbar
oder angeordnet ist, jedoch besser zugänglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Kontakteinheit gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen dieser Kontakteinheit sind Gegenstand
der Unteransprüche 2
bis 42.
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Diese
Aufgabe wird ferner durch eine Anhängekupplung gemäß Anspruch
43 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der Anhängekupplung
sind Gegenstand der Unteransprüche
44 bis 72.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösungen ist
darin zu sehen, dass mit dieser einerseits die Kontakteinheit an
einem wesentlich besser zugänglichen
Ort angeordnet ist, so dass eine Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen Kraftfahrzeug und Anhänger viel leichter und besser
einsehbar hergestellt werden kann. Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Lösung noch
den großen
Vorteil, dass sie aufgrund der Tatsache, dass die Kontakteinheit zumindest
mit einem Teilbereich des Isoliergehäuses in einer Ausnehmung des
Kugelhalses angeordnet ist, einerseits wenig auffällig angeordnet
und andererseits gegen mechanische Beschädigungen geschützt ist,
da der Kugelhals selbst aufgrund der an diesem zwangsläufig wirkenden
Kräfte
aus sehr steifem Material hergestellt ist und damit gleichzeitig
einen optimalen Schutz des Isoliergehäuses der Kontakteinheit gewährleistet.
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Diese
Lösung
ermöglicht
es auch, das Isoliergehäuse
der Kontakteinheit im Gegensatz zu den bislang bekannten Kontakteinheiten
einfacher und weniger robust und somit räumlich kleiner auszuführen, da
im Gegensatz zu den bislang bekannten Lösungen das Isoliergehäuse der
Kontakteinheit nicht gleichzeitig ein mechanisches Schutzgehäuse darzustellen
braucht, sondern lediglich die Aufgabe hat, eine elektrische Isolation
zwischen einem inneren der Kontakteinheit, in welchem der Kontaktträger angeordnet
ist und dem Kugelhals zu bewirken.
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Mit
der in den Kugelhals integrierten Ausnehmung zur Aufnahme des Isoliergehäuses der
Kontakteinheit wird somit durch den Kugelhals selbst ein optimaler
Schutz der Kontakteinheit gegen mechanische Beschädigungen
gewährleistet,
so dass die Kontakteinheit ihrerseits selbst wieder kleiner und
somit raumsparender ausgebaut werden kann, wodurch wiederum die
Integration derselben in den Kugelhals und somit deren optisch unauffällige Anordnung
erleichtert wird.
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Eine
besonders optimale Anordnung ist dann gegeben, wenn das Isoliergehäuse sich
mit mindestens der Hälfte
seiner axialen Länge
in die Ausnehmung hineinerstreckt, so dass das Isoliergehäuse nur
maximal mit der Hälfte
seiner axialen Länge über den
Abschnitt des Kugelhalses übersteht.
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Eine
zweckmäßige Lösung sieht
vor, dass das Isoliergehäuse
mit einem Deckel versehen ist.
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Insbesondere
um im Bereich des Deckels eine gute Zugänglichkeit zu erhalten, ist
vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Isoliergehäuse mit
seinem den Deckel tragenden Teilbereich über die Öffnung der Ausnehmung seitlich übersteht.
Diese Lösung
hat ferner noch den Vorteil, dass damit auch die Möglichkeit
gegeben ist, den Deckel größer als
den in die Ausnehmung hineinragenden Abschnitt des Isoliergehäuses auszubilden,
so dass der Deckel in einfacher Weise das Isoliergehäuse im Bereich
einer Einstecköffnung
dichtend ausgebildet werden kann.
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Weiter
ist es vorteilhaft, wenn die Ausnehmung eine weitere Öffnung aufweist. Über diese zweite
Zugänglichkeit
der Ausnehmung lassen sich beispielsweise eine elektrische Zuleitung
einfach realisieren oder auch die Fixierung des Isoliergehäuses in
der Ausnehmung.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die beiden Öffnungen
der Ausnehmung auf gegenüberliegenden
Seiten des Kugelhalses angeordnet sind, so dass die Ausnehmung als
den Kugelhals durchdringende Ausnehmung ausgebildet ist. Beispielsweise ist
es in diesem Fall möglich,
das Isoliergehäuse
so anzuordnen, dass es beiderseits über die Öffnungen der Ausnehmung übersteht.
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Diese
Lösung
läßt sich
besonders günstig realisieren,
wenn die sich zwischen den Öffnungen erstreckende
Ausnehmung den Kugelhals mit im wesentlichen konstantem Querschnitt
durchdringt, so dass auch die sich in der Ausnehmung erstreckende Form
des Isoliergehäuses
besonders einfach ausgebildet sein kann.
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Alternativ
dazu ist es denkbar, dass die eine Öffnung eine größere Querschnittsfläche aufweist
als die andere Öffnung,
eine Lösung
die einerseits in einfacher Weise die Möglichkeit schafft, ein Zuleitungskabel
einfach zuzuführen,
andererseits jedoch einen noch besseren Schutz für die Kontakteinheit bietet.
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Besonders
günstig
ist es bei dieser Lösung, wenn
die Ausnehmung sich mit dem Querschnitt der größeren Öffnung in den Abschnitt des
Kugelhalses hineinerstreckt und sich dann auf den Querschnitt der kleineren Öffnung verengt.
Hierdurch ist bei einem möglichst
großen
Raum für
die Kontakteinheit ein optimaler Schutz derselben gewährleistet.
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Um
die für
die Realisierung elektrischer Kontakte und deren Anschlüsse an ein
Zuleitungskabel notwendige Baulänge
zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Isoliergehäuse über beide Öffnungen
in Teilbereichen übersteht
und somit hinsichtlich des Bauraums eine möglichst unauffällige Anordnung
der Kontakteinheit möglich
ist.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht vor, dass über
eine der Öffnungen
ein elektrisches Zuleitungskabel zu dem Isoliergehäuse geführt ist,
während
im Bereich der anderen Öffnung
der Deckel angeordnet ist.
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Eine
besonders einfache und insbesondere raumsparende Lösung sieht
vor, dass das Isoliergehäuse
in seinem sich in die Ausnehmung hineinerstreckenden Teilbereich
eine Gehäusehülse mit
zylindrischer Außenkontur
aufweist.
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Eine
möglichst
hinsichtlich ihres Durchmessers kleine Gehäusehülse ist dann erreichbar, wenn ein
Außendurchmesser
derselben ungefähr
einem Durchmesser einer Einstecköffnung
entspricht, das heißt,
dass die Gehäusehülse sich
in radialer Richtung lediglich um eine für deren Stabilität erforderliche
Wandstärke über den
Durchmesser der Einstecköffnung
hinauserstreckt und somit den minimalen erforderlichen Außendurchmesser
erreicht, wenn man davon ausgeht, dass die Größe der Einstecköffnung aufgrund
eines beispielsweise einzusteckenden Normsteckers fest vorgegeben
ist.
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Um
den Deckel des Gehäuses
möglichst
vorteilhaft anzuordnen ist vorgesehen, dass die Gehäusehülse in dem über die Öffnung seitlich überstehenden
Teilbereich ein auf deren Außenseite
angeordnetes Schwenklager für
den Deckel trägt.
Damit stellt das Schwenklager keine Erweiterung der radialen Dimension
der Gehäusehülse in dem
Bereich dar, in dem diese in die Ausnehmung eingesteckt wird, sondern
lediglich in dem überstehenden
Bereich und schafft somit die Möglichkeit,
die Ausnehmung im Kugelhals möglichst
klein auszuführen.
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Hinsichtlich
der Verankerung der Kontakteinheit an dem Kugelhals wurden bislang
keine näheren Angaben
gemacht. Beispielsweise wäre
es denkbar, die Kontakteinheit kraftschlüssig in dem Kugelhals zu verankern.
Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Lösung bei welcher das Isoliergehäuse formschlüssig an
dem Kugelhals verankert ist.
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Die
Art der formschlüssigen
Verankerung läßt sich
in unterschiedlichster Art und Weise ausführen. So sieht eine günstige Lösung vor,
dass das Isoliergehäuse
in Richtung quer zu seiner Längsachse durch
die Ausnehmung und in Richtung seiner Längsachse durch an dem Kugelhals
anliegende Formschlusselemente formschlüssig verankert ist. Derartige
an den Kugelhals anliegende Formschlusselemente können beispielsweise
an einer Außenseite
des Kugelhalses anliegende Formschlusselemente sein. Es ist aber
auch beispielsweise denkbar, dass diese Formschlusselemente beiderseits
eines Ringflansches anliegen, welcher beispielsweise dazu dient,
die Ausnehmung zu begrenzen.
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Derartige
Formschlusselemente können
einerseits fest auf dem Isoliergehäuse angeordnete Anschlagkörper sein
und andererseits auf das Isoliergehäuse entweder durch Rastelemente
gesicherte aufsteckbare oder aufschraubbare Formschlusselemente,
wie beispielsweise Ringe oder ganze Teile des Isoliergehäuses, beispielsweise
Bodenteile desselben.
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Eine
andere Lösung
sieht vor, dass das Isoliergehäuse
in Richtung quer zu seiner Längsachse durch
die Ausnehmung und in Richtung seiner Längsachse durch Rastelemente
formschlüssig
in dem Kugelhals verankert ist.
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Die
Rastelemente können
dabei an beliebiger Stelle angeordnet sein. Vorzugsweise sieht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel
vor, dass die Rastelemente in eine Wand der Ausnehmung eingreifen, wobei
die Wand entsprechende Rastaufnehmungen aufweist.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Isoliergehäuse drehfest an dem Kugelhals,
beispielsweise ebenfalls durch die Formschlusselemente, fixiert
ist.
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Hinsichtlich
der mechanischen Struktur und insbesondere der Ausbildung des Kugelhalses
im Bereich des die Ausnehmung als integralen Bestandteil aufweisenden
Abschnittes wurden bislang keine näheren Ausführungen gemacht. So wäre es beispielsweise
denkbar, den Kugelhals so auszubilden, dass er die Ausnehmung beispielsweise
soweit umgreift, dass eine ausreichende mechanische Fixierung des
Isoliergehäuses
in dieser möglich
ist. Dies würde
beispielsweise erforderlich machen, das Isoliergehäuse über mehr
als die Hälfte
seiner Form zu übergreifen
oder auch die Ausnehmung so zu gestalten, dass sie zwar einen Teil
des Isoliergehäuses
aufweist aber beispielsweise noch zusätzlich in an diesem Isoliergehäuse vorgesehene
Formschlusselemente eingreift, so dass ebenfalls ein vollständiges Umschließen des
Isoliergehäuses
nicht notwendig wäre.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht jedoch vor, dass der Kugelhals in dem die Kontakteinheit tragenden
Abschnitt eine die Ausnehmung ringförmig umschließende Form
aufweist. Eine derartige Ausbildung des Kugelhalses hat den großen Vorteil, dass
dadurch eine stabile und allseits geschlossene Struktur zur Verfügung steht,
welche ihrerseits selbst ein Gehäuse
für die
Aufnahme des Isoliergehäuses bildet.
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Um
nun den Kugelhals so zu schaffen, dass in einfacher Weise in diesem
die Ausnehmung angeordnet werden kann, ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine
untere Konturlinie des Kugelhalses im Bereich des die Kontakteinheit
tragenden Abschnittes und diesem benachbarter Abschnitte kontinuierlich verläuft, das
heißt
vorzugsweise näherungsweise
einer geradlinigen Konturlinie nahekommt.
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Mit
dieser Lösung
wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass eine Anhängekupplung
ebenfalls eine Begrenzung der Bodenfreiheit eines Kraftfahrzeugs
darstellen kann und somit seitens der Anhängekupplung die Bodenfreiheit
des Kraftfahrzeugs möglichst
wenig beeinträchtigt
werden soll, so dass vorgesehen ist, die untere Konturlinie gegenüber herkömmlichen
Anhängekupplungen
möglichst
unverändert
zu belassen.
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Ferner
sieht eine vorteilhafte Form vor, dass eine obere Konturlinie des
Kugelhalses im Bereich des die Kontakteinheit tragenden Abschnittes
eine konvexe Form aufweist. Eine derartige Ausbildung schafft Raum
für eine
ausreichend große
Ausnehmung und stellt andererseits sicher, dass die Ausnehmung vollständig vom
Kugelhals umschlossen werden kann.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn die obere Konturlinie des Kugelhalses unterhalb
einer in Höhe
einer Unterkante des Kugelkopfes verlaufenden Horizontalen verläuft und
somit ausgeschlossen werden kann, dass möglicherweise Kollisionen zwischen
einer die Kupplungskugel übergreifenden
Anhängekupplung
und den die Kontakteinheit tragenden Abschnitt des Kugelhalses entstehen.
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Mit
einer derartigen Ausbildung des Kugelhalses im Bereich des die Kontakteinheit
tragenden Abschnittes ist ein optimaler Schutz des Isoliergehäuses derselben
gegeben.
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Nach
wie vor stellt jedoch der Deckel der Kontakteinheit einen kritischen
Punkt dar, da der Deckel möglichst
geschützt
sein sollte, insbesondere gegen äußere mechanische
Einwirkungen.
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Besonders
günstig
ist es daher, wenn das Isoliergehäuse der Kontakteinheit so in
der Ausnehmung angeordnet ist, dass sich der Deckel in einer zur
Kugelhalskrümmungsebene
parallelen Ebene oberhalb der unteren Konturlinie des Kugelhalses
erstreckt, so dass der Kugelhals selbst mit seiner unteren Konturlinie
einen Schutz auch für
den Deckel darstellt, insbesondere in allen Fällen, in denen der Kugelhals
dritte Gegenstände,
beispielsweise auch den Boden, berührt, da in diesem Fall der
Kugelhals zuerst mit der Konturlinie berührt und somit den Deckel gegen
eine Berührung
mit einem derartigen Drittgegenstand oder dem Boden schützt.
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Ferner
sieht eine vorteilhafte Lösung
vor, dass sich der Deckel in einer zur Kugelhalskrümmungsebene
parallelen Ebene unterhalb der oberen Konturlinie erstreckt und
somit auch der Kugelhals selbst mit seiner oberen Konturlinie einen
Schutz, beispielsweise gegen herabfallende Gegenstände, bietet.
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Hinsichtlich
der Führung
der Zuleitungskabel zu der Kontakteinheit wurden im Zusammenhang
mit der bisherigen Erläuterung
der einzelnen Ausführungsbeispiele
keine näheren
Angaben gemacht. Beispielsweise kann das Zuleitungskabel frei hängend vom
Kraftfahrzeug zu der Kontakteinheit geführt werden. Eine besonders
sichere Führung
des Zuleitungskabels, insbesondere auch, um dieses gegen Beschädigungen
zu schützen
sieht vor, dass ein zur Kontakteinheit für das Zuleitungskabel längs des Kugelhalses
verläuft
und dabei ebenfalls durch die obere Konturlinie und die untere Konturlinie
des Kugelhalses geschützt
ist.
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Eine
noch besserer Schutz des Zuleitungskabels ist dann gegeben, wenn
dieses in einer längs des
Kugelhalses laufenden Vertiefung verläuft, da in diesem Fall auch
durch die Vertiefung ein Schutz gegen seitliche Einwirkungen gegen
das Zuleitungskabel gegeben ist.
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Bei
all den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen kann der Kugelhals
prinzipiell als starr am Kraftfahrzeug befestigter Kugelhals ausgebildet
sein. Auch bei dieser Lösung
bildet die erfindungsgemäße Lösung erhebliche
Vorteile hinsichtlich der Zugänglichkeit
der Kontakteinheit.
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Noch
drastischer wirken sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung dann
aus, wenn der Kugelhals von einer aktiven Stellung in eine inaktive Stellung
bringbar ist und somit selbst nicht stets in der aktiven Stellung
verbleibt.
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Dabei
ist in der inaktiven Stellung mit der Bewegung des Kugelhalses in
diese zwangsläufig
auch eine Bewegung der Kontakteinheit in die inaktive Stellung gewährleistet,
so dass in einfacher Weise die Kontakteinheit aus dem Sichtfeld
des Benutzers des Kraftfahrzeugs gebracht und zusätzlich geschützt ist,
wenn die Anhängekupplung
in ihrer inaktiven Stellung steht. Beispielsweise wäre es möglich, dies
auch bei einer abnehmbaren Kupplung zu realisieren.
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Besonders
vorteilhaft ist jedoch die erfindungsgemäße Lösung dann, wenn der Kugelhals von
seiner aktiven in die inaktive Stellung verschwenkbar ist, so dass
das Zuleitungskabel in diesem Fall lediglich der Schwenkbewegung
des Kugelhalses folgen muß.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele:
In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
teilweise perspektivische Seitenansicht eines Kugelhalses einer
erfindungsgemäßen Anhängekupplung
ohne Kontakteinheit;
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2 eine
Draufsicht in Richtung des Pfeils A in 1;
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3 eine
vergrößerte Seitenansicht
des Kugelhalses gemäß 1 mit
eingesetzter Kontakteinheit;
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4 einen
Schnitt längs
Linie 4-4 in 3;
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5 eine
Schnittdarstellung ähnlich 4 durch
ein zweites Ausführungsbeispiel;
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6 einen
Schnitt ähnlich 4 durch
ein drittes Ausführungsbeispiel;
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7 einen
Schnitt längs
Linie 7-7 in 6;
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8 einen
Schnitt ähnlich 4 durch
ein viertes Ausführungsbeispiel
und
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9 einen
Schnitt ähnlich 4 durch
ein fünftes
Ausführungsbeispiel.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Anhängekupplung,
dargestellt in 1 bis 4, insbesondere
für Personenkraftfahrzeuge,
umfaßt
eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Halterung, an welcher
ein Kugelhals 12, welche eine Kupplungskugel 14 trägt, beispielsweise
um eine Achse 16 schwenkbar gelagert ist. Die Achse 16 verläuft dabei
so, wie in der deutschen Patentanmeldung 196 12 962.1-21 beschrieben,
so dass bezüglich
der schwenkbaren Lagerung des Kugelhalses 12 an der Halterung 10 vollinhaltlich
auf die Ausführungen
zur vorstehend genannten deutschen Patentanmeldung Bezug genommen
wird.
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Alternativ
dazu kann die Halterung 10 aber auch so ausgebildet sein,
dass sie den Kugelhals 12 starr hält oder so, dass der Kugelhals 12 abnehmbar in
der Halterung 10 verankert ist.
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Eine
Halterung, in welcher der Kugelhals 12 abnehmbar gehalten
ist, ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung 196 13
428.5-21 beschrieben, auf welche diesbezüglich vollinhaltlich Bezug
genommen wird.
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Der
sich zwischen der Halterung 10 und der Kupplungskugel 14 erstreckende
Kugelhals 12 weist im Anschluß an die Halterung 10 einen
ersten abgekröpften
Abschnitt 18 auf, dann einen im wesentlichen gerade gerichteten
Abschnitt 20, an diesen anschließend einen weiteren Abschnitt 22,
an welchen sich ein zweiter gekröpfter
Abschnitt 24 anschließt, der
letztendlich an seinem Ende die Kupplungskugel 14 trägt.
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In
dem Abschnitt 22 weist der Kugelhals 12 einen
unteren Schenkel 26 und einen oberen Schenkel 28 auf,
welche eine Ausnehmung 30 ringförmig umschließen, wobei
die Ausnehmung 30 vorzugsweise eine zu einer Querachse 32 kreiszylindrische Wandfläche 34 aufweist,
die sich ausgehend von einer ersten Öffnung 36, welche
auf einer Seite 38 des Kugelhalses liegt, durch den Abschnitt 22 hindurch erstreckt
bis zu einer zweiten Öffnung 40,
welche auf einer gegenüberliegenden
Seite 42 des Kugelhalses liegt.
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Dabei
erstreckt sich die Querachse 32 quer, vorzugsweise senkrecht
zu einer Krümmungsebene 44 des
Kugelhalses und die Öffnungen 36 und 40 liegen
ungefähr
parallel zur Krümmungsebene 44,
so dass die Seiten 38 und 42 Längsseiten des Kugelhalses 12 darstellen.
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Ferner
ist vorzugsweise der Schenkel 26 im Abschnitt 22 so
ausgebildet, dass eine in der Krümmungsebene 44 liegende
untere Kontur 46 des Kugelhalses 12 ausgehend
von dem Abschnitt 20 über den
Abschnitt 22 bis zum Beginn des Abschnitts 24 im
wesentlichen längs
einer Verbindungslinie zwischen der unteren Kontur des Abschnitts 20 und
der unteren Kontur des Abschnitts 24 in unmittelbarem Anschluß an dem
Abschnitt 22, vorzugsweise ungefähr als Gerade, verläuft, während eine
obere in der Krümmungsebene 44 liegende
Kontur 48 des Abschnitts 28, gebildet durch den
Schenkel 28 desselben sich über eine Verbindungslinie 50 zwischen
einer oberen Kontur 52 des Abschnitts 20 und einer oberen
Kontur 54 des Abschnitts 24 in unmittelbarem Anschluß an den
Abschnitt 22 erhebt. Die obere Kontur 48 liegt
dabei vorzugsweise unterhalb einer Horizontalen 56, deren
Höhe durch
ein unteres Ende 58 der Kupplungskugel bestimmt ist, vorzugsweise
sogar unterhalb einer Horizontalen 60 festgelegt durch eine
endseitige Einschnürung 62 des
Kugelhalses 12 in unmittelbarem Anschluß an die Kupplungskugel 14.
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In
die Ausnehmung 30 ist eine als Ganzes mit 70 bezeichnete
Kontakteinheit eingesetzt, welche ein eine zylindrisch geformte
Gehäusehülse 71 aufweisendes
Isoliergehäuse 72 aufweist,
in welchem ein Kontaktträger 74 fixiert
ist, der seinerseits elektrische Kontakte 76, vorzugsweise
Kontaktbuchsen, trägt.
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Das
Isoliergehäuse 72 erstreckt
sich in seiner Längsrichtung
koaxial zur Querachse 32 und liegt mit einem Teilbereich 78 einer
Außenmantelfläche 80 seiner
Gehäusehülse 71 an
der zylindrischen Wandfläche 34 der
Ausnehmung 30 an und wird durch diese parallel zur Querachse 30 ausgerichtet
gehalten.
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Das
Isoliergehäuse 72 steht
ferner mit seiner Gehäusehülse 71 über die Öffnung 36 mit
einem Teilbereich 82 über
und weist eine Einstecköffnung 84 für ein Kontaktelement,
vorzugsweise einen Kontaktstecker auf, welche mit einem Deckel 86 verschließbar ist.
Der Deckel 86 ist mittels eines Schwenklagers 88 an
dem Isoliergehäuse 72 auf
einer der Kupplungskugel 14 abgewandten Seite um eine Achse 90 schwenkbar
gehalten, wobei die Achse 90 vorzugsweise ungefähr in vertikaler
Richtung ausgerichtet ist. Das Schwenklager 88 steht dabei
als Block über die
Außenmantelfläche 80 der
Gehäusehülse 71 im Teilbereich 82 über und
ist vorzugsweise einstückig an
das Isoliergehäuse 72 angeformt.
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Das
Schwenklager 88 liegt ferner an der Seite 38 des
Kugelhalses 12 im Abschnitt 22 an und dient somit
gleichzeitig als Fixierung des Isoliergehäuses 72 in einer ersten
Richtung der Querachse 32 relativ zum Kugelhals 12.
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Ferner
ist das Isoliergehäuse 72 zusätzlich noch
gegen eine Bewegung in einer entgegengesetzten zweiten Richtung
parallel zur Querachse 32 relativ zum Kugelhals 12 dadurch
fixiert, dass dieses auf seiner dem Deckel 86 gegenüberliegenden
Seite mit einer Gehäusekappe 92 verschließbar ist,
welche die Außenmantelfläche 80 des über die Öffnung 40 überstehenden
Teilbereichs 94 der Gehäusehülse 71 mit
einem hülsenähnlichen
Ansatz 96 übergreift,
welcher an der Seite 42 des Kugelhalses 12 anliegt. Durch
den hülsenförmigen Ansatz 96 und
das Schwenklager 88 ist somit das Isoliergehäuse 72 in Richtung
der Querachse 32 unverschieblich relativ zum Abschnitt 22 des
Kugelhalses 12 fixiert.
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Vorzugsweise
ist die Gehäusekappe 92 entweder
auf das Isoliergehäuse 72 aufschraubbar
oder aufsteckbar mit einer Klebeverbindung festlegbar oder mit diesem
verrastbar.
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Vorzugsweise
weist die Gehäusekappe 92 noch
einen in das Isoliergehäuse 72 eingreifenden Fortsatz 98 auf,
welcher den Kontaktträger 74 gegen eine
Bewegung in Richtung der Gehäusekappe 92 fixiert
und dabei gleichzeitig vorzugsweise gegen eine Schulter 100 im
Innern des Isoliergehäuses 72 anlegt.
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Um
dem Isoliergehäuse 72 einen
möglichst kleinen
Durchmesser zu verleihen, hat dieses eine radiale Erstreckung bezüglich der
Querachse 32, welche ungefähr der Einstecköffnung 84 entspricht. Dabei
hat die Einstecköffnung 84 einen
Durchmesser, welcher einem Außendurchmesser
eines Normsteckers entspricht und trägt einen Vorsprung 85, welcher
mit einem Außengewindezug
des Normsteckers zur Sicherung desselben in Eingriff bringbar ist. Ferner
ist die von dem Deckel 86 überdeckte Einstecköffnung 84 noch
dadurch gegen Schmutz und eindringendes Wasser verschließbar, dass
der Deckel 86 an seiner Innenseite eine Dichtung 102 trägt, weiche
sich in radialer Richtung so weit erstreckt, dass sie an der Gehäusehülse 71 mit
ihrem die Einstecköffnung
umschließenden
Rand anliegt.
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Ein
zur Kontakteinheit 70 führendes
Zuleitungskabel 104 durchsetzt vorzugsweise die Gehäusekappe 92 und
verläuft
mit seinen einzelnen Adern 106 durch die Öffnung 40 zu
den einzelnen elektrischen Kontakten 76 im Kontaktträger 74.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 5, sind diejenigen Teile, die
mit denen des Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich der
Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführung zum
ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden kann.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
ist das Isoliergehäuse 72 der
Kontakteinheit 70 auf seiner dem Deckel 86 gegenüberliegenden
Seite mit einem Boden 108 verschlossen, welcher nicht radial über die
Außenmantelfläche 80 der
Gehäusehülse 71 des
Isoliergehäuses 72 übersteht.
Im Gegensatz dazu trägt
die Außenmantelfläche 80 in
ihrem in die Ausnehmung 30 eingreifenden Teilbereich 78 radial überstehende
Rastnasen 110, welche mit entsprechend angeordneten Rastausnehmungen 112 in der
Wandfläche 34 der
Ausnehmung 30 in Eingriff bringbar sind und somit das Isoliergehäuse 72 gegen eine
Bewegung in Richtung der Querachse 32 sichern, während die
Sicherung des Isoliergehäuses 72 in
die entgegengesetzte Richtung parallel zur Querachse 30 durch
das Schwenklager 88 erfolgt. Ferner ist durch das Vorsehen
der in die Rastausnehmungen 112 eingreifenden Rastelemente 110 gleichzeitig
noch eine Verdrehsicherung des Isoliergehäuses 72 in der Ausnehmung 30 realisierbar.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
verläuft
das Zuleitungskabel 104 durch den Boden 108 und
somit durch die Öffnung 40 der
Ausnehmung 30.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anhängekupplung,
dargestellt in 6, ist das Isoliergehäuse 72 der
Kontakteinheit 70 in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
in der Ausnehmung 30 verankert, allerdings erstrecken sich
die Rastausnehmungen 112 der Ausnehmung 30 von
der Öffnung 40 derselben
ausgehend parallel zur Querachse 32 tief in die Ausnehmung 30 hinein,
so dass zwischen der Öffnung 36 und
dem Rastelement 110 ein dünnes Wandstück 114 als Gegenlager
für das
Rastelement 110 dient.
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Ferner
ist vorzugsweise das Zuleitungskabel 104 nicht durch den
Boden 108 in das Isoliergehäuse 72 eingeführt, sondern über einen
Teilbereich 116 des Isoliergehäuses 72, welcher sich
unmittelbar an den Boden 108 anschließt, so dass in diesem Fall das
Zuleitungskabel 104 im wesentlichen quer oder schräg zur Querachse 32 in
das Isoliergehäuse 72 eintritt.
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In
diesem Fall läßt sich
das Zuleitungskabel wie in 7 dargestellt,
in einer Nut 118 des Kugelhalses 12, welches sich
längs des
Abschnitts 20 desselben erstreckt, unmittelbar in das Isoliergehäuse 72 einführen.
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anhängekupplung,
dargestellt in 8, ist die Ausnehmung 30 stufenförmig ausgebildet,
d.h. diese erstreckt sich ausgehend von der Öffnung 36 mit einem
im wesentlichen zylindrischen Querschnitt in den Abschnitt 22 des
Kugelhalses 12 hinein, bis zu einer die Öffnung 40' umgebenden Ringflanschfläche 120,
so dass die Öffnung 40' einen kleineren
Querschnitt aufweist als die Öffnung 36.
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Die
Zuführung
des Zuleitungskabels 104 erfolgt jedoch nach wie vor über einen
die Öffnung 40' durchgreifenden
Stutzen 122 des Isoliergehäuses 72, wobei sich
der Stutzen 122 über
den Boden 108 des Isoliergehäuses 72 hinaus erstreckt.
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Zur
Fixierung ist der Boden 108 des Isoliergehäuses 72 mit
einer durch die Öffnung 40' hindurch bis
zur Seite 42 erstreckenden Gewindehülse 124 versehen,
auf welche ein radial überstehender
Befestigungsring 126 aufschraubbar ist, der seinerseits gegen
einen die Öffnung 40' begrenzenden
Ringflansch 128 wirkt, so dass die Fixierung des Isoliergehäuses 72 letztlich
dadurch erfolgt, dass einerseits der Boden 108 an der der
Ausnehmung 30 zugewandten Ringflanschfläche 12 des Ringflansches 128 anliegt
und andererseits der Gewindering 126 an einer gegenüberliegenden
Seite und somit letztlich der Boden 108 gegen den die Ausnehmung 30 stufenförmig verengenden
Ringflansch 128 gezogen ist.
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Bei
einem fünften
Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 9, sind diejenigen Teile, die
mit denen der voranstehenden Ausführungsbeispiele identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich der Beschreibung
derselben auf die Ausführungen
zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen
Bezug genommen werden kann.
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Beim
fünften
Ausführungsbeispiel
gemäß 9 ist
im Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen die Kontakteinheit 70 in
eine Ausnehmung 30' eingesetzt,
deren zylindrische Wandflächen 34' koaxial zu
einer Querachse 32' verlaufen, die
in diesem Fall nicht senkrecht auf der Krümmungsebene 44 des
Kugelhalses 12 stehen, sondern mit dieser einen Winkel
von kleiner 90° einschließt. Vorzugsweise
ist dabei die Querachse 32 in Richtung der Kupplungskugel 14 geneigt,
so dass der Winkel von kleiner 90° zwischen
der Querachse 32' und
dem den Abschnitt 24 des Kugelhalses 12 durchsetzenden
Bereich der Krümmungsebene 44 auftritt.
Damit ist die Zugänglichkeit
der Kontakteinheit 70 noch weiter verbessert, nämlich dadurch
dass die Einstecköffnung 84 in
Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen nach hinten gewandt und
somit leichter zugänglich ist.
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Die
Befestigung des Isoliergehäuses 72 erfolgt
bei diesem Ausführungsbeispiel
in gleicher Weise wie beim fünften
Ausführungsbeispiel,
nämlich durch
einen Gewindering 126 und einen vom Abschnitt 22 des
Kugelhalses 12 gebildeten und die Öffnung 40' begrenzenden
Ringflansch 128, gegen welchen der Boden 108 des
Isoliergehäuses 72 durch den
Gewindering 126 gezogen ist.
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Im
Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen ist der Kugelhals
bei diesem Ausführungsbeispiel
in seinem Abschnitt 22 auf der Seite 42 mit einer
bezüglich
der Krümmungsebene 44 asymmetrischen
Verdickung 130 versehen, welche es erlaubt, die Ausnehmung 30 mit
einer ausreichenden Tiefe auszubilden, um zu verhindern, dass das Isoliergehäuse 72 mit
seinem Teilbereich 82 auf der Seite 36 zu weit über den
Kugelhals im Bereich des Abschnitts 22 übersteht.
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Bei
allen erfindungsgemäß beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist der die Ausnehmung 30 umgebende untere Schenkel 26 so
dick ausgeführt, dass
der Deckel 86 mit seiner Ausdehnung in Richtungen parallel
zur Krümmungsebene 44 stets
oberhalb der unteren Kontur 46 des Kugelhalses 12 im Abschnitt 22 liegt.
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Ferner
ist auch der Schenkel 28 so dick ausgeführt, dass der Deckel 86 mit
seiner Ausdehnung in Richtung parallel zur Krümmungsebene 44 stets
unterhalb der oberen Kontur 48 des Kugelhalses im Abschnitt 22 liegt.
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Damit
erfährt
der Deckel stets durch den massiv ausgeführten Kugelhals 12 einen
Schutz gegen eine Beschädigung
in all den Fällen,
in denen ein Drittgegenstand die untere Kontur oder die obere Kontur
des Kugelhalses 12 berührt.