DE29822042U1 - Gas-Absperrarmatur - Google Patents

Gas-Absperrarmatur

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    • F16K17/38Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature
    • F16K17/383Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves actuated in consequence of extraneous circumstances, e.g. shock, change of position of excessive temperature the valve comprising fusible, softening or meltable elements, e.g. used as link, blocking element, seal, closure plug

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Description

PATENTANWÄLTE*
DiPLiNG HEINER LICHTI
DlPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)
POSTFACH 410760 DIPL-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (O72I) 94328I5 TELEFAX: (0721)9432840
Rheinauer Maschinen 16228.7/98 La/fe
und Armaturenbau 09. Dezember 1998
Faulhaber & Truttenbach KG
77863 Rheinau
Gas-Absperrarmatur
Die Erfindung betrifft eine Gas-Absperrarmatur für eine Gasleitung, mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, und mit einem Ventilkörper, der mittels einer Betätigungseinrichtung zwischen einer die Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß freigebenden Öffnungssteilung und einer die Verbindung unterbrechenden Schließstellung bewegbar ist, wobei eine Sicherheitsvorrichtung für den Brandfall vorgesehen ist, die den Ventilkörper bei Überschreiten eines vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes in die Schließstellung bringt.
Beim Anschluß eines Gebäudes an das Gasversorgungsnetz wird von der Netzleitung eine Hausabzweigleitung bis zu einer Gebäudewand geführt. An die Hausabzweigleitung schließt sich eine Hauseinführung an, die die Gebäudewand durchdringt und innerhalb des Gebäudes an ein gebäudeseitiges Hausleitungssystem angeschlossen ist. Auf der
Innen- oder Außenseite der Gebäudewand ist in der Gasleitung eine Absperrarmatur insbesondere in Form eines Kugelhahns vorgesehen, mittels dessen die Gasleitung bei Bedarf abgesperrt werden kann.
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Der Kugelhahn weist ein Gehäuse auf, das über einen Einlaß sowie einen Auslaß mit der Gasleitung verbunden und somit von Gas durchströmt ist. Innerhalb des Gehäuses ist eine mit einer Bohrung versehene Kugel drehbar gelagert und gegenüber dem Gehäuse über Ringdichtungen abgedichtet. Mit der Kugel ist eine die Gehäusewandung durchdringende Stellwelle verbunden, die außenseitig einen Handgriff trägt. Bei Drehung des Handgriffs und somit der Stellwelle kann die Kugel zwischen einer Öffnungsstellung, in der der Einlaß mit dem Auslaß des Gehäuses über die Bohrung in Fluidverbindung steht, und einer Schließstellung gedreht werden, in der die Fluidverbindung unterbrochen ist.
Um im Brandfall sicherzustellen, daß die Kugel in die Schließstellung gebracht wird, kann auf die Stellwelle außenseitig ein sogenannter Sicherheitsschlüssel aufgesetzt werden. Innerhalb des Sicherheitsschlüssels ist eine Drehfeder angeordnet, die über einen aus einem schmelzbaren Material bestehenden Bolzen in einer vorgespannten Stellung gehalten wird und mit der Stellwelle gekoppelt ist. Im Brandfall versagt der Bolzen, so daß die Drehkraft der Drehfeder freigegeben ist und die Stellwelle dreht, wodurch die Kugel in die Sperrstellung 0 gebracht wird.
Ein Kugelhahn gewährleistet zwar eine sichere Absperrung einer Gasleitung, jedoch ist er konstruktiv aufwendig und somit teuer. Die Kugel des Kugelhahns befindet sich
sowohl in der Öffnungs- als auch der Schließstellung in stetiger Anlage an der Ringdichtung, wodurch das Problem auftritt, daß die Kugel im Laufe der Zeit an der Ringdichtung anhaftet und bei der Verstellung im Brandfall zunächst von der Ringdichtung gelöst bzw. losgebrochen werden muß. Die dazu notwendige Losbrechkraft muß der Sicherheitsschlüssel zuverlässig bereitstellen, so daß er für eine relativ große Federkraft ausgelegt werden muß, was wiederum kostenmäßig ungünstig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gas-Absperrarmatur der genannten Art zu schaffen, die in konstruktiv einfacher Weise eine sichere Absperrung im Brandfall gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Gas-Absperrarmatur dadurch gelöst, daß der Ventilkörper mittels der Betätigungseinrichtung zwischen der Schließstellung, in der er an einem Ventilsitz anliegt, und der Öffnungsstellung, in der er vom Ventilsitz abgehoben ist, linear verstellbar ist, daß der Ventilkörper mittels einer Feder gegen den Ventilsitz vorgespannt ist und daß die Betätigungseinrichtung eine bei Erreichen des vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes versagende Sollbruchstelle aufweist.
Die lineare Verstellbewegung des Ventilkörpers ermöglicht es, diesen in der Öffnungsstellung abgehoben vom Ventilsitz zu halten, wodurch ein Anhaften des Ventilkörpers am Ventilsitz auch nach langer Gebrauchsdauer vermieden ist. Somit muß die für den Brandfall vorgesehene Sicherheitsvorrichtung keine zusätzlichen Losbrechkräfte überwinden, so daß insgesamt nur geringe Verstellkräfte aufzubringen sind, wodurch der konstruktive Aufwand verringert ist.
Eine lineare Verstellbewegung des Ventilkörpers ist insbesondere bei sogenannten Eck-Absperrarmaturen vorteilhaft, bei denen der Einlaß und der Auslaß des Gehäuses unter einem Winkel von in der Regel 90° angeordnet sind.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilkörper an einem Ende einer im Gehäuse verschieblich gelagerten Spindel angeordnet ist, die das Gehäuse durchdringt und außenseitig mit der Betätigungseinrichtung verbunden ist. Die axiale Verschiebung der Spindel führt somit zu einer entsprechenden axialen Verstellung des Ventilkörpers zwischen der Öffnungs- und der Schließstellung, wobei die Lagerung der Spindel im Gehäuse eine präzise, reproduzierbare Verstellbewegung des Ventilkörpers sicherstellt.
Die Spindel ist außenseitig mit der Betätigungseinrich-0 tung verbunden oder versehen. Da die Spindel axial verschoben werden muß, kann die Betätigungseinrichtung aus einem entsprechend axial verschieblichen Betätigungselement insbesondere mit Handgriff gebildet sein. In der Praxis hat sich bei Gas- Absperrarmaturen jedoch eine Betätigungsvorrichtung in Form eines drehbaren Handgriffs oder Handrads durchgesetzt. Erfindungsgemäß ist deshalb eine entsprechende, drehbare Betätigungseinrichtung vorgesehen, deren Drehbewegung über ein Getriebe in eine Axialverstellung der Spindel und somit des Ventilkörpers 0 umgesetzt wird. Für die Ausgestaltung eines entsprechenden Getriebes wird vorzugsweise eine am Gehäuse ausgebildete Rampe vorgesehen, mit der der drehbare Handgriff insbesondere über entsprechende Führungsflächen in Anlage steht. Wenn der Handgriff somit gedreht wird, laufen die
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Führungsflächen an der Rampe empor oder hinab, wodurch dem Handgriff zusätzlich zu seiner Drehung eine axiale Verstellung aufgezwungen wird. Vorzugsweise fällt die Drehachse des Handgriffs mit der Längsachse der Spindel zusammen, so daß bei Drehung des Handgriffs gleichzeitig auch die Spindel axial verstellt wird.
Die Schließstellung ist dadurch definiert, daß der Ventilkörper sich am Ventilsitz anlegt. Für die Öffnungsstellung, in der der Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben und frei über diesem gehalten ist, sollte ein diese Stellung definierender Anschlag vorgesehen sein. Um den drehbaren Handgriff sicher in der Öffnungsstellung zu halten, ist vorzugsweise am oberen Ende der Rampe eine ebene, im wesentlichen senkrecht zur axialen Verstellbewegung des Handgriffs ausgerichtete Stützfläche vorgesehen, auf die der Handgriff in der Öffnungsstellung mit seinen Führungsflächen aufgelagert ist. Beim Drehen des Handgriffs erfährt dieser über die Rampe zunächst auch eine Axialverschiebung, bis seine Führungsflächen die ebene Stützfläche erreichen. Der Handgriff kann dann noch um ein geringes Maß weitergedreht werden, ohne daß eine weitere Axialverschiebung erfolgt. Auf diese Weise ist eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herabrutschen des Handgriffs entlang der Rampe gebildet.
Bei einer Druckprobe der Gas-Absperrarmatur, mit der die Dichtigkeit von Schweißverbindungen überprüft werden kann, wird ein Prüfdruck auf die Gasleitung aufgebracht. 0 Wenn der Prüfdruck auf der Ausgangsseite der Gas-Absperrarmatur aufgebracht wird, kann es zu einem Abheben des Ventilkörpers vom Ventilsitz kommen, falls der Ventilkörper allein infolge der Federkraft in seiner Schließstellung gehalten wird. Um ein derartiges Abheben zu vermei-
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den, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Ventilkörper in der Schließstellung verriegelbar, d.h. formschlüssig festlegbar ist. Durch Verriegelung des Ventilkörpers kann das Ventil bei Bedarf in der geschlossenen Stellung gehalten werden, ohne daß die Gefahr eines Abhebens des Ventilkörpers vom Ventilsitz während einer Druckprobe gegeben ist.
Vorzugsweise erfolgt die Festlegung des Ventilkörpers nicht unmittelbar an diesem, sondern lediglich mittelbar, indem beispielsweise am Handgriff ein Vorsprung angeformt ist, der in der Schließstellung des Ventilkörpers in eine im Gehäuse ausgebildete Ausnehmung einführbar ist. Wenn die Gas-Absperrarmatur geschlossen werden soll, wird der Handgriff in die entsprechende Richtung gedreht, wobei er an der Rampe herunterfährt und eine Axialverschiebung erfährt. Gleichzeitig mit dem Handgriff werden auch die Spindel und der Ventilkörper axial verschoben, bis sich der Ventilkörper an dem Ventilsitz anlegt. Aus dieser Stellung kann der Handgriff noch um ein geringes Maß weitergedreht werden, ohne daß eine weitere Axialverschiebung erfolgt. Infolge dieser weiteren Drehung kann der Vorsprung, bei dem es sich um einen Sperrzapfen handeln kann, mit einer Hinterschneidung des Gehäuses in Eingriff gebracht werden, wodurch eine axiale Verschiebung des Handgriffs und somit der Spindel und des Ventilkörpers in Öffnungsrichtung verhindert ist.
Vorzugsweise ist der Handgriff direkt mit der Spindel 0 verbunden, wobei diese über den Handgriff am Gehäuse abgestützt ist. Dabei kann in Weiterbildung der Erfindung die Sollbruchstelle von einer im Handgriff ausgebildeten Nut gebildet sein. Wenn die Temperatur im Brandfall ansteigt und der Temperatur-Grenzwert überschritten wird,
schmilzt der aus Kunststoff bestehende Handgriff im Bereich der Nut ab, wodurch die Spindel von den an der Rampe abgestützten Führungsflächen des Handgriffs freikommt und infolge der Kraft der Feder soweit verschoben wird, bis der Ventilkörper am Ventilsitz anliegt. Um ein zuverlässiges Lösen der Spindel vom Handgriff zu gewährleisten, sollte die Nut um die Drehachse des Handgriffs und somit die Längsachse der Spindel umlaufen.
Eine gute Dichtwirkung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz ist gewährleistet, wenn der Ventilkörper konisch ausgebildet ist und zumindest eine Ringdichtung trägt. Bei normalem Betrieb wird die Dichtwirkung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz über die Anlage der Ringdichtung am Ventilsitz erreicht. Wenn im Brandfall die Ringdichtung schmelzen oder wegbrennen sollte, kommt der Ventilkörper direkt mit dem Ventilsitz in Anlage, wobei auch in diesem Fall aufgrund der konischen Ausgestaltung des Ventilkörpers eine sichere Dichtwirkung gewährleistet ist.
In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilkörper fest an einem Ende der Spindel gehalten und nur mit dieser zusammen bewegbar. In Weiterbildung der Erfindung kann jedoch vorgesehen sein, daß der Ventilkörper unter Zwischenschaltung eines Schmelzteils an der Spindel gehalten ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß der Ventilkörper auch dann eine axiale Verschiebung erfahren kann, wenn die Spindel festsitzen sollte, da 0 dann bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur das Schmelzteil wegschmilzt und den Ventilkörper von der Spindel freigibt. In diesem Fall sollte die Feder einerseits am Gehäuse und andererseits am Ventilkörper abgestützt sein, um den Ventilkörper auch ohne Spindel in
Richtung des Ventilsitzes vorzuspannen.
Die Schmelztemperatur des Schmelzteils kann der Temperatur entsprechen, bei der die im Handgriff ausgebildete Sollbruchstelle wegschmilzt, alternativ ist es jedoch auch möglich, für das Schmelzteil einen höheren Temperatur-Grenzwert vorzusehen.
Mit dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, daß die Gas-Absperrartnatur auch dann zuverlässig geschlossen wird, falls die Sollbruchstelle des Handgriffs unerwarteterweise nicht wegschmelzen sollte.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine
Gas-Absperrarmatur;
Fig. 2 eine Außenansicht der Absperrarmatur
gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand und
25
Fig. 3 den Handgriff der Absperrarmatur
gemäß Fig. 2 in geöffnetem Zustand.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gas-Absperrarmatur 0 10 besitzt ein Gehäuse 11 mit einem Innenraum 29, der einen Einlaß lla besitzt, an den im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Gasführungsrohr 25 angeschlossen ist. Darüber hinaus besitzt der Innenraum 29 des Gehäuses 11 einen Auslaß lib, der in einem Winkel 90° zum Einlaß lla
verläuft und an den ein nicht dargestelltes, weiterführendes Gasrohr anschließbar ist. In dem Auslaß lib ist ein rohrförmiger Ventilsitz 24 montiert.
An dem dem Auslaß lib gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 11 ist eine Montageöffnung ausgebildet, die mittels eines Deckels 12 verschlossen ist, der über eine Schweißnaht 13 am Gehäuse 11 festgelegt ist. Der Deckel 12 ist von einer Spindel 14 durchdrungen, die in dem Deckel 12 vertikal verschiebbar gelagert ist und mittels Dichtungselementen 16 und 17 gegenüber dem Deckel 12 abgedichtet ist. Am unteren, dem Ventilsitz 24 zugewandten Ende der Spindel 14 ist ein kegelstumpfförmiger Ventilkörper 21 unter Zwischenschaltung einer als Schmelzteil dienenden Buchse 23 montiert. Der Ventilkörper 21 trägt eine Ringdichtung 22, die mit dem Ventilsitz 24 in dichtende Anlage treten kann.
Entlang der Spindel 14 erstreckt sich eine Spiralfeder 15, die sich an ihrem unteren Ende an dem Ventilkörper abstützt und am oberen Ende an der Unterseite des Deckels 12 anliegt. Die Spiralfeder 15 spannt den Ventilkörper in Richtung des Ventilsitzes 24 vor.
Am oberen, außerhalb des Gehäuses 11 angeordneten Ende der Spindel 14 ist mittels einer Mutter 19 ein Handgriff 18 aus Kunststoff montiert, der zusammen mit der Spindel 14 drehbar ist, wobei die Dreh- und Mittelachse des Handgriffs 18 mit der Längsachse der Spindel 14 zusammenfällt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind an dem Handgriff 18 nach unten weisende Finger 18a angeformt, die mit einer auf der Oberseite des Deckels 12 ausgebildeten Rampe 2 6
in Anlage treten. Am oberen Ende der Rampe 26 ist eine ebene, im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Handgriffs 18 verlaufende Stützfläche 27 vorgesehen, auf der die Finger 18a in einer Endstellung aufgelagert sind. 5
In seinem nahe der Spindel 14 angeordneten Bereich ist der Handgriff 18 mit einer um die Drehachse umlaufenden Nut oder Vertiefung 20 versehen, die eine Sollbruchstelle definiert.
In der Schließstellung, die auf der linken Seite der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 sowie in Fig. 2 gezeigt ist, liegt die Ringdichtung 22 des Ventilkörpers 21 am Ventilsitz 24 an, wobei diese Anlage durch die Kraft der Spiralfeder 15 bewirkt wird. Der Handgriff 18 übernimmt in dieser Stellung keine Abstut&zgr;funktion des Ventilkörpers 21, was auch durch den zwischen dem Finger 18a und der Oberfläche des Deckels 12 gebildeten Spalt 28 deutlich wird (Fig. 2).
Wenn die Gas-Absperrarmatur 10 geöffnet werden soll, muß ein Benutzer den Handgriff 18 drehen. Dabei kommen die Finger 18a des Handgriffs 18 mit den Rampen 26 in Anlage und laufen an diesen hoch, wodurch dem Handgriff 18 neben einer Drehung auch eine axiale Verschiebung aufgezwungen wird. Diese axiale Verschiebung des Handgriffs 18 führt gleichermaßen zu einer Verschiebung bzw. einem Anheben der Spindel 14 sowie des daran angebrachten Ventilkörpers 21, wodurch dieser vom Ventilsitz 24 abgehoben wird und 0 in seine in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellte Öffnungsstellung kommt. Am Ende der Drehbewegung des Handgriffs 18 erreichen die Finger 18a die ebene Stützfläche 27 und laufen bei einer weiteren Drehung des Handgriffs 18 auf dieser eine kurze
Strecke entlang, ohne daß der Handgriff 18 weiter angehoben wird. Die ebene Stützfläche 27 soll ein unbeabsichtigtes Herunterrutschen der Finger 18a entlang der Rampe 26 und somit ein Schließen der Absperrarmatur verhindern.
Wenn der Benutzer der Gas-Absperrarmatur schließen möchte, dreht er den Handgriff entsprechend in die Gegenrichtung, wobei die Finger 18a die Rampe 26 hinabgleiten, wodurch der Handgriff 18, die Spindel 14 und der Ventilkörper 21 abgesenkt werden, bis die Ringdichtung 22 mit dem Ventilsitz 24 in dichtende Anlage kommt.
Wenn sich die Gas-Absperrarmatur 10 in der Öffnungsstellung befindet und der Brandfall eintritt, schmilzt der aus Kunststoff bestehende Handgriff 18 insbesondere im Bereich der umlaufenden Nut 20 ab, wodurch die Spindel 14 von den abstützenden Fingern 18a freikommt und infolge der Kraft der Spiralfeder 15 nach unten gegen den Ventilsitz 24 gedrückt wird. Falls die Temperatur soweit ansteigt, daß die Ringdichtung 22 wegschmilzt, ist die Dichtwirkung aufgrund der direkten Anlage des konischen Ventilkörpers 21 am Ventilsitz 24 sichergestellt.
Falls aus irgendwelchen, unvorhersehbaren Gründen die Spindel 14 sich im Brandfall nicht vom Handgriff 18 lösen sollte, ist die Dichtung trotzdem dadurch sichergestellt, daß die Schmelzbuchse 23 wegschmilzt und somit die Verbindung zwischen dem Ventilkörper 21 und der Spindel 14 aufgehoben ist. In diesem Fall wird der Ventilkörper 21 durch die Kraft der Spiralfeder 15 relativ zur Spindel 14 nach unten gegen den Ventilsitz 24 gedrückt.

Claims (12)

  1. DlPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)
    POSTFACH 410760 DIPL-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (O72I) 9432815 TELEFAX: (0721)9432840
    Rheinauer Maschinen und Armaturenbau
    Faulhaber & Truttenbach KG
    77863 Rheinau
    16228.7/98 La/fe 09. Dezember 1998
    Schutzansprüche
    Gas-Absperrarmatur für eine Gasleitung, mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, und mit einem Ventilkörper, der mittels einer Betätigungseinrichtung zwischen einer die Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß freigebenden Öffnungsstellung und einer die Verbindung unterbrechenden Schließstellung bewegbar ist, wobei eine Sicherheitsvorrichtung für den Brandfall vorgesehen ist, die den Ventilkörper bei Überschreiten eines vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes in die Schließstellung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) mittels der Betätigungseinrichtung (18) zwischen der Schließstellung, in der er an einem Ventilsitz (24) anliegt, und der Öffnungsstel-
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    lung, in der er vom Ventilsitz (24) abgehoben ist, linear verstellbar ist, daß der Ventilkörper (21) mittels einer Feder (15) gegen den Ventilsitz (24) vorgespannt ist und daß die Betätigungseinrichtung
    (18) eine bei Erreichen des vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes versagende Sollbruchstelle (2 0) aufweist.
  2. 2. Absperrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (lla) und der Auslaß (lib) des Gehäuses (11) unter einem Winkel von 90° angeordnet sind.
  3. 3. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) an einem
    Ende einer im Gehäuse (11, 12) verschieblich gelagerten Spindel (14) angeordnet ist, die das Gehäuse (11, 12) durchdringt und außenseitig mit der Betätigungseinrichtung (18) verbunden ist. 20
  4. 4. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung ein drehbarer Handgriff (18) ist, der mit einer am Gehäuse (11, 12) ausgebildeten Rampe (26) in Anlage steht und bei seiner Drehung axial verstellbar ist.
  5. 5. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Rampe (26) eine ebene Stützfläche (27) anschließt, auf die der Handgriff (18) in der Öffnungsstellung aufgelagert ist.
  6. 6. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) in der Schließstellung verriegelbar ist.
  7. 7. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Handgriff (18) ein Vorsprung (29) angeformt ist, der in der Schließstellung des Ventilkörpers (21) in eine im Gehäuse (12) ausgebildete Ausnehmung (30) einführbar ist.
  8. 8. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle von einer im Handgriff (18) ausgebildeten Nut (20) gebildet ist.
  9. 9. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) um die Drehachse des Handgriffs (18) umläuft.
  10. 10. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) konisch ausgebildet ist und eine Ringdichtung (22) trägt.
  11. 11. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper
    (21) unter Zwischenschaltung eines Schmelzteils (23) an der Spindel (14) gehalten ist.
  12. 12. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 0 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) einerseits am Gehäuse (11, 12) und andererseits am Ventilkörper (21) abgestützt ist.
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