DE19835375C2 - Gas-Absperrarmatur - Google Patents
Gas-AbsperrarmaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gas-Absperrarmatur für eine
Gasleitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Anschluß eines Gebäudes an das Gasversorgungsnetz wird
von der Netzleitung eine Hausabzweigleitung bis zu einer
Gebäudewand geführt. An die Hausabzweigleitung schließt
sich eine Hauseinführung an, die die Gebäudewand durch
dringt und innerhalb des Gebäudes an ein gebäudeseitiges
Hausleitungssystem angeschlossen ist. Auf der Innen- oder
Außenseite der Gebäudewand ist in der Gasleitung eine Ab
sperrarmatur insbesondere in Form eines Kugelhahns vorgese
hen, mittels dessen die Gasleitung bei Bedarf abgesperrt
werden kann.
Der Kugelhahn weist ein Gehäuse auf, das über einen Einlaß
sowie einen Auslaß mit der Gasleitung verbunden und somit
von Gas durchströmt ist. Innerhalb des Gehäuses ist eine
mit einer Bohrung versehene Kugel drehbar gelagert und ge
genüber dem Gehäuse über Ringdichtungen abgedichtet. Mit
der Kugel ist eine die Gehäusewandung durchdringende Stell
welle verbunden, die außenseitig einen Handgriff trägt. Bei
Drehung des Handgriffs und somit der Stellwelle kann die
Kugel zwischen einer Öffnungsstellung, in der der Einlaß
mit dem Auslaß des Gehäuses über die Bohrung in Fluidver
bindung steht, und einer Schließstellung gedreht werden, in
der die Fluidverbindung unterbrochen ist.
Um im Brandfall sicherzustellen, daß die Kugel in die
Schließstellung gebracht wird, kann auf die Stellwelle au
ßenseitig ein sogenannter Sicherheitsschlüssel aufgesetzt
werden. Innerhalb des Sicherheitsschlüssels ist eine Dreh
feder angeordnet, die über einen aus einem schmelzbaren Ma
terial bestehenden Bolzen in einer vorgespannten Stellung
gehalten wird und mit der Stellwelle gekoppelt ist. Im
Brandfall versagt der Bolzen, so daß die Drehkraft der
Drehfeder freigegeben ist und die Stellwelle dreht, wodurch
die Kugel in die Sperrstellung gebracht wird.
Ein Kugelhahn gewährleistet zwar eine sichere Absperrung
einer Gasleitung, jedoch ist er konstruktiv aufwendig und
somit teuer. Die Kugel des Kugelhahns befinde sich sowohl
in der Öffnungs- als auch der Schließstellung in stetiger
Anlage an der Ringdichtung, wodurch das Problem auftritt,
daß die Kugel im Laufe der Zeit an der Ringdichtung anhaf
tet und bei der Verstellung im Brandfall zunächst von der
Ringdichtung gelöst bzw. losgebrochen werden muß. Die dazu
notwendige Losbrechkraft muß der Sicherheitsschlüssel zu
verlässig bereitstellen, so daß er für eine relativ große
Federkraft ausgelegt werden muß, was wiederum kostenmäßig
ungünstig ist.
Aus der US 2 956 574 ist eine gattungsgemäße Gas-Absperr
armatur bekannt, die ein Gehäuse mit einem inneren Ventil
sitz umfaßt. An dem Gehäuse bzw. einem aufgeschraubten Deckel
ist eine Stange oder Spindel axial verschieblich gela
gert, die das Gehäuse durchdringt und an ihrem inneren Ende
einen Ventilkörper trägt, der aufgrund einer axialen Ver
stellung der Spindel linear zwischen einer auf dem Ventil
sitz dicht aufsitzenden Schließstellung und einer von dem
Ventilsitz abgehobenen Öffnungsstellung verstellt werden
kann. Außerhalb des Gehäuses ist eine Betätigungseinrich
tung angeordnet, mittels der die axiale Verstellung der
Spindel bewirkt werden kann. Die Betätigungseinrichtung um
faßt einen um eine horizontale Achse 64 schwenkbaren bzw.
umlegbaren Exzenter-Hebel, der sich mit einer Exzenter-
Fläche auf einer Stützfläche des Gehäuses abstützt und in
seinen beiden Schwenkstellungen radial seitlich vom Gehäuse
hervorragt. Die Spindel ist über einen Lagerblock mit dem
Exzenter-Hebel verbunden. In den Lagerblock ist eine Si
cherheitsvorrichtung für den Brandfall integriert, die eine
Sollbruchstelle aus einem leicht schmelzbaren Material um
faßt. Bei erhöhter Temperatur schmilzt das Material der
Sollbruchstelle, wodurch die Verbindung zwischen der Spin
del und dem Exzenter-Hebel freigegeben ist und die Spindel
infolge der Kraft einer Feder axial so verstellt wird, daß
der Ventilkörper mit dem Ventilsitz in Anlage kommt und den
Gasdurchlaß schließt.
Nachteilig bei dieser bekannten Gas-Absperrarmatur ist ins
besondere, daß der Exzenter-Hebel sowohl in der Öffnungs
stellung als auch in der Schließstellung des Ventilkörpers
in ähnlicher Weise relativ zum Gehäuse ausgerichtet ist,
nämlich seitlich von diesem hervorsteht. Für einen Benutzer
oder Monteur ist es deshalb schwer erkennbar, ob der Gas
durchlaß geöffnet oder geschlossen ist. Aus diesem Grunde
ist der Exzenter-Hebel gemäß der US 2 956 574 mit einer Be
schriftung (SHUT-OPEN) versehen, an der der Monteur ablesen
kann, in welcher Stellung sich der Ventilkörper befindet.
Dazu ist es jedoch notwendig, daß der Monteur nahe an die
Gas-Absperrarmatur herantritt. Eine auch aus einiger Ent
fernung deutlich sichtbare Anzeige bezüglich des Zustandes
des Ventilkörpers ist auf diese Weise nicht gegeben.
Darüber hinaus ragt der Exzenter-Hebel in allen seinen
Funktions- oder Schwenkstellungen relativ weit radial über
das Gehäuse hinaus. Auf diese Weise ist die Gas-Absperr
armatur nicht nur sperrig und benötigt einen großen Bau
raum, sondern es besteht auch die Gefahr, daß eine Person
an dem Exzenter-Hebel in unbeabsichtigter Weise hängen
bleibt und dadurch den Ventilkörper verstellt, d. h. die
Gas-Absperrarmatur ungewollt öffnet oder schließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gas-Absperr
armatur der genannten Art zu schaffen, die in konstruktiv
einfacher Weise eine deutlich sichtbare Anzeige des Öff
nungs- oder Schließzustandes liefert und kompakt aufgebaut
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gas-Absperr
armatur mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilkörper an
einem Ende einer im Gehäuse verschieblich gelagerten Spin
del angeordnet ist, die das Gehäuse durchdringt und außen
seitig mit der Betätigungseinrichtung verbunden ist. Die
axiale Verschiebung der Spindel führt somit zu einer ent
sprechenden axialen Verstellung des Ventilkörpers zwischen
der Öffnungs- und der Schließstellung, wobei die Lagerung
der Spindel im Gehäuse eine präzise, reproduzierbare Ver
stellbewegung des Ventilkörpers sicherstellt.
Die lineare Verstellbewegung des Ventilkörpers ermöglicht
es, diesen in der Öffnungsstellung abgehoben vom Ventilsitz
zu halten, wodurch ein Anhaften des Ventilkörpers am Ven
tilsitz auch nach langer Gebrauchsdauer vermieden ist. So
mit muß die für den Brandfall vorgesehene Sicherheitsvor
richtung keine zusätzlichen Losbrechkräfte überwinden, so
daß insgesamt nur geringe Verstellkräfte aufzubringen sind,
wodurch der konstruktive Aufwand verringert ist.
Eine lineare Verstellbewegung des Ventilkörpers ist insbe
sondere bei sogenannten Eck-Absperrarmaturen vorteilhaft,
bei denen der Einlaß und der Auslaß des Gehäuses unter ei
nem Winkel von in der Regel 90° angeordnet sind.
Die Spindel ist außenseitig mit der Betätigungseinrichtung
verbunden oder versehen. Da die Spindel axial verschoben
werden muß, ist eine Betätigungsvorrichtung in Form eines
drehbaren Handgriffs oder Handrads vorgesehen, deren Dreh
bewegung über ein Getriebe in eine Axialverstellung der
Spindel und somit des Ventilkörpers umgesetzt wird. Für die
Ausgestaltung eines entsprechenden Getriebes wird eine am
Gehäuse ausgebildete Rampe vorgesehen, mit der der drehbare
Handgriff insbesondere über entsprechende Führungsflächen
in Anlage steht. Wenn der Handgriff somit gedreht wird,
laufen die Führungsflächen an der Rampe empor oder hinab,
wodurch
dem Handgriff zusätzlich zu seiner Drehung eine axiale
Verstellung aufgezwungen wird. Vorzugsweise fällt die
Drehachse des Handgriffs mit der Längsachse der Spindel
zusammen, so daß bei Drehung des Handgriffs gleichzeitig
auch die Spindel axial verstellt wird.
Die Schließstellung ist dadurch definiert, daß der Ven
tilkörper sich am Ventilsitz anlegt. Für die Öffnungs
stellung, in der der Ventilkörper vom Ventilsitz abgeho
ben und frei über diesem gehalten ist, sollte ein diese
Stellung definierender Anschlag vorgesehen sein. Um den
drehbaren Handgriff sicher in der Öffnungsstellung zu
halten, ist vorzugsweise am oberen Ende der Rampe eine
ebene, im wesentlichen senkrecht zur axialen Verstellbe
wegung des Handgriffs ausgerichtete Stützfläche vorgese
hen, auf die der Handgriff in der Öffnungsstellung mit
seinen Führungsflächen aufgelagert ist. Beim Drehen des
Handgriffs erfährt dieser über die Rampe zunächst auch
eine Axialverschiebung, bis seine Führungsflächen die
ebene Stützfläche erreichen. Der Handgriff kann dann noch
um ein geringes Maß weitergedreht werden, ohne daß eine
weitere Axialverschiebung erfolgt. Auf diese Weise ist
eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herabrutschen
des Handgriffs entlang der Rampe gebildet.
Vorzugsweise ist der Handgriff direkt mit der Spindel
verbunden, wobei diese über den Handgriff am Gehäuse
abgestützt ist. Dabei kann in Weiterbildung der Erfindung
die Sollbruchstelle von einer im Handgriff ausgebildeten
Nut gebildet sein. Wenn die Temperatur im Brandfall
ansteigt und der Temperatur-Grenzwert überschritten wird,
schmilzt der aus Kunststoff bestehende Handgriff im
Bereich der Nut ab, wodurch die Spindel von den an der
Rampe abgestützten Führungsflächen des Handgriffs freikommt
und infolge der Kraft der Feder soweit verschoben
wird, bis der Ventilkörper am Ventilsitz anliegt. Um ein
zuverlässiges Lösen der Spindel vom Handgriff zu gewähr
leisten, sollte die Nut um die Drehachse des Handgriffs
und somit die Längsachse der Spindel umlaufen.
Eine gute Dichtwirkung zwischen dem Ventilkörper und dem
Ventilsitz ist gewährleistet, wenn der Ventilkörper
konisch ausgebildet ist und zumindest eine Ringdichtung
trägt. Bei normalem Betrieb wird die Dichtwirkung zwi
schen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz über die Anlage
der Ringdichtung am Ventilsitz erreicht. Wenn im Brand
fall die Ringdichtung schmelzen oder wegbrennen sollte,
kommt der Ventilkörper direkt mit dem Ventilsitz in
Anlage, wobei auch in diesem Fall aufgrund der konischen
Ausgestaltung des Ventilkörpers eine sichere Dichtwirkung
gewährleistet ist.
In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist der
Ventilkörper fest an einem Ende der Spindel gehalten und
nur mit dieser zusammen bewegbar. In Weiterbildung der
Erfindung kann jedoch vorgesehen sein, daß der Ventilkör
per unter Zwischenschaltung eines Schmelzteils an der
Spindel gehalten ist. Dies bringt den Vorteil mit sich,
daß der Ventilkörper auch dann eine axiale Verschiebung
erfahren kann, wenn die Spindel festsitzen sollte, da
dann bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur das
Schmelzteil wegschmilzt und den Ventilkörper von der
Spindel freigibt. In diesem Fall sollte die Feder einer
seits am Gehäuse und andererseits am Ventilkörper abge
stützt sein, um den Ventilkörper auch ohne Spindel in
Richtung des Ventilsitzes vorzuspannen.
Die Schmelztemperatur des Schmelzteils kann der Temperatur
entsprechen, bei der die im Handgriff ausgebildete
Sollbruchstelle wegschmilzt, alternativ ist es jedoch
auch möglich, für das Schmelzteil einen höheren Tempera
tur-Grenzwert vorzusehen.
Mit dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, daß die
Gas-Absperrarmatur auch dann zuverlässig geschlossen
wird, falls die Sollbruchstelle des Handgriffs unerwarte
terweise nicht wegschmelzen sollte.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine
Gas-Absperrarmatur;
Fig. 2 eine Außenansicht der Absperrarmatur
gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand
und
Fig. 3 den Handgriff der Absperrarmatur
gemäß Fig. 2 in geöffnetem Zustand.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gas-Absperrarmatur
10 besitzt ein Gehäuse 11 mit einem Innenraum 29, der
einen Einlaß 11a besitzt, an den im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ein Gasführungsrohr 25 angeschlossen ist.
Darüber hinaus besitzt der Innenraum 29 des Gehäuses 11
einen Auslaß 11b, der in einem Winkel von 90° zum Einlaß 11a
verläuft und an den ein nicht dargestelltes, weiterfüh
rendes Gasrohr anschließbar ist. In dem Auslaß 11b ist
ein rohrförmiger Ventilsitz 24 montiert.
An dem dem Auslaß 11b gegenüberliegenden Ende des Gehäu
ses 11 ist eine Montageöffnung ausgebildet, die mittels
eines Deckels 12 verschlossen ist, der über eine Schweiß
naht 13 am Gehäuse 11 festgelegt ist. Der Deckel 12 ist
von einer Spindel 14 durchdrungen, die in dem Deckel 12
vertikal verschiebbar gelagert ist und mittels Dichtungs
elementen 16 und 17 gegenüber dem Deckel 12 abgedichtet
ist. Am unteren, dem Ventilsitz 24 zugewandten Ende der
Spindel 14 ist ein kegelstumpfförmiger Ventilkörper 21
unter Zwischenschaltung einer als Schmelzteil dienenden
Buchse 23 montiert. Der Ventilkörper 21 trägt eine Ring
dichtung 22, die mit dem Ventilsitz 24 in dichtende
Anlage treten kann.
Entlang der Spindel 14 erstreckt sich eine Spiralfeder
15, die sich an ihrem unteren Ende an dem Ventilkörper 21
abstützt und am oberen Ende an der Unterseite des Deckels
12 anliegt. Die Spiralfeder 15 spannt den Ventilkörper 21
in Richtung des Ventilsitzes 24 vor.
Am oberen, außerhalb des Gehäuses 11 angeordneten Ende
der Spindel 14 ist mittels einer Mutter 19 ein Handgriff
18 aus Kunststoff montiert, der zusammen mit der Spindel
14 drehbar ist, wobei die Dreh- und Mittelachse des
Handgriffs 18 mit der Längsachse der Spindel 14 zusammen
fällt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind an dem Handgriff 18
nach unten weisende Finger 18a angeformt, die mit einer
auf der Oberseite des Deckels 12 ausgebildeten Rampe 26
in Anlage treten. Am oberen Ende der Rampe 26 ist eine
ebene, im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Hand
griffs 18 verlaufende Stützfläche 27 vorgesehen, auf der
die Finger 18a in einer Endstellung aufgelagert sind.
In seinem nahe der Spindel 14 angeordneten Bereich ist
der Handgriff 18 mit einer um die Drehachse umlaufenden
Nut oder Vertiefung 20 versehen, die eine Sollbruchstelle
definiert.
In der Schließstellung, die auf der linken Seite der
Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 sowie in Fig. 2 gezeigt
ist, liegt die Ringdichtung 22 des Ventilkörpers 21 am
Ventilsitz 24 an, wobei diese Anlage durch die Kraft der
Spiralfeder 15 bewirkt wird. Der Handgriff 18 übernimmt
in dieser Stellung keine Abstützfunktion des Ventilkör
pers 21, was auch durch den zwischen dem Finger 18a und
der Oberfläche des Deckels 12 gebildeten Spalt 28 deut
lich wird (Fig. 2).
Wenn die Gas-Absperrarmatur 10 geöffnet werden soll, muß
ein Benutzer den Handgriff 18 drehen. Dabei kommen die
Finger 18a des Handgriffs 18 mit den Rampen 26 in Anlage
und laufen an diesen hoch, wodurch dem Handgriff 18 neben
einer Drehung auch eine axiale Verschiebung aufgezwungen
wird. Diese axiale Verschiebung des Handgriffs 18 führt
gleichermaßen zu einer Verschiebung bzw. einem Anheben
der Spindel 14 sowie des daran angebrachten Ventilkörpers
21, wodurch dieser vom Ventilsitz 24 abgehoben wird und
in seine in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 auf der
rechten Seite dargestellte Öffnungsstellung kommt. Am
Ende der Drehbewegung des Handgriffs 18 erreichen die
Finger 18a die ebene Stützfläche 27 und laufen bei einer
weiteren Drehung des Handgriffs 18 auf dieser eine kurze
Strecke entlang, ohne daß der Handgriff 18 weiter angeho
ben wird. Die ebene Stützfläche 27 soll ein unbeabsich
tigtes Herunterrutschen der Finger 18a entlang der Rampe
26 und somit ein Schließen der Absperrarmatur verhindern.
Wenn der Benutzer der Gas-Absperrarmatur schließen möch
te, dreht er den Handgriff entsprechend in die Gegenrich
tung, wobei die Finger 18a die Rampe 26 hinabgleiten,
wodurch der Handgriff 18, die Spindel 14 und der Ventil
körper 21 abgesenkt werden, bis die Ringdichtung 22 mit
dem Ventilsitz 24 in dichtende Anlage kommt.
Wenn sich die Gas-Absperrarmatur 10 in der Öffnungsstel
lung befindet und der Brandfall eintritt, schmilzt der
aus Kunststoff bestehende Handgriff 18 insbesondere im
Bereich der umlaufenden Nut 20 ab, wodurch die Spindel 14
von den abstützenden Fingern 18a freikommt und infolge
der Kraft der Spiralfeder 15 nach unten gegen den Ventil
sitz 24 gedrückt wird. Falls die Temperatur soweit an
steigt, daß die Ringdichtung 22 wegschmilzt, ist die
Dichtwirkung aufgrund der direkten Anlage des konischen
Ventilkörpers 21 am Ventilsitz 24 sichergestellt.
Falls aus irgendwelchen, unvorhersehbaren Gründen die
Spindel 14 sich im Brandfall nicht vom Handgriff 18 lösen
sollte, ist die Dichtung trotzdem dadurch sichergestellt,
daß die Schmelzbuchse 23 wegschmilzt und somit die Ver
bindung zwischen dem Ventilkörper 21 und der Spindel 14
aufgehoben ist. In diesem Fall wird der Ventilkörper 21
durch die Kraft der Spiralfeder 15 relativ zur Spindel 14
nach unten gegen den Ventilsitz 24 gedrückt.
Claims (8)
1. Gas-Absperrarmatur für eine Gasleitung, mit einem Ge
häuse (11, 12), das einen Einlaß (11a) und einen Auslaß
(11b) aufweist, einem Ventilkörper (21), der an einem
Ende einer im Gehäuse (11, 12) verschieblich gelagerten
Spindel (14) angeordnet ist, die das Gehäuse (11, 12)
durchdringt und außenseitig mit einer Betätigungsein
richtung verbunden ist, mittels der der Ventilkörper
(21) zwischen einer die Verbindung zwischen dem Einlaß
und dem Auslaß freigebenden Öffnungsstellung und einer
die Verbindung unterbrechenden Schließstellung linear
verstellbar ist, wobei der Ventilkörper (21) mittels
einer Feder (15) gegen den Ventilsitz (24) vorgespannt
ist, und mit einer Sicherheitsvorrichtung für den
Brandfall, die den Ventilkörper (21) bei Überschreiten
eines vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes in die
Schließstellung bringt und eine bei Erreichen des vor
bestimmten Temperatur-Grenzwertes versagende Soll
bruchstelle (20) an der Betätigungsrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
einen um die Längsachse der Spindel (14) drehbaren
Handgriff (18) umfaßt, der mit einer am Gehäuse
(11, 12) ausgebildeten Rampe (26) in Anlage steht und
bei seiner Drehung die Rampe (26) entlangläuft und da
durch axial verstellbar ist.
2. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oberen Ende der Rampe (26) eine ebene
Stützfläche (27) anschließt, auf die der Handgriff
(18) in der Öffnungsstellung aufgelagert ist.
3. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sollbruchstelle von einer im
Handgriff (18) ausgebildeten Nut (20) gebildet ist.
4. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (20) um die Drehachse des Hand
griffs (18) umläuft.
5. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) ko
nisch ausgebildet ist und eine Ringdichtung (22)
trägt.
6. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) un
ter Zwischenschaltung eines Schmelzteils (23) an der
Spindel (14) gehalten ist.
7. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) einerseits
am Gehäuse (11, 12) und andererseits am Ventilkörper
(21) abgestützt ist.
8. Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Einlaß (11a) und der
Auslaß (11b) des Gehäuses (11) unter einem Winkel von
90° angeordnet sind.
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ID=7876552
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DE29822042U Expired - Lifetime DE29822042U1 (de) | 1998-08-05 | 1998-12-10 | Gas-Absperrarmatur |
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CN103216632A (zh) * | 2012-01-20 | 2013-07-24 | 丹佛斯公司 | 辐射器阀 |
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CH693425A5 (de) | 2003-07-31 |
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