DE29820415U1 - Schwellenschraube mit unverlierbarem Federring - Google Patents

Description

Schwellenschraube mit unverlierbarem Federring

Die Erfindung betrifft Schwellenschrauben mit unverlierbarem Federring, die inbesondere bei der Befestigung von Rippenplatten für Schienen auf Holzschwellen Anwendung finden.

Zur Befestigung von Rippenplatten für Schienen auf Schwellen werden Schwellenschrauben verwendet. Diese werden mit auf dem Schraubenschaft zwischen Schraubenkopf und Rippenplatte angeordneten Sicherungselementen versehen, um ein Lösen der Schrauben bei Lastwechsel bzw. infolge von Erschütterungen, Schwingungen etc. zu verhindern. Bei der Befestigung von Rippenplatten auf Holzschwellen sind als Sicherungselement Federringe vorgesehen. Eine unverlierbare Vormontage von Schwellenschraube und Federring stellt eine wesentliche Arbeitserleichterung für die Befestigung der Rippenplatte dar

Aus der DE-OS 31 35 408 (F I6B 41 /00) ist bekannt, Schraube und Sicherungselement durch ein formstabil mit dem Schraubenschaft verbundenes Halteelement unverlierbar vorzumontieren. Das Halteelement ist dabei bevorzugt entweder ein ring- oder scheibenförmiges Kunststoffteil, das über den Schraubenschaft geschoben und durch Temperatureinwirkung auf diesen aufgeschrumpft wurde, oder ein kraftschlüssig mit dem Schraubenschaft verbundener Gummi- oder Papierring. Das Halteelement verhindert ein Herunterrutschen des Sicherungselementes vom Schraubenschaft. Nachteilig bei dieser unverlierbaren Vormontage von Schraube und Sicherungselement ist, daß ein zusätzliches Halteelement erforderlich ist, das in seinen Abmessungen der Stärke des Schraubenschaftes angepaßt sein muß. Hierdurch werden erhöhte Kosten verursacht.

Es ist außerdem bekannt, Sicherungselement und Schraube dadurch unverlierbar zu verbinden, daß zunächst das Sicherungselement auf den Schraubenschaft geschoben und im Anschluß daran das Gewinde aufgerollt wird. Diese Art der Sicherung ist für Schwellenschrauben nicht anwendbar, weil grundsätzlich der Durchmesser des Gewindes den des Schraubenschaftes nicht übersteigen darf

Ziel der Erfindung ist eine Schwellenschraube mit unverlierbarem Federring, die im Vergleich zu bekannten Lösungen kostengünstig ist und ohne zusätzliches Halteelement auskommt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schwellenschraube gemäß dem

I. Schutzanspruch gelöst. Der Unteranspruch ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.

Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf einfache Weise ohne zusätzliches Halteelement Federring und Schwellenschraube unverlierbar miteinander verbunden sind. Die erfindungsgemäßen am Schraubenschaft angeordneten Materialaufwerfungen sind mit einfachen Werkzeugen zu realisieren. Besonders vorteilhaft lassen sie sich durch tangential am Schraubenschaft ansetzende Werkzeuge ausformen, wobei zur Sicherung von Federringen mindestens 3 in einer Durchmesserebene des Schraubenschaftes liegende, über den Umfang des Schraubenschaftes etwa gleichmäßig verteilt angeordnete Materialaufwerfüngen erforderlich sind. Selbstverständlich können auch 4 oder mehr Materialaufwerfungen zur Sicherung des Federringens vorgesehen sein.

Die Materialaufwerfungen sollten hinsichtlich ihrer Mächtigkeit so dimensioniert sein, daß sie für die Sicherung des Federringes ausreichend hoch und stabil sind. Außerdem ist die Ausformung im wesentlichen rund zu gestalten, so daß die infolge der Ausformung im Schraubenschaft entstehenden Materialausnehmungen nur geringe Kerbwirkungen verursachen und zu keiner Funktionsbeeinträchtigung der Schwellenschraube führen.

Die erfindungsgemäße Schwellenschraube soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in Figur I: eine Darstellung einer Schwellenschraube mit unverlierbarem Federring und in Figur 2: einen Schnitt durch den Schraubenschaft in der Durchmesserebene der Materialaufwerfungen.

Figur I zeigt eine Schwellenschraube I mit einem unter dem Schraubenkopf angeordneten zweiwindigen Federring 2. Auf dem Schaft der Schwellenschraube I sind 4 Materiaiaufwerfungen 3 in einer Durchmesserebene gleichmäßig über den Umfang des Schaftes verteilt, d. h. in einem Winkel von 90° zueinander so angeordnet, daß der Federring 2 gegen Herunterrutschen vom Schaft gesichert ist. Er ist damit unverlierbar mit der Schwellenschraube I verbunden. Die MaterialaufwerHingen 3 sind hinsichtlich ihrer Mächtigkeit so dimensioniert, daß sie ausreichend hoch und ausreichend stabil sind, um ein Herunterrutschen des Federringes 2 sicher zu verhindern. Figur 2 veranschaulicht die Ausformung der Materialaufwerfungen 3. Sie wurden durch kreisrunde, tangential in den Schraubenschaft eingreifende Stempel erzeugt. Die bei der Ausformung der Materialaufwerfungen entstehenden Ausnehmungen 4 sind überwiegend rund und haben daher nur eine geringe Kerbwirkung. Die Materialaufwerfungen 3 sind, wie ebenfalls aus Figur 2 ersichtlich, so angeordnet, daß jeweils 2 gegenüberliegende Aufwerfungen in einem Arbeitsgang gefertigt werden können.

Claims (2)

1. Schutzansprüche

   I. Schwellenschraube mit unverlierbarem Federring, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (2) durch mindestens 3 in einer Durchmesserebene des Schraubenschaftes liegende, entlang des Umfanges des Schraubenschaftes nahezu gleichmäßigverteilt angeordnete plastisch aus dem Schraubenschaft ausgeformte Materialaufwerfungen (3) gegen Herunterrutschen gesichert ist.
2. 2. Schwellenschraube nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaufwerfungen (3) aus tangential aus dem Schraubenschaft herausgeformtem Material gebildet sind.