DE29812830U1 - Ausschenker für Behältnisse mit flüssigem Inhalt - Google Patents
Ausschenker für Behältnisse mit flüssigem InhaltInfo
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Description
ReckTo,040766
-2-Beschreibung:
Die Entleerung von handelsüblichen Behältern, wie z.B. Flaschen, Kanistern, Dosen oder Kartons,
erfolgt überwiegend durch eine vorgesehene Behälteröfihung oder durch eine mit Hilfsmitteln
geschaffte Öffnung. Beim Ausschenken kommt es zu Unregelmäßigkeiten, Unterbrechungen
oder sogar zum Stillstand der ausfließenden Flüssigkeit. Die während des Ausschenkens, über die
Behälteröfihung, eindringende Luft in den Behälter beeinträchtigt den Ausfluß der Flüssigkeit.
Das Ausschenken von zähflüssigem Inhalt wird meistens erst durch gleichzeitiges Schütteln
des Behälters erreicht, welches das Eintreten von Luft, über die Behälteröfihung in den Behälter,
ermöglicht. Die während des Ausschenkens eindringende Luft in den Behälter füllt den Raum
aus den vorher die Flüssigkeit eingenommen hat und ermöglicht so das Ausfließen der Flüssigkeit.
In der Vergangenheit hat es nicht an Versuchen gefehlt die Luft anderweitig in den Behälter
gelangen zu lassen. So ist z.B. an stationären Behältnissen eine zusätzliche eventuell
verschließbare Öffnung oben am Behälter angebracht, welche das Eintreten von Luft ermöglicht.
Ausschenker mit einer Flüssigkeitsaustrittsöffhung und einem Luftrohr sind z.B. von einem Einfüllstutzen
eines Benzinkanisters her bekannt. Das Luftrohr ragt nur ein Stück in den Behälter, so daß die
Luftaustrittsöffhung, während des Ausschenkens, von Flüssigkeit umschlossen ist. Der Luftrohrquerschnitt
muß immer kleiner sein als der Querschnitt der Flüssigkeitsaustrittsöffhung, da die Flüssigkeit ansonsten
wahllos aus beiden Öffnungen austreten würde und über beide Öffnungen Luft eintritt.
In der Druckschrift DE 4335738 Al wird im Inneren des Behälters eine Luftleitung
angebracht. Hierzu wird festgestellt, daß sowohl ein Behälter als auch ein Einfüllstutzen mit Luftleitung
hergestellt werden müssen. Der Einfüllstutzen, bestehend aus Luft- und Flüssigkeitsleitung, kann
nur in einer Position auf der Behälteröffnung befestigt werden und die Leitungen müssen einzelnd
an der Behälteröffnung abgedichtet werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Ausschenker für Behältnisse zu schaffen, deren
Behälteröffnung kleiner ist als der größte Behälterinnenumfang, welcher auf oder in einer
Behälteröffnung und/oder an oder in einem Behälter befestigt wird und es ermöglicht, unbeeinträchtigt von
eintretender Luft in den Behälter, den flüssigen Behälterinhalt fließend auszuschenken, ohne
zusätzlicher Anbringung einer Lufteintrittsöffhung an oder in dem Behälter.
Die Aufgabe wird gemäß Gebrauchsmuster dadurch gelöst, daß der Ausschenker mindestens eine
Flüssigkeitsaustrittsöffhung, mindestens ein Luftausgleichsrohr aufweist und auf oder in einer Behälteröffnung
und/oder an oder in einem Behälter zu befestigen ist. Ist der Ausschenker auf einer Behälteröffnung befestigt,
ragt das Luftausgleichsrohr so in den Behälter, daß, während des Ausschenkens, die den Behälter umgebende
Luft direkt mit der Luftblase im Behälterinneren, durch die Lufteintrittsöffhung und Luftaustrittsöffhung des
Rohres, verbunden ist und so, ohne daß die Luftaustrittsöffnung von Flüssigkeit umschlossen ist, von außen
eindringende Luft in den Behälter, den Raum für die ausfließende Flüssigkeit aus dem Behälter, einnehmen
kann.
ReckTo,040766
Durch optimale Dimensionierbarkeit des Luftausgieichsrohres, unter Berücksichtigung des Behälterinhaltes,
der Größe der FlüssigkeitsaustrittsöfEQung und der Ausbildung des EinfMstutzens,wird ein dosierbares,
kontrolliertes und gezieltes Ausschenken des flüssigen Behälterinhaltes, durch vermeiden von eintretender Luft
über die Flüssigkeitsaustrittsöffhung erreicht. Der Ausschenker ist nachträglich auf bereits vorhandene
Behältnisse zu montieren und kostengünstig als Kunstofformgußteil herzustellen. Bei zähflüssigem
Behälterinhalt kommt die Neuerung besonders gut zur Geltung, da selbst bei vollem Behältnis die Trägheit der
Flüssigkeit das Eintreten von Luft in den Behälter nicht behindert. Die Vermeidung von aufsteigenden
Luftblasen in der Flüssigkeit und die daraus resultierende Beruhigung beim Ausgießen rührt dazu, daß bei mit
Kohlensäure versetztem Behälterinhalt weniger Kohlensäure über die Behälteröffnung entbunden wird.
Vorteilfhafte Ausgestaltungen der Erindung sind in den Schutzansprüchen 2-9 angegeben.
Die in Schutzanspruch 2 aufgeführte Ausgestaltung verhindert, z.B. durch verzahnte Ausführung des
Luftausgleichsrohres an seiner Luftaustrittsöflhung, daß das Eindringen von Luft in das Behältnis behindert
wird.
Die Ausgestaltungen in den Schutzansprüchen 3 und 4 sorgen dafür, daß beim Ausschenken, anfänglich,
fullstandsabhängiges Austreten von Flüssigkeit aus dem Luftausgleichsrohr in den Flüssigkeitsfluß aus der
Flüssigkeitsaustrittsöffhung übergeleitet wird und somit das Austreten von Flüssigkeit aus dem
Luftausgleichsrohr kontrollierbar ist b.z.w. bei längeren Einfüllstutzen gewährleistet bleibt, daß über das
Luftausgleichsrohr Luft in das Behälterinnere gelangen kann, ohne daß die Lufteintrittstöffiiung von
ausfließender Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsaustrittsöffnung umschlossen wird.
In einer weiteren Ausgestaltung nach Schutzansruch 5, wird es ermöglicht den Ausschenker auf gleichen
Behälteröffiiungen und -verschlüssen mit unterschiedlich großem Behältervolumen zu befestigen.
Durch die Kombination eines in der Länge variablen und drehbarem Luftausgleichsrohr wird eine Befestigung
des Ausschenkers auf einer Behalteröflhung ermöglicht, die außermittig des Behälters angeordnet ist, da
gewährleistet ist, daß das Luftausgleichsrohr mit seiner Luftaustrittsöflhung, in gekipptem Behälterzustand, in
die Luftblase des Behälterinneren ragt.
Die weiteren Ausgestaltungen nach den Schutzansprüchen 6,7,8 und 9 ermöglichen es den Ausschenker auf
dem Behältnis zu belassen. Somit ist ein Austausch des Ausschenkers gegen den Originalverschluß nach
Gebrauch des Behälterinhaltes nicht mehr notwendig b.z.w. erlaubt es den Ausschenker als Erstverschluß zu
verwenden.
Im folgenden ist das Gebrauchsmuster anhand des in der Zeichnung dargestellten ersten Ausfühnmgsbeispiels
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Ausschenker gemäß der Erfindung montiert auf einer
Ketchupflasche.
Ist der Ausschenker mit der Verschraubung (3) auf der Behalteröflhung (1) des Behälters (2) befestigt, ragt das
Luftausgleichsrohr (4) so in den Behälter, daß, während des Ausschenkens, die den Behälter umgebende Luft
(5) direkt mit der Luftblase (6) im Behälterinneren, durch die Lufteintrittsöffnung (T) und der
Luftaustrittsöffnung (8) des Rohres, verbunden ist und so, ohne daß die Luftaustrittsöffnung (8) von Flüssigkeit
(9) umschlossen ist, von außen eindringende Luft in den Behälter (2) den Raum für die ausfließende Flüssigkeit
(9) aus dem Behälter (2) einnehmen kann. Durch Abschrägung des Luftausgleichsrohres (4) an seiner
Luftaustrittsöffnung (8) wird verhindert, daß das Rohr (4) bei Berührung der Behälterinnenwand (10) oder dem
Behälterboden (11) verschlossen wird.
..**..· ReckTo,040766
-4-
Der die Lufteintrittsöffnung (7) und die Flüssigkeitsaustrittsöffiiung (12) umgebende Einfüllstutzen (13)
erleichtert das Ausschenken und sorgt dafür, daß beim Ausschenken, anfänglich, füllstandsabhängiges
Austreten von Flüssigkeit aus dem Luftausgleichsrohr (4) in den Flüssigkeitsfluß aus der
Flüssigkeitsaustrittsöffiiung (12) übergeleitet wird Die Form des Ausschenkers an seiner Verschraubung (3) ist
so ausgebildet, daß die Behälteröffnung (1) durch den Ausschenker selbst abgedichtet wird. Der zähflüssige
Behälterinhalt kann ohne Schütteln des Behälters fließend entnommen werden.
Ein zweites Ausfuhrungsbeispiel ist ein Ausschenker für z.B. Kraftstoffkanister.
Der Ausschenker wird mit einer Überwurfmutter auf der Behälteröffnung des Kanisters befestigt. Die
Lufteintrittsöfihung und die Flüssigkeitsaustrittsöffhung sind im Einfüllstutzen getrennt weiter geführt. Nach
Gebrauch des Ausschenkers kann das in der Länge variable und drehbare Luftausgleichsrohr platzsparend in
den Einfüllstutzen eingeschoben werden. Durch optimale Dimensionierbarkeit des Luftausgleichsrohres, wird
ein zügiges Entleeren des Kanisters erreicht.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist ein Ausschenker für z.B. Getränkekartons.
Das Luftausgleichsrohr ist an seiner Luftaustrittsöffnung so ausgebildet, daß es die Kartonwand durchdringen
kann. Die Ausbildung könnte der einer Hohlnadel gleich kommen. Die Befestigung des Ausschenkers,
versehen mit einer Dichtung, erfolgt z.B. durch Einschrauben oder Einstechen mit entsprechender Arretierung
in der Kartonwand. Ein Hilfsmittel um eine Behälteröffnung zu schaffen ist nicht notwendig. Da der
erfinderischen Idee gemäß keine Unterbrechung beim Ausschenken vorkommen, werden auch unliebsame
Erscheinungen wie Spritzer oder schlechtes Dosieren der Flüssigkeit beim Auschenken verhindert. Der durch
einen Deckel verschließbare Ausschenker ermöglicht eine längere Haltbarkeit des Behälterinhalts.
Claims (9)
1. Ausschenker für Behältnisse mit flussigem Inhalt, welcher mindestens eine Flüssigkeitsaustrittsöffiiung
und mindestens ein Luftausgleichsrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschenker auf/ oder in
einer Behälteröffnung und / oder an oder in einem Behälter zu befestigen ist, daß die
Flüssigkeitsaustrittsöffnung, das Luftausgleichsrohr und die Befestigungsmöglichkeit eine Einheit, aus
festem und / oder flexiblem Material, sind und daß das Luftausgleichsrohr, nach Befestigung des Ausschenkers,
beim Ausschenken des flüssigen Behälterinhaltes, bis zu einem der höchstmöglichen Punkte im Inneren des
Behälters ragt und so, durch seine Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnung, eine direkte Verbindung,
zwischen der von der Behälterinnenwand und / oder Behälterboden und der im Behälter befindlichen
Flüssigkeit, umschlossenen Luft und der den Behälter umgebenden Luft, schafft.
2. Ausschenker nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftausgleichsrohr an der
Luftaustrittsöffnung so ausgebildet ist, daß es bei Berührung mit der Behälterinnenwand und / oder
Behälterboden und / oder stückartige Einlagen in der Flüssigkeit, nicht verschlossen wird.
3. Ausschenker nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsaustrittsöffiiung
und die Lufteintrittsöffnung von einer, am Ausschenker außenliegenden, umlaufenden Kante umschlossen
sind.
4. Ausschenker nach einem oder mehreren der Schutzanspüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
umlaufende Kante ein Einfüllstutzen ist, in dem die Flüssigkeitsaustrittsöffnung und die Lufteintrittsöffnung
durch eine am Einfüllstutzen innenliegende Trennung, separat geführt sein können.
5. Ausschenker nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftausgleichsrohr einteilig oder mehrteilig und / oder in der Länge variabel und / oder drehbar ist.
6. Ausschenker nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behälteröffnung durch den Ausschenker selbst und / oder durch eine oder mehrere, innenliegende oder
außenliegende, Dichtungen am Ausschenker, Luftdicht und / oder Flüssigkeitsdicht, abgedichtet wird
7. Ausschenker nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausschenker mit einem Deckel verschließbar ist.
8. Ausschenker nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitsaustrittsöffnung und die Lufteintrittsöffnung durch den Deckel selbst und / oder durch eine oder
mehrereannenliegende oder außenliegende, Dichtungen am Deckel, Luftdicht und / oder Flüssigkeitsdicht,
abgedichtet werden.
9. Ausschenker nach einem oder mehreren der Schutzansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausschenker und der Deckel zwei getrennte Einheiten sind oder durch ein Verbindungsstück
eine Einheit bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29812830U DE29812830U1 (de) | 1998-07-18 | 1998-07-18 | Ausschenker für Behältnisse mit flüssigem Inhalt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29812830U DE29812830U1 (de) | 1998-07-18 | 1998-07-18 | Ausschenker für Behältnisse mit flüssigem Inhalt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29812830U1 true DE29812830U1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=8060066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29812830U Expired - Lifetime DE29812830U1 (de) | 1998-07-18 | 1998-07-18 | Ausschenker für Behältnisse mit flüssigem Inhalt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29812830U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006133686A1 (de) * | 2005-06-14 | 2006-12-21 | Roeck Udo | Trinkflasche mit einem verschluss für eine einhandbedienung |
WO2016034579A1 (fr) * | 2014-09-03 | 2016-03-10 | Total Marketing Services | Récipient pour liquide visqueux comprenant un bouchon pourvu d'un robinet |
-
1998
- 1998-07-18 DE DE29812830U patent/DE29812830U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006133686A1 (de) * | 2005-06-14 | 2006-12-21 | Roeck Udo | Trinkflasche mit einem verschluss für eine einhandbedienung |
WO2016034579A1 (fr) * | 2014-09-03 | 2016-03-10 | Total Marketing Services | Récipient pour liquide visqueux comprenant un bouchon pourvu d'un robinet |
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---|---|---|---|
R086 | Non-binding declaration of licensing interest | ||
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Effective date: 19981203 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20020501 |