DE29812265U1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
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-
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Description
"Ventilanordnung"
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für eine Gas- und/oder
Flüssigkeitsdurchführung, insbesondere zur Verwendung in einer Pumpe.
Für Pumpen, bei denen das Pumpmedium durch abwechselnde Vergrößerung und
Verkleinerung des Pumpraumvolumens gefördert werden, wie etwa Kolbenpumpen oder Membranpumpen, sind auf der Einlaßseite zum Pumpraum und der Auslaßseite vom
Pumpraum vorzugsweise selbstschließende Ventile erforderlich. Zusätzlich ist eine
Abdichtung des Lufteinlaßbereiches und Luftauslaßbereiches nach außen hin erforderlich.
Ein Beispiel einer bekannten Membranpumpe ist in Figur 5 gezeigt. Mittels eines
Antriebsmotors, der eine Drehbewegung auf das Pleuel 15 überträgt, wird eine Tellermembrane 11 auf- und abbewegt, die zwischen einem Gehäuseteil 12 und einem
unteren Pumpenblock eingespannt ist. So werden in dem oberhalb der Tellermembrane 11 befindlichen Pumpraum die zum Pumpen erforderlichen
Druckdifferenzen erzeugt. Im Gehäuseteil 12 befindet sich ein Lufteinlaß 17 in den
darunter befindlichen Pumpraum und ein Luftauslaß 18, die jeweils durch ein Ventil 13, das durch einen Ventilring 14 gehalten ist, verschließbar sind. Eine
umlaufende Dichtung 16 aus elastischem Material dichtet die Lufteinlaß- und Auslaßkanäle nach außen sowie gegeneinander ab. Wird die gezeigte Membranpumpe
beispielsweise als Vakuumpumpe betrieben, strömt bei einer Abwärtsbewegung des Pleuels 15 und der damit durch Verformung der Tellermembrane 11 hervorgerufenen
Vergrößerung des Pumpraumvolumens das Gas aus dem Rezipienten durch den Lufteinlaß 17 und das geöffnete Einlaßventil 13 in den Pumpraum. Bei der
anschließenden Aufwärtsbewegung des Pleuels schließt das Einlaßventil und das Auslaßventil öffnet sich und ermöglicht einen Austritt des Gases durch den
Luftauslaß 18.
Die in Figur 5 schematisch dargestellte Pumpe weist eine sehr aufwendige Konstruktion
mit vielen Einzelteilen auf, die eine lange Montagezeit und eine aufwendige Wartung
erfordert. Dies ist insbesondere bei in hohen Stückzahlen hergestellten Pumpen nachteilig.
Zur Verringerung der Anzahl der Einzelteile sind daher Pumpen bekannt, bei denen das
Auslaßventil und/oder das Einlaßventil an die Dichtung angebunden ist. Eine derartige
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Dichtung mit angekoppeltem Ein- und Auslaßventil für eine Pumpe ist in den Figuren 6
und 7 dargestellt. Die Ventilklappen 21 sind im Mittelabschnitt an die umlaufende
Dichtung 22 angeformt, welche eine Abdichtung nach außen sowie eine Abdichtung zwischen Einlaß- und Auslaßkanal für das Pumpmedium sicherstellt. Die Abdichtung
wird durch Einspannen im Pumpenkörper erreicht, wobei eine genügende Einspannkraft
zur Sicherstellung der gewünschten Dichtigkeit erforderlich ist. Das Einspannen kann
jedoch zu einer Verformung der Ventilklappen 21 und damit verschlechterten Schließeigenschaften derselben führen. Auch können Herstellungstoleranzen der
Ausmaße und/oder Elastizität der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ventilanordnung in
eingespanntem Zustand zu einer Streuung der Schließeigenschaften der Ventilklappen 21, einer unerwünschten sogenannten pneumatischen Streubreite, führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung
für eine Gas- und/oder Flüssigkeitsdurchführung vorzuschlagen, bei der die Anzahl der
Einzelteile minimiert und gleichzeitig zufriedenstellende Schließeigenschaften der
Ventilklappen in eingespanntem Zustand sichergestellt sind.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in Anspruch 1 beschriebene Ventilanordnung mit
einer Ventilklappe aus elastischem Material und einer umlaufenden Dichtung, wobei die
Ventilklappe mittels eines Torsionsstabes an der umlaufenden Dichtung befestigt ist und
Ventilklappe, Dichtung und Torsionsstab aus einem Stück ausgebildet sind.
Durch die Herstellung von Ventilklappe, Dichtung und Torsionsstab aus einem Stück
läßt sich die Anzahl der für eine mit dieser Ventilanordnung ausgerüsteten Pumpe
erforderlichen Einzelteilen verringern. Dadurch sinken Montagezeit und Montagekosten. Der Torsionsstab sorgt für eine weitestgehend mechanische
Entkopplung der Ventilklappen von der umlaufenden Dichtung, so daß eine Verformung oder Verdrehung der Dichtung die Ventilklappen nicht beeinflußt, so daß
die Gas- und/oder Flüssigkeitsdurchführung sicher geschlossen werden kann. Die erfindungsgemäße Ventilanordnung ist insbesondere vorteilhaft für sehr kleine Pumpen,
da die bei kleinen Ventilanordnungen stärker ins Gewicht fallenden Fertigungstoleranzen bezüglich Ausmaßen und/oder Material der Ventilanordnung nicht
zu einer Beeinträchtigung der Schließeigenschaften der Ventilklappen führen.
Vorzugsweise ist die umlaufende Dichtung rechteckförmig ausgebildet und der
Torsionsstab zwischen den Längsseiten der Dichtung angeordnet. Der Torsionsstab
kann einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweisen.
Zur einfachen Zentrierung ist vorzugsweise ein umlaufender Zentriervorsprung an der
umlaufenden Dichtung angeformt.
Die Ventilanordnung besteht vorzugsweise aus Elastomermaterial, beispielsweise
Ethylen-Propylen-Terpolymer (EPDM).
Vorzugsweise können an der umlaufenden Dichtung zwei Ventile, beispielsweise
Einlaß- und Auslaßventil einer Pumpe, mittels Torsionsstab angebracht sein. Zum
Abdichten zwischen Ein- und Auslaß kann ein Dichtleistenabschnitt zwischen den
beiden Ventilklappen vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der
Figur 1 eine Ansicht von unten auf ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ventilanordnung ist;
Figur 2 eine Ansicht von oben auf die erfindungsgemäße
Ventilanordnung von Figur 1 ist;
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Figur 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III von
Figur 2 ist;
Figur 4 eine Detaildarstellung des Abschnitts IV von Figur 3 ist;
Figur 5 eine bekannte Membranpumpe zeigt;
Figur 6 eine Ansicht von oben auf eine bekannte Ventilanordnung
ist; und
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Figur 7 eine Querschnittsansicht entlang der Linie VII-VII von
Figur 6 ist.
Figur 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Ventilanordnung in einer Ansicht von unten. Eine umlaufende Dichtung 1 aus Elastomermaterial, beispielsweise Ethylen-Propylen-Terpolymer (EPDM), ist insgesamt
rechteckförmig ausgebildet und weist in der Mitte eine zusätzliche mittlere Dichtleiste 5
auf, die die beiden Längsseiten der umlaufenden Dichtung 1 verbindet. Wie in Figur 3
gezeigt ist, haben die Dichtungsabschnitte 1, 5 einen nach unten abgerundeten
Querschnitt und weisen auf ihrer Oberseite einen Zentriervorsprung 4 auf, der auch in
Figur 2 dargestellt ist. Die umlaufende Dichtung 1 sorgt für eine Abdichtung der Gas-
und/oder Flüssigkeitsdurchführung nach außen und der Dichtleistenabschnitt 5 für eine
Abdichtung zwischen Einlaß- und Auslaßbereich. Zwischen den Längsseiten der umlaufenden Dichtung 1 ist ein Torsionsstab 3, vorzugsweise mit rechteckigen bzw.
quadratischen Querschnitt, angeformt, an dem Ventilklappen 2 angeordnet sind. Der
Torsionsstab 3 entkoppelt die Ventilklappen 2 von Verformungen der umlaufenden Dichtungen 1, die durch das Einspannen hervorgerufen werden können. Außerdem
erlaubt die Dimensionierung des Torsionsstabes 3 eine Einstellung der elastischen
Schließkraft der jeweiligen Dichtungsklappen 2.
Alle Elemente der Dichtungsanordnung sind aus einem Stück ausgebildet, wodurch die
Anzahl der für eine Pumpe erforderlichen Einzelteile verringert wird. In den Figuren 1
bis 4 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei der zwei Ventilklappen 2, die
als Einlaßventil und als Auslaßventil dienen können, gemeinsam an einer umlaufenden
Dichtung mittels Torsionsstab 3 angeformt sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Anordnung beschränkt. Es können auch je nach Aufbau der Pumpe, separate Anordnungen für Einlaßventil und Auslaßventil vorgesehen sein. Ebenso ist die
Erfindung nicht auf die Verwendung in einer Pumpe oder auf einem bestimmten Pumpentyp beschränkt. Die erfindungsgemäße Ventilanordnung ist für jede Gas-
und/oder Flüssigkeitsdurchführung anwendbar. Die Anbindung der Ventilklappen 2 mittels des Torsionsstabes 3 an die umlaufende Dichtung 1 sorgt dafür, daß
Verformungen der umlaufenden Dichtung 1, die beispielsweise beim Einspannen auftreten können, nicht zu einer Beeinträchtigung der Ventilklappen fuhren. Dies ist
insbesondere bei kleindimensionierten Ventilanordnungen und bei hohen Stückzahlen
vorteilhaft, da die erfindungsgemäße Ventilanordnung größere Fertigungstoleranzen
erlaubt, ohne daß die Dichtfahigkeit der Ventile 2 beeinträchtigt wird.
Claims (8)
1. Ventilanordnung für eine Gas- und/oder Flüssigkeitsdurchführung, insbesondere
zur Verwendung in einer Pumpe, mit mindestens einer Ventilklappe (2) aus elastischem
Material und mindestens einer umlaufenden Dichtung (1), wobei die Ventilklappe (2)
mittels eines Torsionsstabes (3) mit der umlaufenden Dichtung (1) verbunden ist und
Ventilklappe (2), umlaufende Dichtung (1) und Torsionsstab (3) aus einem Stück ausgebildet sind.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende
Dichtung (1) rechteckförmig ausgebildet ist und der Torsionsstab (3) zwischen den
Längsseiten der umlaufenden Dichtung (1) angeordnet ist.
3. Ventilanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Torsionsstab (3) einen rechteckigen, insbesondere einen quadratischen Querschnitt hat.
4. Ventilanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
einen Zentriervorsprung (4) zum paßgenauen Einspannen der umlaufenden Dichtung (1).
5. Ventilanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilanordnung aus Elastomermaterial, insbesondere EPDM, ausgebildet ist.
6. Ventilanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der umlaufenden Dichtung (1) zwei Ventilklappen (2) mittels Torsionsstäben (3)
angebracht sind.
7. Ventilanordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Dichtleistenabschnitt (5) zwischen den beiden Ventilklappen (2) vorgesehen ist.
8. Pumpe, aufweisend eine Ventilanordnung gemäß Anspruch 7, wobei eine
Ventilklappe (2) als Einlaßventil und eine Ventilklappe (2) als Auslaßventil für einen
Pumpraum der Pumpe dient.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29812265U DE29812265U1 (de) | 1998-05-27 | 1998-05-27 | Ventilanordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998123704 DE19823704A1 (de) | 1998-05-27 | 1998-05-27 | Ventilanordnung |
DE29812265U DE29812265U1 (de) | 1998-05-27 | 1998-05-27 | Ventilanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29812265U1 true DE29812265U1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=26046446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29812265U Expired - Lifetime DE29812265U1 (de) | 1998-05-27 | 1998-05-27 | Ventilanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29812265U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1098085A2 (de) * | 1999-11-05 | 2001-05-09 | Pierburg Aktiengesellschaft | Rückschlagventil für eine Abgasrückführleitung |
-
1998
- 1998-05-27 DE DE29812265U patent/DE29812265U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1098085A2 (de) * | 1999-11-05 | 2001-05-09 | Pierburg Aktiengesellschaft | Rückschlagventil für eine Abgasrückführleitung |
EP1098085A3 (de) * | 1999-11-05 | 2002-01-09 | Pierburg Aktiengesellschaft | Rückschlagventil für eine Abgasrückführleitung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990128 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20020301 |