DE29810861U1

DE29810861U1 - Ventilschutzkappe für Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit (Haarspray, Eau de Toilete, Farbe etc.) zum Versprühen durch einen Zerstäuber

Info

Publication number: DE29810861U1
Application number: DE29810861U
Authority: DE
Original assignee: HOLTHOFF MARTIN
Current assignee: HOLTHOFF MARTIN
Priority date: 1998-06-17
Filing date: 1998-06-17
Publication date: 1998-09-10
Anticipated expiration: 2008-06-18

Description

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Anmelder: Dipl.-Des. Martin* Holthoff*··*
Loestraße 43
47652 Weeze

Titel: Ventilschutzkappe für Behälter zur Aufnahme von
Flüssigkeit (Haarspray, Eau de Toilette, Farbe etc.) zum
Versprühen durch einen Zerzäuber.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 eine Ventilschutzkappe für Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit (Eau de Toilette, Farbe etc.) zum Versprühen durch einen Zerstäuber, wobei vorgesehen ist, daß die Schutzkappe ständig mit dem Flüssigkeitsbehälter (z.B. Aerosoldose) verbunden ist, und der Sprühkopf durch eine öffnung in der Schutzkappe bedient werden kann (Sprühenl).

Flüssigkeiten zum Versprühen durch einen Zerstäuber kommen auf Gebieten der Kosmetik, Pharmazie, Industrie, Haushalt, etc. zur Anwendung.

Beispiele sind Haarsprays, Deodorantsprays, Desinfektionssprays, Lacksprays, Schmiersprays, Reinigungssprays u.a..

Derartige Produkte werden generell in Aerosoldosen angeboten.

Außerdem existieren die sogenannten Pump and Spray-Systeme, welche bekanntermaßen ähnlich zu handhaben sind wie Aerosoldosen, jedoch auf Treibgas verzichten.

Die Betätigung des Sprühkopfes (Drücken) bei Pump and Spray-Systemen bewirkt ein Pumpen und Versprühen der zu versprühenden Flüssigkeit durch den Sprühkopf.

—1 —

Aerosoldosen sind mit e'inefa Verrtil·* und·* einem Ventilteller (Deckel) verschlossen. Auf derartige Ventile sind Sprühköpfe aufgesteckt. Beim Betätigen des Sprühkopfes (Drücken) öffnet sich in allgemein bekannter Weise das im Behälterdeckel angeordnete Ventil, sodaß Flüssigkeit unter Druck aus dem Behälter austreten kann.

Sprühköpfe gibt es in einer Variationsbreite entsprechend der
diversen Anwendungsgebiete. Beispiele sind:

Standard-Zerstäubersprühkopf, Richtungssprühkopf,

Schaumsprühkopf, Horizontalsprühkopf, Vertikalsprühkopf, u.a..

Zudem wird auf die Aerosoldose eine Schutzkappe aufgesetzt.

Stand der Technik ist außerdem die sogenannte Sprühkappe, d.h. Sprühkopf und Schutzkappe sind als eine Einheit ausgebildet . Diese Art der Sprühvorrichtung weist diverse Nachteile auf (z.B.: zeitliche Verzögerung beim Sprühen, unkontrolliertes Nachsprühen, seitliche Belastung des Ventilröhrchens, usw.). Sprühkappen werden vornehmlich auf Raumluftverbesserern und Haarsprays eingesetzt.

Auf dem Gebiet der Aerosoldosen dominiert überragend jene erstgenannte zweiteilige Lösung, d.h. Sprühkopf und Schutzkappe getrennt.

Diese zweiteilige Lösung, welche auch bei o.g. Pump and Spray-Systemen ihre Anwendung findet, weist jedoch in der herkömmlichen Version wesentliche Schwachstellen auf:

1. Das Abnehmen und Aufsetzen der Schutzkappe widerspricht der Anwenderfreundlichkeit. Dieser Vorgang ist umständlich es
wird als störend empfunden, die Schutzkappe bei jeder
Anwendung ab- und aufzusetzen. Aus diesem Grunde wird die
Schutzkappe entweder direkt vom Anwender entsorgt, oder sie geht unbeabsichtigt verloren.

-2-

2. Somit ergibt sich verweisend auf Punkt'1, 'daß - speziell
beim Transport ohne Schutzkappe, z.B. in Taschen oder
Koffern - der Sprühkopf unbeabsichtigt betätigt wird und
der Behälterinhalt austritt.

Außerdem kann eine aufgesetzte herkömmliche Schutzkappe
beim Transport abprellen, so daß hier ebenfalls der
Behälterinhalt austreten kann.

3. Es bestehr Gefahr eines ungewollten Trennens
(Abhandenkommen) des Sprühkopfes vom Flüssigkeitsbehälter
(z.B.Aerosoldose).

4. Desweiteren besteht verweisend auf Punkt 1 die Gefahr der
Verschmutzung (z.B. bei Aerosoldose: Oberseite der Dose
rund um den Sprühkopf - an kreisförmigen UmbÖrdelungen des
Dosenblechs und des Ventildeckels), wenn die Schutzkappe
entsorgt oder verloren gegangen ist.

4. Zerklüftetes, nicht ansprechendes Erscheinungsbild der
unmittelbaren Sprühkopfumgebung bei abgenommener
Schutzkappe.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile der herkömmlichen Sprühvorrichtungen zu vermeiden.

Dies wird er findungs gemäß dadurch gelöst, daß die auf dem Flüsigkeitsbehälter (z.B. Aerosoldose) sitzende Schutzkappe zum Betätigen des Sprühkopfes, also zum Sprühen, nicht mehr wie bislang üblich, (ausgenommen Sprühkappen) abgenommen zu werden braucht. Eine Öffnung an der Schutzkappenoberseite läßt eine Bedienung des hier befindlichen Sprühkopfes zu.
Die Schutzkappe ist im Bereich der Austeilerdüse des Sprühkopfes derart gestaltet, daß der Behälterinhalt ungehindert austreten kann. Außerdem läßt eine ergonomische Gestaltung der Schutzkappe im unmittelbaren Bereich des Sprühkopfes eine optimale Bedienung desselben zu (siehe Zeichnungen zum Ausführungsbeispiel).

Um ein eventuelles Verdrehen des Sprühkopfes innerhalb der Schutzkappe zu vermeiden, ist eine konstruktive Drehbegrenzung (siehe 6, 7 Zeichnungen zum Ausführungsbeispiel) sinnvoll.

Diese erfindungsgemäße Sprühvorrichtung ist in vielerlei Hinsicht innovativ und marktfähig:

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1. Direkte Funktionsanwendung (Ab-*urftt Au£set»en einer Schutzkappe vor und nach dem Sprühen entfällt)

2. Eine erfindungsgemäße Schutzkappe schützt vor unbeabsichtigtem Sprühen z.B. beim Transport in einer Tasche.

3. Eine erfindungsgemäße Schutzkappe verhindert ein ungewolltes Trennen (Abhandenkommen) des Sprühkopfes vom Flüssigkeitsbehälter (z.B. Aerosoldose).

4. Eine erfindungsgemäße Schutzkappe schützt vor Verschmutzung der sonst gewohnt freiliegenden, zerklüfteten SprühkopfUmgebung.

5. Eine erfindungsgemäße Sprühvorrichtung erlaubt eine Integration vieler SprühkopfVarianten (z.B. Schaum- oder Richtungssprühköpfe).

6. Eine erfindungsgemäße Sprühvorrichtung eignet sich für sämtliche Flüssigkeitsbehältervarianten.

7. Eine erfindungsgemäße Sprühvorrichtung bietet einen großen Gestaltungsspielraum - (Design = Marketinginstrument!)

8. Auf einer Farblack-Sprühdose übernimmt die Schutzkappe bekanntermaßen die Funktion eines Farbindikators - eine erfindungsgemäß nicht abgenommene Schutzkappe zeigt hier stets den richtigen Inhalt an!

9. Eine erfindungsgemäße Sprühvorrichtung baut in vorteilhafter Weise auf bewährte Konstruktions- und Fertigungsstrukturen auf.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme der Zeichnungen Fig.l und Fig.2 erläutert werden.

Eine Aerosoldose A mit Ventil und Ventilteller B weist ein Ventilröhrchen C auf.

Eine Sprühvorrichtung gemäß der Erfindung weist einen Sprühkopf 1 auf, (mit einer Austeilerdüse 3) welcher auf dem Ventilröhrchen aufgesteckt (siehe Fig.2) ist. Die Schutzkappe 2 , welche auf den oberen Aerosoldosenrand aufgesteckt (siehe Fig.2) ist, weist eine Öffnung 4 an der Oberseite auf, wodurch sich der hier sichtbare Sprühkopf 1 bedienen läßt (siehe auch Fig.2).

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Der Sprühkopf schließt hier etwas unterhalb des oberen Schutzkappenrandes 5 (siehe Öffnung 4) ab, sodaß ein Schutz des Sprühkopfes 1 gewährleistet ist.

Außerdem läßt eine ergonomische Gestaltung der Schutzkappe 2 im unmittelbaren Bereich des Sprühkopfes 1 eine optimale Bedienung desselben zu.

Die Schutzkappe ist im Bereich der Austeilerdüse des Sprühkopfes derart gestaltet, daß der Inhalt der Aerosoldose ungehindert austreten kann.

Jener Sprühkopf 1 hat an seiner Außenseite sich gegenüberliegend zwei herrausragende Stege 6 .

Diese Stege fügen sich in die Nuten 7 in der Innenseite der Schutzkappe.

Das Gefüge von Stegen 6 und Nuten 7 gewährleistet ein untereinander nicht drehbares Zusammenspiel von Sprühkopf 1 und Schutzkappe 2 .

Es wurde ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt, und es sei bemerkt, daß Abänderungen vorgenommen werden können, die im Rahmen der Erfindung liegen.

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Claims

Schutzansorüche

1. Ventilschutzkappe für Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit (Haarspray, Eau de Toilette, Farbe etc.) zum Versprühen durch einen Zerstäuber (Z.B.Aerosoldose mit Ventil und Sprühkopf),

gekennzeichnet durch

einen hohlen Kappenkörper (2) , dessen Wandung eine Öffnung (4) für einen Sprühkopf (1) aufweist, welcher bei aufgesetzter Schutzkappe (2 - auf Aerosoldose bzw. Flüssigkeitsbehälter) hierdurch bedient werden kann und durch die Schutzkappe weitestgehend geschützt ist.

2. Schutzkappe nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß jene Schutzkappe formschlüssig (jedoch bedingt lösbar) mit der Aerosoldose, (siehe Zeichnung Fig.2: Schutzkappe 2 auf Aerosoldose A aufgesteckt), bzw. mit dem Flüssigkeitsbehälter (Pump and Spray-System) verbunden ist , weil diese zum Bedienen des Sprühkopfes nicht abgenommen zu werden braucht.

3. Schutzkappe nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet , daß zusammenwirkende konstruktive Elemente (siehe Beispiel Zeichnung 6 und 7) an Schutzkappe und Sprühkopf eine Verdrehung dieser beiden Teile untereinander verhindern.

4. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzkappe im Bereich der Austeilerdüse (3) des Sprühkopfes derart gestaltet ist, daß der Behälterinhalt ungehindert austreten kann.

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5. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 4, ·· ·· dadurch gekennzeichnet ,

daß sich die Erfindung mit sämtlichen Sprühkopfvarianten kombinieren läßt.

6. Schutzkappe nach Anspruch 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet , daß sich die Erfindung mit sämtlichen Behältern zur Aufnahme von Flüssigkeit zum Versprühen durch einen Zerstäuber kombinieren läßt.

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