DE29809586U1

DE29809586U1 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Dosen

Info

Publication number: DE29809586U1
Application number: DE29809586U
Authority: DE
Original assignee: GOTTHEIS KARL HEINZ
Current assignee: GOTTHEIS KARL HEINZ
Priority date: 1998-05-28
Filing date: 1998-05-28
Publication date: 1998-10-22
Anticipated expiration: 2008-05-29

Description

Kassel, den 14. Mai 1998 Anwaltsakte 18175

Anmelder:

Karl-Heinz GOTTHEIS
Sudetenstr. 1a

34513 Waldeck, DE

Vertreter:
Patentanwälte

Walther · Walther & Hinz
Heimradstr. 2
34130 Kassel, DE

Vorrichtung zum Zerkleinern von Dosen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Dosen; Dosen sind in vielfältiger Art als Verpackungsmaterial bekannt. So

z. B. in Form von Getränkedosen oder auch als Konservendosen. Getränkedosen bestehen üblicherweise aus Weißblech, wohingegen Konservendosen aus innenseitig beschichtetem Blech hergestellt sind. Durch das Entleeren der Dose, insbesondere einer Getränkedose, ändert sich am Volumen der Dose zunächst einmal nichts. Das heißt, daß ein relativ großvolumiger Abfall entsteht, der zwar wenig wiegt, aber dennoch einen hohen Raumbedarf hat. Es ist daher vorgeschlagen worden, derartige Dosen zu zerkleinern, um den Raumbedarf zu minimieren. Aus der DE-A 41 14 751 ist eine Vorrichtung zum Zerschneiden und Brechen leerer Behälter in kleine Materialstücke bekannt, bei der in einer Kammer einliegende Dosen durch entsprechende Messereinrichtungen in kleine

Materialstücke zerschnitten oder gebrochen werden. Eine solche Vorrichtung ist relativ kompliziert in ihrem Aufbau und daher auch teuer und insofern wohl auch nur industriell anwendbar.

Das Ziel der Erfindung besteht hingegen darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einfach und damit preiswert im Aufbau ist und mit der ausschließlich Blechdosen zerkleinert werden können, so wie sie im Haushalt anfallen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Druckplatte gelöst, die zum Zusammendrücken der Dose auf eine Gegendruckplatte zubewegbar ist, wobei eine der Platten eine Schneideinrichung zum Abtrennen des Dosenbodens bzw. Dosendeckels aufweist. Das heißt, daß mit Hilfe dieser Vorrichtung die Dose nicht nur zusammengepreßt wird, sondern vielmehr während des Preßvorganges der Dosenboden und der Dosendeckel von dem eigentlichen zylinderförmigen Dosenkörper abgetrennt werden, um eine optimale Zerkleinerung der Dose zu gewährleisten.

Im Einzelnen ist konstruktiv vorgesehen, daß die Gegendruckplatte eine Aufnahme zur Halterung der Dose besitzt. Die Aufnahme für die Dose umfaßt im Einzelnen zwei beabstandet zueinander angeordnete Arme, die die Dose jeweils im Bereich des Deckels bzw. des Bodens so ergreifen, daß die beiden an der Druckplatte angeordneten Messer der Schneideinrichtung den Boden bzw. den Deckel in diesem Bereich vom zylinderförmigen Körper der Dose abtrennen, ohne in Kollision mit den Armen zu gelangen. Um ein leichtes Einschneiden der Messer in den zylinderförmigen Körper der Dose zu gewährleisten, sind die Messer jeweils mit einer Spitze versehen. Zur einfachen Handhabung der Vorrichtung besitzt die Vorrichtung einen Auswerfer für die Dose, der vorteilhaft an der Gegendruckplatte angeordnet ist, und der beim Zurückschwenken der Druckplatte von der Gegendruckplatte verhindert, daß durch die beiden Messer der zylinderförmige Dosenkörper quasi eingespannt mitgenommen wird. Vielmehr wird durch

den Auswerfer bewirkt, daß der zylinderförmige Dosenkörper aus dem Bereich der Messer gelangt und nach unten durchfallen kann.

Im Einzelnen ist weiterhin vorgesehen, daß die Druckplatte einen Hebel aufweist, mit dessen Hilfe die Druckplatte gegen die Gegendruckplatte zubewegbar ist, wobei der Hebel vorzugsweise durch ein Gestell an der Gegendruckplatte verschwenkbar anbringbar ist. Um eine einwandfreie Führung der beiden Druckplatten zueinander zu gewährleisten, besitzt die Vorrichtung Führungselemente für die Druckplatte. Solche Führungselemente können Stempel sein, die vorteilhaft an der Gegendruckplatte angeordnet sind, und die die Druckplatte verschieblich gegen die Druckplatte führen.

Die Druckplatte selbst weist örtlich gesehen neben dem Messer jeweils eine Öffnung zum Durchlaß der Arme der Gegendruckplatte auf, um ein vollständiges Zusammendrücken des zylinderförmigen Körpers der Dose zu ermöglich. Dem gleichen Zweck dient die Anordnung von Schlitzen in der Gegendruckplatte zum Durchlaß der Messer.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zeigt die Vorrichtung ein Gestell zur Aufnahme eines Abfallsackes, um die Möglichkeit zu eröffnen, daß die zerkleinerte Dose unmittelbar in diesen Abfallsack gelangt. Zur besseren Handhabung der Vorrichtung besitzt die Vorrichtung einen Ständer.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.

Figur 1 zeigt die Vorrichtung in einer Seitenansicht;

Figur 2 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie U-Il aus Fig. 1;

Figur 3 zeigt eine Ansicht gemäß der Linie III - 111 aus Fig. 1.

Gemäß den Figuren 1 bis 3 ist die Vorrichtung zum Zerkleinern von Dosen insgesamt mit 1 bezeichnet. Die Vorrichtung 1 besitzt die Druckplatte 10 und die Gegendruckplatte 20. Die Gegendruckplatte 20 ist an einem Gestell 30 angeordnet, das der Halterung der Vorrichtung insgesamt dient. An der Gegendruckplatte 20 befinden sich zwei Arme 21 zur Aufnahme einer Lagerung 22, die der Halterung des Kniehebels 23 dient. Der Kniehebel 23 umfaßt den Lasthebelarm 23a, der im Gelenk 23b den Druckarm 23c aufnimmt, der an der Druckplatte 10 angelenkt ist. An den Armen 21 ist eine Stütze 27 angeordnet, die zwei Auswerferstifte 13 zeigt, die von hinten entsprechend der Ansicht aus Figur 2 durch die Öffnungen in der Druckplatte 10 in den Zwischenraum zwischen den beiden Platten hineinragen. Die Druckplatte 10, die durch die stempeiförmigen Führungselemente 40 durch die Gegendruckplatte 20 geführt ist, besitzt die beiden parallel und beabstandet zueinander angeordneten Messer 12, mit dessen Hilfe der Dosenboden bzw. Dosendeckel vom zylinderförmigen Körper der Dose getrennt wird. Zum Durchlaß der Messer 12 sind in der Gegendruckplatte zwei Schlitze 29 vorgesehen. Die Gegendruckplatte 20 zeigt zur Aufnahme der Dose 60 zwei beabstandet zueinander angeordnete Arme 25, 26. Entsprechend der Anordnung der Arme 25, 26 an der Gegendruckplatte besitzt die Druckplatte Öffnungen 17 für die Arme 25, 26.

Die Funktionsweise der Vorrichtung ist nun derart, daß zunächst die Dose 60 auf die Arme 25,26 aufgelegt wird. Alsdann wird durch Verschwenken des Hebels 23 in Richtung des Pfeiles 50 die Druckplatte 10 in Richtung auf die Gegendruckplatte 20 zubewegt. Hierbei gelangen die Messer 12 in Eingriff mit der Dose 60, und zwar derart, daß die Messer aufgrund ihres Abstandes die Dose im Bereich sowohl des Deckels als auch des Bodens durchschneiden. Hierbei ist, um ein vollständiges Abtrennen zu ermöglichen, die Größe der Messer 12 derart, daß diese zu dem

Durchmesser der Dose 60 korreliert. Um ein vollständiges Zusammenpassen des Dosenkörpers der Dose 60 zu ermöglichen, und mithin ein beinahe vollständiges Aneinanderf uhren der Druckplatte 10 auf die Gegendruckplatte 20 zu bewerkstelligen, zeigt zum einen die Gegendruckplatte 20 im Bereich des Dosenbodens bzw. des Dosendeckels die Schlitze 29 zum Durchlaß des Messers und andererseits besitzt die Druckplatte 10 die Durchlässe 17 für die Arme 25,26. Nach dem Schnitt fallen der auf den Armen 25, 26 liegende Dosenboden und Dosendeckel nach unten aus den Armen heraus. Um zu verhindern, daß nach abgeschlossenem Schneidvorgang sich der zylinderförmige Körper der Dose zwischen den beiden Messern 12 eingeklemmt hält, sind die Auswerferstifte 13 vorgesehen, die beim Zurückschwenken des Hebels 23 entgegen der Richtung des Pfeiles 50 dafür sorgen, daß ein solcher zwischen den Messern 12 befindlicher Dosenkörper ausgeworfen wird und herunterfallen kann. Zur Aufnahme der zerkleinerten Dosenreste ist ein Gestell 80 an der Vorrichtung angeordnet, an der ein Müllsack (nicht dargestellt) eingehängt werden kann.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Dosen, gekennzeichnet durch eine Druckplatte (10), die zum Zusammendrücken der Dose (60) auf eine Gegendruckdruckplatte (20) zubewegbar ist, wobei eine der Platten (10, 20) eine Schneideinrichtung (12) zum Abtrennen des Dosenbodens bzw. Dosendeckels aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte (20) eine Aufnahme (25, 26) für die Dose besitzt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für die Dose zwei beabstandet zueinander angeordnete Arme (25, 26) aufweist, die die Dose jeweils im Bereich des Deckels bzw. des Bodens ergreifen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (12) zwei an der Druckplatte angeordnete Messer zum Abtrennen des Bodens bzw. des Deckels der Dose aufweisen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (12) eine Spitze aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Messer (12) mit dem Durchmesser der Dose korreliert.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Druckplatte (10) einen Hebel (23) aufweist.

&iacgr;&ogr; 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (23) an der Gegendruckplatte (20) verschwenkbar anbringbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) einen Auswerfer (13) für den Dosenkörper (60) aufweist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (13) an der Gegendruckplatte (20) angeordnet ist.

11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Führungselemente (40) für die Druckplatte (10) aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (10) neben dem Messer (12) jeweils eine Öffnung (12) zum Durchlaß der Arme (25, 26) aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckplatte Schlitze (29) zum Durchlaß der Messer (12) aufweist.

14. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein Gestell (80) zur Aufnahme eines Abfallsackes aufweist.

15. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) einen Ständer (30) zeigt.