DE29806974U1

DE29806974U1 - Verschluß mit elektrisch arbeitendem Schloß

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Publication number: DE29806974U1
Application number: DE29806974U
Authority: DE
Original assignee: EMKA Beschlagteile GmbH and Co KG
Current assignee: EMKA Beschlagteile GmbH and Co KG
Priority date: 1998-04-20
Filing date: 1998-04-20
Publication date: 1998-07-02
Anticipated expiration: 2008-04-21

Description

EMKA Beschlagteile
GmbH & Co KG .
Langenberger Straße 32

42551 Velbert

EMK 2 4 554

sch29

Verschluß mit elektrisch arbeitendem Schloß

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Schaltschranktüren oder dergleichen mit einer auf eine Außenfläche des Türblatts aufsetzbaren Mulde zur Aufnahme eines daran gelagerten Schwenkhebels, an der wenigstens ein das Türblatt in einem Durchbruch durchgreifender Ansatz zur festlegenden Aufnahme eines in sich eine Schließvorrichtung aufnehmenden Gehäuses vorgesehen und das Gehäuse einschließlich der Schließvorrichtung in dem Ansatz auswechselbar gehalten ist, wobei die Schließvorrichtung den in seiner aus der Mulde herausgeklappten Stellung vorgespannten Schwenkhebel in seiner in die Mulde eingeklappten Lage verriegelt und bei der Betätigung der Schließvorrichtung freigibt.

Turmstraße 22 ■ D-40878 Ratingen · Telefon (0)21 02/83088+84 2901 · Telefax (0)21 02/83069

Ein Verschluß mit den vorgenannten Merkmalen ist in der WO 95/29314 beschrieben; bei dem bekannten Verschluß können unterschiedliche Schließzylinderbauarten wie auch Magnetkartenschlösser als Schließvorrichtung zum Einsatz kommen, indem das an die Bauart der jeweiligen Schließvorrichtung angepaßte Gehäuse aus dem Ansatz der Mulde herausgenommen und durch ein anderes Gehäuse mit einer anderen Schließvorrichtungsbauart ersetzt wird. Da das die Verriegelung bzw. Entriegelung des Schwenkhebels in der Mulde herbeiführende Verriegelungsteil im Ansatz der Mulde unabhängig von dem die Schließvorrichtung aufnehmenden Gehäuse untergebracht ist, sind weitere Maßnahmen bei dem Einsatz einer anderen Bauart einer Schließvorrichtung nicht erforderlich.

Mit dem bekannten Verschluß ist noch der Nachteil verbunden, daß nur mechanisch arbeitende Schließvorrichtungen mit entsprechend mechanisch zu handhabenden Schlüsseln vorgesehen bzw. einsatzbar sind. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Einsatzbereich eines Verschlusses mit den gattungsgemäßen Merkmalen im Hinblick auf andere Bauarten von Schließvorrichtungen zu erweitern.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß die Schließvorrichtung aus einer in dem Gehäuse angeordneten, mittels eines von außen eingespeisten elektrischen oder elektronischen Signals ansteuerbaren, elektrisch arbeitenden Betätigung zur Freigabe des den Schwenkhebel in seiner eingeklappten Stellung verriegelnden Verriegelungsteils besteht. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß auch . elektrisch bzw. elektronisch arbeitende Zugangs- und Kontrollsysteme bzw. Schlüssel zum Einsatz kommen können. Da die elektrisch arbeitenden Schließvorrichtungen jeweils in dem vorgegebenen Gehäuse untergebracht sind und auf das im Ansatz der Mulde befindliche unveränderte Verriegelungsteil jeweils einwirken, ist eine Austauschbarkeit auch der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung mit einer mechanischen Schließvorrichtung ebenso gegeben wie der Austausch mechanischer Schließvorrichtungen untereinander.

Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Betätigung als Magnetspule mit einem davon beaufschlagten verschiebbaren Stößel ausgebildet ist und der Stößel bei bestromter Magnetspule das Verriegelungsteil in dessen Freigabestellung für den Schwenkhebel verschiebt.

Hinsichtlich der Ansteuerung der elektrisch arbeitenden Betätigung über ein entsprechend einzuspeisendes Signal ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung

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vorgesehen, daß das Gehäuse an seiner dem Schwenkhebel zugekehrten Vorderseite durch eine Platte verschlossen ist und das elektrische Signal über eine Kabelverbindung der Schließvorrichtung eingespeist wird; damit ist eine Ansteuerung der Freigabe des Schwenkhebels von außen gegeben, wobei für die Übermittlung des entsprechenden Signals die ohnehin bei einem Schaltschrank gegebenen Kabelverbindungen genutzt werden können; das Signal wird dabei so eingespeist, daß die Stromversorgung der Magnetspule ausgelöst und die Magnetspule bestromt wird.

In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Einsatz eine berührungslos nach dem Prinzip von Funkwellen arbeitenden Signalübermittlung vorgesehen sein, und hierzu sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, daß das Gehäuse durch eine mit einer integrierten Antenne versehene Platte verschlossen ist und das elektrische Signal berührungslos über einen als Schlüssel wirkenden Transponder eingespeist wird. Derartige unter Anwendung einer intelligenten Transponder-Technologie arbeitende Schließsysteme sind bekannt und am Markt erhältlich.

Um sicherzustellen, daß eine Freigabe des Schwenkhebels nur bei geschlossener Tür über das entsprechende Zugangsmittel möglich ist, sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, daß am Schrankkorpus ein ortsfester und bei geschlossener Tür in das Gehäuse des Verschlusses hineinragender

Stift angeordnet ist und daß der Stift bei geschlossener Tür einen die elektrische Ansteuerung der Betätigung ermöglichenden Kontakt schließt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Die einzige Figur zeigt die Mulde mit Schwenkhebel eines Verschlusses in einer geschnittenen Seitenansicht.

Die Zeichnung zeigt eine auf ein Türblatt aufzusetzende Mulde 10 eines mit seinen weiteren Einzelteilen nicht dargestellten Verschlusses, wobei hinsichtlich der weiteren Funktionsteile auf die Offenbarung der zur Bildung der Gattung herangezogenen WO 95/29314 Bezug genommen ist. Die Mulde 10 weist mehrere Schraublöcher 11 zum Eingriff von nicht dargestellten Befestigungsmitteln auf, mittels derer die Mulde 10 an einem nicht dargestellten Türblatt befestigbar ist. In der Mulde ist ein Schwenkhebel 12 derart angeordnet und gelagert, daß der Schwenkhebel sowohl zwischen einer in die Mulde eingeklappten und aus der Mulde herausgeklappten Stellung bewegbar ist als auch parallel zur Türblattebene schwenkbar ist. In der Zeichnung ist die herausgeklappte Stellung des Schwenkhebels 12 dargestellt. Der Schwenkhebel 12 durchgreift die Mulde 10 mit einer Betätigungswelle 14 und ist um eine Lagerachse 13 im Sinne der Klappbewegung schwenkbar gelagert. An seinem freien

Ende weist der Schwenkhebel 12 einen in die Mulde 10 eintretenden Verriegelungsansatz 15 auf.

Zur Aufnahme einer Verriegelungsvorrichtung für den Schwenkhebel 12 in dessen in die Mulde 10 eingeklappter Stellung weist die Mulde 10 einen das nicht dargestellte Türblatt nach innen durchgreifenden Ansatz 16 auf, der rückwärtig durch einen aufgesetzten Deckel 26 verschlossen ist. Der Innenraum des Ansatzes 16 ist durch eine Zwischenwand 27 geteilt, wobei der obere, der Lagerung des Schwenkhebels 12 zugewandte Abschnitt des Ansatzes 16 der Aufnahme des Verriegelungsansatzes 15 des Schwenkhebels 12 in dessen in die Mulde 10 eingeklappter Stellung dient. Insofern ist in dem oberen Bereich des Ansatzes 16 ein Verriegelungsteil in Form eines um eine Schwenkachse 18 schwenkbar gelagerten Schwenkhakens angeordnet, der einerseits mit dem Verriegelungsansatz 15 des Schwenkhebels 12 zusammenwirkt und andererseits mit einem Fortsatz in den unteren, der Aufnahme eines die Schließvorrichtung aufnehmenden Gehäuses 19 dienenden Teil des Ansatzes hineinragt. Das Verriegelungsteil 17 steht unter der Wirkung einer vorgespannten Drehfeder, die das Verriegelungsteil in dessen den Schwenkhebel 12 verriegelnde Stellung vorspannt.

In dem unteren Teil des Ansatzes 16 ist ein Gehäuse 19 auswechselbar eingesetzt, in dessen Inneren eine Magnetspule 20 sitzt, an die eine nach außen führende Kabelverbindung 21 angeschlossen ist, um insoweit die

Bestromung der Magnetspule 20 sicherzustellen. Mit der Magnetspule 20 wirkt ein Stößel 22 zusammen, der bei bestromter Magnetspule 20 auf den vorragenden Fortsatz des Verriegelungsteils 17 drückt und dieses entgegen der Kraft der-es belastenden Feder in die Freigabestellung für den Verriegelungsansatz 15 des Schwenkhebels 12 verschwenkt.

Das Gehäuse 19 ist an seiner Vorderseite durch eine Platte 23 verschlossen, in die eine im einzelnen nicht dargestellte Antenne zum Auffangen eines berührungslos eingespeisten Signals integriert ist. In einer nicht dargestellten Weise ist die Antenne mit einem Steuerungsmechanismus für die Stromversorgung der Magnetspule 20 gekoppelt, so daß auf ein entsprechend eingespeistes Signal hin die Magnetspule 20 bestromt wird.

Insofern ist die Platte 23 mit der darin integrierten Antenne sowie den weiteren nicht dargestellten Bauteilen Bestandteil eines intelligenten, nach der Transponder-Technologie arbeitenden Schließsystems, welches in vielfältiger Weise ausgestaltet und einsatzbar sein kann. So können derartige intelligente Schließsysteme auch an Rechner angeschlossen sein, mittels derer Zugangsberechtigungen und Zugangskontrollen durchführbar bzw. erfaßbar sind.

Eine weitere Sicherung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch verwirklicht, daß an einem

mit dem Bezugszeichen 25 angedeuteten Schrankkorpus ein Stift 24 sitzt, der bei geschlossener Tür durch den Deckel 26 in das Gehäuse 19 eintritt und in der dargestellten Stellung einen Kontakt schließt, der die Bestromung der Magnetspule 20 ermöglicht, und zwar unabhängig von der weiteren signalgesteuerten Ansteuerung. Diese Sicherungsmaßnahme soll sicherstellen, daß eine Ansteuerung der Schließvorrichtung zur Freigabe des Schwenkhebels nur bei geschlossener Tür möglich ist. Ist die Tür geöffnet und befindet sich der Stift 24 nicht in Eingriff mit dem zugeordneten Kontakt, so ist die Stromversorgung der Magnetspule 20 unterbrochen und kann auch durch das eingspeiste Signal nicht hergestellt werden.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

Dr. Thomas U. Becker Do^o/' £i? Mh'^tLar * ? *··* Dr. Karl-Ernst Müller

Diplomingenieur «V··».. ^^S». ,., * * * Diplomingenieur

European Palenl Attorney Patentanwälte " ' ' European ³a;ent Attorney

Anmelderin: 20. April 1998

EMKA Beschlagteile
GmbH & Co KG
Langenberger Straße 32

42551 Velbert EMK 24554 sch29

Verschluß mit elektrisch arbeitendem Schloß

Schutzansprüche

1. Verschluß für Schaltschranktüren oder dergleichen mit einer auf eine Außenfläche des Türblatts aufsetzbaren Mulde zur Aufnahme eines daran gelagerten Schwenkhebels, an der wenigstens ein das Türblatt in einem Durchbruch durchgreifender Ansatz zur festlegenden Aufnahme eines in sich eine Schließvorrichtung aufnehmenden Gehäuses vorgesehen und das Gehäuse einschließlich der Schließvorrichtung in dem Ansatz auswechselbar gehalten ist, wobei die Schließvorrichtung den in seiner aus der Mulde herausgeklappten Stellung vorgespannten Schwenkhebel in seiner in die Mulde eingeklappten Lage verriegelt und bei der Betätigung der Schließvorrichtung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung aus einer in dem Gehäuse (19) angeordneten, mittels

Turmstraße 22 · D-40878 Ratingen ■ Telefon (0)21 02/83088+84 2901 ■ Telefax (0)21 02/83069

eines von außen eingespeisten elektrischen oder elektronischen Signals ansteuerbaren, elektrisch arbeitenden Betätigung (20) zur Freigabe des den Schwenkhebel (12) in seiner eingeklappten Stellung verriegelnden Verriegelungsteils (17) besteht.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung als Magnetspule (20) mit einem davon beaufschlagten verschiebbaren Stößel (22) ausgebildet ist und der Stößel (22) bei bestromter Magnetspule (20). das Verriegelungsteil (17) in dessen Freigabestellung für den Schwenkhebel (12) verschiebt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (19) an seiner dem Schwenkhebel (11) zugekehrten Vorderseite durch eine Platte (23) verschlossen ist und das elektrische Signal über eine Kabelverbindung der Schließvorrichtung eingespeist wird.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (19) durch eine mit einer integrierten Antenne versehene Platte (23) verschlossen ist und das elektrische Signal berührungslos über einen als Schlüssel wirkenden Transponder eingespeist wird.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Schrankkorpus (25) ein

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ortsfester und bei geschlossener Tür in das Gehäuse (19) des Verschlusses hineinragender Stift (24) angeordnet ist und daß der Stift (24) bei geschlossener Tür einen die elektrische Ansteuerung der Betätigung (20) ermöglichenden Kontakt schließt.