DE29801455U1

DE29801455U1 - Nackenstütze für Kraftfahrzeugsitze

Info

Publication number: DE29801455U1
Application number: DE29801455U
Authority: DE
Original assignee: SCHLECHTWEG HARTMUT
Current assignee: SCHLECHTWEG HARTMUT
Priority date: 1998-01-29
Filing date: 1998-01-29
Publication date: 1998-03-12
Anticipated expiration: 2008-01-30

Description

Nackenstutze für Kraftfahrzeuqsitze

Die Erfindung betrifft eine Nackenstütze für Kraftfahrzeugsitze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bisherige Kraftfahrzeugsitze bestehen aus einer Sitzfläche, einer Rückenlehne und einer Kopfstütze. Die Kopfstütze ist dabei so angebracht, daß sie den Kopf des Fahrers im allgemeinen nicht abstützt. Dadurch wird eine verhältnismäßig große Belastung der Wirbelsäule verursacht, wodurch es bei längeren Fahrten häufig zu Rückenbeschwerden kommt. Aber auch im Fall von Auffahrunfällen kann die Kopfstütze ihre Funktion-, nämlich das Verhindern von Wirbel Verletzungen, nur unzureichend erfüllen. Hier werden Rücken und Kopf des Fahrers gegen Rückenlehne bzw. Kopfstütze gedruckt, der Nackenbereich wird jedoch nicht abgestützt. Dies verursacht eine ungleichmäßige Krafteinleitung in den Körper des Fahrers, was zu einem Einknicken des Kopfes in Richtung der Brust führt. Dadurch wird eine starke Belastung der Nackenwirbel verursacht, was zum sogenannten Hais-Wirbelsäulen-Syndrom führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nackenstütze für Kraftfahrzeugsitze zu schaffen, die die Belastung der Wirbelsäule, insbesondere auch bei Auffahrunfällen, vermindert. Weiterhin soll diese Nackenstütze so beschaffen sein, daß sie auch nachträglich in bereits bestehende Fahrzeugsitze integriert werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Grundidee der Erfindung ist es, die Nackenstütze als separates Bauteil auszuführen, welches an der Kopfstütze oder an der Sitzlehne mit Hilfe von Befestigungsmitteln verschiebbar festgelegt werden kann. Wesentlich dabei ist, daß die erfindungsgemäße Nackenstütze so

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beschaffen ist, daß sie bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sowohl an der Kopfstütze wie auch an der Rückenlehne aufliegt. Dadurch wird erreicht, daß das zweiteilige Bauelement Rückenlehne plus Kopfstütze ein unter dem Gesichtspunkt der Krafteinleitung einteiliges Bauelement wird.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Nackenstütze in seiner bestimmungsgemäßen
Verwendung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Nackenstütze.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Nackenstütze in ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung. Die Form der Nackenstütze ist im wesentlichen plan-konvex, wobei die plane Oberfläche in Richtung der Rückenlehne 12 bzw. der Kopfstütze 13 weist und die Nackenstütze derart angebracht ist, daß sich die Gesamtkontur, welche sich aus Rückenlehne 12, Nackenstütze und Kopfstütze 13 ergibt, dem jeweiligen Fahrer anpaßt. Im oberen Teil der Rückseite 2 der Nackenstütze ist eine Schlaufe 4 angebracht, durch welche eine Gummischnur 5 gezogen ist, so daß die Nackenstütze verschiebbar an der Kopfstütze festgelegt werden kann. Durch die im wesentlichen ebene Form der Rückseite 2 ist sichergestellt, daß die Nackenstütze immer in Kontakt sowohl mit der Rückenlehne 12 wie auch der Kopfstütze 13 steht. Die Vorderseite 1 der Nackenstütze hat eine konvexe Form, so daß ein gutes Abstützen der Halswirbel erreicht wird.

In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Nacken- stütze dargestellt. Die Rückseite 2 wird durch ein Formteil 6 gebildet, welches beispielsweise aus Kunststoff besteht. Idealerweise ist das Formteil 6 aus einem stabilen Material gebildet, so daß Kräfte, welche über die Rückenlehne 12 und über die Kopfstütze 13 eingeleitet werden, gleichmäßig über die gesamte

Fläche der Nackenstütze verteilt werden. An diesem Formteil 6 ist ein elastisches Kissen 7 angebracht. Die Vorderseite 1 dieses elastischen Kissens 7 hat eine konvexe Form, so daß sie dem Nackenbereich eines Menschen gut angepaßt ist. Das Formteil 6 und das elastische Kissen 7 sind mit einem Überzug 8 versehen. An der Rückseite 2 sind Klettelemente 9 angebracht, mit deren Hilfe die Nackenstütze an Textil oberflächen befestigt werden kann. Diese Texti!oberflächen können beispielsweise der Bezug der Kopfstütze oder eigens dazu angebrachte Textilbänder an der Kopfstütze sein. Anstelle des Formteils kann auch das gesamte Kissen nur durch ein entsprechendes Schaumstoff- oder Schaumgummi teil gebildet sein.

Durch die in diesen Beispielen dargestellten Befestigungsmittel ist es immer gewährleistet, daß die Nackenstütze so positioniert werden kann, daß sie sowohl an der Kopfstütze 13 wie auch an der Rückenlehne 12 anliegt.· Dadurch wird erreicht, daß beispielsweise bei einem Unfall die Kombination aus Rückenlehne 12, Nackenstütze und Kopfstütze 13 als einheitliches Bauteil wirken. Dies ist wesentlich, um den gewünschten Effekt, nämlich eine Entlastung des Nackenbereichs zu erreichen.

Ferner besteht die Möglichkeit, in die Nackenstütze zugleich eine Freisprecheinrichtung für ein Autotelefon zu integrieren. Zum Beispiel kann seitlich ein Mikrofon nach vorne ragen, während die Lautsprecher unmittelbar an der Nackenstütze befestigt oder in diese integriert sind.

Claims

Schutzansprüche

.1. Nackenstütze für Kraftfahrzeugsitze, die eine Rückenlehne (12) und eine Kopfstütze (13) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß sie eine konvexe Vorderseite (1) und eine im wesentlichen ebene Rückseite (2) aufweist, an der Befestigungsmittel zur verschiebbaren Positionierung zwischen Rückenlehne (12) und Kopfstütze (13) angeordnet sind.
2. Nackenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel aus einer Schlaufe (4) und einer Schnur, vorzugsweise einer Gummi schnur (5) bestehen.
3. Nackenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel Klettelemente (9) sind.
4. Nackenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Rückwand und ein Vorderteil beinhaltet.
5. Nackenstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand aus einem Kunststofformteil (6) besteht.
6. Nackenstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil ein elastisches Kissen (7) ist.
7. Nackenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Freisprecheinrichtung, gegebenenfalls einschließlich Mikrofon, in die Nackenstütze integriert oder mit ihr kombiniert ist.