DE29801448U1

DE29801448U1 - Zeichen-, Namen- oder Nummernschild für nicht veränderliche Informationen

Info

Publication number: DE29801448U1
Application number: DE29801448U
Authority: DE
Original assignee: HANNES WOLFGANG G
Current assignee: HANNES WOLFGANG G
Priority date: 1997-11-04
Filing date: 1998-01-29
Publication date: 1998-05-07
Anticipated expiration: 2008-01-30

Description

DIPL.-ING. F. W. MOLL · DIPL.-ING. H. CH. BITTERICH ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT LANDAU/PFALZ

28.01.1998 IWMr.

Wolfgang Hannes, 76829 Landau/Pfalz

Zeichen-, Namen- oder Nummernschild für nicht veränderliche Informationen

KORRESPONDENZ KANZLEI BANKVERBINDUNGEN

POSTFACH 20 80 WESTRING 17 DEUTSCHE BANK AG LANDAU

D-76810 LANDAU/PFALZ D-76829 LANDAU/PFALZ 02 154 00 (BLZ 546 700 95)

TEL. 0 63 41 / 8 70 00; 2 00 35 POSTBANK LUDWIGSHAFEN

TELEGRAMME INVENTION FAX 0 63 41 / 2 03 56 275 62-676 (BLZ 545 100 67)

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Zeichen-, Namen- oder Nummernschild für nicht veränderliche Informationen, insbesondere ein Schild zur Kennzeichnung von industriellen Anlagen, vorzugsweise in der chemischen Industrie.

In industriellen Anlagen, insbesondere der chemischen Industrie, müssen zum Beispiel Rohrleitungen von außen in deutlicher Weise dauerhaft gekennzeichnet sein; hierzu werden Schilder verwendet, die in deutlich lesbarer Schrift die erforderlichen Informationen tragen und die in geeigneter Weise an den Anlagenteilen befestigt werden. Um diese Informationen dauerhaft zu sichern, müssen solche Schilder gegen leichte Säuren und Laugen, gegen Lösungsmittel sowie UV-Strahlung resistent sein.

Üblicherweise sind solche Schilder entweder graviert oder bedruckt; die Oberfläche ist ungeschützt und kann von den verschiedensten Stoffen angegriffen werden. Dadurch sind Auskreidungen, Vergilbungen, Abstumpfungen der Farben die Regel. Aufdrucke durch Nitrofarben oder wasserlösliche Farben werden durch Berührung mit Lösungsmitteln schlecht oder gar nicht mehr lesbar. Schilder mit eingravierten Informationen erfahren durch das spanende Verfahren der Gravur eine Entspannung der Oberfläche und werden im Alter anfällig für Bruchschäden bei längeren Kälteperioden. Die vertiefte Gravur kann sich außerdem mit Staub und Schmutz füllen, wodurch wiederum die Erkennbarkeit der Informationen gemindert oder aufgehoben wird.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schild, das die erwähnten Nachteile bekannter Schilder nicht aufweist, auf möglichst wirtschaftliche Weise herstellen zu können.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß die Informationen nicht mehr, wie bislang üblich, unmittelbar auf die Grundplatte, sondern auf eine rückseitig selbstklebend beschichtete Trägerbahn aufgetragen und mittels dieser auf die Oberfläche der Grundplatte übertragen werden. Hinzu kommt noch die Abdeckung der Informationen durch eine Schutzschicht aus transparentem Material, die nicht nur die die Informationen tragende Oberfläche der Trägerbahn, sondern auch deren seitliche Ränder und diejenigen der Grundplatte überdeckt, um so zu verhindern, daß im Laufe der Zeit etwa von den Stirnseiten des Schildes her aggressive Stoffe in die offenen Fugen zwischen den einzelnen Lagen des Schildes eindringen können. Zweckmäßig besteht die Schutzschicht aus einer Lackierung; es ist aber auch denkbar, als Schutzschicht wiederum eine rückseitig selbstklebend beschichtete Folie zu verwenden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schild in Draufsicht,

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-Il in Fig. 1 und

Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie HI-HI in Fig. 1.

Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Schildes 1 erschließt sich insbesondere aus den Fig. 2 und 3, die Schnittdarstellungen zeigen, in denen die einzelnen Elemente, aus denen das Schild 1 besteht, nicht exakt maßstäblich gezeigt sind, um den Aufbau des Schildes 1 deutlicher werden zu lassen.

Das erfindungsgemäße Schild 1 besteht zunächst aus einer Grundplatte 2. Als Grundplatte 2 eignet sich vor allem eine Polyvinylchlorid-(PVC-)Tafel mit einem Gebrauchstemperaturbereich von ca. -30° bis +60° C. Andere Werkstoffe, die eine

entsprechende Festigkeit und Widerstandsfähigkeit besitzen, sind ebenfalls geeignet.

Auf die Oberfläche der Grundplatte 2 ist eine rückseitig selbstklebend beschichtete Trägerbahn 3 aufgebracht, die auf ihrer Oberseite die Informationen 4 trägt. Die Trägerbahn 3 besteht zweckmäßig aus einem PE-Band; ein solches läßt sich leicht bedrucken, insbesondere auch im Wege eines Thermotransferdrucks, und läßt sich vor allem leicht und einfach auf einen Träger, hier die Grundplatte 2, aufbringen.

Dem Schutz der Informationen 4 dient eine Schutzschicht 5 aus transparentem Material. Die Schutzschicht 5 überdeckt auch die seitlichen Ränder 6 der Grundplatte 2 und der Trägerbahn 3, um zu verhindern, daß etwa von den Stirnseiten des Schildes 1 her aggressive Stoffe eindringen können.

Die Schutzschicht besteht zweckmäßig aus einer Lackierung, insbesondere aus einem Zweikomponenten-Einbrennlack, wie er zum Beispiel in der Autoindustrie verwendet wird. Es ist aber auch denkbar, als Schutzschicht eine transparente Folie, gegebenenfalls selbstklebend beschichtet, ein Laminat oder ähnliches zu verwenden.

Claims

Schutzansprüche:

1. Zeichen-, Namen- oder Nummernschild für nicht veränderliche Informationen, insbesondere Schild zur Kennzeichnung von industriellen Anlagen, vorzugsweise in der chemischen Industrie, mit einer die Informationen tragenden Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen (4) auf eine rückseitig selbstklebend beschichtete Trägerbahn (3) aufgetragen sind, die auf die Oberfläche der Grundplatte (2) aufgebracht und durch eine Schutzschicht (5) aus transparentem Material abgedeckt ist.

2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (5) auch die seitlichen Ränder (6) der Trägerbahn (3) und der Grundplatte (2) überdeckt.

3. Schild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (5) aus einer Lackierung besteht.

4. Schild nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (5) aus einem Zweikomponenten-Einbrennlack besteht.

5. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn (3) für die Informationen (4) aus Kunststoff, insbesondere einer PE-Folie besteht.

6. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) aus Kunststoff, insbesondere PVC oder PE besteht.

7. Schild nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen (4) auf die Trägerbahn (3) im Wege des Thermotransferdrucks aufgetragen sind.