DE29723843U1 - Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Trägerstrom - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Trägerstrom

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/16Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by the winding course of the gas stream, the centrifugal forces being generated solely or partly by mechanical means, e.g. fixed swirl vanes

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Description

Gebrauchsmusteranmeldung
Eduard Piepmeyer
Unser Zeichen: 37-9 Gbm
Vornciitung zum AuscneiuSn von Feststoi.j.eii aus> eznem
Trägerstrom
Die vorliegende Erfindung betrifft . eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem insbesondere gasförmigen Trägerstrom.
Es ist üblich und bekannt, feste Abfallmaterialien, wie Stäube, Holzspäne, Papierabfälle und ähnliche Feststoffe am Ort ihres Entstehens in einem Trägermedium, wie beispielsweise Luft, aufzunehmen und pneumatisch abzutransportieren. Während diese Aufnahme in ein Trägermedium und die anschließende pneumatische Förderung technisch wenige oder gar keine Probleme mit sich bringt, ist die letztendlich erforderliche Trennung von Feststoff und Trägermedium mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden.
Die bekannteste Technik zur Abtrennung von Feststoffen aus beispielsweise Träger- bzw. Förderluft, ist die Sieb- bzw.
Filtertechnik mit Hilfe von sogenannten Zellenradschleusen.
Eine solche bekannte Zellenradschleuse besteht aus einem für einen Umlauf in einer Gehäusetrommel drehbar abgestützten Zellenrad, einer Anschlußöffnung in der Gehäusetrommel für eine Verbindung mit einer Förderleitung zum Zuführen und Einspeisen des die Feststoffe enthaltenden Luftstroms in die Zellen des Zellenrades, einem über ein Sieb mit der Anschlußöffnung in Verbindung stehenden Auslaß zum Abfördern des Luftstromes und mit einer AuswurfÖffnung für mittels des Siebes aus dem Luftstrom abgeschiedene Feststoffteilchen.
Es hat sich gezeigt, daß derartige Zellenradschleusen mit in den Zellenwänden integrierten Trennsieben nicht für einen Betrieb mit hohen Luftdurchsätzen geeignet sind.
Zur Lösung dieses Problems wird in der EP 0 192 803 Bl vorgeschlagen, das Sieb aus einem Lochblechmantel zu bilden, der die an die gehäuseseitige Anschlußöffnung angrenzende Seite der Gehäusetrommel im wesentlichen zur Hälfte ihrer Umfangsflache einnimmt und der Lochblechmantel außen mit Abstand von einem Äbdeckkasten umgeben ist, der mit dem Lochblechmantel einen umlaufenden, in den Auslaß zum Abfördern des Luftstromes einmündenden Luftleitkanal für die durch den Lochblechmantel hindurchgetretene Luft bildet.
Eine nach dem gleichen Prinzip arbeitende Vorrichtung ist ferner in der EP 0 004 125 Al beschrieben. Dort wird das mit Feststoff beladenen Trägergas tangential in eine Rohrleitung eingeblasen, deren Querschnitt vom Einlaßende zum Auslaßende hin zunimmt. Das Auslaßende ist wieder mit einer Zellenradschleuse abgedichtet, durch welche das feste Material, das von einem Sieb abgetrennt wird, vollständig ausgetragen werden muß.
Das von Feststoffen befreite Trägergas wird dagegen über das Sieb, das dem Einlaßende im wesentlichen gegenüberliegt, abgelassen.
Beide Vorrichtungen sind durch ihre Konstruktion und Bauweise dazu geeignet, größere Luftvolumen aufnehmen zu können. Bei Vorrichtungen dieser Art muß jedoch das gesamte zur Abscheidung gebrachte Material vollständig durch die Zellenradschleuse transportiert werden. Daraus ergeben sich für den Einsatz und den Betrieb derartiger Vorrichtungen wesentliche Nachteile.
Ein solcher Nachteil ist, daß je mehr Material ursprünglich im Luftstrom vorhanden ist, um so größer die Zellenradschleuse dimensioniert sein muß. Durch die sich drehenden Teile der Vorrichtung ergibt sich darüber hinaus eine erhöhte mechanische Beanspruchung, woraus zwangsläufig erhöhte Anschaffungs- und Wartungskosten resultieren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demnach, eine konstruktiv einfach aufgebaute und kompakte Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen zur Verfügung zu stellen, mit der
• · I
ein hoher Abscheidungsgrad bei geringer Störungs- und Reparaturanfälligkeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Trägerstrom gelöst, die einen im wesentlichen iängserstreckten, gekrümmten Hohlkörper aufweist, der jeweils endseitig einen Eingang zum Einführen des beladenen Trägerstromes und einem Ausgang zum Auswerfen eines im wesentlichen von den Feststoffen befreiten Stromes und eines im wesentlichen mit den Feststoffen beladenen Stromes, ein dem Krümmungsmittelpunkt Rjyj zugewandtes, inneres Wandelement und ein dem Krümmungsmittelpunkt R^ abgewandtes, äußeres Wandelement umfaßt, wobei das innere Wandelement einen über die Längserstreckung des Hohlkörpers im wesentlichen konstanten Krümmungsradius Rj aufweist, und das äußere Wandelement einen über die Längserstreckung des Hohlkörpers von dem Eingang zum Ausgang im wesentlichen stetig ansteigenden Krümmungsradius R^ aufweist, derart, daß die Querschnittsfläche Q^ des Ausgangs ungefähr das 1,05 bis 1,35-fache der Querschnittsflache Qg des Eingangs beträgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem Trägerstrom läßt sich in einfacher Weise beispielsweise aus Stahlblech anfertigen und weist keinerlei Teile auf, die im Betrieb mechanisch stark beansprucht werden, wie beispielsweise Siebe oder Zellenräder.
Aufgrund der spezifischen Ausgestaltung und Krümmung der Vorrichtung, unterliegt ein in den Hohlkörper eintretender Trägerstrom einer Zentrifugalwirkung, unter welcher Feststoffe und Trägerstrom weitgehend, d.h. wenigstens bis zu 80 %, getrennt werden. Die Vorrichtung ist an durchzuschleusende Luftmengen anpaßbar, die zwischen 3.000 und 50.000 m^/h liegen können.
Obwohl der Trägerstrom bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung prinzipiell auch eine Flüssigkeit sein könnte, wird im folgenden aus Gründen der Einfachheit der Beschreibung stets von einem Trägergas gesprochen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsforra der Erfindung ist die Querschnittsfläche Q^ des Ausgangs im wesentlichen um einen Faktor von 1,2 größer als die Querschnittsf lache Qj? des Eingangs.
Unter dieser Bedingung ist in optimaler Weise gewährleistet, daß die unter der Zentrifugalwirkung gegen die Innenseite des äußeren Wandelementes geschleuderten Feststoffe am Ausgang der Vorrichtung ohne Rückvermischung mit dem Trägergas austreten können.
Die Querschnittsfläche Qg des Eingangs sowie auch diejenige des Ausgangs kann in geeigneter Weise in Form eines Polygones, insbesondere Viereckes, eines Kreises oder einer Ellipse ausgebildet sein. Besonders bevorzugt wird erfindungsgemäß jedoch eine quadratische oder rechteckige Form, da diese in besonders einfacher Weise im Hinblick auf die einzuhaltenden Krümmungsradien der Innen- bzw. Außenwände zu realisieren ist.
So können erfindungsgemäß das innere Wandelement und das äußere Wandelement über zwei seitliche Wandelemente miteinander verbunden sein. Das erleichtert ganz wesentlich die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und senkt damit deren Gestehungskosten.
Bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform weist das innere Wandelement in vorteilhafter Weise einen Krümmungsradius Rj auf, der im wesentlichen der 4-fachen Höhe Hj? eines seitlichen Wandelementes am Eingang entspricht. In diesem Fall sind die Größe des Eingangs für den Trägerstrom und die Länge der Vorrichtung, die im wesentlichen durch den Krümmungsradius Rj bestimmt ist, für eine optimale Trennung der Komponenten aufeinander abgestimmt. Ferner lassen sich diese Parameter leicht variieren, so daß Vorrichtungen für die verschiedensten Arten von beladenen Trägergasen, d.h. abhängig vom Gesamtvolumen und der Art der Feststoffe, konstruiert werden können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Querschnittsfläche Q^ des Ausgangs in einen dem Krümmungsmittelpunkt R^ zugewandten inneren Ausgangsbereich zum Auswerfen des im wesentlichen von den Feststoffen befreiten Stromes und einen dem Krümmungsmittelpunkt R^ abgewandten, äußeren Ausgangsbereich zum Auswerfen des im wesentlichen mit den Feststoffen beladenen Stromes derart unterteilt ausgebildet, daß die Querschnittsfläche des inneren Ausgangsbereiches etwa der Querschnittsfläche Qg des Eingangs entspricht.
Damit werden zwei diskrete Ausgänge für die getrennten Komponenten geschaffen, ohne daß weitere konstruktive Maßnahmen an der Vorrichtung getroffen werden müßten.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen den vorstehend genannten getrennten Ausgangsbereichen des Ausgangs eine sich in den Hohlkörper hineinerstreckende, im wesentlichen zum Eingang gerichtete Leitzunge oder dergleichen angeordnet. Diese Leitzunge kann zwischen den Ausgangsbereichen des Ausgangs in bezug auf das innere und äußere Wandelement starr oder auch in ihrer Neigung verstellbar angeordnet sein.
Durch die Anordnung einer Leitzunge werden die Ausgangsbereiche der Vorrichtung tatsächlich baulich getrennt, was die Möglichkeit einer Rückvermischung von Trägergas und Feststoff weiter vermindert. Durch die gewählte Neigung der eingesetzten Leitzunge kann der Abscheidungsgrad der Vorrichtung je nach den Erfordernissen variiert werden. Er läßt sich damit auf wenigstens 80 bis 90 % und mehr einstellen.
Erfindungsgemäß läßt sich die Abführung der getrennten Komponenten, d.h. Feststoff und Trägergas, weiter dadurch erleichtern, daß im Bereich der Ausgänge für den Feststoff bzw. das Trägergas jeweils Übergangsstücke vorgesehen sind. Durch solche Übergangsstücke läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung in einfacher Weise mit solchen Anlagen oder Systemen verbinden, in welche die aufgetrennten Komponenten,
d.h. Feststoff und Trägergas, zu ihrer weiteren Bearbeitung eingeführt werden.
Die Durchmesser dieser Übergangsstücke können variabel ausgelegt werden, wodurch sich eine gewünschte Gasgeschwindigkeit einstellen läßt.
Auch wird erfindungsgemäß vorgesehen, am Eingang des Hohlkörpers ein Übergangsstück anzusetzen, was die Einleitung des Trägergases wesentlich erleichtert.
Diese Übergangsstücke werden ausgehend von der jeweiligen Grundform des Eingangs bzw. der Ausgangsbereiche des Ausgangs üblicherweise auf rund gesetzt.
Die Vorrichtung kann entweder alleine oder in Verbindung mit einer Filteranlage, einem Ventilator oder einer Saugrohrleitung verwendet werden.
Weitere Details und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, worin:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
Fig. 2 eine zweite und bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
Fig. 3a die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung im Einsatz vor einer Filteranlage und unter Überdruck arbeitend zeigt;
Fig. 3b eine Anordnung gemäß Fig. 3a, jedoch mit einer Transportschnecke, zeigt;
Fig. 3c eine Anordnung gemäß Fig. 3a, jedoch mit einem Auffangbehälter für den abgetrennten Feststoff, zeigt;
Tr!
Fig. 4 den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Unterdrucksystem zeigt.
Fig. 1 zeigt eine erste vereinfachte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, nämlich eine Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen, wie beispielsweise Holzspäne, Papierabfälle und ähnliche artverwandte Stoffe, aus einem Trägergas, wie beispielsweise Luft, in dem diese Feststoffe transportiert werden. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem längsgestreckten und gekrümmten Hohlkörper 10, der in der dargestellten Ausführungsform einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist. Ein quadratischer, aber auch ein rechteckiger Querschnitt vereinfachen die Herstellung der Vorrichtung wesentlich und gewährleisten eine zuverlässige Trennung der Komponenten.
Der dargestellte Hohlkörper 10 weist ein inneres Wandelement 16.1, ein äußeres Wandelement 16.2 sowie zwei diese inneren und äußeren Wandelemente verbindende Seitenelemente 16.3 auf. Der Krümmungsradius Rj des inneren Wandelementes ist über die Längserstreckung des Hohlkörpers 10 im wesentlichen konstant. Der Krümmungsradius R^ des äußeren Wandelementes 16.2 nimmt dagegen wie dargestellt vom Eingang 12 zum Ausgang 14 stetig zu, wobei dieser Ausgang 14 im Verhältnis zum Eingang 12 um diesen Faktor größer ist.
Durch diese bauliche Ausgestaltung wirken auf ein in den Eingang 12 eintretendes mit Feststoff beladenes Trägergas Zentrifugalkräfte ein, durch welche die Feststoffe gegen die Innenseite des äußeren Wandelementes 16.2 geschleudert werden und durch die Zentrifugalkraft und die Strömung entlang dieser Wand nach unten zum Ausgang sinken.
Es ist wie dargestellt bevorzugt, die Abmessungen des erfindungsgemäßen Hohlkörpers so zu wählen, daß am Ausgang 14 zwei getrennte Ausgangsbereiche 14' und 14'' für das an Feststoff abgereicherte Trägergas bzw. für den Feststoff ausgebildet sind. Der Ausgang 14' für das an Feststoff abgereicherte Trägergas weist dabei einen Querschnitt auf, der
4 &igr; ·:
im wesentlichen gleich dem Querschnitt Qg des Eingangs 12 entspricht. Der Ausgangsbereich 14'' für den Feststoff ergibt sich aus der Breite B des Eingangs und dem Steigungsfaktor für den äußeren Krümmungsradius R^. In bevorzugter Weise ist dieser Faktor 1,2.
Würde demnach der Eingang 12 einen Querschnitt Qg von beispielsweise 9 cn\2 aufweisen, so würde am Ausgang 14 der Gesamtquerschnitt 10,8 cm^ betragen (Q^ = Qg &khgr; 1,2). Unter der Voraussetzung, daß ein Ausgangsbereich 14' für das Trägergas den gleichen Querschnitt wie der Eingang 12 aufweist, verbleiben somit für den Querschnitt des Ausgangs 14' ', d.h. für den Feststoff, 1,8 cm^.
Bei der dargestellten Ausführungsform folgt die erfindungsgemäße Vorrichtung einem weiteren bevorzugten Merkmal, das darin besteht, daß der innere Krümmungsradius R* von der Höhe Hj? des Eingangsquerschnittes abhängt. In einer besonders bevorzugten Form folgt der innere Krümmungsradius nämlich der Beziehung Rj = 4 &khgr; Hg. Bei einem Wert von 3 cm für Hg müßte der innere Krümmungsradius Rj demnach 12 cm betragen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist zwischen den Ausgangsbereichen 14' und 14'' des Ausgangs 14 des weiteren eine Leitzunge 18 angeordnet. Durch die Anordnung dieser Leitzunge 18 ist die konstruktive Trennung der Ausgangsbereiche 14' und 14'' für die getrennten Komponenten verbessert. Mit ihrer Hilfe läßt sich des weiteren der Abscheidungsgrad in geeigneter Weise je nach ihrer Neigung im Verhältnis zu dem inneren bzw. äußeren Wandelement 16.1 bzw. 16.2 variieren. Die Leitzunge kann dabei starr im Inneren des Hohlkörpers 10 oder aber mit Hilfe eines nicht gezeigten Verstellhebels winkelverstellbar angeordnet sein. So lassen sich gewünschte Abscheidungsgrade, welche mit einer bestimmten Vorrichtung erreicht werden sollen, voreinstellen oder können von Fall zu Fall variiert werden.
Durch die Trennung des Ausgangs in zwei Ausgangsbereiche wird gewährleistet, daß die an die Innenseite des äußeren
Wandelementes 16.2 des längsgestreckten Hohlkörpers 10 geschleuderten Komponenten durch die Zentrifugalwirkung getrennt werden, der Feststoffanteil weitgehend in den Ausgangsbereich 14'' eintritt und das an Feststoff abgereicherte Trägergas mit maximal einem Anteil von 10 bis 20 % der ursprünglichen Gesamtmenge der Feststoffe zum Ausgangsbereich 14'' geführt wird. Auf diese Weise können Abscheidungsgrade von wenigstens 80 % erreicht werden. Das Anbringen der Leitzunge 18 ermöglicht die Einstellung des Abscheidungsgrades auf bis zu 90 % und mehr.
Die Fig. 2 zeigt die besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der erfindungsgemäß ausgestaltete Hohlkörper 10 identisch mit der Ausführungsform nach Fig. 1 ist. Darüber hinaus weist bei dieser Ausführungsform die Vorrichtung am Eingang 12 ein Übergangsstück 20 auf, das von quadratisch auf rund gesetzt ist. Diese Ausgestaltung erleichtert die Verbindung beispielsweise mit einem Zufuhrrohr, über welches das mit Feststoff beladene Trägergas pneumatisch herantransportiert wird. Der Querschnitt des Übergangsstückes 20 wird im wesentlichen von der gewünschten Luftgeschwindigkeit beim Eintritt des beladenen Trägergases in die Vorrichtung abhängen. Die runde Öffnung kann so etwa den gleichen Querschnitt wie der Eingang 12 aufweisen oder sich um einen bestimmten Betrag verringern, wenn mehr Druck erzeugt werden soll. Der Durchmesser des Übergangsstückes 20 beträgt beispielsweise 350 mm.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform weisen auch die Ausgangsbereiche 14' und 14'' jeweils Übergangsstücke 22' und 22'' auf. Auch diese sind von quadratisch bzw. rechteckig auf jeweils rund gesetzt. Auch hier sind die Durchmesser - abhängig von dem gewünschten Gasdruck.
Der erfindungsgemäße Zentrifugalabscheider kann in einfacher und kostengünstiger Weise aus beispielsweise Stahlblech oder ähnlichem Material hergestellt werden. Entscheidende Kriterien für die Ausgestaltung des Höhlkörpers 10 sind das Verhältnis des Krümmungsradius Rj des inneren Wandelementes 16.1 zum
.&Kgr;)
Krümmungsradius R^ des äußeren Wandelementes 16.2 sowie das dadurch bedingte Verhältnis des Querschnitts Qj? am Eingang und des Querschnitts Q^ am Ausgang. Die gewählten Abmessungen hängen von der für einen bestimmten Einsatz voraussichtlich zu transportierenden Luftmenge und dem voraussichtlichen Grad der Beladung des Trägergases mit Feststoff ab. Die letztendliche Dimensionierung läßt sich vom Fachmann ohne erfinderisches Zutun für eine gegebene Einsatzform leicht ermitteln.
Der erfindungsgemäße Zentrifugalabscheider kann entweder alleine oder in Verbindung mit einer Filteranlage, einem Ventilator oder einer Saugrohrleitung verwendet werden. Die gewünschten Luftmengen, die zwischen 3.000 bis 50.000 m^/h liegen können, werden bei einer üblichen Geschwindigkeit von 20 bis 30 m/s in das System unter Über- oder Unterdruck eingeführt. Durch die Zentrifugalkraft werden 80 bis 90 % und mehr der anfänglich im Trägergas enthaltenen Feststoffe abgetrennt und dieser Abscheidegrad kann durch die erfindungsgemäß verwendete Leitzunge, die bevorzugt winkelverstellbar, d.h. in ihrer Neigung verstellbar, angeordnet ist, erforderlichenfalls variiert werden.
Da das an Feststoff abgereicherte Trägergas nur noch mit 10 bis 20 % der Feststoffe beladen ist, können erforderlichenfalls eingesetzte bzw. einzusetzende Filteranlagen oder dergleichen kleiner gebaut werden, was deren Preis erheblich erniedrigt. Zudem wird deren mechanische Beanspruchung ganz wesentlich herabgesetzt.
Die Fig. 3a bis 4 zeigen den erfindungsgemäßen Zentrifugalabscheider jeweils im Einsatz mit einer Filteranlage, der er vorgeschaltet ist. Bei den Fig. 3a bis 3c wird in einem Überdrucksystem, bei Fig. 4 in einem Unterdrucksystem gearbeitet.
Bei Fig. 3a wird das den Ausgangsbereich 14'' verlassende abgeschiedene Material, d.h. der Feststoff, unmittelbar einer Transportanlage 24 für den Abtransport von Feststoffen zugeleitet. Das an Feststoff auf 10 bis 20 % abgereicherte
Rohgas wird unmittelbar in die Filteranlage 23 eingeführt. Dort werden die restlichen Feststoffe entfernt und einer Transportschnecke 25 zugeführt, welche wiederum mit der Transportanlage 24 verbunden ist.
5
In der Fig. 3b ist eine Anordnung gemäß Fig. 3a gezeigt, wobei jedoch der am Ausgangsbereich 14' ' abgeschiedene Feststoff direkt der Transportschnecke 25 zugeführt wird.
Bei Fig. 3c wird der abgetrennte Feststoff in einen eigens dafür vorgesehenen Auffangbehälter 26 eingeführt.
Die Fig. 4 zeigt den Zentrifugalabscheider in einem Unterdrucksystem. Hier ist zwischen den Abscheider und das den abgeschiedenen Feststoff transportierende System eine Zellenradschleuse eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist konstruktiv leicht und kostengünstig herzustellen und gewährleistet hohe, und bei Einsatz einer Leitzunge, variable Abscheidungsgrade. Sie ist aufgrund fehlender Verschleißteile, wie Siebe und Zellenräder, wartungs- und reparaturfreundlich und weist eine sehr geringe Störanfälligkeit auf.

Claims (1)

  1. Gebrauchsmusteranmeldung
    Eduard Piepmeyer
    Unser Zeichen: 37-9 Gbm
    Schutzansprüche
    1.. Vorrichtung-(10)' zum Abscheiden von Feststoffen, aus einem . Trägerstrom, die einen im-wesentlichen, längserstreckten, gekrümmten Hohlkörper (10) aufweist, der jeweils endseitig einen Eingang (12) zum Einführen des beladenen Trägerstromes und einen Ausgang (14) zum Auswerfen eines, im wesent-. liehen von den Feststoffen befreiten Stromes und eines im wesentlichen mit den Feststoffen, beladenen Stromes, ein dem Krümmungsmittelpunkt Rx' zugewandtes,'■ inneres Wandelement (16.1) und ein dem Krümmungsmittelpunkt RK .abgewandtes, äußeres Wandelement (16.2)' umfaßt, wobei das innere ■Wandelement (16.1) einen über die Längserstreckung des Hohlkörpers (10.) im wesentlichen konstanten Krümmungsradius R1 aufweist und das äußere Wandelement (16.2) einen über . '.die Längserstreckung. des Hohlkörpers ' (10) von dem Eingang (12) zum Ausgang (14) im wesentlichen stetig ansteigenden Krümmungsradius RA aufweist, derart, daß die Querschnittsfläche QA des Ausgangs (14) ungefähr das 1,05 bis 1,35-fache der Querschnittsfläche QE des-Eingangs (12)- beträgt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch.!, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche QA des Ausgangs (14) im wesentlichen um einen Faktor von 1,2 größer ist als die Querschnittsfläche Q3 des Eingangs (12).. .
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die. Querschnittsfläche Q3 des Eingangs: (12) in
    .form eines Polygons, insbesondere Vierecks, vorzugsweise Quadrats oder Rechtecks, eines Kreises oder einer Ellipse ausgebildet ist.
    .4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche .1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 'das innere Wandelement (16.1) und das äußere Wandelement (16.2) über zwei seitliche Wandelemente (16.3) miteinander verbunden sind. .
    5. Vorrichtung'nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Wandelement (16.1) einen Krümmungsradius R1 aufweist, der. im wesentlichen .der 4-fachen Höhe HE der seitlichen Wandelemente (16.3) am Eingang. (12) entspricht.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche QA des Ausgangs
    (14) in einen dem Krümmungsmittelpunkt Rn zugewandten, in-. neren Ausgangsbereich (14&Lgr;) zum Auswerfen des im wesentlichen von den Feststoffen.befreiten Stromes.und einen dem Krümmungsmittelpunkt RM. abgewandten, äußeren Ausgangsbereich (14&lgr;&Lgr;) zum Auswerfen des im wesentlichen mit den Feststoffen beladenen Stromes unterteilt ausgebildet ist, wobei der innere Ausgangsbereich (14*) eine Querschnitts-' fläche aufweist, die etwa der Querschnittsfläche QE des Eingangs (12) entspricht. ' ■ '
    7. Vorrichtung nach'Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgangsbereichen (14 \ 14&lgr;&Lgr;) des Ausgangs (14) eine sich in den Hohlkörper (10) hineinerstreckende, im wesentlichen zum Eingang (12) gerichtete Leitzunge (18) oder dergleichen angeordnet ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitzunge (18). ;zwischen . den. Ausgangsbereichen (14\
    14&lgr;&khgr;) des Ausgangs (14) in bezug auf das innere und äußere Wandelement (16.1, 15.2) starr angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitzunge (18) zwischen den Ausgangsbereichen- (14&Lgr;, 14* x) des Ausgangs (14) in bezug auf das innere und äußere Wandelement (16.1, 16.2) in ihrer Neigung verstellbar angeordnet ist. ■ ' '
    10. Vorrichtung'nach einem der Ansprüche 1 bis' 9, dadurch ge-, kennzeichnet, daß die Ausgangsbereiche (14 v t 14 \&Lgr;) des Hohlkörpers (10) jeweils mit Übergangsstücken (22 \ 22 *&lgr;) verbunden sind. . . .
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche .1 bis .10, dadurch gekennzeichnet, daß des weiteren der.-Eingang. (12) mit einem Übergangsstück (20) versehen ist.. .
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EP1496240A3 (de) * 2003-07-02 2010-09-08 MANN+HUMMEL GmbH Abscheidesystem

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