DE29719899U1 - Notarztkoffer - Google Patents

Description

B/34.321/70-RL

Marek LABIN, Am Herrnbera 39, 95509 Marktschoraast

Notarztko f fer

Die Erfindung betrifft einen Notarztkoffer zur KreislaufStabilisierung eines Patienten, insbes. eines Unfallopfers.

In kritischen Situationen erfolgt bspw. eine Herzmassage, um den Kreislauf eines Unfallopfers zu stabilisieren und das solchermaßen behandelte Unfallopfer anschließend in ein Krankenhaus verbringen zu können. Dabei kommt es darauf an, das Unfallopfer unverzüglich geeignet zu behandeln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Notarztkoffer der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem die Stabilisierung eines Patienten, insbes. eines Unfallopfers, bis zum Eintreffen weiterer Rettungsmittel wie eines Unfall-Hubschraubers o.dgl. optimal möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, d.h. dadurch gelöst, daß im Notarztkoffer eine Pumpe vorgesehen ist, die nach Art eines künstlichen Herzens funktioniert, daß mit der Pumpe ein Behälter verbunden ist, der

mit einer Infusionslösung gefüllt ist, und daß die Pumpe mit zwei Schlauchleitungen verbunden ist, die an ihrem von der Pumpe entfernten Ende jeweils eine Injektionsnadel aufweisen.

Die Injektionsnadeln sind dazu vorgesehen, von einem Notarzt bzw. von einer anderen geeigneten Person in eine Arterie und in eine Vene des Patienten, insbes. des Unfallopfers, eingestochen zu werden, um mit Hilfe der beiden Schlauchleitungen zwischen dem Blutkreislauf des Unfallopfers und der nach Art eines künstlichen Herzens funktionierenden Pumpe im Notarztkoffer einen Kreislauf herzustellen, der mit der Infusionslösung des im Notarztkoffer befindlichen Behälters versorgt wird. Bei der besagten Infusionslösung handelt es sich um eine an sich bekannte Infusionslösung, wie sie bislang bei Patienten zur Anwendung gelangt,

Bei dem erfindungsgemäßen Notarztkoffer kann die Pumpe zur manuellen Betätigung vorgesehen sein, bevorzugt ist es jedoch, wenn die Pumpe mit einem Antriebsmotor verbunden ist, der mittels eines Mikrocomputers gesteuert wird. Ein solcher Mikrocomputer kann einfach derartig programmiert werden, daß die Pumpe geeignet angetrieben wird, um eine Schocksituation zuverlässig auszuschließen.

Die Injektionsnadeln der beiden aus dem Notarztkoffer vorstehenden Schlauchleitungen werden bei einem Gebrauch des Notarztkoffers derartig betätigt, daß Luftembolien zuverlässig ausgeschlossen werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Notarztkoffers zur Kreislaufstabilisierung eines Patienten, insbes. eines Unfallopfers.

Die Figur zeigt schematisch einen Notarztkoffer 10, in welchem eine Pumpe 12 angeordnet ist, die mittels eines Motors angetrieben wird. Bei dem Motor 14 handelt es sich um einen Elektromotor, der mit einem Mikrocomputer 16 zusammengeschaltet ist. Der Mikrocomputer 16 ist derartig programmiert, daß der Motor 14 die Pumpe 12 nach Art eines künstlichen Herzens antreibt.

Zur Energieversorgung des Motors 14 und des Mikrocomputers befindet sich im Notarztkoffer 10 eine (nicht dargestellte) elektrische Energiequelle, bei der es sich bspw. um mindestens eine wiederaufladbare Batterie handelt.

Für den Fall eines Ausfalls der besagten Batterie kann die Pumpe 12 auch mittels eines Betätigungsorgans 18 manuell angetrieben werden. Zu diesem Zwecke steht das Betätigungsorgan 18 aus dem Notarztkoffer 10 heraus. Es ist bspw. als Betätigungshebel ausgebildet, der von Hand oder mit einem Fuß betätigbar ist.

Die Pumpe 12 ist mit einem im Notarztkoffer 10 vorgesehenen Behälter 20 verbunden, der ein Reservoir für eine Infusionslösung bildet. Die Pumpe 12 ist außerdem mit zwei Schlauchleitungen 22 verbunden, an deren von der Pumpe 12 entfernten Enden jeweils eine Infusionsnadel 24 angeschlossen ist. Die eine Infusionsnadel 24 wird im Notfall in eine Arterie und die andere Infusionsnadel 24 wird in eine Vene eines Patienten, insbes. eines Unfallopfers, eingestochen, dessen Kreislauf stabilisiert werden soll. Dabei ist selbstverständlich darauf zu achten, daß keine Luft eingespritzt wird, um eine Luftembolie zu verhindern.

t* UM

Der Notarztkoffer 10 ist zweckmäßigerweise mit einem nicht gezeichneten Aufnahmeabteil für die beiden Infusionsnadeln 24 ausgebildet, um diese im Nichtgebrauchszustand des Notarztkoffers 10 geeignet lagern zu können.Entsprechendes gilt für die Lagerung der beiden zugehörigen Schlauchleitungen 22.

BezugsZiffernliste:

10 Notarztkoffer

12 Pumpe

14 Motor

16 Mikrocomputer

18 Betätigungsorgan

20 Behälter

22 Schlauchleitungen

24 Infusionsnadeln

Claims (3)

*· ·· * ■ ·· ftt*4 B/34.321/70-RL Marek LABIN, Am Herrnbera 39, 95509 Marktschoroast Ansprüche :

1. Notarztkoffer zur Kreislaufstabilisierung eines Patienten, insbes. eines Unfallopfers, dadurch gekennzeichnet, daß im Notarztkoffer (10) eine Pumpe (12) vorgesehen ist, die nach Art eines künstlichen Herzens funktioniert, daß mit der Pumpe (12) ein Behälter (20) verbunden ist, der mit einer Infusionslösung gefüllt ist, und daß die Pumpe (12) mit zwei Schlauchleitungen (22) verbunden ist, die an ihrem von der Pumpe (12) entfernten Ende jeweils eine Infusionsnadel (24) aufweisen.

2. Notarztkoffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Pumpe (12) zur manuellen Betätigung vorgesehen ist.

3. Notarztkoffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Pumpe (12) mit einem Antriebsmotor (14) verbunden ist, der mittels eines Mikrocomputers (16) gesteuert wird.