DE29717752U1 - Fälschungshemmendes Verpackungsmaterial und Verpackungsbehälter - Google Patents

Fälschungshemmendes Verpackungsmaterial und Verpackungsbehälter

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    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
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GRÜNECKER, KlNKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHÄUSSER
ANWALTSSOZiETÄT
ANWALTSSOZIETÄT MAXIMILIANSTRASSE 58 D-80538 MÜNCHEN GERMANY
Anmelder:
HANS KOLB WELLPAPPE GMBH & CO.
POSTFACH 1554
87685 MEMMINGEN
RECHTSANWÄLTE
DR. HERMANN SCHWANHAUSSER
DR. HELMUT EICHMANN
GERHARD BARTH
DR. ULRICH 6LUMENRÖ0ER, LL. M.
CHRISTA NIKLAS-FALTER
IHR ZEICHEN/YOUR REF.
UNSER ZEICHEN /OUR REf.
G 3766-25/Sü
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AUGUST GRÜNECKER
DR. HERMANN KINKELDEV
DR. WILFRIED STOCKMAIR (-1996)
DR. KLAUS SCHUMANN
PETER H. JAKOB
DR. GUNTER SEZOLD
WOLFHARD MEISTER
HANS HILGERS
DR. HENNING MEYER-PLATH
ANNELIE EHNOiB
THOMAS SCHUSTER
DR. WALTER LANGHOFF
DR. KLARA GOLDBACH
MARTIN AUFENANGER
GOTTFRIED KLITZSCH
OR. HEIKE VOGELSANG-WENKE
REINHARD KNAUER
DIETMAR KUHL
DR. FRANZ-JOSEF ZIMMEÜ
BETTINA K. REICHELT
DR. ANTON K. PFAU
DATUM / DATE
06.10.97
Fälschungshemmendes Verpackungsmaterial und Verpackungsbehälter
TEL 08? / 21 23 50 · FAX (GR A) 089121 86 92 93 · FAX (GR 3) 089 / 22 02 87 · http://www.grunecker.de · e-mail; postmaster®grunecker,<ie ■ TELEX 529 3SO MOMA D MAXIMIUANSTRASSE 58 ■ D-80538 MÜNCHEN DEUTSCHE BANK MÜNCHEN, NO. 17 51734, BLZ 700 700 10
Fälschungshemmendes Verpackungsmaterial und Verpackungsbehälter
Die Erfindung betrifft fälschungshemmendes Verpackungsmaterial gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 11 sowie einen fälschungshemmenden Verpackungsbehälter gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
Bei teuren Quaiitätsprodukten und z.B. sicherheitsrelevanten, hochwertigen und teuren Artikeln, die in verpackter Form geliefert und verkauft werden, besteht aufgrund der zunehmenden Tendenz zur Markenpiraterie erheblicher Bedarf, fälschungssichere bzw. zumindest fälschungshemmende Verpackungen für die Original-Artikel zu verwenden. Denn es läßt sich dann bereits anhand der Verpackung zunächst ohne Prüfung des Artikels herausfinden, ob die hohe Wahrscheinlichkeit einer Fälschung auch des Artikels vorliegt. Dies setzt sich bereits bei teurem Schmuck, Kosmetika, Pharmaprodukten, Uhren, Flugzeug-, Computer- oder Fahrzeugteilen höherer Preisklassen und/oder mit hohem Sicherheitsbedürfnis durch. Beispielsweise haben manche Verpackungsbehälter nur mit Hilfsmitteln sichtbar zu machende Markierungen nach Art von Wasserzeichen oder dgl. oder Aufkleber oder versteckte Aufdrucke. Die Verpackungsmaterialien für diese Verpackungsbehälter sind jedoch teuer herzustellen und - wie die Praxis zeigt - leider nicht ausreichend fälschungssicher oder fälschungshemmend.
In der Verpackungsindustrie hat sich in jüngster Zeit als Verpackungsmaterial eine Wellpappe etabliert, die W-Wellpappe oder Weilpappe mit W-Wellung genannt wird, entsprechend der üblichen Terminologie auf dem Gebiet der Wellpappen mittels Kennbuchstaben. Das W bedeutet hierbei einen nicht geradlinigen Verlauf der Wellen der Kerniage, sondern einen wellenförmigen oder zick-zack-förmigen Verlauf der Wellen parallel zur Ebene der Kernlage. Die W-Wellpappe, Handelsname z.B. COR 3D hat unter anderem den Vorteil höherer Qualität gegenüber herkömmlicher Wellpappe mit geradlinigen Wellenkämmen wie z.B. E- oder B-WeIIe, weil durch die zusätzliche Verformung der Wellen in der Ebene der Kernlage bei geringerem Materialeinsatz höhere Stabilität erreichbar ist. Allerdings setzt die Herstellung von W-Wellpappe sehr teure Maschinen und auch ein spezielles Know-how voraus, was da-
zu führt, daß weltweit nur ganz wenige Herstellen in der Lage sind, W-We!lpappe in industriellem Rahmen zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fälschungshemmendes Verpackungsmaterial der eingangs genannten Art sowie fälschungshemmende Verpackungsbehälter anzugeben, die bei kostengünstiger Herstellung sehr hohe Sicherheit gegen Fälschung bieten und einfach auf Originalität überprüfbar sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des nebengeordneten Anspruchs 10 gelöst. In Fällen mit geringeren Anforderungen lösen schon die Merkmale des Anspruchs 11 die gestellte Aufgabe.
Zwischen den nur wenigen Herstellern von W-Weüpappe, hauptsächlich als zu veredelndes Vorprodukt und den Vertreibern der damit verpackenden Produkte bestehen enge Lieferbeziehungen, wie auch zu häufig für die Veredelung des W-Weilpappe-Vorprodukts zum Verpackungsmaterial verantwortlichen Firmen, die meist bedruckte, beklebte oder dekorierte Decklagen aufbringen. Es ist deshalb praktisch ausgeschlossen, daß Nich befugte einseitige W-Wel!pappe oder W-Kemlagen mit den jeweils benutzerspezifischen Markierungen erhalten und unberechtigt als Originalverpackungen für gefälschte Produkte verwenden können. W-Wellpappe oder W-Kemlagen ohne die hierfür erforderlichen teuren Maschinen und das dazu benötigte Know-how hersteilen zu können, ist für unbefugte Dritte deshalb nahezu auszuschließen. Ein nachträgliches Integrieren der Markierungen in die W-Wel!pappe oder die W-Kernlage ist für Dritte ebenfalls kaum möglich bzw. am Verpackungsmaterial bzw. dem Behälter leicht festzustellen. Unter Nutzung der Kombination der W-Wellung und der in die W-Wellung integrierten Markierung läßt sich deshalb ein Verpackungsmaterial schaffen, dessen Fälschungssicherheit außerordentlich hoch ist, und zwar ohne nennenswerten Mehraufwand bei der Herstellung durch den oder die Berechtigten.
Verpackungsbehälter unter Verwendung von W-Wellpappe, insbesondere einseitiger W-Wellpappe oder W-Kern!agen mit in die W-Wellung integrierten Markierungen in Verbindung mit offset-kaschierter Außendecklage, sind von außen zunächst unauffällig. Jedoch bietet bereits die W-Wellung ein erstes einfaches Identifikationsmerkmal,
weil beispielsweise an der Innenseite eines Verpackungsbehälters die W-Wellung sich an der Decklage abzeichnen kann bzw. leicht sichtbar zu machen ist und zu erkennen gibt, ob es sich um einen Originaibehäiter mit W-WeIIe oder um einen gefälschten Behälter handelt. Dies ist eine sehr einfach und ohne Hilfsmittel durchzführende Prüfung, die auch keine nennenswerten Kenntnisse voraussetzt. Weiterhin läßt sich dann durch zumindest teilweises Ablösen einer Decklage endgültiger Aufschluß darüber finden, ob es sich um einen Originalbehälter oder um einen gefälschten Behälter handelt, da dann nach der in die W-Wellung integrierten Markierung gesucht wird und zu erkennen ist entweder direkt visuell oder mit Hilfsmitteln, ob es sich um ein Original handelt. Es wird die Seltenheit der W-Wellpappestruktur gewinnbringend dazu benutzt, mit einer in die W-Wellpappestruktur integrierten Markierung ein einzigartiges Unterscheidungsmerkmal für die Fälschungssicherheit zu schaffen, das sich kaum nachmachen läßt. Femer bietet die W-Wellpappestruktur mit der integrierten Markierung den wichtigen Vorteil, bei in einer nahezu unwahrscheinlichen Fälschung aufgrund der nur wenigen Anbieter dieser W-Wellpappe leicht zurückfoigen zu können, bei welchem Veredler ohne Markierungen ausgestattete W-Wellpappe zu dem gefälschten Verpackungsmaterial bzw. Verpackungsbehälter mißbraucht wurde. Die in die W-Kernlage integrierte Markierung läßt sich nämlich unter Berücksichtigung der Verformung und/oder Verzerrung durch die W-Wellenstruktur eigentlich nur präzise vor der Herstellung der Kernlage anbringen, und zwar entweder unter Nutzung oder/und Kompensation der Verzerrung, hingegen nicht mehr an der fertigen W-Kernlage.
Besonders zweckmäßig ist es gemäß Anspruch 2 als Ausgangsmaterial für das Verpackungsmaterial einseitige W-Wellpappe zu verwenden, bei der auf die freie Seite .der Kernlage, zumeist in einem Veredlerbetrieb, eine Decklage aufkaschiert wird. Einseitige W-Wellpappe ist nur von entsprechend ausgerüsteten Herstellern kostengünstig und in industriellem Rahmen bereits mit der Markierung vorfertigbar.
Gemäß Anspruch 3 ist die Markierung an nur einer Seite oder sogar an beiden Seiten der Kernlage angeordnet. Es läßt sich durch Öffnen der Wellpappestruktur sofort feststellen, ob es sich um ein Original oder um eine Fälschung handelt.
Gemäß Anspruch 4 ist die Markierung nach Abheben eines Teils der Decklage mit freiem Auge zu erkennen.
Gemäß Anspruch 5 kann alternativ die Markierung auch so ausgebildet sein, daß sie nur mit Hilfsmitteln, z.B. mit infrarotem oder ultraviolettem Licht, sichtbar gemacht werden kann, sobald eine Decklage zumindest zum Teil abgehoben wird, oder sogar durch die Decklage hindurch.
Besonders zweckmäßig ist gemäß Anspruch 6 die Markierung in Form eines Streudrucks aufgebracht, insbesondere mittels Preprint-Flexodrucktechnik oder gegebenenfalls mit anderen drucktechnischen Verfahren, wodurch die Kaschierverbindung zwischen den Lagen der Wellpappestruktur nicht beeinträchtigt und trotzdem sehr leicht festzustellen ist, ob es sich um ein Original oder eine Fälschung handelt.
Für die erforderlich Fälschungssicherheit ist die Markierung gemäß Anspruch 7 vor der Formung der W-Kerniage auf deren Ausgangsmaterial anzubringen, z.B. durch Preprint-Fiexodruckverfahren, oder gegebenenfalls nach anderen Drucktechniken oder gegebenenfalls sogar durch Aufsprühen, Einstanzen oder Prägen, wei! nämlich nachträglich angebrachte Markierungen sehr leicht als gefälscht zu identifizieren sind.
Gemäß Anspruch 8 kann die Markierung ohne Verzerrung durch die W-Wei!ung ausgebildet sein, weil dies ein untrügliches Merkmal für die Originalität wäre. Denn die nachträgliche Formung einer Markierung auf der W-Wellung in klarer Abbildung, mit gutem Kontrast oder scharfem Umriß, ist derzeit technisch kaum möglich. Andererseits kann die sich durch die W-Wellung ergebende Verzerrung oder Verformung der zuvor aufgebrachten Markierung als prägnantes Onginalitätsmerkmal benutzt werden. Eine Steigerung der Fälschungssicherheit läßt sich sogar durch eine Kombination dieser beiden Maßnahmen erzielen, entweder in ein- und derselben Markierung oder unter den Markierungen.
Gemäß Anspruch 9 läßt sich eine weitere Steigerung der Fälschungssicherheit durch Anwenden einer Rasterdrucktechnik erzielen, weil die einzelnen Rasterpunkte oder
-flächen der Markierung nachträglich nicht mehr präzise genug an der fertigen Kernlage anbringbar sind. Beim Rasterdruck kann ebenfalls die Verzerrung durch die W-Wellung entweder bewußt genutzt oder/und kompensiert sein.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf fälschungshemmendes Verpackungsmaterial,
und
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines fälschungshemmenden Verpak-
kungsbehälters.
Ein Verpackungsmaterial V in Fig. 1, das z.B. in Formaten hergestellt wird, basiert auf einer speziellen Wellpappe W, nämlich auf sogenannter einseitiger W-Wellpappe aus einer ebenen Decklage 1 und einer gewellten Kerniage 2, die im Bereich der Wellenkämme der Kernlage 2 zusammenkaschiert sind. W-Wellpappe bedeutet, daß die Wellenkämme 3 nicht geradlinig und parallel zur Ebene der Kernlage verlaufen, sondern zueinander in parallelen Kurven bzw. zick-zack-förmig über die Fläche der Kernlage 2 verlaufen. Die Wellen der Kernlage 2 sind zwar gleich hoch, bieten jedoch zu Folge ihres Verlaufes eine zusätzliche Stabilität im Wellpappeverbund. Zur Herstellung der Kerniage 2 sind spezielle Maschinen und eine spezielle Technik erforderlich, die in jüngster Vergangenheit weltweit nur von wenigen großen Wellpappeproduzenten eingesetzt werden können. Abgesehen davon, daß einseitige W-Wellpappe (die freie Seite der W-Wellung ist nicht abgedeckt) eines besonders interessante und dekorative Struktur des Verpackungsmaterials erzeugt, wird mit geringerem Materialeinsatz die gleiche Stabilität erreicht, wie sie bei höherem Materialaufwand und herkömmlicher Wellpappe, z.B. E- oder B-WeIIe, möglich ist.
In dem Verpackungsmaterial V ist die freie Seite der Kernlage 2 durch eine weitere Decklage 4 abgedeckt, die im Regelfall nicht beim Hersteller der W-Wellpappe aufkaschiert wird, sondern in einem Veredlungsbetrieb, der auch für das Bedrucken, Dekorieren oder Veredeln dieser Decklage 4 verantwortlich ist. Auf der Decklage 4 (gegebenenfalls auch auf der freien Seite der Decklage 1) sind Angaben, Muster, de-
korative Embleme oder Hinweise möglich. Diese Hinweise können beispielsweise zur Kennzeichnung später mit diesem Verpackungsmaterial verpackter Artikel dienen.
Das Verpackungsmaterial V hat eine fälschungssichere Ursprungs- und/oder Identifikationskennzeichnung K, die gebildet wird aus der eigenartigen W-Wellung und aus in die W-Wel!ung integrierten Markierungen 6. Die Markierungen 6 werden vor der Bildung der Kerniage 2 aufgebracht, z.B. durch Drucken, Einprägen, Aufsprühen oder Beschriften, wobei bei diesem Vorbehandlungsschritt die spätere Verzerrung durch die W-We!lung 3 so berücksichtigt werden kann, daß jede oder einzelne Markierungen 6 sich dann ordnungsgemäß darstellt bwz. darsteilen. Umgekehrt ist es denkbar, die durch die W-Wellung 3 entstehende Verzerrung oder Verformung der Markierung 6 als zusätzliches Identifikationsmerkmal zu nutzen, oder sogar beide Maßnahmen, gegebenenfalls in einer Markierung oder zwischen den Markierungen 6, zu kombinieren. Zweckmäßigerweise sind die Markierungen in einem Streudruck aufgebracht, d.h. mit einem Musterrapport, der sich regelmäßig oder unregelmäßit wiederholt. Günstig ist die Verwendung einer Rasterdrucktechnik, weil sich der spezielle optische Eindruck des Rasterdrucks der Markierungen an der fertigen Kernlage nachträglich nicht mehr herstellen läßt.
Aus dem Verpackungsmaterial V wird beispielsweise ein Verpackungsbehälter B gemäß Fig. 2 hergestellt, in diesem Fall ein Faitkarton. Die bedruckte oder veredelte Decklage 4 kann am Behälter B zumindest an einer Außenseite vorliegen, und dort bereits einen Hinweis auf den verpackten Gegenstand geben. Die Decklage 1 (mit oder ohne Aufdruck oder Dekoration oder Einfärbung) ist zumindest an einer Innenseite angeordnet. Die Kerniage 2 der W-Wellpappe W, z.B. der einseitigen W-Wellpappe, kann an den Rändern sichtbar sein, ohne direkt zu zeigen, daß es sich um eine W-Wellung handelt. Die in die W-Weliung integrierten Markierungen 6 sind zunächst von außen nicht zu erkennen.
Zur Überprüfung eines solchen Verpackungsbehälters B auf Originalität und Echtheit kann bereits die W-Weilung 3 herangezogen werden, die an der Decklage 1 sichtbar oder leicht sichtbar zu machen ist. Zeigt sich bei genauer Betrachtung ein geradliniger Wellenverlauf, dann ist bereits ein erster Hinweis auf eine Fälschung gegeben. End-
gültige Klarheit bilden aber die Markierungen K, die in die W-We!iung 3 integriert sind und sich beispielsweise durch Ablösen eines Teils der Decklage 4 und/oder der
Decklage 1 freilegen lassen und dann endgültige Sicherheit über die Originalität oder eine Fälschung geben.
Es ist denkbar, gegebenenfalls versteckt, im Verpackungsbehälter abziehbare Zonen vorzusehen {beispielsweise eingegrenzt durch eine Perforation) oder ausgestanzte Öffnungen in den Decklagen 1 oder 4, abgedeckt durch einen Aufkleber, jeweils mit oder ohne eine Aufreißlasche, um eine derartige Überprüfung zu vereinfachen.
Im Kern ist die hohe Fälschungssicherheit des Verpackungsmaterials V gemäß Fig. 1 oder des Behälters B gemäß Fig. 2 dadurch gegeben, daß bereits die W-Wellung wegen der für sie erforderlichen Maschinen und des dazu notwendigen Know-hows in
der Praxis nicht gefälscht werden kann, und weil die in die W-Wellung 3 integrierten Markierungen 6 ebenfalls fälschungssicher sind und nur beim Hersteller der W-Wellpappe
ordnungsgemäß angebracht werden können, der im Regelfall dieses Verpackungsmateria! oder die Behälter exklusiv für den Weiterverarbeiter und/oder Vertreiber der Originalprodukte herstellt und liefert. Der Aufwand für die Fälschungssicherheit
ist gering, da nur das Ausgangsmaterial für die Kernlage 2 bedruckt oder
markiert zu werden braucht und die hohe Fälschungssicherheit dann automatisch aus dem nach außen hin abgeschlossenen Verbund des Verpackungsmaterials entsteht. Wichtig ist, daß die Überprüfung auf Originalität oder das Feststeilen einer Fälschung ohne Hilfsmittel und in sehr kurzer Zeit von jedem durchführbar sind, und dann bereits ohne eingehende Prüfung des verpackten Produktes, wofür gegebenenfalls spezielle Vorrichtungen oder Kenntnisse gebraucht werden, ein deutlicher Hinweis auf eine
Fälschung auch des Produkts vorliegt.
Für einfache Anwendungen kann es genügen, eine normale Wellpappe mit geradlinigen Wellenkämmen in der gewellten Kernlage, z.B. E- oder B-WeIIe, zu verwenden
und die Kennzeichnung auf wenigstens einer Seite der gewellten Kern-Lage vorzusehen, die von einer Decklage abgedeckt und daher dem Auge verborgen ist.

Claims (11)

&bull; &bull;&bull;&bull;9 ··· *· · nsprüche
1.Fälschungshemmendes Verpackungsmaterial (V) aus Wellpappe (W), mit wenigstens einer verborgen angeordneten Identifikations- und/oder Ursprungskennzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungsmateria! (V) eine gewellte Kernlage (2) mit einer W-Weilung (3) und wenigstens eine die Kernlage (2) abdekkende Deckiage (1 bzw. 4) aufweist, und daß die Identifikations- und/oder Ursprungskennzeichnung (K) aus der W-Wellung (3) und einer auf der Seite der Decklage in die W-Kemlage (2) integrierten, sichtbaren oder detektierbaren Markierung (6) besteht.
2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpackungsmaterial (V) einseitige W-Welipappe (W) mit einer auf die freie Seite der Kemiage (2) aufkaschierten, vorzugsweise außenseitig dekorierten oder bedruckten, Decklage (4) enthält.
3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kemiage (2) die Markierung (6) an nur einer oder an beiden Seiten aufweist.
4. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (6) eine visuell direkt erkennbare Angabe bzw. ein Muster, vorzugsweise in Form eines Aufdrucks, ist, die bzw. das nach Abheben der Decklage (1, 4) von der Kernlage (2) sichtbar ist.
5. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (6) eine ausschließlich mit Hilfsmitteln visuell erkennbare bzw. detektierbare Angabe oder ein Muster ist, vorzugsweise in Form eines Aufdrucks oder Eindrucks, die bzw. das nach Abheben der Deckiage (1,4) von der Kemiage (2) zugänglich ist.
6. Verpackungsmaterial nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (6) ein sich in einem Muster-Rapport wiederholender Streudruck, z.B. als Flexoprint-Aufdruck, ist.
7. Verpackungsmaterial nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (6) vor Formung der W-Kernlage (2) auf deren Ausgangsmaterial angeordnet ist.
8. Verpackungsmaterial nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (6) zumindest weitestgehend W-weüungs-verzerrungsfrei
oder/und mit W-Wellpappe-Verzerrung ausgebildet ist.
9. Verpackungsmaterial nach wenigestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (6) ein Rasterdruck ist.
10. Fälschungshemmender Verpackungsbehälter aus Wellpappe, mit verborgen angeordneter Identifikations- und/oder Ursprungskennzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsbehälter (B) eine gewellte Kernlage (2) mit einer W-Wellung (3) und die Kernlage (2) abdeckende Deckiagen (1,4) aufweist, und daß die Identifikations- und/oder Ursprungskennzeichnung (K) aus der W-Wellung (3) und einer in die W-Weliung (3) integrierten, sichtbaren oder detektierbaren Markierung (6) besteht.
11. Fälschungshemmendes Verpackungsmaterial aus Wellpappe, mit wenigstens einer verborgen angeordneten identifikations- und/oder Ursprungskennzeichnung, wobei die Wellpappe eine gewellte Lage und wenigstens eine Decklage aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnung auf der der Decklage zugewandten Seite der gewellten Lage angebracht ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10100248A1 (de) * 2001-01-05 2002-07-11 Focke & Co Verfahren und Einrichtung zur Kennzeichnung von Zigarettenpackungen

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