DE29717236U1

DE29717236U1 - Stilmöbel

Info

Publication number: DE29717236U1
Application number: DE29717236U
Authority: DE
Original assignee: Schroeder GmbH and Co KG
Current assignee: Schroeder GmbH and Co KG
Priority date: 1997-09-26
Filing date: 1997-09-26
Publication date: 1998-11-12
Anticipated expiration: 2007-09-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Sti!möbel bestehend aus einem Korpus, der eine Konsole, Seltenelemente sowie eine Abdeckung und/oder ein Mittelelement umfaßt, wobei ein Schrankfach als Barfach ausgebildet ist.

Ein Stilmöbel, beispielsweise ein Stilmöbel-Schrank, baut von seinen Ausmaßen her groß, wobei er derart konzipiert ist, daß er größere Wandflächen einnimmt. Bei diesen bekannten Stilmöbel-Schränken baut sich der Korpus wie folgt auf, wobei der untere Bereich des Korpus aus einer Konsole gebildet wird, auf die beispielsweise die Seitenelemente aufgesetzt werden, die dann von einer meist verschnörkelten Abdeckung bedeckt werden. Dabei kann auch beispielsweise ein Mittelteil vorhanden sein, welches ebenfalls von der Konsole getragen wird. Der Sti!möbel-Schrank als solches weist unterschiedliche Gefacheinteilungen auf, die beispielsweise von Türen oder Klappen bzw. von

Schüben oder Regalen gebildet werden. Auch wird in derartigen Stilmöbel-Schränken ein Fach insbesondere vorgesehen, um darin Gläser und Flaschen unterzubringen. Das sogenannte Barfach ist dabei hinter einer Klappe untergebracht. Ein derartiger Raum wird meist im Bereich der Seitenteile vorgesehen, wobei insbesondere die Klappe wesentlich breit baut und an ihrer unteren Seitenkante mittels eines Scharnierbandes angelenkt ist, so daß die Klappe nach vorne im geöffneten Zustand weit herausragt. Oft wird es auch aufgrund der räumlichen Konzeption eines derartigen Schrankes gefordert, insbesondere das Barfach raumsparend unterzubringen.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung vor dem aufgezeigten Stand der Technik, in einem Stilmöbel-Schrank insbesondere das Barfach zweckgünstiger einzufassen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Seiten- oder im Mittelteil das Barfach als eine Säule ausgebildet ist, welche um eine senkrechte Achse drehbar gelagert ist. Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, daß das Barfach zur Aufbewahrung von Flaschen oder Gläsern insbesondere auch in schlanken Bereichen des Stilmöbel-Schrankes untergebracht werden kann. Denn die drehbare Säule erlaubt es nun, daß beispielsweise im Mittelteil oder aber auch in den Seitenteilen ein derartiges Barfach untergebracht werden kann. Somit können insbesondere die Hauptteile neben dem Mittelteil besser genutzt werden. Zu dem wird auch erreicht, daß eine leichte Zugänglichkeit der Flaschen erreicht wird, da in der Säule die entsprechenden Flaschen bzw. Gläser geordnet übereinander präsentiert werden.

In zweckmäßiger Weise besteht die Säule im wesentlichen aus einer Rechteckplatte, an der horizontal angeordnete Böden befestigt sind. Somit lassen sich die einzelnen Böden mit Flaschen und Gläsern bestücken, so daß eine leichte Zugänglichkeit gegeben ist. Dabei weisen die Böden am Rand eine Einfassung auf, so daß die Flaschen und Gläser auf den Gefachböden sicher aufbewart werden, wenn beispielsweise die Säule gedreht wird.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jeweils endseitig an der Deckplatte ein Boden zur Drehlagerung angeordnet. Dieser Boden bildet letztendlich die stabile Halterung für das Drehlager, so daß insbesondere die Säule als solches frei drehbar gelagert ist. In Weiterbildung der Erfindung weist die Rückseite der Rechteckplatte eine Dekorfläche auf, die sich in das Gesamtbild des Schrankes einpaßt. Wird die Säule gedreht, so verschwindet in dem Schranktiefsten die Dekorfläche, und das Säulenregal mit seinen Flaschen und Gläsern kommt zum Vorschein. Wird das Barfach verschlossen, so wird die Säule derart verschwenkt, daß insbesondere in dem vorderen Flächenbereich wieder die Dekorfläche, also die Rückseite der Rechteckplatte, wieder einschwenkt bzw. sich einlegt.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Säule zwischen einer oberen und einer unteren Grundplatte mittels eines Drehbeschlages gelagert, wobei die Grundplatten der Abmessung des Gefaches des Schrankes entsprechen. Somit läßt sich auf einfache Weise ein derartiges Barfach als Säule herstellen, die lediglich noch in den vorgefertigten Korpus einzusetzen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden Figuren 1 und 4 näher erläutert; dabei zeigen:

Figur 1: Eine Frontansicht eines Stilmöbel-Schrankes;

Figur 2: Eine geschnittene Draufsicht, gemäß der Schnittlinie II - II in Figur 1;

Figur 3: Eine perspektivische Darstellung der Säule in Rückansicht;

Figur 4: Eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung der Säule in Frontansicht.

Die Figur 1 zeigt ein Stilmöbel 1, welches aus einem Korpus 2 besteht, der sich im wesentlichen aus einer Konsole 3, Seitenelementen

4.1 und 4.2 sowie einer Abdeckung 5 und einem Mittelteil 6 zusammensetzt. Zwischen dem Mittelteil 6 und den Seitenelementen 4.1 und 4.2 sind weitere Gefacheinteilungen vorgesehen, die beispielsweise als Regalböden oder aber auch mit Klappen versehen sein können. Gemäß der Erfindung befindet sich insbesondere im Mittelteil 6 ein Barfach 7, welches wie in der geschnittenen Draufsicht der Figur 2 zu erkennen ist, als Säule 8 ausgebildet ist, und wobei die Säule 8 um eine senkrechte Achse 9 gemäß der Pfeilrichtung 10 drehbar gelagert ist.

Wie insbesondere aus den perspektivischen Darstellungen der Figur 3 und 4 näher ersichtlich wird, besteht die Säule 8 im wesentlichen aus einer Rechteckplatte 11, an der horizontal angeordnete Böden 12 befestigt sind. Die Böden 12 weisen am Rand eine Einfassung 13 auf, so daß die auf den Böden 12 nicht näher dargestellten Flaschen oder Gläser sicher aufbewahrt werden können. Wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, ist jeweils endseitig an der Rechteckplatte 11 ein Boden 12.1 und 12.2 zur Drehlagerung angeordnet. An diesem Boden 12.1 bzw. 12.2 wird der Drehbeschlag befestigt, so daß die Drehbeschläge in der Achse 9 liegen, und die Säule 8 um die Achse 9 gedreht werden kann. Die Rückseite der Rechteckplatte 11 weist eine entsprechende Dekorfläche auf, wie sie der Figur 1 zu entnehmen ist, so daß, wenn das Barfach 7 verschlossen wird, sich die Dekorfläche in das Gesamtbild des Schrankes einpaßt.

In Weiterbildung der Erfindung ist die Säule 8 zwischen einer oberen und einer unteren Grundplatte 14.1 und 14.2 mittels eines nicht näher dargestellten Drehbeschlages gelagert. Die Grundplatten 14.1 und 14.2 entsprechen dabei exakt der Abmessung des Gefaches, in dem die als Säule 8 ausgebildete Barfacheinteilung eingesetzt wird. Die Barfachsäule 8 wird somit als Einsatzelement gebildet, welches somit einfach und leicht in einen Stilmöbel-Schrank integriert werden kann.

Claims

PATENTANWÄLTE "*":"*: &idigr;"*&Igr; &idigr;"*1 &Igr;^^&agr;^&idiagr;&ogr;&eegr;, Vennstraße 9

.:;;.. · Telefon* (0S241)130S4

DipUng. Gustav Meldau

DipLPhys. Dr. Hans-Jochen Strauß Datum: 26.09.97

Dipl.-Ing. Hubert FlÖtOttO Unser Zeichen: Sch 913-hF

Schutzansprüche

01. Stilmöbel bestehend aus einem Korpus, der eine Konsole, Seitenelemente sowie eine Abdeckung und/oder ein Mittelelement umfaßt, wobei ein Schrankfach als Barfach ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seiten- (4.1) bzw. (4.2) oder im Mittelelement (6) das Barfach (7) als eine Säule (8) ausgebildet ist, welche um eine senkrechte Achse (9) drehbar gelagert ist.

02. Stilmöbel nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (8) im wesentlichen aus einer Rechteckplatte (11) besteht, an der horizontal angeordnete Böden (12) befestigt sind.

03. Stilmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (12) am Rand eine Einfassung (13) aufweisen.

04. Stilmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils endseitig an der Rechteckplatte (11) ein Boden (12.1) und (12.2) zur Drehlagerung angeordnet ist.

05. St&Pgr;möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Rechteckplatte (11) eine Dekorfläche aufweist, die sich in das Gesamtbild des Schrankes einpaßt.

06. Stilmöbel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (8) zwischen einer oberen und einer unteren Grundplatte (14.1) und (14.2) mittels eines Drehbeschlages drehbar gelagert ist, wobei die Grundplatten (14.1) und (14.2) der Abmessung des Gefaches des Schrankes entsprechen.