DE29716840U1

DE29716840U1 - Programmiersystem für Fernbedienungen

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Publication number: DE29716840U1
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Authority: DE
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Current assignee: UMA ELECTRONIC PRODUKTIONS GMB
Priority date: 1997-09-19
Filing date: 1997-09-19
Publication date: 1997-11-13
Anticipated expiration: 2007-09-20
Also published as: EP0903710A3; EP0903710A2

Description

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Dipl.-lng. A. Wasmeier Dipl.-lng. H. Graf

Zugelassen beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office

Patentanwälte Postfach 10 08 26 93008 Regensburg

Deutsches Patentamt
Zweibrückenstr. 12

80297 München

D-93008 REGENSBURG . POSTFACH 10 08 26

D-93055 REGENSBURG GREFLINGERSTRASSE 7

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Datum

Date

19. September 1997 gr-kar

Anmelder:

UMA

electronic produktions gmbH

Am Mittelberg 28

93105 Tegernheim

Titel:

Programmiersystem für Fernbedienungen

Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 Postgiroamt München (BLZ 700 100 80) 893 69-801 Gerichtsstand Regensburg A17BS2 DOC
18 9.97 12:13 PM

Programmiersystem für Fernbedienungen

Die Neuerung bezieht sich auf ein Programmiersystem für Fernbedienungen.

Fernbedienungen sind heute weit verbreitet und dienen beispielsweise im Konsumerbereich zum Steuern von verschiedenen Geräten, beispielsweise Fernsehgeräten, Stereoanlagen usw.. In zunehmenden Maße werden Fernbedienungen aber auch außerhalb des typischen Konsumer-Bereiches, beispielsweise im gewerblichen oder industriellen Bereich zur Steuerung unterschiedlichster Geräte, Anlagen usw. eingesetzt.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein System aufzuzeigen, welches es ermöglicht, Fernbedienungen optimal für den jeweils gewünschten Zweck einzurichten bzw. zu programmieren. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein System entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.

Mit dem neuerungsgemäßen System ist es möglich, Fernbedienungen sozusagen als Rohlinge, d.h. insbesondere auch ohne Anpassung oder Programmierung zu fertigen, wobei die Programmierung jeder Fernbedienung dann individuell unter Verwendung des Programmiergerätes an den jeweiligen Verwendungszweck angepaßt erfolgt.

Das Programmiergerät ist so ausgebildet, daß es voi!ständig autark und unabhängig vom Rechner oder PC arbeitet. Nur zum Laden der Programmier-Software sowie zum Updaten dieser Software wird das Programmiergerät an den Rechner, d.h. PC angeschlossen.

Speziell im Konsumerbereich ist es dann beispielsweise einem Händler möglich, den Fernbedienungsrohling für ein bestimmtes Gerät oder eine bestimmte Gruppe von Geräten einzurichten bzw. zu programmieren, und zwar auch unter Berücksichtigung spezieller Angaben oder Wünsche des Kunden.

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Die Fernbedienung enthält jeweils einen Speicher, zur Speicherung des Fembedienungsprogramms. Dieser Speicher ist beispielsweise ausgeführt, daß er nach dem Einschreiben des Fernbedienungsprogramms als Festspeicher (ROM) wirkt. Für besondere Zwecke, beispielsweise bei Ausbildung der Fernbedienung als Mastergerät oder als Gerät für Service- und/oder Entwicklungs-Zwecke kann dieser Speicher auch ein solcher (EE-PROM) sein, der jederzeit von dem Programmiergerät wieder überschreibbar ist.

Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer Darstellung die wesentlichen Komponenten des neuerungsgemäßen

Systems;
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und im Block- und Funktionsdiagramm die

wesentlichen Komponenten des Programmiergerätes des Systems der Figur 1; Fig. 3 in einem vereinfachten Block- und Funktionsprogramm die wesentlichen Funktionselemente der programmierbaren Fernbedienung des neuerungsgemäßen Systems.

Die in der Figur 1 wiedergegebenen Komponenten des neuerungsgemäßen Systems sind:

• Programmier-Software auf einem geeigneten Datenträger 1 , d.h. bei der dargestellten Ausführungsform auf einer Diskette;

• PC 2 u.a. mit einem für den Datenträger 1 geeigneten Laufwerk 3 sowie mit Bildschirm 4, Tastatur 5 und Mouse 6;

• Programmiergerät 7, dessen Komponenten und Funktionen nachstehend noch näher erläutert werden;

• Kabel 8 zum Anschließen des Programmiergerätes 7 an eine Schnittstelle des PC 2;

• Programmierbare Fernbedienung 9 zum Steuern eines nicht dargestellten Gerätes oder einer nicht dargestellten Anlage;

• Kabel 10 zum Anschließen der Fernbedienung 9 an einen Ausgang bzw. an eine Schnittstelle des Programmiergerätes 7.

Die Kabel 8 und 10 dienen zur parallelen oder seriellen Datenübertragung zwischen dem PC 2 und dem Programmiergerät 7 bzw. zwischen dem Programmiergerät 7 und der Fernbedienung 9. Grundsätzlich ist hier auch eine drahtlose Datenübertragung denkbar.

Das Programmiergerät 7 ist als kleines Hand-Gerät etwa in der Größe einer üblichen Fernbedienung mit eigener Stromversorgung (Batterie) ausgeführt. Die wesentlichsten Funktionselemente des Programmiergerätes 7 sind in der Figur 2 wiedergegeben. Zentrales Funktionselement ist ein Schaltkreis 11 mit Mikroprozessor, dem die folgenden weiteren Funktionselemente zugeordnet sind:

• Schnittstelle 12 für das Verbindungskabel 8,

• Schnittstelle 13 für das Verbindungskabe! 10;

• Arbeitsspeicher 14, vorzugsweise mit Plätzen zur Erweiterung des Arbeitsspeichers;

• Festspeächer 15, insbesondere zur Speicherung eines internen Steuerprogramms des Programmiergerätes 7;

• Tastatur 16 und

• Display 17.

Mit 18 ist schematisch die Batterie des Programmiergerätes 7 dargestellt. Wie die Figur zeigt befinden sich die Tastatur und das Display 17 auf der Oberseite des flachen, quaderförmigen Gehäuses 19 des Programmiergerätes 7.

Die wesentlichsten Funktionselemente der programmierbaren Fernbedienung 9 sind in der Figur 3 wiedergegeben. Zentraler Bestandteil dieser Fernbedienung ist wiederum ein Schaltkreis 20 mit Mikroprozessor, dem folgende Funktionselemente zugeordnet sind:

• Schnittstelle 21 zum Anschließen des Bindungskabels 10;

• frei programmierbarer Speicher 22 für das Fernbedienungsprogramm der Fernbedienung 9;

• Festspeicher 23 für ein internes Steuerprogramm;

• Fernbedienungs-Tastatur 24 zum Steuern bzw. Betätigen eines fernzusteuerndes Gerätes mit der programmierten Fernbedienung 9;

• Sende-Schaltkreis 25 mit zugehörigem Sende-Element 26 zur Aussendung des Fernbedienungssignals.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Fernbedienung 9 eine Infrarot-Fernbedienung, d.h. daß von dem Sende-Schaltkreis 25 angesteuerte Sendeelement 26 ist von wenigstens einem Infrarot-Licht aussendenden Bauelement, beispielsweise von einer Infrarot-Diode gebildet.

Mit 27 ist die interne Stromversorgung in Form einer Batterie bezeichnet. Die Fernbedienung 9 ist als kleines handliches Gerät ausgebildet. Die Taste 25 befinden sich dabei, wie die Figur 1 zeigt, an der Oberseite des Gehäuses 28 bzw. eines langgestreckten Gehäuseabschnittes 28', welches an einem Ende in einem verbreiterten, kopfartigen Gehäuseabschnitt 28" übergeht, an dem stirnseitig auch das Sendeelement 26 vorgesehen ist. Die Schnittstelle 21 befindet sich beispielsweise an dem Gehäuseabschnitt 28" abgewandten Ende und ist durch einen Gehäusedeckel 29 abgedeckt.

Die programmierbare Fernbedienung 9 besitzt vorzugsweise einen optischen und/oder akustischen Signalgeber 30, der an dem erweiterten Gehäusebereich 28" vorgesehen ist und der das korrekte Betätigen einer Taste 24 bestätigt.

Vorzugsweise ist der Speicher 22 ein Speicher, der zwar frei programmierbar ist, aber nach dem Programmieren als Festspeicher nicht mehr überschrieben werden kann. Für besondere Zwecke der Fernbedienung 9, beispielsweise als Master-Gerät oder als Gerät für den Service und/oder die Entwicklung, kann der Speicher 22 auch als Schreib- und Lesespeicher ausgeführt sein, der beliebig oft neu programmiert werden kann.

Die Fernbedienung 9 wird als &ldquor;Fernbedienungsrohling" hergestellt und an den jeweiligen Abnehmer bzw. Benutzer geliefert. Dieser kann die Fernbedienung 9 dann für seinen speziellen Anwendungszweck individuell programmieren, und zwar durch Anschließen der Fernbedienung 9 an das Programmiergerät 7.

A17S92.DOC

Die Program mier-Software auf dem Datenträger 1 wird zunächst in den PC geladen und dann von diesem in den Arbeitsspeicher 14 des Programmiergerätes 7. Nach dem Laden der Programmier-Software in den Speicher 14 arbeitet das Programmiergerät 7 unabhängig vom PC 2, d.h. die Verbindung zwischen dem PC 2 und dem Programmiergerät 7 wird nicht mehr benötigt. Nach dem Laden der Fernbedienungssoftware auf den Speicher 14 des Programmiergerätes 7 ist dieses Gerät somit völlig autark. Nur zum Updaten bzw. zum Speichern neuer Software-Updates ist das Programmiergerät 7 wieder an dem PC 2 anzuschließen.

Geführt durch die Programmier-Software bzw. durch entsprechende Anzeigen am Display 17 kann der Benutzer dann durch entsprechende Eingaben an der Tastatur 16 die Programmierung der Fernbedienung 9 individuell und insbesondere auch an die jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernisse angepaßt durchführen, d.h. beispielsweise im einfachsten Fall den einzelnen Tasten 24 bestimmte, über die Fernbedienung zu veranlassende Steuer- und Schaltfunktionen bzw. die Abgabe bestimmter individuell kodierter Infrarot-Signale an dem Sendeelement 26 zuzuordnen. Programmierbar sind weiterhin für die Tasten 24 auch komplexere Fernbedienungssignale, die aus einer zeitlichen Folge von unterschiedlich kodierten Infrarot-Signaien bestehen, die beim Drücken einer bestimmten Taste 24 selbsttätig von der Fernbedienung ausgesendet werden, um beispielsweise eine komplexere Steuerung des durch die Fernbedienung gesteuerten Gerätes oder der gesteuerten Anlage usw. zu erreichen.

Bevorzugt sind das Progarmmiergerät 7 und die Fernbedienung 9 so ausgebildet, daß beim Programmieren das erstellte Programm für die Fernbedienung zunächst im Arbeitsspeicher 14 des Programmiergerätes 7 gespeichert wird und dann die Möglichkeit besteht, mit diesem im Arbeitsspeicher 14 gespeicherten Programm zunächst die Fernbedienung 9 zu identifizieren, und zwar beispielsweise durch Betätigen der Tasten 24. Erst wenn dieser Test positiv abgeschlossen ist, wird das gespeicherte Fernbedienungsprogramm aus dem Arbeitsspeicher 14 in den Speicher 22 eingelesen.

Das vorstehend beschriebene Programmiersystem hat u.a. den Vorteil, daß das Programmiergerät 7 vor allem auch hardwaremäßig speziell für den vorgesehenen Zweck, nämlich für die Programmierung der Fernbedienungen 9 ausgebildet werden kann, und zwar preiswert und als kleines tragbares Gerät, insbesondere auch deswegen, weil bestimmte Funktionen und Funktionseiemente, insbesondere auch das Laufwerk 3 und hierfür notwendige Treiber bzw. Steuerprogramme nicht in dem Programmiergerät vorgesehen werden müssen. Das beschriebene System hat weiterhin den Vorteil, daß das Programmiergerät 7 vor Ort, d.h. dort verwendet werden kann, wo die Fernbedienung tatsächlich benutzt werden soll. Dies ist insbesondere durch die tragbare Ausbildung des Programmiergerätes sowie dadurch möglich, daß dieses Gerät nach dem Laden des Programmierprogrammes ohne den PC 2 voll funktionsfähig ist. Speziell bei Fernbedienungen für industrielle Anlagen ist für diese mobile Verwendbarkeit des Programmiergerätes 7 von besonderem Vorteil.

Die Neuerung wurde vorstehend an einem Ausführungsbeispiel beschreiben, es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der die Neuerung tragende Erfindungsgedanke verlassen wird.

So ist es beispielsweise möglich, daß die von der Fernbedienung 9 ausgesendeten Fernbedienungssignale Funk- oder Ultraschall-Signale sind.

Bezugszeichenliste

1	Datenträger
2	PC
3	Laufwerk
4	Bildschirm
5	Tastatur
6	Mouse
7	Programmiergerät
8	Verbsndungskabel
9	Fernbedienung
10	Verbindungskabel
11	Schaltkreis mit PC
12/13	Schnittstelle
14	Arbeitsspeicher
15	Festspeicher
16	Tastatur
17	Display
18	Batterie
19	Gehäuse
20	Schaltkreis mit Mikroprozessor
21	Schnittstelie
22	Speicher
23	Festspeicher
24	Tastatur
25	Sendeschaltkreis
26	Sendeelement (z. B. Infrafrot-Diode)
27	Batterie
28	Gehäuse
29	Deckel

Claims

2 si · si IM-QV Schutzansprüche

1. Programmiersystem für Fernbedienungen, gekennzeichnet

durch ein Mikroprozessor gestütztes Programmiergerät (7), weiches über eine erste Datenverbindung (8) an einen Rechner (2) mit einem Laufwerk (3) zum Laden einer Programmier-Software von einem Datenträger (1) anschließbar ist, wobei das Programmiergerät (7) eine Eingabeeinrichtung (16) und einen Arbeitsspeicher (14) aufweist, in welchen über das Laufwerk (3) des Rechners (2) die Program mier-Software ladbar ist, sowie

durch eine mit einem MikroController (20, 23) aufgebaute und über eine zweite Datenverbindung (10) mit dem Programmiergerät (7) verbindbare Fernbedienung (9), die einen Speicher (22) aufweist, in welchen das am Programmiergerät (7) unter Verwendung der Program mier-Software und der dortigen Eingabeeinrichtung (16) erstellte Fernbedienungsprogramm einschreibbar ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmiergerät (7) ein tragbares Gerät oder ein Handgerät mit eigener Stromversorgung, vorzugsweise mit Batterie (18) ist.

3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübertragung zwischen dem Rechner (2) und dem Programmiergerät (7) und/oder zwischen dem Programmiergerät (7) und der zu programmierenden Fernbedienung (9) von Verbindungskabeln (8, 10) gebildet ist.

4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (22) der Fernbedienung (9) zum Speichern des Fernbedienungsprogramms ein Speicher ist, der nach dem Einschreiben des Programms einen Festspeicher bildet.

5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (22) der Fernbedienung (9) ein überschreibbarer Speicher ist.

6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung (9) eine Infrarot-Fernbedienung ist.

7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienung eine mit Funk- oder Ultraschall-Signaie arbeitende Fernbedienung ist.