DE29713472U1 - Handgerät zum Reinigen glatter Flächen - Google Patents
Handgerät zum Reinigen glatter FlächenInfo
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Description
ti····
Meine Akte K 117/107 - hoe
Handgerät zum Reinigen glatter Flächen
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Reinigen glatter Flächen, insbesondere Glasscheiben, mit einem
flachkastenförmigen, einen Schwammblock und im Abstand dazu parallel eine Wischleiste auswechselbar aufnehmenden Halter
mit Handgriff, wobei die Wischleistenkante über eine Deckwand des Halters schräg nach vorne, etwa in der freien Fläche des
Schwammblocks liegend, vorsteht.
Derartige Handgeräte zum Reinigen glatter Flächen sind aus der EP 0 263 456 Bl bekannt. Dieses Handgerät hat den Nachteil,
daß der Abstand zwischen der Deckwand und der freien vorderen Kante der Wischleiste konstant ist, daher tritt beim Putzen
von modernen Fenstern, die gewöhnlich in einer Gummi- oder SiI ikon fas sung gehalten sind, die ca. 1 cm weit von der
Scheibe in den Rahmen hinausreicht, das Problem auf, daß jeweils beim Putzen der rahmenseitigen Bahn die
Wischleistenecke durch hohe Reibungswerte an dem Gummi zurückgehalten und hochgebogen wird, so daß ein etwa 1 cm
breiter Glasrandstreifen feucht bleibt und darüberhinaus die von der gewöhnlich leicht schräg gehaltenen Wischleiste
seitlich zum Rahmen verdrängte Flüssigkeit aus dem entstehenden Spalt vermehrt nach unten abfließt. Beim Abziehen
der Reinigungsflüssigkeit bzw. des Wassers ist also die Wischleiste mit ihrem fensterrahmenseitig zugeordneten Ende im
Randbereich aufgrund der Reibung an der elastischen Abdichtung von der Oberfläche der zu reinigenden Glasscheibe abgehoben
• · · ■
und die Kante der Wischleiste liegt nicht mit ihrer gesamten Länge eben auf der Glasscheibe auf.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Handgerät der eingangs genannten Art, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile,
bei einfacher Formänderung so zu verbessern, daß mit demselben glatte Flächen, wie Glasscheiben, ohne rahmenseitige
Streifenbildung und ohne Flüssigkeitsabfluß schnell und kostengünstig auch in den Randbereichen der Flächen
zufriedenstellend gereinigt werden.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Deckwand des Halters in den beiden der Wischleiste zugeordneten
Eckbereichen bis nahe an die Wischleistenkante unter Bildung von Stabilisierungsnasen für die Wischleiste vorgezogen ist.
Erfindungsgemäß ist daher der Abstand zwischen der Deckwand und der vorderen Wischleisten-Kante über der Länge der
Wischleiste verschieden; in den Eckbereichen der Deckwand ist der Abstand zu der Wischleisten-Kante kleiner als in dem
dazwischenliegenden Mittenbereich und beträgt etwa noch 2 mm, um eine elastische Anpassung auf den restlichen
Wischkantenverlauf unter leichtem Andruck zu gewährleisten. Beim seitlichen Berühren von Dichtungen liegt die Wischleiste
vollständig auf der Glasscheibe auf, und ein Abheben der Wischleisten-Kante von der Oberfläche der Glasscheibe unter
Bildung von Zwischenräumen zwischen der Oberfläche der Glasscheibe und der Wischleiste wird verhindert. Die in dem
Eckbereich der Deckwand angeordneten Stabilisierungsnasen drücken die Wischleiste auf die Glasscheiben-Oberfläche, so
daß die Wischleiste insgesamt eben auf der Oberfläche der Glasscheibe aufliegt und somit die Reinigungsflüssigkeit bzw.
das Wasser problemlos, ohne Streifenbildung auf der Oberfläche, abziehbar ist.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Handgerätes
mit einem Halter aus Kunststoff sind die Stabilisierungsnasen an die wischleistensextigen Eckbereiche der Deckwand
angeformt.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Handgerätes mit einem Halter aus Metall sind die Stabilisierungsnasen aus der Deckwand herausgeformt, d.h. in
dem Eckbereich der Deckwand sind die Stabilisierungsnasen freigestanzt und dann in ihre entsprechende Position
vorgebogen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung, die auch eine eigenständige Erfindung darstellt, ist in dem Nebenanspruch angegeben. Sie
besteht darin, daß die Seitenwand von der Stabilisierungsnase aus in Richtung zur freien Schwammoberfläche hin und flach von
dem Scheibenniveau einer zu putzenden Fläche zurückverlaufend ausgebildet ist. Insbesondere bei solchen Wischern, die einen
relativ großen Abstand von der Wischleistenkante bis zum Schwamm von etwa 5 - 6 cm aufweisen, was für das Absetzen des
Schwammes aus einem tiefen Rahmen bei nachgezogener Wischleistenkante bis an die Dichtung heran erforderlich ist,
ist vorteilhaft die tiefgezogene Seitenwand nach innen T-förmig weitergeführt, so daß eine U-förmige Aufnahmekammer
hinter der Wischleiste für abgestreifte Flüssigkeit und Schaum entsteht, die sich ohne abzulaufen dort konzentriert sammeln.
Die Kammerwandungen liegen etwa 1 - 2 mm über der Glasscheibe, je nach Druck, der beim Wischen ausgeübt wird, auch noch
näher. Da das Abfließen und die Wischbewegung dynamische Vorgänge sind, genügt der relativ weite Spalt, das Wasser und
den Schaum stets einzufangen und am Ablaufen zu hindern.
Die Erfindung wird anhand der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines Handgerätes mit einem Halter
aus Kunststoff,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Handgerät gem. Fig.l
entlang der Linie A-A,
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf das Handgerät gem. Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Handgerätes mit einem Halter
aus Metall.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein mit (1) bezeichnetes Handgerät zum Reinigen glatter Flächen, insbesondere Glasscheiben (GS),
dargestellt, dessen Halter (2) mit einer Aufnahme für eine Wischleiste (4) und mindestens einen Schwammblock (5)
flachkastenförmig ausgebildet ist. Selbstverständlich kann der Halter (2) auch jede beliebige andere längliche Gehäuseform
aufweisen; ein seitlich durchgängig geschlossenes, reinigungsseitig teilweise offenes Gehäuse ist jedoch
vorteilhaft.
An einer Deckwand (3) des Halters (2) ist ein Handgriff (6)
festgelegt. Abhängig von dem Material des Halters (2) ist dieser Handgriff (6) einteilig an den Halter (6) angeformt
oder mit einer Schnappverbindung in der Deckwand (3) gehalten.
In dem Halter (2) ist vorderseitig eine Wischleiste (4) mit einer angeformten Profilwulst hinter einer Halteleiste des
Halters (2) und durch eine die Profilwulst unterfassende, im Querschnitt winkelförmige Klemmleiste auswechselbar am Halter
(2) gehalten, wobei sich die Klemmleiste nahezu über die
gesamte Länge der Wischleiste (4) erstreckt.
Weiterhin ist im Halter (2) rückseitig parallel zur Wischleiste {4) ein Schwammblock {5) austauschbar festgelegt.
Vorzugsweise besteht der Schwammblock (5) aus zwei unterschiedlich harten Schwammteilen, von denen das der
Wischleiste (4) abgewendete Schwammteil härter ist und damit einen stärkeren Reibe- und Reinigungseffekt herbeiführt.
Sowohl die Wischleiste (4) als auch der Schwammblock (5) sind
von einer offenen, die Wischleiste {4) und den Schwammblock (5) zeigenden Halterseite, die gleichzeitig die
Reinigungsseite des Handgerätes (1) bildet, in den Halter (2) eingesetzt. In der Gebrauchsstellung wird die Wischleiste (4)
durch die Klemmleiste und der Schwammblock (5) durch am Halter (2) angeformte Haltezacken lösbar fixiert.
Im zusammengesetzten Zustand des Handgerätes (1), wie die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, steht die Wischleiste (4) über die
Deckwand (3) des Halters (2) vor, wobei die Wischleiste (4) dann zu einer zu reinigenden Fläche spitzwinklig angestellt
ist.
Erfindungsgemäß ist die frontseitige Deckwand (3) in den
beiden wischleistenseitigen Eckbereichen {3E) unter Bildung von Stabilisierungsnasen (7,8) für die darunterliegende
Wischleiste (4) in Richtung der Wischleisten-Kante (4K) vorgezogen. Folglich ist der Abstand der Deckwand (3) zu der
Wischleisten-Kante (4K) in den der Wischleiste (4) zugeordneten Eckbereichen (3E) geringer als in dem sich
zwischen den Eckbereichen (3E) ergebenden Mittenbereich des vorderseitigen Deckwandabschnittes (3V) . Der Abstand in den
Eckbereichen beträgt etwa 2 mm und in der Mitte 5-10 mm, vorzugsweise 7 mm.
Die Stabilisierungsnasen (7,8) halten die Wischleiste (4) beim
Reinigen in ihrer Lage zu der zu reinigenden Fläche, so daß auch beim Abstreifen an den seitlichen Dichtungen und
gleichzeitig auf der zu reinigenden Fläche (GS) die Enden (4E) der Wischleiste (4) in Richtung zur Fläche niedergehalten
sind. Die Wischleiste (4) liegt jederzeit plan auf der Oberfläche der zu reinigenden Fläche, insbesondere auch im
fensterrahmenseitxgen Randbereich bis an die berührte
Dichtung.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Handgerät (1) sind
die Stabilisierungsnasen (7) an die aus Kunststoff (P) bestehende Deckwand (3) des Halters (2) angeformt.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform des Handgerätes (1)
mit einer Deckwand (3) aus Metall (M) dargestellt. Die Stabilisierungsnasen (8) sind aus der Deckwand (3) des Halters
(2) herausgeformt. Der wischleistenseitige Eckbereich (3E) der Deckwand (3) ist hierzu von der Breitseite des Handgerätes (1)
auf einem kurzen Stück eingeschnitten, und die so freigeschnittenen Enden/Ecken (3E) der Deckwand (3) sind
anschließend zur Bildung der Stabilisierungsnasen (8) in Richtung der Wischleisten-Kante (4K) gebogen.
Anstatt der Stabilisierungsnasen (7,8) kann der Halter (2) in seinen wischleistenseitigen Eckbereichen (3E) andere die Enden
(4E) der Wischleiste (4) bzw. lagefixierende stabilisierende Elemente, wie beispielsweise Vorsprünge oder dgl., aufweisen.
Eine weitere wesentliche Neuerung ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt, wo die zwischen der Schwammaufnahmekammer und der
Wischleiste (4) die Seitenwände (2S) im schwammnahen Bereich
etwa 1-2 cm schmal sind und im leistennahen Bereich bis annähernd auf das Wischlexstenkantenniveau vorgezogen sind und
einen Seitenwandvorsprung (2V) bilden. Die frontseitige Kante (2K) des Vorsprunges läuft vorzugsweise in Fortsetzung der
Spitze der Stabilisierungsnase (7) in Richtung auf den Schwamm (5) zu, wobei jedoch der Abstand zur zu reinigenden Fläche
(GS) leicht ansteigt, die jeweils etwa in der Ebene (E) liegt, die von der Wischleistenkante (4K) und der freien
Schwanimf lache gebildet ist.
Der Seitenwandvorsprung (2V) setzt sich etwa 1 - 2 cm von der Wischleiste (4) in Schwammrichtung fort, der übrige größere
Seitenwandbereich (2S) bis zum Schwamm (5) ist stärker eingezogen, damit der Schwamm (5) aus dem Rahmen (R) eines
Fensters herausgehoben werden kann, wobei die Wischleistenkante (4K) auf der Scheibe (GS) verbleibt und
nachgezogen wird bis nahe an den Rahmen (R) und die dortige Dichtung (GD).
Mit dem Seitenwandvorsprung (2V) wird die abgestreifte Flüssigkeit und Schaum am Ausfließen gehindert. Bevorzugt ist
schwammseitig daran eine Stützwand (T) in den Halterinnenraum etwa 1 - 2 cm lang ausgebildet, so daß ein V-förmiger
Auffangraum gebildet ist, der von der Wischleiste (4) , dem Seitenwandvorsprung (2V) und der Stützwand (T) umgeben ist.
Alle beschriebenen Neuerungen sind mit dem Halter (2)
integriert aus Kunststoff gefertigt.
Die Auffangkammern, die beidseitig angeordnet sind, können
auch unabhängig von der frontseitigen Stütznase (7) ausgebildet sein, inbesondere wenn die frontseitige Deckwand
(3V) über die ganze Wischerbreite relativ tief heruntergezogen ist, wodurch jedoch dem Wischblatt (4) ein geringerer Freiraum
gewährt wird und die Führung genauer sein muß.
Claims (9)
1. Handgerät zum Reinigen glatter Flächen, insbesondere Glasscheiben (GS), mit einem flachkastenförmigen, einen
Schwammblock (5) und im Abstand dazu parallel eine Wischleiste (4) auswechselbar aufnehmenden Halter (2) mit Handgriff (6),
wobei die Wischleistenkanten (4K) über eine Deckwand (3) des Halters (2) schräg nach vorne, etwa in der freien Fläche des
Schwammblocks (5) liegend, vorsteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckwand (3) in den beiden,
der Wischleiste (4) zugeordneten Eckbereichen (3E) bis nahe an die Wischleisten-Kante (4K) unter Bildung von
Stabilisierungsnasen (7,8) für die Wischleiste (4) vorgezogen ist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsnasen (7) an die aus Kunststoff (P)
bestehende Deckwand (3) des Halters (2) angeformt sind.
3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsnasen (8) aus einer aus Metallblech (M)
bestehenden Deckwand (3) des Halters (2) herausgeformt sind.
4. Handgerät zum Reinigen glatter Flächen, insbesondere Glasscheiben (GS), mit einem flachkastenförmigen, einen
Schwammblock (5) und im Abstand dazu parallel eine Wischleiste (4) auswechselbar aufnehmenden Halter (2) mit Handgriff (6),
wobei die Wischleistenkanten (4K) über eine Deckwand (3) des Halters (2) schräg nach vorne, etwa in der freien Fläche des
Schwammblocks (5) liegend, vorsteht und der Halter (2) zwischen der Wischleiste (4) und dem Schwamm (5) aus der Ebene
(E) , die von der Wischleistenkante (4K) und der freien Schwammblockseite gebildet ist, zurückliegende Seitenwände
(2S) aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2S) in einem
wischleistennahen Bereich jeweils einen Seitenwandvorsprung (2V) aufweisen, der mit seiner Seitenwandkante (2K) bis nahe
an die genannte Ebene (E) heranreicht.
5. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandkanten (2K) jeweils frontseitig an der Spitze
der Stabilisierungsnasen (7,8) endet.
6. Handgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandkante (2K) in Schwammrichtung flach aus der
genannten Ebene (E) heraus geneigt ist.
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils von dem Seitenwandvorsprung (2V)
von der Wischleiste (4) abgelegen eine Stützwand (T) etwa parallel zur inneren Schwammseite ausgerichtet angeformt ist
und eine V-förmige Kammer mit dem Seitenwandvorsprung (2V) und der Wischleiste (4) bildet, die annähernd bis auf die genannte
Ebene (E) reicht.
8. Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandkante (2K) etwa 2 mm Abstand zur genannten Ebene
(E) aufweist.
9. Handgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenwandvorsprung (2V) und die Stützwand (T) jeweils
eine Breite von 1-2 cm aufweisen.
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ID=8043831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29713472U Expired - Lifetime DE29713472U1 (de) | 1997-07-29 | 1997-07-29 | Handgerät zum Reinigen glatter Flächen |
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DE (1) | DE29713472U1 (de) |
Cited By (5)
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1997
- 1997-07-29 DE DE29713472U patent/DE29713472U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980129 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010501 |