DE29709170U1 - Multiligator für Endoskope - Google Patents
Multiligator für EndoskopeInfo
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Description
4(. Multiligatur für Endoskope ·!.**:"·..*...** !!' &Iacgr;
Die Ligatur von Gefäßen ist eine weit verbreitete Methode in der Medizin. Sie wird bei
Hämorrhoiden schon seit sehr langer Zeit angewendet und hat aber auch interessante Einsatzgebiete im endoskopischen Bereich. So z. B. die Ligatur der
Eileiter zur Sterilisation oder auch die Ligatur von Varizen im Ösophagus. Dabei ist es
beim endoskopischen Einsatz wichtig, daß das Instrument die zur Therapie notwendigen elastischen Ringe zur Ligatur auf einmal enthält, sodaß z. B. das flexible
Endoskop nicht zwei- oder mehrmals eingeführt werden muß, was eine große Belastung des Patienten darstellen würde. Es sind starre Ligatoren zur Tubenligatur
seit langer Zeit bekannt, welche zwei Ringe aufnehmen können und teilweise zwei getrennte Abwurf systeme haben (DE 2741910). Nachteilig bei einem Ligator, bei
welchem die Ringe nacheinander aufgesetzt sind ist, daß durch die Federwirkung der
Ringe selbst und der des Abzugsmechanismus die elastischen Ringe nicht sicher einzeln plaziert werden können, sondern es vorkommt, daß manchmal zwei Ringe
kurz nacheinander abspringen ohne daß eine zusätzliche Betätigung ausgeführt wurde. Insbesondere bei flexiblen Endoskopen, die eine Länge von 1 m und mehr
haben, entsteht durch das Abziehen über den Seilzug durch den Endoskopkanal eine
Kontraktion des geringfügig federnden Endoskopschaftes, welche insbesondere dann, wenn die Verschiebekraft der Ringe geringer wird, weil schon einige Ringe
abgezogen wurden, entsteht durch die frei werdende Federkraft des Endoskopes eine
Längenausdehnung die einen oder zwei weitere Ringe ungewollt nachschiebt. Um dies zu verhindern, wurden Ligatoren entwickelt, welche z. B. durch einzelnes
Umschlingen mit Fäden eines jeden Ringes einen sicheren Abzug bewirken, was aber sehr aufwendig ist bei der Vorbereitung
(US 5.398.844). Eine weitere Methode ist das Abziehen der Ringe über Fäden,
welche zum Abziehen der Ringe Knoten haben und zwischen den Ringen die Fäden eine Schlaufe bilden, sodaß immer nur ein Ring bewegt wird (US 5.462.559). Diese
Geräte haben den Vorteil, daß ein sicheres Abziehen eines jeden einzelnen Ringes
gewährleistet ist, aber den Nachteil, daß sie nicht vor Ort in der Klinik einfach und
schnell nachgeladen werden können. Die mit Ringen aufgezogenen Ligaturköpfe werden fertig bezogen und lagern somit'bis zum Einsatz mit den teilweise stark
gedehnten Ringen. Dadurch wird das elastische Gummimaterial der Ringe über lange
Zeit sehr stark gedehnt und die Zugkraft der Ringe läßt nach, was zu einer schlechten
Ligatur führen kann. Es können dadurch Blutungen auftreten, welche ernste Konsequenzen für den Patienten haben können. Es ist daher vorteilhaft einen
Multiligator zu haben, welcher direkt.vof 0TtVOr dem Etns&fe Bn der Klinik mit
einfachen Mitteln schnell geladen und auch nachgeladen werden kann, sodaß die Ringe nicht lange Zeit gedehnt sind.
Die nachstehend beschriebene Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine
Vorrichtung aufzuzeigen welche ein einfaches Laden der Ringe ermöglicht und gleichzeitig das sichere Plazieren eines jeden einzelnen Ringes bewerkstelligt.
Die Lösung der Aufgabe wird in den Merkmalen der Ansprüche aufgezeigt und weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Der Multiligator
gemäß der Erfindung vermeidet die störenden Faktoren, welche das ungewollte
Abspringen der Ringe bewirken. Ausgehend von der bekannten, einfachen Methode, welche bei Ligatoren für einen Ring seit langer Zeit angewendet werden, wobei auf
den Kopf des Endoskopes ein zylinderförmiges Teil aufgesetzt wird, in dessen Inneren ein zweiter Zylinder passend gleiten kann und auf dessen Oberfläche der
aufgespannte Ring aufgezogen ist. Durch ein Zugseil wird der im zylinderförmigen
Teil gleitende Zylinder zurückgezogen und der Ring durch die Vorderkante des äußeren Zylinders vom inneren gleitenden Zylinder abgeschoben wird auf das zu
ligierende Gefäß oder Gewebe. Daß zum Einbringen des Gewebes oder Gefäßes in den gleitenden Zylinder mechanisch arbeitende Zangen oder Vakuum angewendet
werden ist bekannt und wird der Vollständigkeit halber erwähnt. Gemäß der Erfindung
werden nun auf den inneren gleitenden Zylinder z. B. 5 Ringe aufgesetzt und der innere Zylinder wird gegen den äußeren nach innen abgezogen. Da die Kraft zum
Abziehen mit der Anzahl der Ringe ansteigt muß der Abzugsmechanismus kraftvoll und präzise sein und darf das Endoskop in Längsrichtung praktisch nicht belasten.
Gemäß der Erfindung wird daher über eine Rotationsbewegung, welche über eine flexible Welle durch den Biopsiekanal übertragen wird, der innere Zylinder präzise
über die Gewindespindel nach innen bewegt und die Ringe können somit exakt einzeln abgeschoben werden. Als störende Nebenwirkung tritt hierbei lediglich die
Torsion der flexiblen Welle und des Endoskopschaftes auf, die aber vernachlässigbar
sind, weil durch die entsprechende Wahl einer kleinen Gewindesteigung, die Torsionsmomente gering sind und das Nachlaufen der flexiblen Welle nach
Abspringen eines Ringes nicht zum ungewollten Abwurf eines weiteren Ringes führt.
Eine ähnliche Methode ist bereits in G 29705194.6 für eine Verschiebung für jeden einzelnen Ring beschrieben.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß am distalen Ende des
auf dem Endoskop aufgesetzten äußeren zylindrischen Teils Fäden befestigt werden,
welche durch das Innere des beweglichen Zylinders laufen. Die elastischen Ringe werden dicht aneinander oder mit Zwischenraum auf den inneren Zylinder über die
Fäden gesetzt. Die Fäden sind dabej*ih*e$wa glejcTifTjäßfg^rnjtlmfang verteilt. Durch
Ziehen an den Fäden wird nun der innere Zylinder proximalwärts verschoben und die
auf ihm sitzenden Ringe rutschen über dessen Vorderkante ab. Diese Methode hat den Vorteil, daß die Abzugskraft nur die Hälfte der Gleitkraft der Ringe beträgt, weil
durch den umgelenkten Faden das Flaschenzugprinzip mit einer Rolle angewendet wird. Die Erfindung wird anhand der Figuren 1-7 dargestellt und nachstehend
erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ligator mit einem Ring gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 2 den Multiligator gemäß der Erfindung.
Fig. 3 den Ligator gemäß der Erfindung mit zusätzlichen Gleitbändern und
Führungsring.
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Multiligators mit über Fäden bewegten
Zylinders.
Fig. 5 einen Multiligator gemäß Fig. 4 jedoch mit zusätzlichen Gleitbändern und
Führungsring.
Fig. 6 eine Abzugseinheit zur Rotation der Gewindespindel.
Fig. 7 eine Abzugseinheit mit Zugseil und flexiblem Schaft zur Entlastung des
Endoskopes.
Gemäß dem Stand der Technik ist in Fig. 1 ein Ligator mit einem Ring aufgezeigt,
wobei der auf das Endoskop aufgesteckte äußere Zylinder 1 einen in sich gleitenden
Zylinder 2 enthält, auf welchem der Ligaturring 3 aufgezogen ist. Durch Ziehen am
Zugseil 4, welches mit dem Zylinder 2 fest verbunden ist, wird der Zylinder 2 proximalwärts in Pfeilrichtung bewegt und dabei der Ring 3 über dessen Vorderkante
abgeschoben.
Fig. 2 zeigt den Multiligator gemäß der Erfindung. Ein zylindrisches Kopfteil 5 mit
einem teilweise ausgeschnittenen Zwischenboden 6 wird auf den Kopf 7 des Endoskopes aufgeschoben und über ein elastisches schlauchförmiges Teil 8 gegen
den Endoskopkopf abgedichtet und durch dessen Spannkraft auf dem Endoskopkopf 7 gehalten. Das zylindrische Kopfteil 5 hat in seinem Zwischenboden 6 ein Gewinde
10 angebracht, welches in seiner Lage mit dem Biopsiekanal 14 des Endoskopkopfes
7 fluchtet. Zum Verbessern des Sitzes auf dem Endoskopkopf kann am
Zwischenboden 6 als rückwärtige Führung ein Bund 9 angebracht werden, welcher in
den Biopsiekanal hineinragt. Mit Hilfe dieser rückwärtigen Verlängerung zum Sitz im
Endoskopkopf und der elastischen Abtile&tunl 8|Rähj>dae£y|ihdrische Kopfteil 5
entsprechend größer gemacht werden, sodaß Endoskope verschiedener Durchmesser zum Einsatz kommen können und die Lage des Biopsiekanals in
gewissen Grenzen variieren kann. Im Gewinde 10 des Zwischenbodens 6 läuft die
Gewindespindel 11, welche mit ihrem distalen Ende im Boden des zylindrischen
Teiles 12 drehbar gelagert und durch einen Kopf 13 und die Schulter 15 gegen
Verschieben gesichert ist. Beim Drehen der Gewindespindel 11 bewegt sich das
zylindrische Teil 12 nun entsprechend der Drehrichtung proximal- oder distalwärts.
Der Gesamtweg des zylindrisches Teil 12 wird durch die Gewindelänge auf der Gewindespindel 11 bestimmt. Die elastischen Ringe 3 werden nun in bekannter
Weise über einen Ladekonus auf ein Rohr geschoben, welches dann über das zylindrische Teil 12 bis zum Anschlag ah das zylindrische Kopfteil 5 geschoben wird
und der elastische Ring vom Rohr abgeschoben, sodaß er auf dem zylindrischen Teil
12 zu liegen kommt. Dieser Ladevorgang wird entsprechend der benötigten Ringe wiederholt, sodaß nun z. B. 5 Ringe auf diesem zylindrischen Teil aufgebracht sind.
Zur Verminderung der Gleitreibung ist es vorteilhaft, wenn die Zylinderoberfläche vor
dem Aufbringen der Ringe mit einem medizinisch neutralen Fett oder Öl eingerieben
wird. Dadurch kann die Abzugskraft der Ringe auf ca. 30 % gegenüber dem trockenen
Abziehen verringert werden. Die Vorderkante des zylindrischen Teils 12 ist distalwärts
verrundet, damit die Ringe, wenn sie in die Verrundung durch Zurückziehen des zylindrischen Teils 12 kommen, abzuspringen beginnen durch ihre Eigenspannung.
Dadurch entsteht ein gewisser Sicherheitsabstand zum nächsten Ring und es ist durch das präzise Zurückziehen des zylindrischen Teils 12 über die Gewindespindel
möglich, jeden Ring sicher einzeln gewollt abzusetzen.
Die Dichtheit des Systems zum Ansaugen des zu ligierenden Gewebes ist zum einen
durch das schlauchförmige Teil 8 gewährleistet, welches nach rückwärts zum
Endoskopkopf hin abdichtet und zum andern dichten die Ringe 3 das zylindrische Teil
12 gegen die Vorderkante des zylindrischen Kopfteils 5 ab, sodaß das Gewebe gut eingesaugt werden kann. Die rotierende Welle 41 der Abzugseinheit wird in der
Bohrung 17 der Gewindespindel 11 mittels eines Haken 40 eingehakt, welcher sich
dreht und somit die Gewindespindel 11 mitnimmt. Für die Anwendung ist es wichtig,
daß der Blickwinkel durch das Endoskop möglichst groß wird. Er wird jedoch durch
den nach vorne stehenden Zylinder etwas eingeengt und der Blickwinkel steigt, wenn
das zylindrische Teil 12 zurückgezogen wird. Es ist daher wichtig, daß die Baulänge
des zylindrischen Teils 12 möglichst kurz ist, d. h. der bei ausgefahrenem zylindrischen Teil 12 im Kopfteil 5 verbleibende Teil muß möglichst gering sein und
muß andererseits aber so lang sein, daß ein sicheres gleiten ohne Hemmung durch
Keilwirkung eintritt. Um dies optimal ati$zunuteeo,#Wixcldej;£vdtndrische Teil 12 um die
Verlängerung 16, welche der Dicke'cfes ^wiscfienHodens'fe entspricht auf der einen
Seite verlängert, wodurch die gesamte Baulänge um die Dicke des Zwischenbodens verkürzt werden kann. Die verbleibende Länge für das Aufziehen der Ringe 3 wird
optimal genutzt wenn die Ringe 3 dicht aneinanderliegen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform dieser Vorrichtung, wobei zur Herabsetzung
der Reibung der Ringe auf dem Zylinder mehrere Gleitbänder 20 am Umfang des zylindrische Teil 12 verteilt sind, auf welchem die Ringe aufsitzen. Die Gleitbänder 20
sind am distalen Ende des zylindrischen Kopfteils 5 befestigt, indem dieses eine
Ringnut 21 und für jedes Band eine Ausfräsung 23 erhält, in welche die Bänder eingelegt sind und durch einen Ring 22 festgehalten werden. Die Bänder 20 sind z. B.
an ihrem proximalen Ende T-förmig und liegen in der Nut 21 und werden durch den
federnden Ring 22 oder durch einbinden mit Garn festgehalten. Das distale Ende der
Bänder 20 wird in das Innere des zylindrischen Teils 12 geführt und die Bänder werden dort gemeinsam durch einen Führungsring 24 gehalten, mit welchem sie z. B.
verschweißt oder auf andere Weise verbunden sind. Beim Ansaugen des Gewebes liegt die Vorderkante des zylindrischen Teils 12 teilweise über die Bänder am
Gewebe an und beim Zurückziehen des zylindrischen Teils 12 gleiten die Bänder 20
an der Anlegestelle durch und der Führungsring 24 schiebt sich in das Innere des
zylindrischen Teils 12. Als Material für die Bänder kommt z. B. ein mit Fasern armiertes
Teflonband in Frage, welches eine geringe Federwirkung zeigt, hochelastisch ist und
eine sehr geringe Gleitreibung zum zylindrischen Teil 12 hat z. B. wenn dieser aus
Metall ist. Um die Gleitreibung entsprechend herabzusetzten, wird es notwendig sein,
mehrere Gleitbänder einzusetzen, welche einen Teil des Umfanges ausmachen. Das zusätzliche Aufbringen eines Gleitmittels kann die Reibung noch weiter herabsetzen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung bei welcher ebenfalls ein
zylindrisches Kopfteil 5 das auf einen Endoskopkopf 7 aufgesetzt wird und über ein
schlauchförmiges elastisches Teil 8 auf dem Endoskopkopf gehalten und gegen diesen abgedichtet wird. Am distalen Ende des Kopfteiles 5 sind wie in Fig. 4 gezeigt
mehrere Fäden 34 angebracht, welche jeweils durch Ausfräsungen 23 laufen und in der Nut 21 liegen und mit dem Ring 22 oder durch einbinden mit Garn dort
festgehalten werden. Im Inneren des zylindrischen Kopfteils 5 gleitet ein rohrförmiges,
zylindrisches Teil 30, dessen vorderes Ende 31 verrundet ist und welches eine Nut 32
hat in welche ein Stift 33 vom Kopfteil 5 eingreift. Durch Stift 33 und Führungsnut 32
wird die Bewegung des zylindrischen Teils 30 begrenzt und gleichzeitig gegen
Herausfallen aus dem Kopfteil 5 ges"icßirfe# Di| ir| !eter NCit#2i ^befestigten Fäden
laufen durch das innere des zylindrischer? &Tgr;&bgr;&Pgr;*£&dgr;*30·&udiagr;&eegr;&agr; Slrid^m Umfang gleichmäßig
verteilt. Wenn das zylindrische Teil 30 sich in seiner vordersten Stellung befindet,
werden die Ringe 3 gemäß den bekannten Verfahren auf die Zylinderoberfläche und die Fäden nacheinander aufgesetzt. Die Ringe können dicht an dicht oder mit
gegenseitigem Abstand aufgezogen werden, wodurch die Baulänge des zylindrischen Teils 30 bestimmt wird. Die Fäden 34 laufen durch das Innere des
zylindrischen Teils 30 und münden gemeinsam in den Biopsiekanal 14 des Endoskopkopfes 7 ein, wo sie dann miteinander verbunden sind und durch einen
stärkeren Zugfaden weitergeführt werden, bis an das proximale Ende des
Biopsiekanals 14 oder in ein Teil 35 münden, welches über die Bohrung 39 mit dem
Haken 40 der Abzugseinheit verbunden wird, wo ein präzise zu betätigender Zugmechanismus aufgesetzt ist. Wird am proximalen Ende der Fäden 34 oder am Teil
35 gezogen, so wird das zylindrische Teil 30 über die verrundete Kante 31 nach proximal verschoben, wobei sich die Ringe gegen den Zylinder 30 verschieben. Die
Fäden 34 bleiben gegenüber den Ringen in ihrer Lage. Ist der zylindrische Teil
entsprechend weit zurückgezogen, sodaß der vorderste Ring an die Abrundung kommt, so springt dieser Ring über die verrundete Vorderkante ab. Durch weiteres
Betätigen des Zugmechanismus, welcher vorteilhafterweise eine entsprechende Übersetzung hat, können nun auch gezielt die anderen Ringe nacheinander
abgesetzt werden. Die aufzubringende Zugkraft am Zugfaden dieser Vorrichtung ist
die Hälfte der Verschiebekraft des zylindrischen Teils 30, da die verrundete Kante
wie die lose Rolle eines entsprechenden Flaschenzuges wirkt. Durch entsprechendes Anbringen eines Gleitmittels kann die Abzugskraft noch weiter
reduziert werden, sodaß die auf das Endoskop wirkende Kompressionskraft noch keine nachteilige Federwirkung, was das ungewollte Abschieben der Ringe anbetrifft,
erzeugt. Gemäß der Fig. 3 können auch bei dieser Vorrichtung die Ringe zusätzlich
auf Gleitbänder 20 gesetzt werden, welche dann unter den Fäden 34 zu liegen kommen, wie in Fig. 5 dargestellt. Zur Ausschaltung der Federwirkung des
Endoskopschaftes kann ein flexibler Schaft 36 verwendet werden, welcher mit der Zugeinheit fest verbunden ist und welcher von der Zugeinheit bis zum zylindrischen
Kopfteil 5 des Endoskopes geht und dort an dem Zwischenboden 6 aufsitzt oder mit
ihm verbunden ist über einen Bund 37, wie in Fig. 5 gezeigt. Durch den flexiblen
Schaft 36 wird die Federwirkung des Endoskopes total ausgeschaltet und die Flexibilität des Endoskopes bleibt erhalten, wenn als flexibler Schaft 36 z. B. eine
zylindrisch dicht an dicht gewickelte Schraubenfeder mit entsprechendem Drahtdurchmesser verwendet wird.
Fig. 6 zeigt im Prinzip die Abzugseinheit 50 zur.R©tation: wpbetb*ei*e*ibem
.&Idigr;
entsprechenden Feingewinde 2 - 3 Umdrehungen des Drehknopfes 42 zum Abwerfen
eines Ringes notwendig sind. Bei dieser Umdrehungszahl kann z. B. auf eine Übersetzung verzichtet werden. Falls eine Torsion der flexiblen drehbaren Welle 41
auftritt muß diese viel kleiner als die zum abwerfen benötigte Umdrehungszahl sein.
Es kann vorteilhaft sein, in die Vorrichtung einen Freilauf 43 einzubauen, welcher ein
Zurückschnellen des Drehknopfes 42 bei spürbarer Torsion verhindert. Als Kupplung zur drehbaren Gewindespindel 11 kann ein Haken 40 benutzt werden,
welcher in die Bohrung 17 der Gewindespindel 11 eingehängt wird. Diese
Verbindung ist einfach zu gestalten und leicht zu bedienen. Diese Verbindung hat
weiterhin den Vorteil, daß sie gleichzeitig den gesamten Kopf des Multiligators gegen
Abrutschen vom Endoskop sichert. Für die Ankopplung an die Gewindespindel 11
kann auch eine Steckverbindung über Vier- oder Sechskant eingesetzt werden, wobei dann zusätzlich zur Sicherung ein Schnappmechanismus notwendig ist. Da
sich beim Betätigen des Drehknopfes 42 die drehbare Welle nach proximal verschiebt, ist es erforderlich daß diese verschiebbar im Drehknopf 42 über Teil 46
gelagert ist. Ebenso muß Drehknopf 42 durch Herausziehen von der Sperrung des Freilaufes befreit werden können, damit das zylindrische Teil 12 wieder in seine
vorderste distale Lage zurückgedreht werden kann, zum Beschicken mit einem neuen
Satz von Ringen. Die Antriebseinheit zur Rotation wird in bekannter Weise auf den
Biopsiekanal des Endoskopes aufgesetzt und ist dort mit dem Anschlußstück verbunden. Die Antriebseinheit enthält vorteilhafterweise auch einen Anschluß 47
zum Spülen sowie eine Dichtung 45, die gegen die rotierende Welle 41 bzw. das Zugseil 44 abdichtet.
Fig. 7 zeigt eine Abzugseinheit 38 mit Zugseil 44, welche zur Ausschaltung der
Federwirkung des Endoskopes einen flexiblen Schaft 36 benutzt. Der flexible Schaft
36 ist am proximalen Ende fest mit der Antriebseinheit verbunden und stützt sich
distalseits am Zwischenboden 6 des zylindrischen Kopfteiles 5 ab, wobei das Ende
des flexiblen Schaftes 36 einen Bund 37 haben kann, der in die Bohrung, bzw. in den
Bund 9 des Zwischenbodens 6 eingeführt ist.
Claims (12)
1. Multiligator für Endoskope zum Abwerfen von elastischen Ringen zur Ligatur mit
einem auf das distale Ende des Endoskopes aufsteckbarem zylindrischem Kopfteil
(5), dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Ringe (3) mittels einer Ladevorrichtung nebeneinander auf einem im zylindrischen Kopfteil (5) beweglichen
zylindrischen Teil (12, 30) plaziert werden und durch präzises Bewegen dieses zylindrischen Teils (12, 30) gesteuert durch die Abzugseinheit (50, 38) gegen die
Vorderkante des aufgesteckten zylindrischen Kopfteiles (5) einzeln abgesetzt werden
können.
2. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
präzise Bewegen des zylindrischen Teils (12) durch eine drehbare Gewindespindel
(11) bewerkstelligt wird.
3. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum
besseren Abrutschen der elastischen Ringe (3) die Vorderkante des zylindrischen
Teils (12) verrundet ist.
4. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herabsetzung der Reibung zwischen den elastischen Ringen (3) und der Oberfläche des zylindrischen Teils (12) Gleitbänder (20) aus temperaturbeständigem Kunststoff
mit guter Gleiteigenschaft auf der zylindrischen Oberfläche (z. B. Teflon) angebracht
sind, die über die Oberfläche des zylindrischen Teils (12) laufen und innerhalb diesem in einem Führungsring (24) zusammengefaßt sind.
5. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Herabsetzung der Reibung medizinisch neutrale Öle und Fette als Gleitmittel auf der
Oberfläche des beweglichen zylindrischen Teils (12, 30) aufgebracht werden.
6. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
bewegliche, zylindrische Teil (12) zur Stabilisierung der Gleiteigenschaft im zylindrischen Kopfteil (5) an der Ausnehmung des Zwischenbodens (6) um dessen
Dicke verlängert ist (16).
7. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche zylindrische Teil (30), auf welchem die elastischen Ringe (3) plaziert sind,
über am distalen Ende des zylindrischen Kop.fteils:·^) !befestigte igwJeri (34), die
durch das Innere des zylindrischen Teils (30) laufen, bewegt wird.
8. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorderkante (31) des zylindrischen Teils (30) zum reibungsarmen Gleiten der Fäden
(34) verrundet ist.
9. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ausschaltung der Federwirkung des flexiblen Endoskopes ein flexibler Schaft (36)
zwischen dem Zwischenboden (6) des zylindrisches Kopfteiles (5) und der
Antriebseinheit (38) angebracht ist und daß der flexible Schaft (36) im Bund (9) des
Zwischenbodens (6) geführt ist.
10. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung von Antriebswelle und Multiligatorkopf über einen Haken (40) erfolgt.
11. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verhinderung des Zurückgleitens des Drehknopfes (42) durch Torsion der flexiblen
Welle (41) ein Freilauf (43) eingesetzt ist und daß dieser durch Herausziehen des
Drehknopfes (42) zum Zurücksetzen des beweglichen zylindrischen Teils (12) außer
Funktion gesetzt wird.
12. Multiligator für Endoskope gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innendurchmesser des zylindrischen Kopfteiles (5) in welchen der Endoskopkopf (7)
hineinragt, dem dicksten verwendeten Endoskop angepaßt ist und das Torsionsmoment der Gewindespindel (11) über den Bund (9), welcher in den
Biopsiekanal (14) hineinragt und das zylindrische Kopfteil (5) selbst aufgenommen
wird insbesondere, wenn dünnere Endoskope eingesetzt werden und daß das Schlauchteil (8) so elastisch ist, daß es alle verwendeten Endoskopdurchmesser
abdichtet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29709170U DE29709170U1 (de) | 1997-05-24 | 1997-05-24 | Multiligator für Endoskope |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29709170U DE29709170U1 (de) | 1997-05-24 | 1997-05-24 | Multiligator für Endoskope |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29709170U1 true DE29709170U1 (de) | 1998-06-18 |
Family
ID=8040756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29709170U Expired - Lifetime DE29709170U1 (de) | 1997-05-24 | 1997-05-24 | Multiligator für Endoskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29709170U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008051329A2 (en) * | 2006-10-24 | 2008-05-02 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Ligating band dispenser with a sliding deployment system |
-
1997
- 1997-05-24 DE DE29709170U patent/DE29709170U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008051329A2 (en) * | 2006-10-24 | 2008-05-02 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Ligating band dispenser with a sliding deployment system |
WO2008051329A3 (en) * | 2006-10-24 | 2008-06-12 | Boston Scient Scimed Inc | Ligating band dispenser with a sliding deployment system |
US8728096B2 (en) | 2006-10-24 | 2014-05-20 | Boston Scientific Scimed, Inc. | Ligating band dispenser with a sliding deployment system |
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