DE29707168U1

DE29707168U1 - Einrichtung zur Wiederaufbereitung von Waschwasser aus Wäschereien

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Publication number: DE29707168U1
Application number: DE29707168U
Authority: DE
Original assignee: INGBUERO H HOERICH UMWELTTECHN
Current assignee: INGBUERO H HOERICH UMWELTTECHN
Priority date: 1997-04-11
Filing date: 1997-04-11
Publication date: 1997-06-12
Anticipated expiration: 2007-04-12

Description

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Bernd Rieman*n»r3fpi.-Ing.(FrJ)
Schönhauser Str. 108 · D 13127 Berlin
Telefon:(030) 474 113 56 · Telefax:(030) 474 113 57

Ingenieurbüro H. Hörich
Umwelttechnik GmbH
Weinböhla

Einrichtung zur Wiederaufbereitung von Waschwasser aus Wäschereien

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Wiederaufbereitung von Waschwasser aus Wäschereien, insbesondere von Waschtrommel- und Waschschleudermaschinen in Wäschereien.

Durch die DE 41 24 915 ist ein Verfahren zum Aufbereiten und Wiederverwenden von Wasch- und Spülwasser bekannt geworden. Das Verfahren ist vorgeschlagen worden zum Reinigen von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugen. Diese Lösung zielt im wesentlichen darauf ab, verfahrensmäßige Vereinfachungen zum Aufbereiten ^ &rgr;- und Wiederverwenden von Wasch- und Spülwasser zu erreichen, wobei insbesondere auch eine Reduzierung des Einsatzes der waschaktiven Substanzen erfolgen und zudem die Aufsalzung des wiederzuverwendenden bzw. benutzten Wassers reduziert werden soll. Als Lösung ist vorgesehen, dass benutztes Waschwasser und benutztes Spülwasser zusammen als Abwasser einem Behälter zugeführt werden. Zur Gewinnung von mindestens einem Teil des benötigten Waschwassers wird Abwasser filtriert, wobei im Abwasser vorhandene waschaktive Substanzen wiederverwendet werden. Des weiteren ist vorgesehen, dass auch zur Gewinnung mindestens eines Teils

des benötigten Spülwassers Abwasser benutzt wird, welches zuvor einer Flotation unterzogen wird.

Es ist weiter bekannt, das Waschwasser durch Nano- und / oder Mikrofiltration wiederaufzubereiten. Bei diesem Lösungsvorschlag wird sämtliches anfallendes Waschwasser gesammelt und filtriert. Dieser Vorschlag erfordert einen relativ hohen Aufwand, zudem liegt die Wassertemperatur unter 40° C.
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Weiterhin ist die Methode der Badumkehr bei Waschtrommelmaschinen bekannt. Ihre Anwendung beschränkt sich auf gering verschmutzte Wäsche, da nur hier Effekte zu verzeichnen sind. Das Einsatzgebiet dieser Methode ist also stark eingeschränkt.

QQ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung bereitzustellen, mit der ein effektives Waschwasserrecycling insbesondere bei Waschtrommel- und Waschschleudermaschinen ermöglicht wird. Darüber hinaus sind geeignete Maßnahmen zur Senkung des Energieeinsatzes beim Waschprozess vorzusehen.

Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, dass die Einrichtung eine Filtereinrichtung umfasst und dass diese in den Klarwaschgang zwischengeschaltet ist. In dieser Filtereinrichtung wird das verschmutzte Klar-

waschwasser filtriert. Der Gegenstromwaschgang wird hierbei nicht unterbrochen.

Die Filtereinrichtung ist außerhalb der Waschtrommel- bzw. der Waschschleudermaschine angeordnet.

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Vorzugsweise ist die Filtereinrichtung als Mikrofiltration ausgebildet. In Abhängigkeit von den Anforderungen des Waschprozesses kann diese kontinuierlich und diskontinuierlich betrieben werden.

Die Einrichtung ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, dass sie verschmutztes Abwasser aus dem Klarwaschgang aufnimmt und dieses mit einem Anteil kälterem Spülwasser aus dem Waschprozess mischt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einrichtung Dampf und / oder Waschmittel dem gefilterten Gemisch aus Waschwasser und Spülwasser zusetzt. Danach wird das angereicherte Gemisch, beispielsweis mittels Pumpe, in die Klarwaschkammer zurückgeführt. Mit der Zuführung von Dampf wird eine Aufheizung des dem Kreislauf wieder zugeführten Waschwassers erreicht, wodurch Primärenergie eingespart wird. Der zugesetzte Dampf steht beispielsweise aus der Abfallverbrennung als überschüssige Sekundärenergie zur Verfügung. Zur Erreichung des angestrebten Wascheffektes ist es zweckmäßig und auch für den Waschprozess vorteilhaft, wenn dem aufgeheizten Waschwasser Waschmittel in dosierter Menge zugegeben wird. Durch die Aufheizung des der Klarwaschkammer wieder zugefuhrten Gemisches auf die geforderte Temperatur besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, die Bedingungen der thermischen Desinfektion einzuhalten. Damit ist diese Einrichtung auch für Reinigung von Wäsche einsetzbar, die beispielsweise aus Krankenhäusern kommt.

Dadurch, dasss das entnommene verschmutzte Waschwasser noch mit Tensiden angereichert ist und dieses nach der Filtrierung dem Waschprozess wieder zugeführt wird, erfolgt auch eine bessere Ausnutzung des Waschmät- ^ 0 tels und damit letzten Endes neben einer die Umweit entlastenden Filtereinrichtung auch eine Einsparung an Waschmittel.

Das Waschwasserrecycling kann auch noch dadurch ergänzt werden, dass das restliche im Waschprozess anfallende verschmutzte Waschwasser mit dem Preßwasser gesammelt und über eine mehrstufig ausgebildete Filtration geleitet wird. Durch diese mehrstufig ausgebildete Filtration besteht die Möglichkeit, neben der Ausfiltrierung der Schmutzstoffe, auch sämtliche Waschkonzentratrückstände, Salze, Keime und Bakterien zurückzuhalten.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Bei Waschtrommel- und Waschschleudermaschinen ist die Filtereinrichtung außerhalb der Waschmaschinen angeordnet. Ober ein geeignetes Installationssystem gelangt das verschmutzte heiße Waschwasser aus dem Gegenstromwaschgang über Entnahmeeinrichtungen, z. B. Ventile, in die Filtereinrichtung. In dieser Filtereinrichtung wird das heiße verschmutzte Abwasser mit einem definierten Anteil von Spülwasser gemischt. Danach wird dieses Mischprodukt in der Filtereinrichtung , die z.B. als Mikrofiltration ausgebildet ist, filtriert. Zur Erhöhung der thermischen und der Rohstoffausbeute wird das Mischprodukt anschließend mit Dampf aufgeheizt und ggf. noch mit einer dosierten Menge Waschmittel versehen, bevor es wieder der Kammer für die Klarwäsche zugeführt wird. Die Zuführung des Produktes in den Kreislauf kann hierbei zweckmäßigerweise über eine Pumpe erfolgen.

Claims

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Ingenieurbüro H. Hörich
Umwelttechnik GmbH

Weinböhla
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Schutzanspruche

!.Einrichtung zur Wiederaufbereitung von Waschwasser aus Wäschereien, insbesondere von Waschtrommel- und Waschschleudermaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Filtereinrichtung umfasst und dass diese Filtereinrichtung in den Klarwaschgang zwischengeschaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung außerhalb der Waschtrommel- bzw. der Waschschleudermaschine angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgebildet ist, dass sie verschmutztes Abwasser aus dem Klarwaschgang aufnimmt und dieses mit einem Anteil zugeführten kälterem Spülwasser mischt.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung als Mikrofiltration ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung kontinuierlich oder diskontinuierlich betreibbar ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie dem gefilterten Mischprodukt vor Einleitung in den Klarwaschgang Energie in Form von Dampfund / oder ein Waschmittel zusetzt.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Pumpe 30

zur Einleitung des Gemisches in den Klarwaschgang umfasst.