DE29705783U1

DE29705783U1 - Wasserfahrzeug

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Publication number: DE29705783U1
Application number: DE29705783U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-02
Filing date: 1997-04-02
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2007-04-03

Description

Wasserfahrzeug

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserfahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Wasserfahrzeuge werden bekanntlich z. B. durch Segel oder Schiffsschrauben angetrieben. Besonders bei der letztgenannten Antriebsart wird das Antriebsdrehmoment üblicherweise durch Verbrennungsmotoren erzeugt. Diese Motoren benötigen Treibstoff. Wasserfahrzeuge mit Segeln dagegen nutzen die Windenergie, sind also treibstoffunabhängig, sind jedoch in ihrer Fahrtrichtung eingeschränkt, weil sie zumindest gegen den Wind ohne Einsatz eines Hilfsmotors nicht fahren können.

Windräder sind seit Jahrhunderten bekannt als Energieerzeuger, z. B. in Gestalt von Windmühlen. Heutzutage gewinnen Windgeneratoren bei der Stromerzeugung aus regenerativer Energie an Bedeutung.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Wasserfahrzeug mit einem treibstoff unabhängigen Antrieb auszustatten.

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Diese Aufgabe wird bei der vorliegenden Erfindung durch die in Anspruch 1 formulierten Merkmale gelöst.

Bei der vorliegenden Erfindung wird die Rotationsenergie eines Windrads für den Antrieb eines Wasserfahrzeugs genutzt. Dies kann vorzugsweise ein Schiffsschrauben-Antrieb sein. Auch mehrere Windräder an Bord des Wasserfahrzeugs können die Antriebsenergie erzeugen. Die Windräder, die sich an Bord des Wasserfahrzeugs befinden, können so geschwenkt werden, daß sie unabhängig von der Fahrtrichtung des Wasserfahrzeugs stets einen geeigneten Anstellwinkel zur Windrichtung haben.

Der erfindungsgemäße Windrad-Antrieb kann auch an Bord eines Segelschiffes den Segelantrieb ergänzen, um z. B. ein Fahren auch gegen den Wind zu ermöglichen und dadurch die Manövrierfähigkeit des Segelschiffs zu erhöhen. Er kann dazu am Mast des Segelschiffs angebracht sein. Die Flügel des Windrads können auch selbst als Segel ausgebildet sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Wasserfahrzeug mit einem Windrad.

Fig. 2 zeigt in Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Wasserfahrzeug einer als Windrad wirkenden Segelanlage.

Das Wasserfahrzeug 2 in Fig. 1 ist mit einem Windrad 4 ausgestattet. Das Windrad 4 ist um seine horizontale Achse drehbar an der Spitze eines Masten 6 drehbar gelagert. Der Mast 6 ist auf einem Rumpf 8 des Wasserfahrzeugs 2 angebracht und bezüglich des Rumpfs mittels eines Ausrichtgetriebes 10 um die senkrechte Achse des Masten

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schwenk- und arretierbar. Dadurch kann das Windrad 4 bezüglich der Windrichtung ausgerichtet werden, unabhängig davon, in welche Richtung der Rumpf 8 weist, bzw. das Wasserfahrzeug 2, gesteuert von der Ruderanlage 16, fährt. Durch ein Antriebsgetriebe 12 wird die Drehung des Windrads auf die Drehung einer Schiffsschraube 14 übertragen. Die Schiffsschraube treibt das Wasserfahrzeug an.

Das Wasserfahrzeug 2' in Fig. 2 ist mit einem Windrad 4' ausgestattet, dessen Flügel als Segel ausgebildet sind. Die Segel sind einzeln, wie bei herkömmlichem Segelantrieb bezüglich der Windrichtung ausrichtbar. Das Windrad 4' ist an der Spitze eines Mastes 6' drehbar gelagert. In der gezeigten Ausführungsform ist der Mast 6 auf dem Rumpf 8 fest befestigt. Ein Ausrichtgetriebe, wie das Ausrichtgetriebe 10 in Fig. 1 ist hier nicht vorgesehen, ließe sich aber erfindungsgemäß ergänzen.

Claims

-4- Ansprüche

1. Wasserfahrzeug (2. 2') mit einem Antrieb, insbesondere für eine Schiffsschraube (14, 14'), dadurch gekennzeichnet, daß er von mindestens einem Windrad (4, 4') gebildet ist, das sich an Bord des Wasserfahrzeugs (2, 2') befindet.

2. Wasserfahrzeug (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Windrad (4) bezüglich der Windrichtung ausrichtbar ist.

3. Wasserfahrzeug (2') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Flügel des Windrads (4¹) als Segel ausgebildet sind.

4. Wasserfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Segelantrieb vorgesehen ist.

5. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Windrad am Mast des Segelantriebs angebracht ist.