DE29662C - Mörser ohne Bodenstück für flach - Google Patents
Mörser ohne Bodenstück für flachInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A1/00—Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
- F41A1/08—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in der Construction eines Mörsers ohne Bodenstück, derart, dafs
eine Wassersäule in den unteren Theil der Seele eingelassen wird und daselbst als Boden
dient. Diese Construction und das verhältnifsmäfsig geringe Gewicht des Geschützes, sowie
der nicht stattfindende Rücklauf erlauben es, den Mörser in einem gewöhnlichen Ruderboot
anzubringen und zu transportiren oder auch denselben zwischen zwei Booten, oder auf einem
Flofs zu befestigen, vorausgesetzt, dafs die untere Hälfte des Mörsers stets unter Wasser taucht.
Somit kann das Boot mit seinem Mörser in viel flacheres Wasser geführt werden, als es für ein
Mörserfahrzeug mit einem gewöhnlichen Mörser desselben Kalibers gestattet sein würde.
Im Nothfalle kann der Mörser auch auf dem Lande gebraucht werden, nur mufs alsdann die
Ladung verringert und das untere Ende des Mörsers in die Erde gegraben werden.
Die Erfindung hat aufserdem den Vortheil, dafs beim Abfeuern der Druck auf das Rohr
ein bei weitem geringerer ist.
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι das Geschützrohr im Längsschnitt,
Fig. 2 dasselbe Rohr oben mit seiner Ladung und unten mit Wasser gefüllt,
Fig. 3 ein gewöhnliches Ruderboot, an welchem das Geschütz angebracht ist.
Der Mörser bildet ein cylindrisches Rohr A mit oder ohne Schildzapfen, welches an beiden
Enden offen ist, dessen untere Hälfte Ax jedoch
im Innern ein etwas geringeres Kaliber hat als die obere.
Beim Laden wird zuerst ein Pfropfen B von Holz oder sonstigem geeigneten Material in
das Rohr auf den Theil mit geringerem Durchmesser gesetzt. Auf diesen Pfropfen kommt
die Kartusche C und auf letztere das Geschofs D.
α ist das Zündloch.
Um den Mörser auf einem Boot anzubringen, wird dasselbe am Boden mit einer Oeffnung b
versehen und in diese eine volle oder hohle Kugel E von Holz, Eisen oder sonstigem Material
eingesetzt, welche in den Lagern S oder noch besser in einem rings um sie herumgehenden
Lager ruht, an welchem die nöthigen Vorrichtungen angebracht sind, um das Eindringen
des Wassers zwischen die Kugel und das Lager zu verhindern. Durch diese Kugel E hindurch
taucht das Rohr in das Wasser, und zwar hängt sein unterer Theil Ax ungefähr bis an den Punkt
im Wasser, wo der engere innere Durchmesser in den stärkeren übergeht. Das Geschütz neigt
sich in dem üblichen Winkel von 450 gegen
den Gegenstand, auf welchen geschossen werden soll, und kann nach allen Himmelsrichtungen
gedreht werden.
Beim Abfeuern wird der hölzerne Pflock B durch den engeren Theil des Rohres und gegen
die in demselben befindliche Wassersäule ge-
trieb'en; jedoch ehe dieser Widerstand beseitigt ist, hat das Herausschleudern des Geschosses
bereits stattgefunden.
Der obere Theil des Rohres ruht und dreht sich auf einer kreisförmigen Bahn H; Fig. 4
zeigt diese Anordnung von oben. Vermittelst einer Klammer wird das Geschütz in jeder beliebigen
Stellung festgestellt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Construction eines Mörsers ohne Boden für flachgehende Fahrzeuge (auch auf dem Lande anwendbar), dessen unterer Theil von geringerem Kaliber untergetaucht oder eingegraben wird, derart, dafs die in dem Rohr befindliche Wasser- oder Erdsäule die Stelle des Bodenstückes vertritt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29662C true DE29662C (de) |
Family
ID=305827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT29662D Active DE29662C (de) | Mörser ohne Bodenstück für flach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29662C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079993B (de) * | 1957-05-06 | 1960-04-14 | Ludwig Bucklisch | Treibladung mit Verdaemmung fuer rueckstossfreie Geschuetze |
DE1107129B (de) * | 1955-11-29 | 1961-05-18 | Latham Valentine Stewart Black | Schiessgeraet mit einem vorderen und hinteren Lauf und einer dazwischen-liegenden Kammer |
DE1131560B (de) * | 1960-08-24 | 1962-06-14 | Josef Schaberger & Co G M B H | Fluessigkeitsverdaemmung fuer Raketengeschosse und rueckstossfreie Geschuetze |
US3279319A (en) * | 1964-06-19 | 1966-10-18 | Joseph W Semonian | Floatable rocket launcher |
US3324767A (en) * | 1965-02-26 | 1967-06-13 | John M Alban | Underwater gun |
US3845457A (en) * | 1973-11-01 | 1974-10-29 | Gte Automatic Electric Lab Inc | Cable holding spring clamp |
EP0056077A2 (de) * | 1980-12-23 | 1982-07-21 | Hüls Troisdorf Aktiengesellschaft | Anordnung bei rückstossfreien Waffen |
-
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