DE29621818U1

DE29621818U1 - Hydraulikzylinder

Info

Publication number: DE29621818U1
Application number: DE29621818U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-12-16
Filing date: 1996-12-16
Publication date: 1997-02-13
Anticipated expiration: 2006-12-17

Description

-3-Beschreibung

Die Erfindung richtet sich auf einen hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Es zählt zum Stand der Technik, solche Zylinder aus einem Zylindertopf, der Kolbenstange mit Kolben und einer Ausschubbegrenzungsund Führungsbuchse herzustellen, wobei letztere mittels einem Gewinde in den Zylindertopf hineingeschraubt wird. Bekannt sind auch Ausführungen, die aus einem Außenzylinder, einem Zylinderboden und einer Ausseh ubbcgrenzungs- und Führungsbuchse bestehen. Die drei Bauelemente können durch Schrauben, Gewinde oder schweißen mit einander verbunden werden

Zum Abdichten des Zylinderringraumes, der mit Hydraulikflüssigkeit, die unter hohem Druck steht, beaufschlagt wird, sind in der Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse Dichtungen vorgesehen. Für diese Dichtungen ist es äußerst nachteilig, wenn die Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse in den Zylindertopf hineingeschraubt wird. Sie werden bei diesem Vorgang sehr häufig zerstört, da sie durch unverträglichen Tangentialkräften belastet werden. Gemäß der Erfindung wird die Ausschubbegrenzungs-und Führungsbuchse mit den eingebauten Dichtungen mit dem Zylindertopf durch Zylinderschrauben verbunden, die parallel zur Mittelachse des Zylinders, in die Wandung des Zylindertopfes eingeschraubt werden. Hierbei greift der zylindrische Absatz der Auschubbegrenzungs- und Führungsbuchse in eine zylindrische Ausdrehung in der Wandung des Zylindertopfes ein. Die Zylinderschrauben und der zylindrische Ansatz der Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse sorgen für eine kraft- und formschlüssige Verbindung der beiden Teile. Die Dichtungen in der Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse werden bei dieser Bauart beim Zusammenbau des Zylinders lediglich in Achsrichtung des Zylinders bewegt, was nicht schädlich ist.

Die Summe der minimalen Schraubenkräfte der eingebauten Zylinderschrauben ist hierbei größer als die maximale Kraft, die aus der Beaufschlagung des Ringraumes mit dem Druckmedium herrührt. Sollte, was durch den eingespannten Einbau des Zylinders im Pressenrahmen normalerweise nicht möglich ist, die Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse durch die Kraft, die aus der Beaufschlagung des Kolbenraumes mit dem Druckmedium herrührt, beansprucht werden, so werden die Zylinderschrauben an der vorgesehenen Sollbruchstelle zerstört.

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Damit in diesem Fall durch die abgerissenen Schraubenköpfe kein Schaden entstehen kann, werden diese in der Ausschubbegrenzungs- undFührungsbuchse versenkt und durch ein ringförmiges Blech abgedeckt, welches mittels Schrauben mit der Ausschubbegrenzungs-und Fiihrungdhuchse fest verbunden ist.

Zur Energievernichtung werden zwischen den Schraubenköpfen und dem Abdeckblech Dämpfungselemente eingebaut.

In die Kolbenstange des Zylinders werden an ihrem äußeren Ende Klauen zur Übertragung einer Rückzugkraft eingeschweißt. Zum Auffangen von Lecköl bei hängend eingebauten Zylindern wird auf der Kolbenstange eine Ölauffangwanne angebracht. Diese wird durch einen Sicherungsring gegen einen Dichtring gepresst und dadurch abgedichtet und gegen Verdrehen gesichert.

Im Boden des Zylindertopfes und im Zylinderkolben sind zentrisch Gewindebohrungen vorgesehen, in die eine Gewindestange eingedreht wird. Hierdurch wird die Kolbenstange gegen den Boden des Zylindertopfes verspannt und gegen Verdrehen gesichert. Für den Betrieb wird die Gewindestange herausgeschraubt und die Gewindebohrung durch einen Hochdruckeinschraubstopfen verschlossen.

Das Druckmittel zur Beaufschlagung von Kolben- oder Ringraum wird auf kürzestem Wege durch eine Schrägbohrung im Zylinderboden bzw. durch eine Bohrung in der Zylinderwand zugeführt.

Die Erfindung ist nachfolgend durch eines in der Zeichnung F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Diese zeigt einen vertikalen Schnitt durch den Zylinder entsprechend dem Erfindungsvorschlag. Im Zylindertopf 1 und in der Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse ist die Kolbenstange 12 mit dem Kolben 20 längsbeweglich geführt. Zur Verminderung der Reibkräfte bei der Bewegung der Kolbenstange 12 mit dem Kolben 20 sind in diesem und in der Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse 5 Führungsbänder 21 eingebaut. Der Kolben raum 30 wird zum Ringraum 31 hin durch die Dichtung 22 abgedichtet. Der Ringraum 31 wird gegenüber der Atmosphäre durch die Dichtungen 23 und 24 in der Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse 5 abgedichtet. Der Abstreifer 25 verhindert das Eintreten von Schmutz in den Ringraum 31.

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Die Zuführung bzw. Abführung der Druckflüssigkeit in den Kolbenraum 30 oder den Ringraum 31 erfolgt über die Bohrungen 26 und 27 im Zylindertopf 1.

Im Zentrum des Zylinderbodens des Zylindertopfes 1 ist die Verspannschraube 28 dargestellt.

Hierzu eine Zeichnung.

Claims

• · -2- i^atcirtfrnsprüche

1. Hydraulisch beaufschlagbarer Zylinder, für den Einsatz in einem Pressen rahmen, bestehend aus Zylindertopf, Kolbenstange mit Kolben und Auschubbegrenzimgs- und Führungsbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindertopf (1) am Rand seines offenen Endes (2) mit einer Anzahl von Gewindesacklöchern (3) versehen ist, in die Zylinderschrauben (4), durch die Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse (5) hindurchgehend, eingeschraubt werden, und letztere mit dem Zylindertopf (1) kraftschlüssig verbinden.

2. Zylinder nach Ansspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse (5) mit dem Kragen (6) in den Zylindertopf (1) hineinreicht und so einen Formschluß herstellt.

3. Zylinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderschrauben (4) mit ihrem Kopf (7) in der Ausschubbegrenzungs- und Führungsbuchse versenkt sind.

4. Zylinder nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die in der Auschubbegrenzungs- und Führungsbuchs (5) gleichmäßig auf dem Umfang eingebrachten Senklöcher (8) nach dem Eindrehen der Zylinderschrauben (4) durch ein ringförmiges Blech (9) abgedeckt werden, welches mit der Auschubbegrenzungs- und Führungsbuchse (5) durch Schrauben (10) fest verbunden ist.

5. Zylinder nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen« dem Blech (9) und dem Kopf (7) der Zylinderschraube (4) ein kompressibles Formstück (11) angeordnet ist.

6. Zylinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (12) einen Absatz (13) hat, gegen den, unter Zwischenschaltung eines kompressiblen Ringes (14) eine Ölauffangwanne (15) mit einem Sicherungsring (16) fest verspannt ist.

7. Zylinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (12) an ihrem äußeren Ende (17) eine Aussparung (18) aufweist, in die Klauen (19) eingeschweißt sind.

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