DE29621679U1

DE29621679U1 - Regalboden

Info

Publication number: DE29621679U1
Application number: DE29621679U
Authority: DE
Original assignee: Viessmann & Co GmbH
Current assignee: Viessmann & Co GmbH
Priority date: 1996-12-13
Filing date: 1996-12-13
Publication date: 1997-02-06
Anticipated expiration: 2006-12-14

Description

(17 732) Regalboden

Die Neuerung betrifft einen Regalboden, insbesondere für Kühl- und Frischhaltezellen, bestehend aus einem flachkastenförmigen, von Seitenwangen begrenzten Tragkörper, dessen Tragfläche mit Mitteln zur Flächenstabilisierung versehen ist¹.

Derartige Regelböden sind bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. In der Regel bestehen solche Regalböden, die in entsprechende Gestelle oder Seitenwangenleitern angehängt werden können ,aus abgekantetem Edelstahlblech oder anderem oberflächenvergütetem Blechmaterial. Um die eigentliche Tragfläche solcher Böden gegen Durchbiegung zu stabilisieren, werden bspw. parallel Schlitze eingestanzt und deren Ränder geringfügig und gerundet nach unten umgekröpft. Abgesehen vom Gewicht und den relativ hohen Materialkosten haben solche Regalböden den Nachteil, daß sie trotz Verwendung anspruchsvollen Materials, bedingt durch unvermeidbare Verkratzung, der Korrosionsgefahr unterliegen, wenn saure Medien auf sie einwirken. Aus diesem Grunde hat man Regalböden vorgeschlagen, die aus zwei Aluminiumlängsprofilen in Kombination mit Kunststoff für die eigentliche Tragfläche bestehen. Mit Rücksicht auf die Größe solcher Regalböden (in der Regel 0,5 &khgr; 1,5 m^) verlangt dies teure Spritzgußwerk-

zeuge und entsprechend große und schwere Spritzgußmaschinen. Der Oberflächenschutz der Alu-Profile bspw. durch Eloxierung wird wieder dadurch beeinträchtigt, daß man in der Regel immer bestimmt Bearbeitungen bspw. Ausklinkungen, Einschiitzungen vornehmen muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regalboden der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sich dieser gleichermaßen durch geringes Gewicht, kostengünstiges Material, Kratzfestigkeit bzw. Korrosionsfestigkeit und Herstellbarkeit ohne aufwendige Formwerkzeuge auszeichnet.

Diese Aufgabe ist mit einem Regalboden er eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß sowohl die Tragfläche, die Seitenwangen als auch die Mittel zur Flächenstabilisierung aus GFK-Zuschnitten gebildet sind, die alle am Tragkörper einander unter 90° zugeordnet und längs ihrer Anschlußränder mindestens in einer Randseitenkehle mit GFK-geeignetem Klebstoff verbunden sind. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen .

Der Verwendung von günstigem GFK-Plattenmaterial stand an sich entgegen, daß man solches Material nicht abkanten kann und man solche Böden aus Einzelzuschnitten zusammensetzen muß. Es hat sich aber gezeigt, daß man unter Verwendung von Zusammenfügungsschablonen den Tragflächenzuschnitt, die Seitenwangen- und die Stabilisierungsstrei-

fenzuschnitte leicht zusammensetzen und auch automatisch verkleben kann, so daß sich solche "Vollkunststoffboden" mit geringem Lohnkostenaufwand herstellen lassen, mit denen auch je nach Materialstärke die gleiche Tragfähigkeit wie bei Böden aus dünnem Blech erreichbar ist. So zeigte schon ein Boden in der Größe von ca. 0,5 &khgr; 1,5 m^ unter Verwendung von GFK-Plattenmaterial mit 2 mm Wandstärke für den Unterrahmen und nur 1 mm Wandstärke für die Tragfläche für die dafür insbesondere vorgesehene Verwendung in Kühl- und Frischhaltezellen zur Lagerung von Lebensmitteln ausreich ende Stabilität.

Der neuartige Regalboden und dessen vorteilhafte Weiterbildungen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 perspektivisch den Regalboden in Ansicht von oben;

Fig. 2 perspektivisch den Regalboden in Ansicht von unten;

Fig. 3 perspektivisch und vergrößert einen Eefcbereich des Bodens in Ansicht von unten und

Fig. 4 einen Teilschnitt längs Linie IV-IV in Fig. 2.

Der Regalboden besteht nach wie vor aus einem flach-kastenförmigen, von Seitenwangen 2 begrenzten Tragkörper 1, dessen Tragfläche 3 mit Mitteln 4 zur Flächenstabilisierung versehen ist. In Ansicht gemäß Fig. 1 unterscheidet

sich ein solcher Regalboden praktisch nicht von solchen aus kastenförmig abgekanteten Blechzuschnitten. Gegenüber diesen ist aber nun für einen solchen Regalboden wesentlich, daß sowohl die Tragfläche 3, die Seitenwangen 2 als auch die Mittel 4 zur Flächenstabilisierung aus GFK-Zuschnitten gebildet sind, die alle am Tragkörper 1 einander vorzugsweise unter 90° zugeordnet und längs ihrer Anschlußränder 5 mindestens in einer Randseitenkehle 6 mit GFK-geeignetem Klebstoff verbunden sind.

Bezüglich der Randseitenkehlen 6 wird auf Fig. 4 verwiesen, die auch deutlich macht, daß die Verklebung zwischen Seitenwangen 2, Tragfläche 3 und den Mitteln 4 zur Stabilisierung auf jeweils nur einer Seite genügt.

Die Tragfläche 3 ist ganzflächig gleichmäßig verteilt mit parallelen Schlitzausstanzungen 7 versehen, wobei unter den Schlitzzwischenstegen 8 die Mittel zur Flächenstabilisierung in Form von GFK-Streifenzuschnitten 9 angeordnet sind.

Ferner hat es sich für die Stabilität als ausreichend erwiesen, wenn, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, die Streifenzuschnitte 9 mit einer geringeren Höhe H als die Seitenwangen 2 bemessen sind. Zwecks einfacher und gesicherter Auflage an einem Gestell (nicht dargestellt), ist vorgesehen, daß die Längsseitenwangen 2¹ die Schmalseitenwangen 2" überragen und im' Überragunsteil 10 mit nach unten offenen Auflageausnehmungen 11 versehen sind.

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Form und Größe dieser Ausnehmungen 11 richtet sich letzendlich nach den Gegebenheiten am Gestell. Falls dies die Gestellkonstruktion verlangen sollte, könnten selbstverständlich auch die Schmalseitenwangen 2" die Längsseitenwangen 2' überragen und mit den Ausnehmungen 11 versehen sein.

Da die vier Überragungsteile 10 die Last aufzunehmen haben, sind vorteilhaft (siehe Fig. 3) zumindest die Endbereiche 13 der Längsseitenwangen 2' innen mit einer Zusatzlage 14 aus dem gleichen Material verklebt, die entsprechende Auflageausnehmungen 11 aufweist und die über die Schmalseitenwangen 2" hinaus in den Seitenwangenrahmen 12 hinein erstreckt ist.

Um eine etwas schwierig zu erreichende genaue Bündigkeit der Tragflächenränder 3' mit den Seitenwangen 2 zu vermeiden und den diesbezüglichen optischen Anforderungen zu genügen, ist vorteilhaft vorgesehen, daß die Tragfläche 3 den aus den Seitenwangen 2 gebildeten Rahmen 12 schmalrandig überragt. Diese Ränder 3' überragen die Seitenwangen 2 bspw. nur um 2-3 mm.

Vorteilhaft sind auch sämtliche Zuschnittsteile des Bodens aus GFK-Plattenmaterial gleicher Wandstärke gebildet, d.h., der Hersteller muß nicht unterschiedliche Materialstärken auf Lager halten.

Claims

(17 732) Schutzansprüche:

1. Regalboden, insbesondere für Kühl- und Frischhaltezellen, bestehend aus einem flach-kastenförmigen, von Seitenwangen (2) begrenzten Tragkörper (1), dessen Tragfläche (3) mit Mitteln (4) zur Flächenstabilisierung versehen ist,

dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Tragfläche (3), die Seitenwangen (2) als auch die Mittel (4) zur Flächenstabilisierung aus GFK-Zuschnitten gebildet sind, die längs ihrer Anschlußränder (5) mindestens in einer Randseitenkehle (6) mit GFK-geeignetem Klebstoff verbunden sind.

2. Regalboden nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Tragfläche (3) ganzflächig gleichmäßig verteilt mit parallelen Schlitzausstanzungen (7) versehen ist, wobei unter den Schlitzzwischenstegen (8) die Mittel zur Flächenstabilisierung in Form von GFK-Streifenzuschnitten (9) angeordnet sind.

3. Regalboden nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Mittel (4) zur Tragflächenstabilisierung mit einer geringeren Höhe (H) als die Seitenwangen (2) bemessen sind.

4. Regalboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Längsseitenwangen (2¹) die Schmalseitenwangen (2") überragen und im Überragungsteil (10) mit nach unten offenen Auflageausnehmungen (11) versehen sind.

5. Regalboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Tragfläche (3) den aus den Seitenwangen gebildeten Rahmen (12) überragt.

6. Regalboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß sämtliche Zuschnittsteile des Bodens aus GFK-Plattenmaterial gleicher Wandstärke gebildet sind.

7. Regalboden nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest die Endbereiche (13) der Längsseitenwangen (2") innen mit einer Zusatzlage (14) aus dem gleichen Material verklebt sind, das entsprechende Auflageausnehmungen (11) aufweist und das über die Schmalseitenwangen (2") hinaus in den Seitenwangenrahmen (12) hinein erstreckt ist.