DE29617901U1

DE29617901U1 - Dichtungsprofil mit dauermagnetischer Haltefunktion

Info

Publication number: DE29617901U1
Application number: DE29617901U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-10-15
Filing date: 1996-10-15
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2006-10-16

Description

Grunenbgch, 12.10.1996 Dipl.-lng. Andreas Bonne
Im Brühl 1
D-88167 Grünenbach

Mein Zeichen: GM 003/96 Dichtungsprofil mit dauermagnetischer Haltefunktion

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtungsprofil aus einem elastomeren Material, hergestellt durch z.B. Extrusion, mit mindestens einem dauermagnetisch anziehenden Materialbereich.
Aus diversen Patentschriften sind Dichtungsprofiie bekannt, die einen Spalt zwischen einer Tür und einer Türöffnung abdichten. Diese Dichtungsprofile weisen in der Rege! Lippen oder Hohlkammern als Dichtelemente auf. Die bekannten Dichtungsprofile werden durch Extrusion aus elastomerem Material hergestellt, wobei häufig unterschiedliche Materialbereiche koextrudiert werden. Als Stand der Technik sind auch solche Dichtungsprofile anzunehmen, bei denen in eine Hohlkammer ein dauermagnetisches Material nach der Extrusion eingeschoben wird um im eingebauten Zustand die entsprechende Tür zuzuhalten. Solche Dichtungsprofile kommen insbesondere in Kühlschränken und in Duschkabinen zum Einsatz.

Ein nachträglich in eine Hohlkammer eingebrachtes dauermagnetisches Materia! erhöht jedoch den Herstellungspreis solch eines Dichtungsprofiles beträchtlich, da dies ein weiterer Fertigungsschritt bei der Herstellung bedeutet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Dichtungsprofüen oben genannter Art diesen hohen Herstellungspreis zu reduzieren.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Dichtungsprofil mindestens einen Bereich aufweist, der mit einem Zusatz eines metallischen Stoffes zur Gummimischung versehen ist. Zweckmäßigerweise wird vorgeschlagen, die in der Gummimischung verwendeten Füllstoffe zumindest teilweise durch Eisenpartikel anzureichern. Hiermit ergibt sich nun die Möglichkeit, die aus verschiedenen Anmeldungen bekannte &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" auf den entsprechenden Matereriaibereich des Dichtungsprofiies aufzubringen. Letztendlich erhält der gewünschte Materialbereich des Dichtungsprofiles eine dauermagnetische Funktion und übt auf metallische Gegenstände, wie z.B. Türen eine magnetische Zuhaitekraft aus.

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Eine wesentlich vorteilhafte Wirkung der Erfindung ist nicht nur die kostengünstige Realisierung einer magnetischen Zuhaltekraft, sondern auch eine vom abzudichtenden Spaltmaß relativ unabhängige Abdichtwirkung des Dichtungsprofiles, denn bei einem örtlich größerem Dichtspalt zwischen Dichtungsprofil und z.B. Tür liegt der dauermagnetisch anziehende Materialbereich trotzdem sicher an der Metalltür an. Selbst bei dynamisch beanspruchten Systemen, wie z.B. einer Fahrzeugtür in einem Karosserieausschnitt, wird die Anlage des Dichtungsprofiies zur Seitentür bei gegenseitiger Relativbewegung nicht gestört. Hierdurch wird die dynamische Dichtheit drastisch verbessert und Ablösegeräusche zwischen Dichtungsprofil und Tür vermieden.

Ein vorteilhafter Weg zum Ausführen der Erfindung ist im Folgenden beschrieben:
Bei der Gummimischungsherstellung wird dem Material, welches später dauermagnetisch wirken soll, Metalipartike! beigemischt. Durch Koextrusion wird nun diese vorbereitete Gummimischung in die gewünschten Bereiche des Dichtungsprofiles eingebracht. Während der Extrusion des Dichtungsprofiles wird an einer Position nach dem Extruder die &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" auf das Dichtungsprofiies aufgesprüht. Diese Suspension wird sich an den gewünschten Materialbereichen ablagern und nach dem Trocknen eine feste Verbindung mit dem Dichtungsprofil eingehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Bild 1

Prinzipschnitt durch eine Fahrzeugtür die zum Karosserieausschnitt mit Hilfe der erfindungsmäßig vorgeschlagenen dauermagnetischen Lippe abgedichtet werden soll.

Bild 2

Seitenansicht des Fahrzeuges und Bezeichnung des in Bild 1 dargestellten Prinzipschnitts.

Bild 3

Detailschnitt durch die dauermagnetische Dichtlippe zum Fahrzeugdach bei unterschiedlichen Einbausituationen.

Bild 4

Ausführungsbeispiel eines Hohlkammerdichtprofiles bei einem Kühlschrank.

Bild 1 zeigt in vereinfachter Form den Querschnitt durch das erfindungsmäßig vorgeschlagene Dichtungsprofi! mit dauermagnetischer Haltefunktion 10. In dem hier dargestellten Schnittbild ist das Dichtungsprofil 10 auf den Rahmen einer Fahrzeugtür 12 montiert. Die Dichtlippe 13 hat den Spalt zwischen der Fahrzeugtür 12 und dem Dachausschnitt 11 abzudichten. Üblicherweise besteht das Fahrzeugdach 11 aus Metall. Die Dichtiippe 13 besteht aus einer anderen Gummimischung als der Grundkörper des Dichtungsprofiies 10 und wird durch Koextrusion hergestellt. Schon bei der Gummimischungshersieüung für den Materiaibereich 13 werden Metallpartikel zugefügt. Nach dem

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anschließenden Aufsprühen der &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" haftet diese Suspension auf der Dichtlippe 13 und wirkt wie ein Dauermagnet. Kommt nun die Dichtlippe 13 mit dem Metali des Dachrahmens 11 in Berührung, so wird eine magnetische Kraft zwischen der Dtchtlippenspitze 13 und dem Dachrahmen 11 wirken. Hiermit ist eine sichere Anlage der Dichtlippe 13 an den Dachrahmen 11 immer gewährleistet.

Diesen optischen Vorteil der immer anliegenden Dichtlippe kann auch an anderen Bereichen des Dichtungsprofiles ausgenutzt werden. Durch Einsatz einer dauermagnetischen Abdecklippe 15 mit der &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" 16 im inneren Türbereich liegt auch diese Abdecklippe immer sauber, auch im Radiusbereich der Tür in der B-Säuie oben, am Türinnenblech 12 an.

Bild 2 zeigt die Seitenansicht eines Fahrzeuges mit dem Türrahmen 12 und der Karosserieöffnung im Dachrahmenbereich 11. Schnitt A-A ist die angedeutete Lage des Prinzipschnitts nach Bild 1.

Bild 3 zeigt einen Detaiischnitt durch die dauermagnetische Dichtlippe 13 zum Fahrzeugdach 11 bei unterschiedlichen Einbausituationen. Üblicherweise ist der Spalt zwischen einer Fahrzeugtür 12 und dem Fahrzeugdach 11 über den gesamten Türverlauf fertigungsbedingt nicht vollkommen konstant. Durch die mit Hilfe der &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" 14 aufgebrachten magnetischen Kraft zwischen Dichtlippe 13 und Fahrzeugdach 11 wird trotz stark vergrößertem Spalt 11' zu 11 die Anlage der Lippenspitze 13 zur Extremposition des Fahrzeugdaches 11' immer sichergestellt.

Bild 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Hohlkammerdichtprofües 20 bei einem Kühlschrank. Hier ist das Dichtungsprofil 20 als Hohlkammer ausgebildet und unter Zuhilfenahme eines Klebestreifens auf der Kühischranktür 22 befestigt. Das Dichtprofii 20 hat die Aufgabe, den Spalt zum Kühlschrankgehäuse 21 sicher abzudichten und eine Zuhaltefunfuktion der Kühlschranktür zu gewährleisten. Hierzu ist der Matererialbereich 23 mit metallischen Partikeln versetzt worden und im Bereich 24 ist die &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" aufgebracht worden. Durch die von dem Dichtungsprofil 20 auf das Kühlschrankgehäuse 21 aufgebrachte magnetische Kraft wird hier zusätzlich das Zuhalten der Kühlschranktür sichergestellt.

Claims

• &ogr;. · Schutzansprüche

1. Dichtungsprofil aus einem elastomeren Material, insbesondere hergestellt durch Extrusion, mit mindestens einem dauermagnetischen Materiaibereich, dadurch gekennzeichnet, daß durch Vorhandensein eines Zusatzstoffes 14 ein elastomerer Materialbereich 13 des Dichtungsprofiies 10 selber dauermagnetisch ist und auf andere metallische Körper 11 eine magnetische Kraft ausübt.

2. Dichtungsprofil nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den geschickten Einsatz von unterschiedlichen begrenzten Materiaibereichen einzelne Dichtelemente 13 oder mehrere Dichtelemente 13 und 15 magnetische Kräfte erzeugen.

3. Dichtungsprofi! nach Schutzanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Dichtelemente 13 erzeugten magnetischen Kräfte auf metallische Körper wirken, die es abzudichten gilt.

4. Dichtungsprofil nach Schutzanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dauermagnetischen Dichtelemente 13 eine permanente Zuhaltekraft auf den abzudichtenden Gegenstand 11 ausüben und somit die aufzubringende Dichtkraft reduzieren.

5. Dichtungsprofil nach Schutzanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ungewollten Lageverschiebung des Dichtelementes 13 zum abzudichtenden Gegenstand 11' das dauermagnetische Dichteiement 13 weiterhin anliegt und daß es bei dynamischen Schwingungen zwischen Tür 12 und abzudichtendem Gegenstand 11 zu keinen Abiöseerscheinungen des Dichtelementes 13 von dem abzudichtendem Gegenstand 11 kommt.

6. Dichtungsprofii nach Schutzanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem elastomeren Material 13 schon bei der Herstellung metallische Partikel zugefügt werden und daß durch Zufügen von &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" 14 diese Materialbereiche dauermagnetisch ausgeführt werden.

7. Dichtungsprofil nach Schutzanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem elastomeren Material 13 schon direkt bei der Herstellung des Materials magnetisierte Partikel zugefügt werden.

8. Dichtungsprofil nach Schutzanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallpartikel in dem elastomeren Material durch andere Metalle ersetzt werden können, die nach dem Aufsprühen der &ldquor;Permanent Magnetic Suspension" wieder aus den Dichtungsprofii 10 entfernt werden können.

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen mit Bild 1 bis Bild 4!