DE29617365U1 - Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von elektronischen Auslöseeinrichtungen - Google Patents

Description

Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von elektronischen Auslöseeinrichtungen
5

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von elektronischen Auslöseeinrichtungen mit einer Stromwandlereinrichtung, deren Ausgangsspannung gleichgerichtet und einem Lade-Kondensator zuführbar ist, der die Energieversorgung der elektronischen Auslöseeinrichtung bewirkt. Die eingangs definierte Schaltungsanordnung ist durch die DE 32 46 329 Al bekannt. Derartige Schaltungsanordnungen haben die Eigenschaft, daß bei hohen Primärströmen im Netz die Sekundärseiten der Stromwandlereinrichtungen im allgemeinen nicht kurzschlußfest sind. Diese Eigenschaft ist um so ausgeprägter, je weniger aufwendig die Stromwandlereinrichtungen ausgestattet sind. Die Sekundärwicklungen der Stromwandlereinrichtungen weisen nicht zuletzt aus Kostengründen einen geringen Wicklungsquerschnitt auf. Bei stärkeren Belastungen der Sekundärseiten treten außerdem Spannungsspitzen von mehreren 100 Volt auf, so daß die elektronischen Stromversorgungsschaltungen entsprechend aufwendig dimensioniert sein müssen.
Bei den bekannten Schaltungsanordnungen wird der Sekundär-Strom der Stromwandlereinrichtung über eine gesteuerte Schalteinrichtung, beispielsweise über einen elektronischen Schalter, zielgerichtet dem Lade-Kondensator zugeführt. Sobald der Lade-Kondensator eine ausreichend hohe Ladespannung erreicht hat, unterbricht der elektronische Schalter den Stromfluß. Um die dann auftretende sehr hohe Ausgangsspannung an der Stromwandlereinrichtung auf erträgliche Spannungswerte

GR 96 G 4171 DE

zu begrenzen, sind Bauteile mit hoher Verlustleistung eingesetzt, die entsprechend teuer sind. Darüber hinaus treten nicht unerhebliche Probleme bei der ordnungsgemäßen Abführung der dabei entstehenden Verlustleistung auf.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von elektronischen Auslöseeinrichtungen anzugeben, die praktisch keine Verlustleistung erzeugt. Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale

1.1 die Stromwandlereinrichtung enthält einen Energie-Wandler,

1.2 die Spannung des Energie-Wandlers wird dem Lade-Kondensator direkt zugeführt,

1.3 der Lade-Kondensator ist dem Eingang eines Schaltnetzteiles parallel geschaltet,

1.4 das Schaltnetzteil erzeugt ausgangsseitig eine Hilfsspannung,

1.5 die Hilfsspannung ist der elektronischen Auslöseeinrichtung zur Energieversorgung zugeführt, erreicht.

Die für die Auslöseeinrichtung benötigte Hilfspannung wird also durch das Schaltnetzteil erzeugt. Die Spannungseinspeisung für das Schaltnetz, die im Bereich von 10-300 Volt liegt, erfolgt dagegen direkt durch die Spannung des Energie-Wandlers, dessen Strom den Lade-Kondensator auflädt. Im Zusammenhang mit einem Drehstrom-Netz ist es auch denkbar, daß weitere Phasen über eine entsprechende Entkopplung durch Gleichrichter mit ihrem Strom die Einspeisung in den Lade-Kondensator ebenfalls bewirken.

Durch den Einsatz des Schaltnetzteiles wird praktisch keine Verlustleistung produziert. Darüber hinaus entstehen im Ener-

GR 96 G 4171 DE

gie-Wandler auch keine durch Stromunterbrechungen verursachten Spannungsspitzen. Die Bauteile sind also nicht für Spitzenlastfälle auszulegen und dementsprechend preisgünstiger.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Merkmale

2.1 die Stromwandlereinrichtung enthält einen Meß-Wandler,

2.2 die Spannung des Meß-Wandlers ist der elektronischen Auslöseeinrichtung direkt zuführbar, vorgesehen, so daß die Strommessung zur Ansteuerung der Auslöseeinrichtungen unabhängig von der Hilfsspannung erfolgt.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, in dem lediglich die zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Schalteinrichtungen als Funktionsblöcke dargestellt sind.

Die Schaltungsanordnung zur Energieversorgung der elektronischen Auslöseeinrichtungen enthält eine Stromwandlereinrichtung, die aus dem Energie-Wandler (EW) und dem Meß-Wandler (MW) gebildet ist. Der Energie-Wandler (EW) ist mit der Gleichrichtereinrichtung (GE) verbunden, die den Strom des Energie-Wandlers (EW) gleichrichtet und den Lade-Kondensator (CL) mit entsprechender Spannung auflädt. Parallel zum Lade-Kondensator (CL) ist das Schaltnetzteil (SN) mit seinen Eingangsleitungen angeordnet. An den Ausgangsleitungen des Schaltnetzteils (SN) ist eine konstante Hilfsspannung (UH) erzeugt, die der Energieversorgung der Auslöseeinrichtung (AE) dient.

96 G 4171 de :··. .·:.:..:

4
Mit dem Meß-Wandler (MW) wird der Strom im Netz erfaßt und in nicht dargestellter Weise die Ansteuerung der Auslöseeinrichtung (AE) bewirkt.

Claims (2)

GR 96 G 4171 DE ···* "2··..· Schutzansprüche

1. Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von elektronischen Auslöseeinrichtungen mit einer Stromwandlereinrichtung, deren Ausgangsspannung gleichgerichtet und einem Lade-Kondensator zuführbar ist, der die Energieversorgung der elektronischen Auslöseeinrichtung bewirkt,

gekennzeichnet durch die Merkmale 1.1 die Stromwandlereinrichtung enthält einen Energie-Wandler (EW) ,

1.2 die Spannung des Energie-Wandlers (EW) wird dem Lade-Kondensator (CL) direkt zugeführt,

1.3 der Lade-Kondensator (CL) ist dem Eingang eines Schaltnetzteiles (SN) parallel geschaltet,

1.4 das Schaltnetzteil (SN) erzeugt ausgangsseitig eine Hilfsspannung (UH),

1.5 die Hilfsspannung (UH) ist der elektronischen Auslöseeinrichtung (AE) zur Energieversorgung zugeführt.

2. Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von elektronischen Auslöseeinrichtungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Merkmale

2.1 die Stromwandlereinrichtung enthält einen MeS-Wandler (MW),

2.2 die Spannung des Meß-Wandlers (MW) ist der elektronischen Auslöseeinrichtung (AE) direkt zuführbar.