DE29615635U1

DE29615635U1 - Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen auf Tellern o.dgl.

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Publication number: DE29615635U1
Application number: DE29615635U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-09-07
Filing date: 1996-09-07
Publication date: 1997-01-23
Anticipated expiration: 2006-09-08

Description

07-09-96

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Behr, Karl-Günter, Dipl.-Ing., Krofdorfer Straße 47, 35444 Biebertal

Peter Merczak, Benediktusstraße 35, 40549 Düsseldorf

Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen auf Tellern oder dergleichen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen auf Tellern oder dergleichen während -der Einnahme von Mahlzeiten.

Um Speisen während der Mahlzeit einigermaßen warm zu halten, ist es bekannt, die Teller, von denen die Speisen verzehrt werden, vorher zu erwärmen. Dazu werden die Teller in besondere Wärmeeinrichtungen eingestellt und aufgewärmt. Trotz der Vorwärmung dieser Teller kommt es immer wieder vor, daß die Speisen während der Mahlzeit zu rasch erkalten, wodurch der Genuß der Speisen nachteilig beeinträchtigt wird.

Es ist darüber hinaus bekannt, zum Warmhalten der Speisen auf Platten, in Schüsseln oder dergleichen Wärmeplatten zu verwenden, die entweder massiv aus Metall hergestellt sind und vorgewärmt werden oder die mit einer besonderen Wärmeeinrichtung, beispielsweise einer elektrischen Heizung oder Kerzen versehen sind. Diese Wärmeplatten schließen ebenfalls nicht aus, daß sich die Speisen während der Mahlzeit auf dem Teller rasch abkühlen und damit den Genuß beeinträchtigen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der die Speisen während der Einnahme von Mahlzeiten auf dem Teller warmgehalten werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem aufheizbaren und sich mit einer kissenartigen Oberfläche zumindest teilweise an der Unterseite des Tellers anlegenden Wärmeträger, der an seiner dem Teller abgewandten Fläche mit einer Isolierschicht versehen ist.

Mittels einer derartigen Vorrichtung werden nicht nur der Teller, sondern auch die darauf befindlichen Speisen während einer Mahlzeit warmgehalten, so daß der Genuß der warm zu verzehrenden Speisen nicht beeinträchtigt wird. Die Vor-' richtung wird dazu vorher in einem geeigneten Gerät, beispielsweise einem Mikrowellengerät oder einem Wärmeschrank, einzeln oder paketweise erwärmt. Bedarfsweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Warmhalten von Platten, Schüsseln oder dergleichen eingesetzt werden.

Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung in vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine andere Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und

Fig. 4 den Einsatz einer Vorrichtung der Fig. 1 unterhalb eines Tellers.

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Die in den Fign. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen la, Ib, Ic dienen zum Warmhalten von beispielsweise auf einem Teller 2 (Fig. 4) befindlichen Speisen. Um die Ausgestaltung der Vorrichtungen la, Ib, Ic besser darstellen zu können, sind dieselben in den Fign. 1 bis 3 nicht maßstabsgerecht gezeichnet.

Die Vorrichtungen la, Ib, Ic bestehen jeweils aus einer Grundplatte 3, die beispielsweise aus einem verhältnismäßig dünnen Filz oder dergleichen bestehen kann. Auf dieser Grundplatte 3 ist eine wärmereflektierende Folie "4, beispielsweise eine Aluminiumfolie oder eine einseitig mit Aluminium beschichtete Kunststoffolie, angeordnet. Über dieser Folie 4 befindet sich ein Wärmeträger 5.

Gemäß der Fig. 1 besteht der Wärmeträger 5 aus einem Kissen 6 aus einer gut wärmedurchlässigen Folie, welches mit einem flüssigen oder pastösen Wärmespeichermedium, beispielsweise einem wärmespeichernden Gel, gefüllt ist. Bei der Verwendung der Vorrichtung la gemäß der Fig. 1 zum Warmhalten von Speisen auf einem Teller 2 gemäß Fig. 4 wird die Vorrichtung la unter den Teller gelegt. In Abhängigkeit von der Größe der Vorrichtung la kann sich dieselbe innerhalb des Tellerfußes 2a befinden, wie dies im linken Teil der Fig. 4 dargestellt ist. Im rechten Teil der Fig. 4 ist die Grundfläche der Vorrichtung la jedoch größer ausgebildet und ragt über den Fuß 2a des Tellers 2 hinaus. Wird nun der Teller 2 auf die Vorrichtung la gestellt, verformt sich dieselbe, wie in Fig. 4 dargestellt.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besteht der Wärmeträger 5 aus einem wärmespeichernden Schaumkissen, welches an seiner freien Oberfläche durch eine wärmeleitende Folie 7 abgedeckt ist.

Die Vorrichtung Ic gemäß Fig. 3 weist einen Wärmeträger 5 auf, der beispielsweise aus einer starren Platte aus einem keramischen Werkstoff gebildet ist. Dieser Wärmeträger 5 ist zumindest an seiner Oberseite von einer Schicht 8 aus elastischem Werkstoff abgedeckt, wobei diese Schicht 8 jedoch wärmedurchlässig sein muß.

Die beschriebenen Vorrichtungen la, Ib, lc werden nun für ihren Einsatz - das Warmhalten von Tellern mit Speisen einzeln oder paketweise in einer geeigneten Einrichtung, beispielsweise einem Wärmeschrank oder einem Mikrowellengerät, auf die zulässige Temperatur erwärmen. Dabei erfolgt insbesondere eine Erwärmung des Wärmeträgers 5, der geeignet ist, möglichst viel Wärme zu speichern und dieselbe aufgrund der Ausgestaltung der Vorrichtungen la, Ib₇ lc weitgehend nur nach oben an den Teller abzugeben. Damit ist durch die erwärmten Vorrichtungen la gemäß Fig. 4 sichergestellt, daß der Teller 2 warmgehalten wird und die Tischplatte auf der sich die Vorrichtung la und der Teller 2 befinden, nicht mit Wärme belastet wird. Durch die Ausgestaltung des Wärmeträgers 5 gemäß den Fig. 1 bis 3 paßt sich derselbe an die untere Fläche des Tellers 2 an, so daß eine größtmögliche Berührungsfläche zwischen dem Teller 2 und der Vorrichtung la erzielt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß die auf dem Teller 2 befindlichen Speisen während der Einnahme beziehungsweise dem Verzehr ausreichend warmgehalten werden und deren Genuß nicht beeinträchtigt wird.

Obwohl in den Ausführungsbeispielen nur das Erwärmen von Tellern 2 erwähnt ist, können die Vorrichtungen la, Ib, lc

auch zum Warmhalten von Schüsseln, Platten und dergleichen einschließlich der darin beziehungsweise darauf befindlichen Speisen eingesetzt werden. Bedarfsweise können auch zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen übereinander angeordnet werden.

Claims

Behr, Karl-Günter, Dipl.-Ing., Krofdorfer Straße 47, 35444 Biebertal; Peter Merczak, Benediktusstraße 35, 40549 Düsseldorf Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Warmhalten von Speisen auf Tellern oder dergleichen während der Einnahme von Mahlzeiten, gekennzeichnet durch einen aufheizbaren und sich mit einer kissenartigen Oberfläche zumindest teilweise an der Unterseite des Tellers (2) anlegenden Wärmeträger (5), der an seiner dem Teller (2) abgewandten Fläche mit einer Isolierschicht (4) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger (5) aus einem mit einem flüssigen Wärmespeichermedium gefüllten Folienkissen (6) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger (5) aus einer wärmespeichernden Platte gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus Keramik, Schaumstoff oder dergleichen gebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,

daß eine aus einem starren Werkstoff gebildete Platte an ihrer Oberseite mit einem Kissen (8) versehen ist.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß eine aus einem starren Werkstoff gebildete Platte an ihrer Unterseite mit einer elastischen Platte (3) versehen ist.

7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Isolierschicht (4) aus einer wärmereflektierenden Folie gebildet ist.