DE29611260U1 - Vorrichtung zum Absperren von Fluiden und gasförmigen Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Absperren von Fluiden und gasförmigen StoffenInfo
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Description
Einrichtung zum vorbeugenden Absperren einer Versorgungsleitung oder eines zirkulierenden Mediums.
Bisher wurden Rohrbrüche, Leckagen, überlaufende Behältnisse und andere Störungen erst erkannt, wenn sie
bereits große Schäden verursacht hatten. Darauf wurde dann mit einem Absperren der Zuleitungen oder einer
Alarmierung reagiert.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Einrichtung liegt
das Problem zugrunde, daß vorhandene Einrichtungen zwar reagieren, aber erst, wenn schon Schäden durch das
entweichende Medium aufgetreten sind. Besonders groß sind Wasserschäden in Gebäuden, wenn längere Zeit nach
Eintreten eines Störfalls keine Maßnahmen zur Problembeseitigung getroffen werden. Bei Gasaustritt
besteht Explosions- oder Vergiftungsgefahr. Im BrandfaU führt nachströmendes Gas zum eskalieren von
Bränden.
Ebenfalls werden von vorhandenen Einrichtungen keine beginnenden Störfälle detektiert.
Diese vorhandenen Mängel bestehender Einrichtungen werden, durch die zeitweilige Freigabe von z.B. Versorgungsleitungen in Abhängigkeit von der Anwesenheit eines Menschen, beseitigt.
Diese vorhandenen Mängel bestehender Einrichtungen werden, durch die zeitweilige Freigabe von z.B. Versorgungsleitungen in Abhängigkeit von der Anwesenheit eines Menschen, beseitigt.
Ebenfalls wird durch die Druckmessung bei abgeschalteter Versorgungsleitung eine beginnende oder
vorhandene Undichtigkeit erkannt und gemeidet. Die Versorgungsleitung bleibt dann abgesperrt. Die Vorteile
der vorbeugenden Absperrung sind viel kleinere Schäden durch austretende Flüssigkeiten oder Gase. Der Mensch
ist bei Eintreten eines Störfalls in der Nähe und kann dann eingreifen.
Ein vorteilhafter Zusatz zur Erfindung ist in Schutzanspruch 2. angegeben.
Die Erweiterung nach Schutzanspruch 2 führt zu einer Früherkennung von Leckagen in druckbeaufschlagten
Rohrleitungssystemen. Kleinste durch Korrosion oder Risse verursachte Leckagen werden erkannt und führen
zu einer Alarmierung und dem Verschluß der betroffenen Rohrleitung, bis zur Reparatur des Schadens.
Die Erweiterung nach Schutzanspruch 3 erkennt ausströmendes Gas und Brände. Bei erkennen von Gas
oder einem Brand wird die Gaszufuhr in der Hauptleitung auch bei Anwesenheit eines Menschen unterbrochen. Ein
Alarm wird bis zur Quittierung ausgegeben.
Die Erweiterung nach Schutzanspruch 4 ermöglicht die Benutzung von Einbruchsichernden Alarmanlagen, die für
die Steuerungsaufgaben modifiziert werden oder bereits so gefertigt werden, das die Steuerungsfunktion mit
übernommen werden kann.
Die Erweiterung nach Schutzanspruch 5 ermöglicht die Übermittlung von Alarmen oder zur Ferndiagnose der
Einrichtung im Falle eines Rohrbruchs, Gasaustritts, Brandes oder einer Fehlfunktion der Steuerung.
Ein Ausführungsbeispiel ist eine Absperrvorrichtung für eine Wasserversorgungsleitung in einem Wohnhaus.
In die Versorgungsleitung eines Wohnhauses wird ein Absperrventil integriert (3). Das Ventil ist in
stromlosen Zustand geschlossen. Bei Stromausfällen und in Notfällen kann die Wasserzufuhr per Hand mittels
Bypass (4) geöffnet werden. Die Stromversorgung kann aber auch durch einen geladenen Akkumulator
sichergestellt werden. Die normale Energieversorgung geschieht durch Netzspannung oder durch einen
Transformator.
(5) Das Absperrventil ist per Kupferkabel, Glasfaserkabel oder Funkstrecke mit einer
Steuereinrichtung (2) verbunden. Die Steuereinrichtung gibt das Signal zum Öffnen oder Schließen des
Absperrventils. In die Steuereinrichtung ist ebenfalls die Druckauswertung integriert. Die Steuereinrichtung
arbeitet mit verschieden Sensoren zusammen. Diese Sensoren (1) sind in Räumen mit Entnahmestellen für
Wasser angebracht. Normalerweise ist das je einer in einem Badezimmer, in der Küche und in der Waschküche.
Je nach Raumaufteilung kann es aber erforderlich sein mehrere Sensoren einzusetzen, da die Sensoren nur
bestimmte Detektionswinke! und Entfernungen haben. Es können verschiedene Sensoren eingesetzt werden, die
geeignet sind Menschen zu erfassen.
Wenn jetzt ein Mensch die Küche oder das Bad betritt um Wasser zu entnehmen, wird er von dem Sensor erkannt in
dem Sensor ist ein Sender integriert, welcher per Funkstrecke (5) ein Signal zu Öffnen des Absperrventils
(3) an die Steuereinrichtung (2) sendet. Der Sensor und die Funkstrecke werden von einer
Batterie gespeist. Möglich ist aber auch eine Netzversorgung.
Da der Mensch möglicherweise nicht immer im Erfassungsbereich des Sensors (1 ) ist, wird das
Absperrventil verzögert abgeschaltet. In Räumen wo Geräte stehen, die lange Zeit Wasser
benötigen ohne, daß ein Bediener anwesend ist, werden andere Schaltverzögerungen in der Steuereinrichtung
oder dem Sensor programmiert. (Waschmaschine, Spülmaschine usw.)
Die in die Steuerungseinrichtungen integrierte Druckmessung (2) erfaßt in den Abschaltphasen des
Absperrventils den Druck im abgesperrten Strang. Wenn in dieser Phase der Druck absänkt, dann wird ein
Warnsignal ausgegeben und das Absperrventil bleibt bis zur Reparatur der Undichtigkeit oder Löschung der
Fehlermeldung verschlossen(2).
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist das schalten von Gasversorgungsleitungen (10), wobei bei Gasaustritt
das Gashauptmagnetventil (11) bis zur Löschung der Störungsmeldung geschlossen bleibt. Zusätzlich zu den
Sensoren (12) zur Erkennung eines Menschen werden Gasdetektoren (13) installiert, die in der nähe von
Gasleitungen oder Gasentnahmestellen (14) angebracht werden. Die Datenübertragung (15) zur Steuerung
geschieht per Funk oder Datenieitung. Die Datenleitung kann auch das vorhandene Stromnetz sein. Das gilt auch
für die vorher genannten Installationen.
Brandmelder (16) können ebenfalls an Brandgefährdeten
Stellen installiert werden. Das sind z.B. Küchen, Treppenhäuser, Heizungskeller und Tiefgaragen usw.
Wenn die Brandmelder einen Brand oder eine Rauchentwicklung feststellen wird durch die Steuerung
(17) die Gaszufuhr gesperrt, so daß kein Gas nachströmen kann. Die Brandmelder (16) sind wie die
Gasmelder (13) mit der Steuerung verbunden. Das Gashauptmagnetventil muß brandgeschiitzt sein.
Claims (1)
- Schutzansprüche " **Einrichtung zum vorbeugenden Absperren einer Versorgungsleitung oder eines zirkulierenden Mediums.Als Entscheidungskriterium wird die Anwesenheit eines menschlichen Wesens durch Sensoren oder Schalter erfaßt.Die Sensoren geben bei Anwesenheit ein Signal an einen Sender. Dieser übermittelt das Signa! an einen Empfänger. Der dann über eine Steuereinheit zeitlich ein Ventil öffnet oder schließt. Alternativ zur Funkstrecke ist auch eine feste Verdrahtung der Komponenten möglich.Einrichtung nach Schutzanspruch 1., bei der in der Abschaltphase der Leitungsdruck im abgesperrten Rohrstrang gemessen wird und bei Druckabfall eine Störung signalisiert wird.Einrichtung nach Schutzanspruch 1., wobei auch Gasdetektoren und Brandmelder eingesetzt werden, die bei Gasaustritt oder Brand über die Steuerung die Gaszufuhr absperren.Einrichtung nach Schutzanspruch 1., wobei auch eine Alarmanlage, die als Einbruchsicherung dient, die Steuerung übernehmen kann.Einrichtung nach Schutzanspruch 1., wobei im Alarmfall und zu Diagnosezwecken der Servicetechniker oder auch die Feuerwehr per Modem, Datenleitungen oder Funktechnik benachrichtigt wird.
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Publications (1)
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-
1996
- 1996-06-30 DE DE29611260U patent/DE29611260U1/de not_active Expired - Lifetime
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Effective date: 19961107 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R071 | Expiry of right |