DE29610859U1

DE29610859U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Schmutzpartikeln

Info

Publication number: DE29610859U1
Application number: DE29610859U
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH CI FA
Current assignee: HEINRICH CI FA
Priority date: 1996-06-21
Filing date: 1996-06-21
Publication date: 1996-08-29
Anticipated expiration: 2006-06-22

Description

HEINRICH Cl " "

Vorrichtung zum Entfernen von Schmutzpartikeln.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung die Schmutzpartikel wie Fusseln, Fasern, Staub, Krümel, Schuppen, Haare und dergleichen durch eine Haftschicht entfernt, die auf
einer Trägerbahn aufgebraucht ist.

Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind in Form von sogenannten Fussel- oder
Flusenrollen bekannt. Die Trägerbahn ist zu einer Rolle aufgewickelt, die meist über ein
rundes Griffstück geschoben wird und dort lagert. Diese Rolle wird über den zu reinigenden Artikel geführt, wobei die Schmutzpartikel von einer klebenden Beschichtung aufgenommen werden. Ist der benutzte Umfang der Rolle unbrauchbar geworden (die Oberfläche haftet nicht mehr, sie ist durch Schmutzpartikel vollgesetzt) wird er um eine Umdrehung abgerollt,
abgerissen und entfernt. Die darunter liegende Schicht steht dann für weitere
Reinigungsvorgänge zur Verfügung.

Der Nachteil dieser Fusselrollen besteht darin, daß die haftende Reinigungsfläche insgesamt sehr klein und schnell aufgebraucht ist (handelsüblich z.Zt. max. 20 Blatt, Länge max. 3,50 m).Es gibt zwar Ersatzrollen, die wieder auf das runde Griffstück aufgesetzt werden können. Doch es müssen immer viele Ersatzrollen bevorratet werden, da oft eine ganze Rolle
verbraucht wird (bei hohem Verschmutzungsgrad), um einen Artikel einwandfrei zu säubern.

Ein weiteres Problem besteht darin, daß nicht jede Ersatzrolle auf jeden Griff paßt. Beim
Ersatzkauf muß so lange gesucht werden, bis der Hersteller der bereits gekauften Fusselrolle mit dem Hersteller der Ersatzrolle identisch ist. Gelingt dies nicht, muß eine komplett neue Fusselrolle (also auch ein neuer Haltegriff) angeschafft werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, als Reinigungsgerät die Reinigungsfläche und dauer
wesentlich zu vergrößern und dabei auf mechanische Teile wie Griffe,
Aufsteckvorrichtungen und voluminöse, platznehmende Wickeltrommeln und -hülsen zu
verzichten.

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Die erfindungsgemäße Aufgabe ist dadurch gelöst, daß eine blatt- bzw. streifenförmige, einseitig haftende Trägerbahn (la, lc) in vielen Schichten blockartig übereinandergelegt wird (A ). Daraus ergibt sich ein rechteckiger Stab (Fig. 1) oder auch quadratischer Klotz (Fig.2), mit dem bequem (mit leichtem Druck) der verschmutzte Artikel gereinigt werden kann. Ist die haftende Fläche (Ib, Ic, 2b, 2c) mit Schmutzpartikeln zugesetzt (gesättigt), wird sie mit ihrer Trägerbahn einfach von der nächsten, darunterliegenden Trägerbahn (lc, 2c) abgezogen und entfernt (la, 2a). Mit dieser neuen Trägerbahn und der darauf liegenden frisch haftenden Beschichtung (lc, 2c) kann der Reinigungsvorgang fortgesetzt werden. Solange, bis alle Schichten (A) verbraucht sind.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Auf den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig.l: Eine perspektivische Darstellung einer neuerungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen von Schmutzpartikeln in rechteckiger, stabähnlicher Form.

Fig.2: Eine perspektivische Darstellung einer neuerungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen von Schmutzpartikeln in quadratischer, blockähnlicher Form.

Die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Vorrichtung zum Entfernen von Schmutzpartikeln besteht im wesentlichen aus einer Vielzahl von flachen übereinander liegenden Trägerbahnen (A), die mit einer Haftbeschichtung versehen sind (Ib, Ic, 2b, 2c).

HEINRICH Cl

Sämtliche Lagen der Trägerbahnen mit Haftbeschichtung sind auf einer festen Unterlage (Rücken Id, 2d) aufgebracht, damit die Reinigungsvorrichtung auch bis zur letzten Lage eine stabile, gerade und flache Form behält.

Um die haftende Schicht der Vorrichtung im Neuzustand, (wie nach dem Entfernen einer mit Schmutzpartikeln gesättigten, verbrauchten Lage für den Nichtgebrauch) zu schützen, wird die oberste Lage jeweils zusätzlich mit einem von der Haftschicht leicht lösbaren Deckblatt (hart oder flexibel) geschützt (Fig. 5, Fig. 6).

Die feste Unterlage (Rücken Id, 2d) wie auch das Abdeckblatt der Reinigungsvorrichtung können dabei (alternativ oder zusammen) über eine Seite der Trägerbahn hinausgeführt werden (Fig. 3, Fig. 4, Fig. 5, Fig. 6), um diesen überstehenden Rand als Aufhängevorrichtung zu nutzen, z.B. durch eine Öffnung. (3a, 4a, 5a, 6a).

Um das Abziehen einer Trägerbahn mit einer mit Schmutzpartikeln vollgesetzten Haftschicht zu erleichtern, bleibt ein ca. fingerbreiter Streifen der Trägerbahnen an einer Seite der Vorrichtung ohne Haftbeschichtung (Ie, 2e). Die Trägerbahnen haften hier (in diesem Streifen) also weder auf ihrer Rückseite noch auf ihrer Vorderseite. Die jeweils nächste zu benutzende Trägerbahn kann dadurch schnell "erblättert", mit den Fingern erfaßt und abgezogen werden.

Noch weiter erleichtert wird das Erfassen und Abziehen der einzelnen Trägerbahnen, indem jeweils eine Ecke des nicht beschichteten Streifens (Ie,2e) wechselseitig abgeschrägt ist (If, Ig, 2f, 2g).

Eine weitere Erleichterung, die einzelnen Trägerbahnen zu erfassen und abzuziehen besteht darin, die einzelnen Trägerbahnen mit der abgeschrägten Ecke wechselseitig übereinander zu schichten. Befindet sich die abgeschrägte Ecke auf der einen Trägerbahn rechts (If), dann liegt sie auf der darunterliegenden Trägerbahn links (Ig). Oder der nicht haftende Streifen befindet sich auf der einen Trägerbahn oben, dann liegt er auf der nächsten Lage unten (Fig.7).

Claims

HEINRICH Cl " ' Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Entfernen von Schmutzpartikeln wie Fusseln, Fasern,

Staub, Krümel, Schuppen, Haare oder dergleichen, bestehend aus einer flexiblen Trägerbahn (la, 2a), die auf einer Seite mit einer Haftbeschichtung belegt ist (Ib, Ic, 2b, 2c), dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl solcher haftenden Trägerbahnen blockartig übereinandergelegt sind (A).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Trägerbahnen an einer Kante (oder mehreren Seiten) als ca. fingerbreiter Streifen (Ie + 2e) auch auf der Vorderseite nicht mit einer Haftschicht belegt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht beschichteten Streifen (Ie, 2e) an jeweils einer Seite abgeschrägt sind (If, Ig, 2f, 2g).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden, einseitig beschichteten Trägerbahnen auf einer festen, stabilen Unterlage ruhen (Id, 2d).

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die feste,

stabile Unterlage an einer Seite über das Format der übereinanderliegenden Trägerbahnen (A) hinausgeht (Fig. 3, Fig. 4) und mit einer Öffnung (3a, 4a) als Aufhängung dient.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinanderliegenden Trägerbahnen (A) auf der beschichteten Fläche (Ib, Ic, 2b, 2c) mit einem leicht lösbaren (abnehmbaren) Deckblatt geschützt sind (Fig. 5, Fig. 6).

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das

Deckblatt an einer Seite über das Format der übereinanderliegenden Trägerbahnen (A) hinausgeht (Fig. 5, Fig. 6) und mit einer Öffnung (5a, 6a) als Aufhängung dient.