DE29609601U1

DE29609601U1 - Vorrichtung zum Absaugen von Nasensekret

Info

Publication number: DE29609601U1
Application number: DE29609601U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-30
Filing date: 1996-05-30
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2006-05-31
Also published as: DE19712706A1

Description

Gebrauchsmusteranmeldung

Anmelder: Demharter, Thomas
Römerstraße 30
89438 Holzheim

Vorrichtung zum Absaugen von Nasensekret

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Nasensekret.

Bei z.B. aufgrund einer Atemwegsinfektion wie einer Grippe oder Erkältung oder aufgrund einer Überempfindlichkeit oder Allergie verstopfter Nase ist das Atmen durch die Nase erheblich beeinträchtigt oder unmöglich, was insbesondere beim Einschlafen hinderlich ist. Dabei ist gerade bei hochgradig verstopfter Nase deren Reinigung durch Schneuzen häufig nicht möglich. Die Verwendung von Nasentropfen oder einem Nasenspray kann zwar zumindest vorübergehend die Nase frei machen; da jedoch länger wirkende Mittel in der Regel insbesondere abschwellend auf die Nasenschleimhäute einwirken, werden diese vor allem bei häufigem Gebrauch angegriffen und insbesondere ausgetrocknet. Ein Inhalationsgerät ist zum Öffnen einer völlig verstopften Nase nicht geeignet und überdies insbesondere aufgrund seiner Größe nicht befriedigend mobil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung obiger Nachteile mit einem möglichst mobilen Gerät ohne die Notwendigkeit des Einsatzes von abschwellend auf die Nasenschleimhäute einwirkenden Flüssigkeiten oder Gasen das Befreien einer verstopften Nase zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß überraschend einfach, kostengünstig und effektiv durch die im Anspruch 1 definierte Vorrichtung gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ohne Einsprühen chemischer, möglicherweise für die Nasenschleimhäute bedenklicher Substanzen das Freimachen einer Nase durch Absaugen des verstopfenden Sekrets. Sie kann als Taschengerät dimensioniert und damit stets mitgeführt werden.

Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Vorzugsweise ist die Unterdruckerzeugungseinrichtung ein von einem Elektromotor antreibbares Lüfterrad, welches noch bedienungsfreundlicher und komfortabler ist als eine manuell betätigbare Pumpe. Zweckmäßig ist in der Vorrichtung ein Batterieanschluß vorgesehen, der eine mobile, unabhängige Versorgung insbesondere eines Elektromotors für ein Lüfterrad durch eine vorzugsweise in einem Vorrichtungsgehäuse unterbringbare Batterie ermöglicht.

Das Auswechseln des Absaugschlauches z.B. zur Reinigung, zum Transport oder zum Austausch gegen einen Schlauch anderer Länge oder Dicke wird durch eine Kupplung, insbesondere Steckkupplung, zum Festlegen des Absaugschlauchs erleichtert.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Auffangkammer einen abnehmbaren Deckel zum Entfernen abgesaugten Sekrets aufweist.

Das Entfernen von abgesaugtem Sekret / Schleim wird erleichtert, wenn eine auswechselbare Tüte für abzuscheidendes Nasensekret vorgesehen ist.
Ein alleine oder zusammen mit einer fakultativen Tüte auswechselbarer Filtereinsatz, insbesondere Tampon, ermöglicht weitestgehend ein vollständiges Herausfiltern von abgesaugtem Nasensekret und vermeidet unerwünschte Sekret-Rückstände in aus der Vorrichtung ausgangsseitig austretender Abluft.

Um die Vorrichtung individuell anpassen zu können, ist es vorteilhaft, wenn eine Regulierungseinrichtung zum Variieren der Druckdifferenz zwischen erzeugtem Unterdruck und Umgebungsluftdruck vorgesehen ist.

Wenn die Vorrichtung ein aufgrund seiner Dimensionen in einer Tasche, insbesondere Hemdtasche oder Hosentasche, unterbringbares Gehäuse umfaßt, kann sie besonders einfach mitgeführt werden..

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:

Figur 1 eine geschnittene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Absaugen von Nasensekret und

Figur 2 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die in Figur 1 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung zum Absaugen von Nasensekret ist in einem kompakten, in einer Tasche mitführbaren Gehäuse 6 integriert, an welches ein Sekretabsaugschlauch 5 anschließbar ist.

Für den luftzufuhrseitigen Anschluß des Sekretabsaugschlauches ist hier eine Steckkupplung 8 vorgesehen, welche einen an seinem Ende verbreiterten Rohrstutzen umfaßt, über den der Absaugschlauch stülpbar ist. Jedoch sind auch verschiedene andere Anschlüsse, wie z.B. eine durch Drehen einrastbare Kupplung vorstellbar.

Der Absaugschlauch wird zum Absaugen von Sekret aus einer verstopften Nase in diese eingeführt und durch eine im Gehäuse 6 untergebrachte Unterdruckerzeugungseinrichtung in Form eines von einem Elektromotor 1 bewegten Lüfterrades 2 mit gegenüber dem Umgebungsluftdruck verringertem Unterdruck beaufschlagt. Der Elektromotor 1 wird dabei von einer ebenfalls im Gehäuse 6 untergebrachten, an einem gehäuseseitigen Batterieanschluß 16 angeschlossenen Batterie 7 betrieben und kann z.B. über einen hier nicht dargestellten Schalter oder Taster aktiviert werden.

Das abgesaugte Luft- Sekret- Gemisch wird durch den Absaugschlauch über einen ersten Rohrabschnitt 9 zu einer Auffangkammer· 13 geführt, in welcher das abgesaugte Sekret abgeschieden wird. Dafür ist hier ein Tampon 3 vorgesehen, durch

welchen nur Luft hindurchtritt und in welchem das* Sekret weitgehendst hängen bleibt. Der Tampon 3 kann nach gewisser Zeit oder bei Verringerung der Saugleistung ausgetauscht werden. Hierfür ist ein Deckel 15 der Auffangkammer 13 aufklappbar. Alternativ kann der Deckel 15 insbesondere abnehmbar oder aufschiebbar sein.

Zum Abscheiden des Sekrets aus dem Sekret- Lull· Gemisch kann z.B. auch ein Filter nach Art eines luftdurchlässigen Staubsauger beuteis in einer Auffangkammer vorgesehen sein, in welchen Filter hinein der erste Rohrabschnitt mündet, wobei das Sekret im Filter hängen bliebe und der Filter bei Erreichen eines bestimmten Füllstandes ausgetauscht werden könnte.

Die von Sekret gereinigte Luft strömt durch einen zweiten Rohrabschnitt 10 zum sie ansaugenden Lüfterrad 2 der Unterdruckerzeugungseinrichtung und hinter diesem über einen dritten Rohrabschnitt 14 zum Luftauslaß 20 der Vorrichtung, aus welchem gereinigte Abluft 4 austritt.

Um den Unterdruck mit welchem der Absaugschlauch beaufschlagt wird, regulieren zu können, kann eine Reguliereinrichtung vorgesehen sein. Z.B. kann über ein zwischen Batterie und Elektromotor geschaltetes Potentiometer die Umdrehungsgeschwindigkeit des Luftrades und damit der Unterdruck einstellbar sein.

Figur 2 verdeutlicht den sehr kompakten Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt, wobei der Weg des angesaugten Sekret- Luft-Gemisches bzw der gereinigten Luft wie in Figur 1 durch Pfeile angedeutet ist.
Um eine gut in eine Tasche passende, etwas längliche Ausbildung des Geräts zu erzielen sind hier die Batterie 7, das Lüfterrad 2 und die Auffangkammer 13 in einer Reihe angeordnet.

Zur Einsparung von Raum verläuft die Auffangkammer 13 mit dem hier als Tampon 3 ausgebildeten Filter in Längsrichtung parallel zu einer Seitenwand 18 des Gehäuses 6.

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Aus dem selben Grunde ist der hier gezeigte 9V-Batterieblock 7 senkrecht zum Gehäuseboden mit einer seiner größten Flächen piarallel zu einer Gehäuseseite 19 verlaufend angeordnet. Bei alternativer Verwendung mehrerer kleiner, zylindrischer Batterien können diese platzsparend übereinander an einer Gehäuseseite verlaufend angeordnet sein.

Das Gehäuse 6 hat Taschenformat und weist an seinen Ecken und Kanten Abrundungen 17 auf, so daß es in einer Tasche mitgeführt werden kann, ohne diese zu beschädigen. Die Gestalt des Gehäuses 6 entspricht hier der eines Würfels mit 12 &khgr; 8 &khgr; 4 cm Kantenlänge.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Absaugen von Nasensekret, mit einer Kammer (13] für aus angesaugter Luft abzuscheidendes Nasensekret, einem kammerzufuhrseitigen, durch eine in die Vorrichtung integrierte, kammerabluftseitige Unterdruckerzeugungseinrichtung (1,2) mit gegenüber dem Umgebungsluftdruck verringertem Luftdruck beaufschlagbaren Absaugschlauch (5) und einem Luftauslaß (20).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Unterdruckerzeugungseinrichtung ein von einem Elektromotor (1) antreibbares Lüfterrad (2) umfaßt.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr ein Batterieanschluß (16) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kupplung, insbesondere Steckkupplung (8) zum Festlegen des Absaugschlauchs (5) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in sie integrierte Kammer (13) einen abnehmbaren Deckel aufweist (15).

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine auswechselbare Tüte für abzuscheidendes Nasensekret vorgesehen ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein auswechselbarer Filtereinsatz, insbesondere Tampon (3), zum Herausfiltern von Nasensekret vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regulierungseinrichtung zum Variieren der Druckdifferenz zwischen erzeugtem Unterdruck und Umgebungsluftdruck vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Vorrichtung außer dem Absaugschlauch (5) in einem Gehäuse (6) integriert ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein in einer Tasche, insbesondere einer Hemdtasche oder einer Hosentasche, unterbringbares Gehäuse [6] umfaßt.