DE29608780U1 - Brennstab für Gasbrenner - Google Patents
Brennstab für GasbrennerInfo
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Description
(17 589)
Die Neuerung betrifft einen Brennstab für Gasbrenner, insbesondere atmosphärische Gasbrenner für Erd- oder
Flüssiggas, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse, dessen nach oben weisender Flächbereich mit Gasgemischausströmöffnungen
versehen ist.
Derartige Brennstäbe sind allgemein bekannt und in Benutzung, so daß es an sich keines besonderen druckschriftlichen
Nachweises bedarf. Nur bspw. sei dazu auf die DE 295 13 653 Ul verwiesen, deren Gegenstand sich jedoch
auf eine spezielle Ausführungsform des sogenannten Brennstabmantels bezieht. Abgesehen davon basieren die
bislang verwendeten atmosphärischen Stabbrenner auf dem Prinzip, daß je nach Vormischgrad (voll- oder teilvormischend)
vom Gasstrahl der Düse Luft aus der Umgebung in
den Brennstab gesaugt wird. Im Inneren erfolgt die Durchmischung und Verteilung auf die im oberen Bereich des
Stabes liegende Austrittsfläche. Oberhalb dieser Austrittsöffnungen
verbrennt das Gas-Luft-Gemisch.
Bei diesen, häufig in Gußgliederkesseln verwendeten Brennstäben treten jedoch folgende Probleme alternativ
oder kumulativ auf:
Schadstoffarme (vollvormisehende) Brenner sind nicht
flüssiggastauglich, weil die zur Verbrennung von
Erdgas benötigten Austrittsöffnungen bei Betrieb mit
Flüssiggas zum Flammrückschlag führen.
Bei bestimmten Betriebszuständen (z.B. absinkender Düsendruck, zu hoher abgasseitiger Widerstand) kann es zu einen "Kleben" der Flamme am Stab kommen, was zu dessen Zerstörung führt.
Bei bestimmten Betriebszuständen (z.B. absinkender Düsendruck, zu hoher abgasseitiger Widerstand) kann es zu einen "Kleben" der Flamme am Stab kommen, was zu dessen Zerstörung führt.
Je nach Höhe des Vormischgrades (und somit auch der Schadstoffreduzierung) nimmt die Empfindlichkeit bezüglich
Fertigungstolerenzen, Brennraumgeometrie und Betriebsbedingungen zu.
Diese Problematik steht vor allem in engem Zusammenhang mit der verwendeten Austrittsgeometrie für das Gas-Luft-Gemisch.
Bei bekannten Stabbrennern ist dies derart gelöst, daß entsprechend der erwartbaren Belastung Schlitze
oder Löcher in die Oberfläche des Stabes gestanzt sind. Nachteil dabei ist, wie sich gezeigt hat, daß sich die
Beschlitzung/Belochung schon bei relativ geringer Erwärmung verformt, was zu Veränderungen der Gasaustrittsgeometrie
und damit zu einem Anstieg der Schadstoffemission führt. Versuche mit anderen Materialien, z.B. Drahtgewebe
als Flammoberflache verliefen bislang negativ, da sich aufgrund der thermischen Ausdehnung keine dauerhaft haltbare
Verbindung zum Grundkörper herstellen ließ.
Der Neuerung liegt, ausgehend von einem Brennstab der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, die oben genannten
Probleme zu lösen, verbunden mit der Maßgabe, die Herstellbarkeit eines solchen Brennstabes zu vereinfachen,
damit auch kostengünstiger und die mit Gasaus-
trittsfÖffnungen versehenen Brennerstabfläche in sich gegen
temperaturbedingte Verwerfungen stabiler zu gestalten.
Diese Aufgabe ist mit einem Brennstab der eingangs genannten
Art nach der Neuerung einfach dadurch gelöst, daß die brennwirksame Fläche aus Streckmetall gebildet ist.
Abgesehen davon, daß sich ein aus solchen Brennstäben gebildeter Gasbrenner mit seiner speziellen, brennerwirksamen
Fläche als flüssigastauglich erwiesen hat und auch dabei mit einer sehr gleichmäßigen "teppichartigen"
Flammform brennt, hat ein solcher Gasbrenner folgende Vorteile:
Verwendbarkeit des Stabes bei vollvormischender Betriebsweise für Verbrennung von Erd- und Flüssiggas.
Sehr geringe Schadstoffemissionen durch teppichartige Flammform. Stableistung 5,5 kW? NOx kleiner 20
ppm; CO kleiner 10 ppm bei G20 {Normprüfgas).
Unempfindlichkeit hinsichlich Feuerraumgeometrie und abweichender Betriebszustände durch große Austrittsfläche.
Unempfindlichkeit hinsichlich Feuerraumgeometrie und abweichender Betriebszustände durch große Austrittsfläche.
Unkritisches Verhalten gegenüber Temperatureinflüssen, da das verwendete Streckmetall wesentlich formstabiler
ist als einfach gelochtes oder geschlitztes glattes Blech.
Durch die gegebene, relativ geringe thermische Belastung ist die Verwendung kostengünstiger Edelstahle
möglich. Weiterhin kann Streckmetall auf sehr ratio-
nelle Weise gefertigt werden, so daß die Herstellkosten
eines solchen Brennstabes um ca. 30 % unter denen eines vergleichbaren herkömmlichen Stabes liegen
dürften.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß das rohrförmige Gehäuse aus einem Blechzuschnitt gebildet
ist, der in seiner Breite dem Umfang des Gehäuses entspricht, wobei der mittlere Bereich des Blechzuschnittes,
(^ der Größe der brennwirksamen Fläche entsprechend, in Form
von Streckmetall ausgebildet ist. Dadurch kann der Brennerstab aus einem Stück gefertigt werden, da bei Streckmetallherstellungsverfahren
auch eine partielle Schlitzung mit anschließender Streckung möglich ist. Dadurch
sind die Vorzüge einer Flammoberfläche ähnlich eines Drahtgewebes in einem Material ohne Verbindungsprobleme
vereinigt. Auch wenn der Brennstab nach dieser Maßgabe insgesamt nicht aus einem solchen speziellen Zuschnitt
gebildet wird, ist die Anbindung an ein nicht brennwirksames Unterteil des Brennstabes unproblematisch, da man
ohne weiteres zumindest die beim Streckvorgang erfaßten Ränder eines vorgestanzten Zuschnittes ungestreckt belassen
kann.
Der neuartige Brennstab wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Brennstab;
Fig. 2 den Brennstab in Seitenansicht;
Fig. 2 den Brennstab in Seitenansicht;
Fig. 3 den Brennstab in Vorderansicht (Pfeilrichtung A);
Fig. 4 die bevorzugte Ausführungsform des Streckmetallzuschnittes
;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Streckmetallzuschnittes
und
Fig. 6 stark vergrößert einen Ausschnitt der brennwirksamen Fläche des Brennstabes.
Der Brennstab besteht, wie bisher auch schon, grundsätzlich
aus einem rohrförmigen Gehäuse I7 dessen nach oben
weisender Flächbereich mit Gasgemischausströmöffnungen 2 versehen ist.
Im Brennstab kann dabei, wie üblich, ein Gasgemischverteiler 6 angeordnet werden. Bezüglich Gas- und Luftzuführung
wird auf Fig. 2 verwiesen, d.h., auch diese erfolgen wie bisher nach dem Injektorprinzip.
Für einen solchen Brennstab ist nun wesentlich, daß die brennwirksame Fläche 3 aus Streckmetall SM gebildet ist.
Die Querschnittsgröße der Gasgemischausströmöffnungen 2 ist mindestens so groß bemessen wie die Größe der diese
Öffnungen begrenzenden Stege 4 des Streckmetalles. Bezüglich
der Öffnungsgröße und -form wird auf Fig. 6 verwiesen, wonach die Öffnungen 2, wie bei Streckmetall üblich,
die typische Rautenform haben. Die Maße C, D, E liegen in
der Größenordnung von C = 0,6 mm, D = 2,3 mm, E = 3 mm und die Blechstärke beträgt bspw. 0,5 mm.
Will man das Streckmetall SM, wie in Fig. 2 links dargestellt, in geeigneter Weise mit dem Unterteil U des
Brennstabes verbinden, so wird (siehe Fig. 5) zweckmäßig der die brennwirksame Fläche 3 bildende Streckmetallzuschnitt
SZ an seinen an dem Brennstabunterteil anzuschließenden Längsrändern 5 unverstreckt ausgebildet.
Solche unverstreckten Ränder ergeben sich praktisch automatisch durch die Werkzeugerfassung des Blechzuschnittes
vor und während des Streckvorganges.
Es ist aber auch eine Aus führungs form gemäß Fig. 4 möglich, bei der das rohrförmige Gehäuse 1 aus einem Blechzuschnitt
BZ gebildet ist, der in seiner Breite B dem Umfang des Gehäuses 1 entspricht, wobei der mittlere Bereich
B1 des Blechzuschnittes BZ, der Größe der brennwirksamen
Fläche 3 entsprechend, in Form von Streckmetall SM ausgebildet ist. Die zu verschweißenden Längsränder 5'
dieses Blechzuschnittes bzw. deren Schweißnaht SN befindet sich dann unten mittig am Gehäuse 1 (siehe Fig. 2).
Um den Brennstab mit Rücksicht auf die Verwendung möglichst dünnen Bleches so stabil wie möglich zu gestalten,
wird eine Ausführungsform dahingehend bevorzugt, daß der
die brennerwirksame Fläche 3 enthaltende Blechzuschnitt BZ die obere Hälfte des Brennerstabes bildet und mit sei-
nen beiden Endrändern 5" mit versteiften Längsrändern 7 des den Brennstabunterteil ü bildenden Blechzuschnittes
gasdicht verbunden sind.
• ·
Claims (3)
1. Brennstab für Gasbrenner, insbesondere atmosphärische Gasbrenner für Erd- oder Flüssiggas, bestehend
aus einem rohrförmigen Gehäuse (1), dessen nach oben weisender Flächbereich mit Gasgemischausströmöffnungen
(2) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die brennwirksame Fläche (3) aus flachgewalztem Streckmetall gebildet ist.
2. Brennstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die brennwirksame Fläche (3) bildende Streckmetallzuschnitt (SZ) an seinen an das Brennstabunterteil
(U) anzuschließenden Längsrändern (5) unverstreckt ausgebildet ist.
3. Brennstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das rohrförmige Gehäuse (1) aus einem Blechzuschnitt
(BZ) gebildet ist, der in seiner Breite (B) dem Umfang des Gehäuses (1) entspricht, wobei
der mittlere Bereich (B') des Blechzuschnittes (BZ), der Größe der brennwirksamen Fläche (3) entsprechend,
in Form von Streckmetall (SM) ausgebildet ist.
Brennerstab nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die brennerwirksame Fläche (3) enthaltende Blechzuschnitt (BZ) die obere Hälfte des brennerstabes bildet und mit seinen beiden Endrändern (5") mit versteiften Längsrändern (7) des den Brennstabunterteil (U) bildenden Blechzuschnittes gasdicht verbunden ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der die brennerwirksame Fläche (3) enthaltende Blechzuschnitt (BZ) die obere Hälfte des brennerstabes bildet und mit seinen beiden Endrändern (5") mit versteiften Längsrändern (7) des den Brennstabunterteil (U) bildenden Blechzuschnittes gasdicht verbunden ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29608780U DE29608780U1 (de) | 1996-05-15 | 1996-05-15 | Brennstab für Gasbrenner |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE29608780U DE29608780U1 (de) | 1996-05-15 | 1996-05-15 | Brennstab für Gasbrenner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29608780U1 true DE29608780U1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=8024002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29608780U Expired - Lifetime DE29608780U1 (de) | 1996-05-15 | 1996-05-15 | Brennstab für Gasbrenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29608780U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1020357C2 (nl) * | 2002-04-10 | 2003-10-13 | Dru Verwarming B V | Brander en gashaard. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3179154A (en) * | 1962-10-30 | 1965-04-20 | Raymond W Sargent | Gas burner construction |
DE2737902C2 (de) * | 1977-08-23 | 1988-03-10 | Ruhrgas Ag, 4300 Essen, De |
-
1996
- 1996-05-15 DE DE29608780U patent/DE29608780U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3179154A (en) * | 1962-10-30 | 1965-04-20 | Raymond W Sargent | Gas burner construction |
DE2737902C2 (de) * | 1977-08-23 | 1988-03-10 | Ruhrgas Ag, 4300 Essen, De |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL1020357C2 (nl) * | 2002-04-10 | 2003-10-13 | Dru Verwarming B V | Brander en gashaard. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960919 |
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R021 | Search request validly filed |
Effective date: 19960626 |
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R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19960920 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: WORGAS BRUCIATORI S.R.L., IT Free format text: FORMER OWNER: VIESSMANN WERKE GMBH & CO KG, 35108 ALLENDORF, DE Effective date: 20020903 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20021115 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20040708 |
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R071 | Expiry of right |