DE29608477U1

DE29608477U1 - Vorrichtung zum Überführen von mehrreihig zugeführten Behältern in einen einzigen Behälterstapel

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Publication number: DE29608477U1
Application number: DE29608477U
Authority: DE
Original assignee: Adolf Illig Maschinenbau GmbH and Co KG
Current assignee: Adolf Illig Maschinenbau GmbH and Co KG
Priority date: 1996-05-10
Filing date: 1996-05-10
Publication date: 1997-09-11
Anticipated expiration: 2006-05-11

Description

ADOLF ILLIG

Maschinenbau GmbH & Co.

Mauerstraße 100 Heilbronn, 02.05.1996

Vorrichtung zum Überführen von mehrreihig zuqeführten Behältern in einen einzigen Behälterstapel

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von mehrreihig zugeführten Behältern, die aus einer thermoplastischen Kunststoffolie tiefgezogen und ausgestanzt werden, in einen einzigen Behälterstapel, nach der Gattung des Hauptanspruches .

Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (DE-GM 85 31 197) werden die zugeführten Behälter in mehreren Stapeln gesammelt, dann in eine Wanne übereinanderliegend überführt und gemeinsam über ein querverlaufendes Transportband gebracht. In der Seitenwand der Wanne befindet sich eine schlitzartige Öffnung, durch die beim Bewegen des bodenseitigen Transportbandes die unterste Reihe von Behälterstapeln abtransportiert wird. Da dabei die darüberliegenden Stapel, vor allem bei runden Behältern, durch Absinken in die Zwischenräume mehrfach eine Auf-/Abbewegung durchführen müssen und im freien Fall den Reihenabstand überwinden, besteht die Gefahr, daß die gestapelten Behälter auseinanderdriften, vor allem wenn diese eine flache Gestalt aufweisen.

Bei einer von der Anmelderin vertriebenen gattungsgemäßen Vorrichtung (Typ PLS 75) werden die in einer Thermoformmaschine geformten und ausgestanzten Behälter in ein umlaufendes Palettenband mehrreihig übergeben. Nach einer Nachbearbeitung (Stanzen) werden die Behälter in vertikale Stapelkäfige überführt, die um 90° in horizontale Lage geschwenkt werden können. In dieser Stellung erfolgt das Übergeben aller Stapel gemeinsam auf ein in Durchlaufrichtung verlaufendes Förderband. Diese Vorrichtung ist also nicht dafür geeignet, die mehrreihigen Behälterstapel in einen einzigen Stapel zu überführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung unter Beibehaltung des Vorteils, bei Bedarf eine Nachbearbeitungsstation einbauen zu können, so auszubilden, daß ein einziger Behälterstapel die Vorrichtung verläßt. Dabei sollte die Gefahr von Störungen durch Auseinanderdriften der Behälter weitgehend vermieden sein.

Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die in Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Maßnahmen. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.

Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist anhand der schematischen Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 - eine Längsdarstellung der Vorrichtung

Figur 2 - einen Querschnitt durch die Vorrichtung im

Bereich des querverlaufenden Austransportbandes.

Die Vorrichtung wird einer Thermoformmaschine nachgeschaltet, die mit einem Werkzeug 1 pro Nutzen mehrreihig Behälter 2 formt und diese aus dem Folienband ausstanzt. Eingangseitig weist die Vorrichtung eine Übergabeeinrichtung 5 auf, die die aus dem Werkzeug 1 ausgestanzten und ausgeworfenen Behälter 2 erfassen, schwenken und in eine Palette 4 einlegen kann. Dies kann beispielsweise über eine Saugplatte 3 erfolgen, an die Vakuum angelegt werden kann. Mehrerer dieser Paletten 4 sind beidseitig an je einer über zwei Räder 6 umlaufenden Transportkette 7 befestigt. Über einen nicht dargestellten Antrieb werden die Transportketten 7 schrittweise in Transportrichtung bewegt. Sie gelangen so in eine Stapelstation 8, in der eine Stapelplatte 9 ortsfest angeordnet ist. Sie weist entsprechende Durchbrüche und Rückhalteorgane zur Aufnahme der mittels der höhenbeweglichen Ausstoßer 10 übergebenen Behälter 2 auf. Oberhalb der Stapelplatte 9 sitzt ein Stapelkäfig 11, der zur weiteren

Aufnahme der von den Ausstoßern 10 übergebenen Behältern 2 ausgebildet ist. Er hat hierzu Zurückhalteorgane und seitliche Führungsbleche 12 oder Führungsstangen, um die Behälterstapel 13 zu führen und am Umfallen zu hindern. Der Stapelkäfig 11 ist schwenkbar um den Drehpunkt 14 an der Traverse 15 gelagert. Über einen Antrieb 17 und einen Kurbeltrieb 18 kann er um 90° geschwenkt werden zwischen der Stellung über der Palette 4, (strichpunktiert dargestellt) und der horizontalen Lage gemäß Figur 1. Eine Gewindespindel 19, angetrieben vom Antrieb 16, steht in Wirkverbindung mit der Traverse 15. Nicht dargestellte Führungen dienen der vertikalen Führung der Traverse 15. Ein Rahmen 20 trägt diese Führungen, die Spindel 19, die Antriebe 16, 17 sowie den Kurbeltrieb 18. Ferner trägt er ein quer zur Durchlaufrichtung verlaufendes Förderband 21, dessen Breite der Länge der Behälterstapel 13 angepaßt ist. Das Förderband 21 trägt vorzugsweise Querleisten 22 zur besseren Mitnahme der Behälterstapel 13 und führt zu einem weiteren, in Durchlaufrichtung verlaufenden schmalen Förderband 23, das zur Aufnahme eines einzigen Behälterstapels 13 ausgelegt ist. Zur gesamten Verstellung des Rahmens 20 in Durchlaufrichtung zur Formatanpassung dient ein Antrieb 24, der über eine Gewindespindel 25 diese Verstellung vornimmt.

Die Vorrichtung arbeitet wie nachfolgend beschrieben:

Die vom Werkzeug 1 aufgenommenen und in die Paletten 4 eingelegten Behälter 2 werden in die Stapelstation 8 überführt. Vom Ausstoßer 10 werden sie nach oben in die Stapelplatte 9 und von den nachfolgenden Behältern 2 in den Stapelkäfig 11 gedrückt. Wenn sich im Stapelkäfig 11 Behälterstapel 13 mit vorgegebener Anzahl gebildet haben, wird der Stapelkäfig 11 über die Gewindespindel 19 zunächst vertikal nach oben gefahren und dann vom Antrieb 17 um 90° in horizontale Lage geschwenkt. Ein horizontal beweglicher Schieber 2 6 stößt eine Reihe von Behälterstapeln 13 aus dem Stapelkäfig

11 heraus auf das Förderband 21. Dieses taktet in Querrichtung und übergibt die Behälterstapel 13 nacheinander auf das Förderband 21, das kontinuierlich oder intermittierend in Transportrichtung bewegt wird.

Sind alle Behälterstapel 13 einer Reihe auf das Förderband 21 übergeben, fährt der Stapelkäfig 11 um den Abstand zwischen zwei Behälterreihen 13 nach unten und die nächste Reihe von Behälterstapel 13 wird auf das Förderband 21 und anschließend auf das Förderband 23 übergeben. Eine dritte Reihe von Behälterstapeln 13 wird in analoger Weise abtransportiert'. Ist der Stapelkäfig 11 leer, schwenkt er in vertikale Lage und fährt abwärts über die während dieser Zeit gestapelten Behälter 2 hinweg und nimmt diese auf. Bei entsprechender Stückzahl startet das Übergeben der Behälterstapel 13 erneut.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist vor der Stapelstation 8 eine Kühlstation 27 eingebaut, bestehend aus einer gekühlten oberen Platte 28 und einer anhebbaren Bodenplatte 29. Letztere ergreift die Behälter 2 am Boden und drückt sie mit dem Behälterrand gegen die Platte 28. Dadurch wird der Rand der Behälter 2 abgekühlt und plan gehalten, so daß weniger die Gefahr besteht, daß sich der noch warm aus dem Werkzeug 1 kommende Rand verzieht. Diese Kühlstation erlaubt ein früheres Entformen der Behälter 2 aus dem Werkzeug 1 und bringt dadurch eine Leistungssteigerung der vorgeschalteten Thermoformmaschine.

Aus demselben Grund ist es auch vorteilhaft, die Saugplatte 3 zu kühlen, z. B. indem Kühlwasser durch diese hindurchgeleitet wird.

Claims

ADOLF ILLIG Maschinenbau GmbH & Co. Mauerstraße 100 Heilbronn, 02.05.1996 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Überführen von mehrreihig zugeführten Behältern in einen einzigen Behälterstapel mit einem Stapelkäfig zur Aufnahme der gestapelten Behälter, einer Ausschiebeeinrichtung zum Ausschieben der Behälterstapel aus den Stapelkäfigen auf ein quer zur Durchlaufrichtung verlaufendes Transportband und ein in Durchlaufrichtung verlaufendes Transportband zum Abtransport der hintereinander liegenden Behälterstapel, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Ein umlaufendes Band von Paletten (4) zur Aufnahme der von der vorgeschalteten Formmaschine zugeführten Behälter (2).

b) Der in der Stapelstation (8) angeordnete Stapelkäfig (11) ist höhenverschiebbar und schwenkbar ausgebildet.

c) Der horizontal verschiebbare Schieber ist so gestaltet, daß er jeweils nur eine Reihe von Behälterstapeln (13) aus dem Stapelkäfig (11) auf das querverlaufende Transportband (21) ausschiebt.

d) Eine Verstelleinrichtung zur Höhenverschiebung des in horizontaler Lage geschwenkten Stapelkäfigs (11) um den Abstand zwischen benachbarten Behälterstapeln (13).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Stapelkäfig (11), Antriebe (16, 17) für die Schwenk- und Hubbewegung des Stapelkäfigs (11) und quer zur Vorschubrichtung verlaufendes Förderband (21) auf einem gemeinsamen Rahmen (20) sitzen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (20) horizontal verschiebbar ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet durch eine vor der Stapelstation (8) angeordnete Kühlstation (27), bestehend aus einer gekühlten Platte (28) und einer höhenverschiebbaren Bodenplatte (29).

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Saugplatte (3) gekühlt ist.