DE29607976U1

DE29607976U1 - Maschine zum Schneiden von Platten

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Publication number: DE29607976U1
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Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-02
Filing date: 1996-05-02
Publication date: 1996-08-22
Anticipated expiration: 2006-05-03
Also published as: FR2748413A3; FR2748413B3

Description

Maschine zum Schneiden von Platten

Diese Neuerung betrifft eine Schneidemaschine für Platten, insbesondere zum Schneiden von Holzplatten o. ä._r die einen Drehtisch zum Halten der zu schneidenden Stücke sowie eine Schneideeinheit umfaßt, die auf einer Führung sitzt, welche quer zur Schneiderichtung verfahrbar ist.

Insbesondere betrifft die Neuerung eine Schneidemaschine, bei der vorgesehen sind:

- Mittel, um eine Führung, die die Schneideeinheit trägt, in eine Zwischenstellung an dem Werkstückauflagetisch zu positionieren,

- Mittel, um die Platten zur Ausführung des Schnittes in einer ersten Richtung an einem feststehenden Anschlag zu positionieren,

- Mittel, um den Vorschub der Platten zur Ausführung der aufeinanderfolgenden Schnitte zu gewährleisten,

- Mittel, um die Führung, die die Schneideeinheit trägt, in den Bereich eines Endes der Schneidemaschine zu verfahren,

- Mittel, um den Werkstückauflagetisch zu drehen und den Vorschub der Platten bis in den Bereich der Schneideeinheit zu gewährleisten, um die Schnitte quer zur vorherigen Schneiderichtung durchzuführen.

Mit der neuerungsgemäßen Schneidemaschine können die verschiedenen Schneidevorgänge, die an einer Platte oder an einer Gruppe von Platten ausgeführt werden sollen, mit einem verbesserten Verfahren automatisch durchgeführt werden, ohne daß ein Eingreifen seitens des Bedieners erforderlich ist.

Abgesehen davon, daß sie die Ermüdung merklich verringert, ermöglicht es die neuerungsgemäße Lösung auch, die Ausgabe

der geschnittenen Platten zu automatisieren, was bei den heutigen Schneidemaschinen nicht möglich ist, zumindest nicht ohne Verwendung komplizierter und kostenaufwendiger Vorrichtungen.

Das Gebiet, in das die Neuerung fällt, ist das der Holzverarbeitungsmaschinen und insbesondere der Maschinen zum Schneiden von Holzplatten, zum Spanen o. ä.

In den holzverarbeitenden Industrien und insbesondere zur Herstellung von Möbeln werden die verschiedenen Teile, z. B. Möbelwände, Zwischenwände, Türen usw. aus Platten mit großen Abmessungen hergestellt, die in Standardmaßen hergestellt werden, beispielsweise mit den Maßen 420 &khgr; 220 cm.

Diese Platten werden gestapelt auf einer Zuführeinrichtung angeordnet, von der sie dann einzeln oder auch in Gruppen von mehreren aufeinanderliegenden Platten automatisch entnommen und in eine Schneidemaschine eingeführt werden.

Mit den modernen elektronischen Maschinensteuerungsmitteln können die Schneidefunktionen optimiert werden, so daß die Abfälle so weit als möglich beschränkt werden, indem die Maße und die Form der herzustellenden Stücke, die Richtung der Holzmaserung usw. in der Berechnung berücksichtigt werden.

Obwohl viele der Funktionen automatisiert sind, weisen die heutigen Schneidemaschinen noch manche Beschränkungen auf, insbesondere hinsichtlich des Verschiebens der Platten, was den Nachteil mit sich bringt, daß ein bedeutender körperlicher Krafteinsatz seitens der Bediener erforderlich ist.

Bei den heute bekannten Schneidemaschinen bewegt sich nämlich die Einheit mit dem Schneidewerkzeug längs einer feststehenden Führung, wobei die Platten zur Ausführung des Schnittes jeweils an einem Anschlag positioniert werden.

Der Bediener läßt daher die Platten vorrücken, die eventuell an den Enden beschnitten werden, und führt den Schnitt in einer ersten Richtung, beispielsweise in Längsrichtung, durch.

Die geschnittenen Platten werden von Hand herausgenommen und die einzelnen Platten oder Plattenblöcke bei Abschluß der Schnitte in einer Richtung manuell um 90 ° gedreht und manuell wieder in die Schneidemaschine eingelegt, um die in Querrichtung vorgesehenen Schnitte mit der gleichen Technik wie zuvor durchzuführen.

Wie bereits erwähnt, weist dieses System zahlreiche Nachteile auf.

Vor allem führen die Bediener aufgrunddessen, daß diese Plattenpakete ein bemerkenswertes Gewicht haben und die Bediener nicht in der Lage sind, sie bequem handzuhaben, eine geringere Menge zu, als die Schneidemaschine bearbeiten kann, dadurch kann die Kapazität der Maschine nicht voll ausgenützt werden, die eigentlich mehr Platten bis zu einer Höhe von 100 - 120 mm und mehr gleichzeitig schneiden kann.

Ferner ist es aufgrunddessen, daß die Führung, an der entlang sich die Schneideeinheit bewegt, sich in der Mähe eines Endes der Schneidemaschine in feststehender Position befindet, notwendig, die geschnittenen Platten von Hand herauszunehmen, und da sie zuvor gedreht werden müssen, um den Schnitt in Querrichtung durchzuführen, können sie nicht automatisch entfernt werden, zumindest nicht ohne Verwendung eigens dafür vorgesehener, relativ kostenaufwendiger Vorrichtungen.

Diese Nachteile werden mit der neuerungsgemäßen Schneidemaschine beseitigt, die einen Auflagetisch für die Stücke aufweist, der sich um eine im wesentlichen senkrechte Achse drehen kann, wobei die Schneideeinheit auf einer Führung sitzt, die quer zu dieser Schneiderichtung verfahrbar ist.

Mit der neuerungsgemäßen Schneidemaschine werden die Schnitte in einer Richtung, z. B. in Längsrichtung, ausgeführt, wobei sich die Schneideeinheit in einem inneren Bereich der Schneidemaschine befindet, z. B. in einer im wesentlichen mittleren Stellung in Bezug auf den Werkstückauflagetisch, und dann dreht sich der Tisch um 90°, wobei die Gleitführung der Schneideeinheit so weit fortbewegt wird, daß sie über die Platten hinausgelangt.

Nachdem die Platten gedreht wurden, erfolgt mit der Führung in dieser Stellung der nächste Schnitt in Querrichtung.

Dieses und weitere Merkmale gehen näher aus der folgenden Beschreibung hervor, die nur als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, wobei

- Fig. 1 die schematische Perspektivansicht einer neuerungsgemäßen Schneidemaschine zeigt,

- die Figuren 2 bis 5 den schematischen Grundriß der neuerungsgemäßen Schneidemaschine in den einzelnen Phasen des Schneidevorgangs zeigen.

Bezugnehmend auf Fig. 1 hat die neuerungsgemäße Schneidemaschine einen Aufbau, der aus einem Paar seitlicher Führungen 1 besteht, an denen entlang sich eine Vorrichtung 2 zum Schieben der Platten sowie eine Führung 3 zur Auflage für eine Schneidevorrichtung, die insgesamt mit 4 bezeichnet ist, bewegen.

Insbesondere besteht die Schneidevorrichtung aus einem Schlitten 5, auf dem ein Motor 6 sitzt, der ein oder mehrere Werkzeuge antreibt, die in der Figur nicht zu sehen sind.

Der Schlitten 5 gleitet entlang der Führung 3, wobei er sich quer zur Richtung der Führungen 1 bewegt.

An einer Seite der Schneidemaschine befindet sich eine Zuführvorrichtung, die aus einem Hebewerk 7 bekannter Art besteht, auf dem ein Stapel von Platten 9 abgelegt wird und das diese Platten anhebt, um sie auf die Höhe einer Arbeitsebene 10 zu bringen.

Diese Arbeitsebene besteht aus einem Drehtisch, insbesondere aus einem Werkstückauflagetisch, der sich um eine im wesentlichen senkrechte Achse drehen kann. In Bewegungsrichtung hinter den Führungen 1 und der Schneideeinheit befinden sich eine Reihe von Ebenen 12, auf denen die bereits geschnittenen Platten liegen.

Die Schneidemaschine wird von einer in den Figuren nicht dargestellten elektronischen Einheit bekannter Art überwacht, die die Entnahme einer bestimmten Menge Platten seitens der Schiebevorrichtung 2, die Positionierung der Führung 3, das Rücksetzen der Schneidemaschine, das Positionieren der Platten für den Schnitt und für die darauffolgenden Dreh- und Schneidevorgänge quer zur vorherigen Schneiderichtung steuert.

Es werden nun die Phasen des Schneidens mit der neuerungsgemäßen Schneidemaschine unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 5 beschrieben.

Sobald ein Stapel Platten 9 auf dem Hebewerk 7 abgelegt ist, hebt sich dieses um eine bestimmte Strecke nach oben, um eine bestimmte Anzahl von Platten auf die Höhe des Werkstückauflagetisches 10 zu bringen (Fig. 2).

Dieses Anheben ist insgesamt abhängig von der Kapazität der Schneidemaschine und der Leistungsstärke der Schneideeinheit, so daß entsprechend den Maschinenmaßen usw. die größtmögliche Anzahl Platten gleichzeitig bearbeitet wird.

Nachdem das Hebewerk 7 die vorgesehene Anzahl von Platten auf die Höhe des Werkstückauflagetisches gebracht hat, rückt die Schiebevorrichtung 2 vor, wobei sie diese Platten erfaßt und sie von dem Stapel 9 auf den Werkstückauflagetisch 10 gleiten läßt, bis sie sie gegen einen Anschlag schiebt, wo sie blockiert werden, z. B. durch geeignete Druckmittel, die sie fest auf dem Tisch 10 arretieren.

Nun wird die Schneideeinheit eingeschaltet, die einen Schnitt ausführt, indem sie den Plattenstapel im Bereich des vorderen Kopfendes durchschneidet.

Daraufhin rückt die Schiebevorrichtung 2 das Plattenpaket erneut vor, bis es in die Position gebracht ist, die dem zweiten auszuführenden Schnitt entspricht, wonach die Platten erneut auf der Arbeitsfläche arretiert werden und die Einheit 3 sich einschaltet, um den zweiten Schnitt auszuführen.

Auf diese Weise wird verfahren, bis alle Schnitte in einer Richtung, z. B. alle Schnitte in Längsrichtung, vollständig ausgeführt sind.

Alle diese Schnitte erfolgen mit der Führung 3, die die Schneideeinheit hält, in fester Position im Bereich einer Null, die im mittleren Teil der Schneidemaschine angeordnet ist (Fig. 3).

Bei Beendigung dieser ersten Phase wird die Führung 3 bis in den Bereich des Hubendes in die Nähe der Plattenausgabekante verfahren (Fig. 3), wonach der Tisch 10 um 90° um eine im wesentlichen senkrechte Achse gedreht wird.

Die Platten sind dann mit einer Ausrichtung angeordnet, die senkrecht zur vorherigen verläuft, und werden erneut von der Schiebevorrichtung 2 erfaßt, die sie in den Bereich des Ausgabeendes der Maschine befördert, wo die Führung 3 mit der Schneideeinheit 5 positioniert worden ist. Hier werden die Platten in Querrichtung geschnitten (Fig. 4), wodurch der Zuschnitt vollendet wird.

Die zugeschnittenen Teile, die auf den Ebenen 12 liegen, können von einem Bediener mühelos entnommen werden oder auch von einer Entladevorrichtung bekannen Typs, die hinter der Maschine vorgesehen werden kann, automatisch entnommen werden.

Bezugnehmend auf die Figuren 2 bis 5, sind die Schneidephasen im wesentlichen wie folgt:

1. Schneidachse in der Maschinenmitte, Schiebevorrichtung 2 für die Phase der Entnahme eines Plattenpakets von dem Hebewerk positioniert;

2. Schneidachse in der Phase des Schneidens in Längsrichtung in der Maschinenmitte, Schiebevorrichtung 2 in Wartestellung bis zum Ende des Schnittes fest an dem Plattenpaket positioniert und bereit, das Paket in die nachfolgende Stellung zu positionieren;

• ·

3. Schneidachse in vorgerückter Stellung (im Bereich eines Endes der Schneidmaschine); Plattenpaket in der Drehphase; Schiebevorrichtung 2 zurückgezogen;

4. Schneidachse in der Phase des Schneidens in Querrichtung in vorgerückter Stellung, Schiebevorrichtung 2 in der Phase des Schneidens in Querrichtung fest an dem bereits in Längsrichtung geschnittenen Plattenpaket positioniert.

Mit der neuerungsgemäßen Lösung können alle Schneidevorgänge an Platten oder an Plattenpaketen automatisch erfolgen, ohne daß der Bediener manuell eingreifen muß, um die Platten von Hand anzuheben und/oder zu verschieben, wenn diese noch bedeutende Ausmaße und Gewicht haben, bevor alle Schneidevorgänge abgeschlossen sind.

Ein Fachmann auf dem Gebiet kann zahlreiche Modifikationen und Varianten vorsehen, die jedoch ganz als innerhalb des Rahmens dieser Neuerung befindlich zu verstehen sind.

Claims

Ansprüche

1. Maschine zum Schneiden von Platten, die Mittel aufweist, um eine oder mehrere Platten auf die Höhe einer Arbeitsebene zu heben, sowie Mittel, um diese Platten auf der genannten Arbeitsebene zu verschieben, und Mittel, um diese Platten zu schneiden,

dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Arbeitsebene aus einem Drehtisch besteht und daß die genannten Schneidemittel aus einem Werkzeug bestehen, das gleitend auf einem Auflageelement angebracht ist, das entlang Führungen, die quer zur Schneideebene verlaufen, verschoben und positioniert werden kann.

2. Maschine zum Schneiden von Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist:

- Mittel, um eine verschiebbare Auflage, an der entlang eine Schneideeinheit gleitet, im Bereich des mittleren Teils eines Tisches, der eine Werkstückauflageebene bildet, zu positionieren,

- Mittel, um zur Ausführung eines ersten Schnittes in einer ersten Schnexderichtung den Vorschub einer oder mehrerer Platten in den Bereich der genannten Schneidemittel zu gewährleisten,

- Mittel, um zur Ausführung der folgenden Schnitte in der genannten ersten Schneiderichtung den Vorschub der genannten Platten in den Bereich der aufeinanderfolgenden Schneidepositionen zu gewährleisten,

- Mittel, um die genannte Auflage der Schneideeinheit in eine Position jenseits der Platten zu verfahren,

- Mittel zum Drehen des genannten Tischs, der die Arbeitsebene bildet, bis die Platten entsprechend einer zweiten Schnexderichtung angeordnet sind,

- Mittel, um zur Ausführung der Schnitte in der genannten zweiten Schnexderichtung den Vorschub der genannten Platten bis zu der genannten Schneideeinheit zu gewährleisten.

3. Maschine zum Schneiden von Platten nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der die Arbeitsebene aus einem Tisch besteht, der sich um mindestens 90° um eine im wesentlichen senkrechte Achse drehen kann.

4. Maschine zum Schneiden von Platten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel aufweist, um eine verfahrbare Auflage für eine längs dieser Auflage verschiebbare Schneideeinheit in eine erste Position, die sich im wesentlichen im Bereich des mittleren Teils der Schneidemaschine befindet, und in mindestens eine zweite Position, die sich im Bereich eines Endes der Schneidemaschine befindet, zu fahren und dort zu arretieren, um das Schneiden der Platten durchzuführen.

5. Maschine zum Schneiden von Platten nach den vorherigen Ansprüchen,

dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung nach dem Drehtisch automatische Entladevorrichtungen für die Platten vorgesehen sind.