DE29606721U1

DE29606721U1 - Befehls- oder Meldegerät mit Busanschluß

Info

Publication number: DE29606721U1
Application number: DE29606721U
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Moeller GmbH
Current assignee: Eaton Industries GmbH
Priority date: 1996-04-15
Filing date: 1996-04-15
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2006-04-16

Description

Befehls- oder Meldegerät mit Busanschluß

Die Erfindung betrifft ein Befehls- oder Meldegerät mit Busanschluß nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Befehls- oder Meldegeräte, werden zunehmend an einem Bus angeschlossen, beispielsweise einem ASI-Bus, was eine erhebliche Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes mitsichbringt.

Bekannt ist es, beispielsweise aus der Firmendruckschrift 700.767.801 06.95 der Firma EAO-Lumitas, zwei Befehls- oder Meldegeräte in ein Isolierstoffgehäuse anzuordnen, wobei das Isolierstoffgehäuse aus zwei Hälften ausgeführt ist. Zwischen den zwei Hälften ist eine ASI-Busleitung angeordnet, an die die Befehls- und Meldegeräte angeschlossen sind.

Nachteilig ist, daß für jedes Gehäuse ein Elektronikmodul bzw. eine ASI-Slave-Schaltung vorhanden sein muß, obwohl nur zwei Befehlsgeräte angeschlossen sind, was relativ kostspielig ist.

Bekannt ist es auch vier Befehlsgeräte in einem Gehäuse mit einer gemeinsamen ASI-Slave-Schaltung zu versehen. Hierbei ist zwar vorteilhaft, daß die Kosten für die Elektronik auf vier Befehlsgeräte verteilt werden können. Wenn an einer Stelle z.B. nur ein Befehlsgerät eingesetzt werden soll, ist diese Lösung relativ teuer.

Aus der Druckschrift der Firma Lumberg 068.07/95-03-3.0 und 068.08/95-06-3.0 ist ein System bekannt, bei dem an die ASI-Busleitung ein Steckadapter mit - Kontakten in Durchdringungstechnik angeschlossen ist. Der Adapter weist ein oder mehrere Steckmöglichkeiten für Aktoren, Sensoren, Befehlsoder Meldegeräte auf, wodurch ein relativ flexibler Einsatz von Befehlsgeräten möglich ist. Für diese Lösung sind spezielle Buchsen, Stecker und Zuleitungen vorgesehen. Nachteilig ist

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auch, daß in den Abzweigstellen zusätzliche spezielle Leitungen verwendet werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein busfähiges Befehlsoder Meldegerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, der derart verdrahtet werden kann, daß die Kosten gesenkt werden können und eine flexible Verdrahtung möglich ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, während in den Unteransprüchen besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.

Durch die Erfindung und die vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß auch konventionelle Befehl- und Meldegeräte verwendet werden können.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines busfähigen Befehls- und Meldegerätes,

Fig. 2 eine Anordnung mit einem busfähigen und konventionellen Befehls- oder Meldegeräten,

Fig. 3 eine Anordnung wie in Fig. 2 jedoch mit Geräten in Symboldarstellung,

Fig. 4 eine Schaltungsanodnung einer ASI-Slave Schaltung,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Befehls- oder Meldegerätegehäuse,

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Fig. 6 eine Ansicht des Befehls- oder Meldegerätegehäuse von der Rückseite,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des Befehls- oder Meldegerätegehäuses von der Verdrahtungsseite.

Das in Fig. 1 gezeigte Befehls- und Meldegerät 1 ist für den Anschluß an einem ASI-Bus bestimmt. Das Befehls- und Meldegerät 1 besteht aus einem Bedien- und Anzeigekopf 2 und einem mechanisch daran befestigtes Gehäuse 3.

Der Bedien- und Anzeigekopf 2 kann in bekannter Weise an eine Frontplatte mit einer entsprechenden Öffnung befestigt werden.

Die Anordnung des Bedien- und Leuchtelementes in dem Bedien- und Anzeigekopf 2 ist bekannter Stand der Technik und wird daher

nicht näher erläutert.

Das Gehäuse 3 ist auf dem Bedien- und Anzeigekopf 2 ähnlich wie ein in Fig 2 gezeigtes Kontaktträgerelement 4 aufrastbar.

In dem Gehäuse 3 sind Leiterplatten 4 vorhanden, die in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind. Auf diesen Leiterplatten ist die ASI-Slave-Schaltung angeordnet, die durch ein in Fig. 4 gezeigtes 4E/4A-Modul 5 realisiert ist.

Auf der Gehäserückseite 6 sind eine obere und eine untere Schraubklemmleiste 7 und Schneidkontakte vorhanden, die die Isolierung der ASI-Busleitung 16 durchdringen und die Busleitungen ASI+ und ASI- kontaktieren.

Die einzelnen Klemmen 8 bis 15 Schraubklemmleisten 7 sind mit den Ein- und Ausgängen El bis E4 und Al bis A4 sowie dem + und -

Ausgang verbunden.

Zwei der Ein- und Ausgänge Al uns. A2 sind intern mit dem Kontakten des Bedien- und Anzeigekopfes 2 verbunden.

Dadurch daß die Schneidkontakte zwischen den oberen und der unteren Schraubklemmleiste 7 angeordnet sind, ergibt sich eine platzsparende und montagefreundliche Anordnung.

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Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, können an dem busfähigen Befehls- und Meldegerät 1 drei weitere Standard-Befehlsgeräte mit beleuchteten Tastenfeld angeschlossen werden. Diese sind mit den Ein- und Ausgängen El bis E4 und Al bis A4 sowie dem + und Ausgang verbunden, wie die Figuren 3 und 4 zeigen. Zusätzlich sind Busklemmen 18 vorhanden, für den Fall daß die Busleitung als Schleifleitung auf herkömmliche Art verdrahtet werden soll.

In den Figuren 4 und 5 sind die einzelnen Kontakte 19 und Lampen 20 symbolisch dargestellt und in den Modulelementen 21 integriert.

Das Gehäuse, das in den Figuren 5 bis 7 gezeigt ist, weise einen Aufnahmeraum für zwei Leiterplatten 17

Das Gehäuse ist relativ Schmal, d.h. maximal 40 % breiter als das Bedien- und Anzeigefeld 21 b. Die Breite ist in Fig. 5 mit B gekennzeichnet. Die Tiefe T kann daher etwa doppelt so lang sein, wie die Breite B sein. Hierdurch ist ausreichend Platz für die Elektronik vorhanden, ohne daß viel Platz auf einer Frontplatte beansprucht wird.

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Liste der Bezugszeichen

Befehls- und Meldegerät Bedien- und Anzeigekopf Gehäuse 3

Kontaktträgerelement 4E/4A-Modul 5 Gehaserückseite 6 Schraubklemmleisten ASI-Busleitung 16 Leiterplatten 17 Klemmen 8 bis 15 ASI-Busleitung 16 Leiterplatten 17 Busklemmen 18 Kontakte 19 Lampen 20

Bedien- und Anzeigefeld 21 b Modulelementen 21

Claims

Schutzansprüche

1. Befehls- und Meldegerät mit mindestens einem auf der Bedienseite einer Schalttafel oder Frontplatte angeordneten Bedien- und/oder Anzeigekopf, wobei das Befehls- und Meldegerät an einem Bus unter Verwendung einer Bus-Slave-Schaltung für mehrere Befehls- und Meldegeräte anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bedien- und/oder Anzeigekopf (2) ein Gehäuse (3) mit Schraubklemmleisten (7) mechanisch verbunden ist, daß in dem Gehäuse (3) eine Bus-Slave-Schaltung mit mehreren Ein- und Ausgängen (E1-E4, Al-A4) für Befehls- oder Meldeinformationen vorhanden ist, daß mindestens ein Ein- und/oder Ausgang (Al, El) intern mit dem Bedien- und/oder Anzeigekopf (2) verschaltet ist, während die übrigen Ein- und Ausgänge (E2-E4, A2-A4) mit den Schraubklemmleisten (7) derart elektrisch verbunden sind, daß weitere Befehls- und Meldegeräte, die keine Bus-Slave-Schaltung aufweisen, busfähig sind.

2. Befehls- und Meldegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befehls- und Meldegerät (1) für den Anschluß an einem ASI-Bus bestimmt ist.

3. Befehls- und Meldegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedien- und Anzeigekopf (2) in bekannter Weise an eine Frontplatte mit einer entsprechenden Öffnung befestigt werden kann.

4. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) auf dem Bedien- und Anzeigekopf (2) aufrastbar ist.

5. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (3) Leiterplatten (4) vorhanden sind, die in den aus der eine

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ASI-Slave-Schaltung angeordnet ist.

6. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ASI-Slave-Schaltung als 4E/4A-Modul (5) realisiert ist.

7. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gehäserückseite (6) eine obere und eine untere Schraubklemmleiste (71) vorhanden ist.

8. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gehäserückseite (6) Schneidkontakte vorhanden sind, die die Isolierung der ASI-Busleitung (16) durchdringen und die Busleitungen ASI+ und ASI- kontaktieren.

9. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkontakte zwischen den oberen und der unteren Schraubklemmleiste (7) angeordnet sind.

10. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klemmen (8 bis 15) der Schraubklemmleisten (7) mit den Ein- und Ausgängen (El bis E4 und Al bis A4) sowie einem + und Ausgang verbunden sind.

11. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ein- und Ausgänge (Al uns A2) intern mit dem Kontakten des Bedien- und Anzeigekopfes (2) verbunden sind.

12. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Busklemmen (18) vorhanden sind, für den Fall daß die Busleitung als Schleifleitung auf herkömmliche Art

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verdrahtet werden soll.

13. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse maximal 40 % breiter als das Bedien- und Anzeigefeld (21 b) ist.

14. Befehls- und Meldegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) des Gehäuses (3) etwa doppelt so lang ist, wie seine Breite (B) ist.